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Bremse heiß - entlüften?
Hi Leute,
bin heute eine recht kurvige Bergstrasse entlang gefahren und habe dabei meine Bremsen etwas überbeansprucht. Jedenfalls stank die ein wenig und das Pedal wurde weich.
Ich gehe ich jetzt richtig in der Annahme, das ich jetzt die Bremsflüssigkeit besser tauschen lasse?
Wurde übrigens noch nie getauscht ;)
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22 Antworten
Hallo dseverse,
jetzt wurde schon so viel geschrieben, aber um eine Antwort auf deine Frage zu geben: Ja, du solltest die Bremsflüssigkeit tauschen lassen!
Das Weiche Pedal ist ein schrillendes Alarmsignal! Genau dieses Problem sollte durch einen Austausch der Bremsflüssigkeit vermieden werden.
Noch ein bisschen mehr Dampfblasen und die Bremse wäre zum einen fest gesessen oder zum anderen ausgefallen! Das kann ganz schön gefährlich werden!
Das Gummi der Bremsschläuche ist leider etwas Diffusionsfähig, deshalb zieht die Bremsflüssigkeit auch Wasser und altert, in der Regel genau dort wo sie dann auch am Heißesten wird, in der nähe der Bremse. Deshalb ist ein auffüllen mit neuer Bremsflüssigkeit und gleichzeitigem Entlüften in der Regel ausreichend, wenn jedoch wie bei dir noch nie die Flüssigkeit getauscht wurde wäre es schon gut, darauf zu achten daß wirklich die gesamte Flüssigkeit ausgetauscht wird.
Gruß re.be
Zitat:
Original geschrieben von larsb1066
Zitat:
Ja das ist natürlich ein sehr qualifizierter Kommentar
Ironie??? Ich hoffe.
@Real
Und wenn Du das nächste Mal zum Metzger gehst, wähle ein frisches Stück Fleisch und iss dieses dann zusammen mit einem gesunden Happen Gammel, das bißchen macht ja nichts...
Bleibt dann aber doch die abschließende Frage:
Wenn Du als Kunde in die Werkstatt fährst und willst ´nen Bremsflüssigkeitswechsel, und die Werkstatt macht es so wie real es haben will, wärst Du nicht auch sauer zu hören, dass die dann sagen:´Tut uns leid, aufgrund fehlender Gerätschaften konnten wir es nicht richtig machen, aber kein Problem. Bitte zahlen Sie den Betrag von ... an der Kasse!´ ?
Habe bis vor kurzem ähnlich gedacht, muß ich ja zugeben. Bis ich dann auf´nem Lehrgang von ´nem Versuch gehört habe, wo genau das ausprobiert wurde, und siehe da, die haben nach dem althergebrachten Wechsel und anschließendem ASR-Einsatz wieder alte Suppe aus dem System geholt.
moin,
zum Metzger:
eine schone Metapher, leider hinkt der Vergleich doch ein wenig. Ich habe ja nicht behauptet, dass
er Bremsfluessigkeit mit Wasser mischen soll, um sich dann spaeter an einen Baum zu klatschen oder?
Zitat: "so wie Real es haben will": Es war nie meine Intention den Anschein zu erwecken, dass die
Reparatur ohne den Austausch der gesamten Fluessigkeit fachgerecht ist. Hier gebe ich dir Recht,
wenn man schon Geld in der Werkstatt bezahlt, sollte es fachgerecht durchgefuehrt werden.
Wenn man es selbst macht (ohne Tester), sollte es auch ohne Aktivierung der Pumpe funktionieren IMHO.
zum Lehrgang, auf dem du von einem Versuch gehoert hast (will sagen der Freund vom Freund,
der jemanden kennt...):
Dann bist du doch auch sicher faehig,
die fehlenden Parameter zu liefern. Versuchsaufbau, Saettigungsgrad der Bremsfluessigkeit, Volumenverhaeltnis von Pumpe zum Gesamtvolumen... und was wurde schlussendlich gemessen...
Ich halte diese Aussage, so wie du sie darstellst, fuer unglaubwuerdig.
Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Gruss
Real
Folgender Versuchsaufbau:
Fahrzeug: 8 Jahre alt (Marke, Modell unbekannt), es wurde noch nie die Flüssigkeit gewechselt,
Siedepunkt vor Versuch: 150°C,
verwendete Bremsflüssigkeit: DOT4 (Siedepunkt 230°C),
anschließender Flüssigkeitswechsel nach althergebrachter Art. Danach ab auf die Straße und ein Ausweichmanöver simulieren (damit halt die Pumpe mal anspricht),
danach erneut Flüssigkeit tauschen und abgelassene ´eigentlich frische´ messen: 170°C !
Verlangtes Volumenverhältnis kann ich nicht beitragen, sorry.
(habe das jetzt sinngemäß so wiedergegeben, nagelt mich nicht auf 10°C fest, Ergebnis war jedenfalls erschreckend)
Zitat:
Ich habe ja nicht behauptet, dass
er Bremsfluessigkeit mit Wasser mischen soll
aber von einem ´Laien´ verlangt, dass er sich wissentlich an eine Werkstatt wenden soll, die es nicht unbedingt so ganz genau nimmt.
Lassen wir´s jetzt aber ruhen. Der TE soll sich an eine Werkstatt wenden, die es fachgerecht und richtig macht. Dabei muß ihm klar sein, dass es nicht immer richtig gehen kann bei `Super-Werbe-Sonder-Angeboten von 30 Euro´ bei unserem Partner mit dem roten Logo.
Gruß, Lars
Zitat:
Original geschrieben von larsb1066
Folgender Versuchsaufbau:
Fahrzeug: 8 Jahre alt (Marke, Modell unbekannt), es wurde noch nie die Flüssigkeit gewechselt,
Siedepunkt vor Versuch: 150°C,
verwendete Bremsflüssigkeit: DOT4 (Siedepunkt 230°C),
anschließender Flüssigkeitswechsel nach althergebrachter Art. Danach ab auf die Straße und ein Ausweichmanöver simulieren (damit halt die Pumpe mal anspricht),
danach erneut Flüssigkeit tauschen und abgelassene ´eigentlich frische´ messen: 170°C !
Verlangtes Volumenverhältnis kann ich nicht beitragen, sorry.
(habe das jetzt sinngemäß so wiedergegeben, nagelt mich nicht auf 10°C fest, Ergebnis war jedenfalls erschreckend)
Das haette ich nicht gedacht, wuerde aber dafuer sprechen, dass das Volumen in der Pumpe doch
recht gross sein muss. Ich werde mal in den Peugeotunterlagen nachsehen, was die genau
verlangen.
Zitat:
Original geschrieben von larsb1066
Zitat:
Ich habe ja nicht behauptet, dass
er Bremsfluessigkeit mit Wasser mischen soll
aber von einem ´Laien´ verlangt, dass er sich wissentlich an eine Werkstatt wenden soll, die es nicht unbedingt so ganz genau nimmt.
sollte eigentlich nicht so verstanden werden
Wenn das was du schreibst auch nur halbwegs stimmt, kann man nur jedem davon abraten, die
Fluessigkeit selbst zu wechseln, es sei denn, man hat einen Tester zur Hand.
Ich fahre jetzt mal die Servicebox hoch, du hast mich jetzt echt neugierig gemacht.
Gruss
Real (demnaechst auf diesem Bildschirm)
Zitat:
Original geschrieben von Real_Mosche
Zitat:
Original geschrieben von larsb1066
Folgender Versuchsaufbau:
Fahrzeug: 8 Jahre alt (Marke, Modell unbekannt), es wurde noch nie die Flüssigkeit gewechselt,
Siedepunkt vor Versuch: 150°C,
verwendete Bremsflüssigkeit: DOT4 (Siedepunkt 230°C),
anschließender Flüssigkeitswechsel nach althergebrachter Art. Danach ab auf die Straße und ein Ausweichmanöver simulieren (damit halt die Pumpe mal anspricht),
danach erneut Flüssigkeit tauschen und abgelassene ´eigentlich frische´ messen: 170°C !
Verlangtes Volumenverhältnis kann ich nicht beitragen, sorry.
(habe das jetzt sinngemäß so wiedergegeben, nagelt mich nicht auf 10°C fest, Ergebnis war jedenfalls erschreckend)
Das haette ich nicht gedacht, wuerde aber dafuer sprechen, dass das Volumen in der Pumpe doch
recht gross sein muss. Ich werde mal in den Peugeotunterlagen nachsehen, was die genau
verlangen.
Ich wette mit dir die neu aufgefüllte Bremsflüssigkeit hatte auch nicht mehr die vorgebenen 230°!! Ich hatte auch mal eine neue und VERSCHLOSSENE Packung einfach so aus Neugier getestet und hatte auch statt 230° einen Siedepunkt von 210° und schon relativiert sich das ganze wieder! Klar wär es korrekt den ABS Abschnitt auch mit frischer Bremsflüssigkeit zu versorgen,wer aber sowas verlangt der müsste auch konsequenterweise beim Ölwechsel die Ölwanne demontieren und den letzten Tropfen rauslutschen!
Wer aber ohnehin sein Fahrzeug so gut wie nie warten lässt dem bringt es auch nichts das er nach einem KORREKTEM Bremsflüssigkeitwechsel vieleicht für ein paar Monate einen um ein paar Grad höheren Siedepunkt hat!
Und wer mit sogenannten "Krüppelbremsen" sich am Limit bewegt und wirklich der Überzeugung ist das diese "ausreichend" sind, der sollte wenigstens immer realtiv frische Bremsflüssigkeit drin haben,am besten noch was aus dem Motorsportbereich (zb ATE Super Blue Racing Siedepunkt >280°.nass noch über 200°!),so das ihm im Fall des Falles schlimmstenfalls die Karre abfackelt wegen brennender Beläge aber niemand zu Tode kommt wegen Luft im System!
Gruß
S-XT
Hallo und sorry wenn ich das uralte Thema noch mal ausgrabe...
Ich habe an meinem BMW E61 die Bremsen inclusive Bremsflüssigkeit neu machen lassen. Nach einer Probefahrt fiel mir auf dass das linke hintere Rad heiß war, im Vergleich zu den restlichen Rädern. Meine Vermutung lag zunächst auf den Führungsbolzen, Kolben, falscher Einbau. Habe das beanstandet und es stellte sich heraus dass an dieser Bremse noch etwas Luft in der Leitung war. "Die Luft dehnt sich bei Wärme mehr aus als die Bremsflüssigkeit und drückt dann die Bremse weiter nach, auch wenn man nicht bremst", so mein Mechaniker. Kann so etwas echt vorkommen? Bei der nächsten Probefahrt war dann wieder alles gleich warm/heiß.
Da hat wohl Dein Mechaniker zu viel in Grimms Märchenbuch gelesen.
Zitat:
@Emma65 schrieb am 18. August 2020 um 14:18:43 Uhr:
Da hat wohl Dein Mechaniker zu viel in Grimms Märchenbuch gelesen.
Naja, zumindest ist jetzt wieder alles in Ordnung. Bin seitdem 1500km gefahren und die Temperatur ist überall gleich.