Bremsbelagsanzeige

Mercedes A-Klasse W169

Hallo,

wir haben ein Problem mit den Bremsen. Letzte Woche hatten wir TÜV, alles problemlos. Drei Tage später ging im Display die Warnung an: "Bremsbeläge abgefahren" (oder so ähnlich). Also heute ab in die (freie, aber gute) Werkstatt. Der Kfz-Meister hat die (äußeren, vorne) Bremsbeläge angesehen, sehen noch sehr gut aus. Innen kann er sie ohne Demontage nicht sehen. Er vermutet, dass sie dann wohl innen abgefahren sind, kann sich das aber nicht erklären.
Erstens, weil das Auto erst 45000km drauf hat und zweitens eigentlich die Beläge innen und außen gleichmäßig abgenutzt werden. Offensichtlich trifft da ein Metallstift der Bremsbeläge auf die Scheibe und schaltet die Meldung ein.
Bremsflüssigkeit ist da, auch sonst findet er nichts.

Hat jemand eine Idee, weshalb bereits nach der wenigen km-Leistung diese Meldung kommt? Sind da tatsächlich schon neue Bremsen fällig?

Gruß Rolf

Beste Antwort im Thema

Was ist denn das für eine Werkstatt?

Häufige Ursachen, die JEDE Werkstatt kennen sollte.
Wer diese nicht kennt sollte die Finger von den Bremsen lassen.

1. Klotz klemmt in der Führung - meist durch Verschmutzung und Bremsenabrieb oder fehlende vorgeschriebene Spezialpaste (NUR an dieser Stelle!)

2. Bei einem Schwimmsattel klemmt die Führung wegen Verschmutzung, oder Verschleiß. Auch hier: Wartungs- oder Montagefehler, selten Materialfehler.

3. (trifft bei 169er in diesem Zusammenhang eher nicht zu, da Schwimmsattel): Bremskolben bei einer Festsattel Bremsanlage hängt fest, oder Fehler im Hauptbremszylinder (Bremsfl. strömt nicht sauber zurück und ein Klotz schleift) Bei Schwimmsattel wie W169 wären an einer Radseite dabei aber beide Klötze verschlissen.

Zitat:

Original geschrieben von flordieter


Tja, jetzt war der Wagen in der Werkstatt. Fazit: Von den 4 Bremsbelägen (beide hinteren Räder) waren drei noch sehr gut, aber leider der mit dem Kontaktstift war abgefahren.
Warum die Beläge so unsymmetrisch abgefahren wurden ist der Werkstatt ein Rätsel, hatten sie noch nie!

Gruß Rolf

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Kommt halt immer drauf an wie man fährt. 45tkm ist durchaus im Bereich des Möglichen.
Das mit dem Kontakt , der die Br.scheibe berührt, stimmt schon. Allerdings kommt diese Meldung recht früh. Wenn man nicht gerade fährt wie ein Henker sind noch 1000km drin.

Passierte bei mir ähnlich. Direkt nach dem TÜV kamen die Meldungen mit den "defekten" Bremsen.
Zuerst hatte ich da einen bösen Verdacht. 😉
Da ist wahrscheinlich der Sensor, der die Belagstärke dem Bordcomputer mitteilt, defekt. Einfach austauschen lassen und den Fehler zurücksetzen, wenn die Belagstärke und die Scheiben noch i.O. sind.
So war das bei mir. Musste später dann doch die hinteren Scheiben tauschen, da die wegen Unterforderung völlig verrostet waren. Das ist auch eine Fehlkonstruktion.

Noch ein Tipp .... Wenn man die Räder abnimmt, kann man den Zustand der Bremsen besichtigen, ohne dass das Fahrzeug auf eine Hebebühne muß. Ist halt zeitaufwändiger.

LG

Hallo Harold,

das werde ich mal dem Kfz-ler sagen. Und das mit den verrosteten Hinterbremsen hatten wir auch, musste vor dem TÜV komplett getauscht werden. Der Meister meinte, dass heutzutage billigerer und schlechterer Stahl verwendet werden würde, früher wäre das nicht schon nach 45oookm passiert.
Ist schon blöd, wenn man die Edelmarke Mercedes hat und dann solche Scherereien.

Gruß Rolf

Zitat:

Original geschrieben von flordieter


Ist schon blöd, wenn man die Edelmarke Mercedes hat und dann solche Scherereien.

Hm .... wenn Du DAS schon als Scherereien ansiehst, will ich nicht wissen wie Du reagierst, wenn mal Klimakompressor oder sonstwas kaputt geht. Zum einen reden wir hier über ein Auto der 25.000 Euro Klasse, also da, wo auch Golf, Astra, Focus und Co spielen. Warum sollte also die A-Klasse besser sein. Auch Mercedes kann nunmal nicht zaubern. Zum anderen, wie lange sollen Bremsbeläge deiner Meinung nach halten? 50.000km ist absolut Durchschnitt und normaler Verschleiss. Ich kenn Leute, die müssen alle 25.000km ihre Beläge wechseln.

Naja, das mit dem Durchschnitt ist so eine Sache. Und kommt wohl auch sehr auf den Fahrstil an. Meine Bremsen haben bis jetzt immer mehr als 70000km gehalten, und laut Werkstatt ist um die 70000km der normale Wert!
Und Mercedes ist halt nicht VW, auch wenn das Auto in der gleichen Klasse spielt. Und verrostete Bremsscheiben habe ich bis jetzt noch nie gehabt. Früher mal beim Käfer, und da wurden dann die Trommeln ausgedreht!

Gruß Rolf

Zitat:

Original geschrieben von flordieter


Und Mercedes ist halt nicht VW,

Nein, aber die Kochen auch nur mit Wasser. Willkommen in der Realität!

Zitat:

Original geschrieben von flordieter


Naja, das mit dem Durchschnitt ist so eine Sache. Und kommt wohl auch sehr auf den Fahrstil an. Meine Bremsen haben bis jetzt immer mehr als 70000km gehalten, und laut Werkstatt ist um die 70000km der normale Wert!
Und Mercedes ist halt nicht VW, auch wenn das Auto in der gleichen Klasse spielt. Und verrostete Bremsscheiben habe ich bis jetzt noch nie gehabt. Früher mal beim Käfer, und da wurden dann die Trommeln ausgedreht!

Gruß Rolf

Ich habe verrostete Bremsscheiben mit einem VW Phaeton ^^ also VW ist hier kein Stück anders...

Zitat:

Original geschrieben von Mebe2602


Ich habe verrostete Bremsscheiben mit einem VW Phaeton ^^ also VW ist hier kein Stück anders...

...und der Phaeton spielt wiederum in einer ganz anderen Liga😉

Zitat:

Original geschrieben von benello



Zitat:

Original geschrieben von Mebe2602


Ich habe verrostete Bremsscheiben mit einem VW Phaeton ^^ also VW ist hier kein Stück anders...
...und der Phaeton spielt wiederum in einer ganz anderen Liga😉

Ja das macht es ja noch schlimmer mit den verrosteten Bremsscheiben 😉 Ich wollte damit nur zeigen das VW ganz genauso ist und nicht nur Mercedes 🙂

Tja der eine mit 45000 km und der andere mit 70000 km 
kommt schon auch auf die Fahrweise an , vorausgesetzt
die Bremse ist technisch in Ordnung .
Bei meinem 190 DB 201 Automatik waren die Bremsen 
vorne immer zwischen 12000 und 15000 km herunter.
Muss auch dazu gesagt werden dass die Bremsklötze 
damals wesentlich dünner und kleiner wie bei heutigen 
FZG waren . Der eine fährt jedes Jahr 25000 km und die Beläge 
sind nach 2 Jahren platt. Der andere fährt jährlich 5000 km
und fährt theoretisch 10 Jahre damit, und sagt dann super auto 
10 Jahre haben meine Beläge gehalten.....

Tja, jetzt war der Wagen in der Werkstatt. Fazit: Von den 4 Bremsbelägen (beide hinteren Räder) waren drei noch sehr gut, aber leider der mit dem Kontaktstift war abgefahren.
Warum die Beläge so unsymmetrisch abgefahren wurden ist der Werkstatt ein Rätsel, hatten sie noch nie!

Gruß Rolf

Was ist denn das für eine Werkstatt?

Häufige Ursachen, die JEDE Werkstatt kennen sollte.
Wer diese nicht kennt sollte die Finger von den Bremsen lassen.

1. Klotz klemmt in der Führung - meist durch Verschmutzung und Bremsenabrieb oder fehlende vorgeschriebene Spezialpaste (NUR an dieser Stelle!)

2. Bei einem Schwimmsattel klemmt die Führung wegen Verschmutzung, oder Verschleiß. Auch hier: Wartungs- oder Montagefehler, selten Materialfehler.

3. (trifft bei 169er in diesem Zusammenhang eher nicht zu, da Schwimmsattel): Bremskolben bei einer Festsattel Bremsanlage hängt fest, oder Fehler im Hauptbremszylinder (Bremsfl. strömt nicht sauber zurück und ein Klotz schleift) Bei Schwimmsattel wie W169 wären an einer Radseite dabei aber beide Klötze verschlissen.

Zitat:

Original geschrieben von flordieter


Tja, jetzt war der Wagen in der Werkstatt. Fazit: Von den 4 Bremsbelägen (beide hinteren Räder) waren drei noch sehr gut, aber leider der mit dem Kontaktstift war abgefahren.
Warum die Beläge so unsymmetrisch abgefahren wurden ist der Werkstatt ein Rätsel, hatten sie noch nie!

Gruß Rolf

Zitat:

Original geschrieben von kappa9


Was ist denn das für eine Werkstatt?

Häufige Ursachen, die JEDE Werkstatt kennen sollte.
Wer diese nicht kennt sollte die Finger von den Bremsen lassen.

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Aber um noch etwas Salz in die Wunde zu streuen:
Wieso wurden die hinteren (vorm TÜV erneuerten) Beläge getauscht, wenn die Signalisierung der Vorderachse ansprach? Fahrzeu stand wohl falsch herum in der Werkstatt`?

Tipp: woran erkennt man "die gute Werkstatt"? Sie hat einen Spiegel (also nicht den vom letzten Montag) oder ein Endoskop. Hiermit kann sie umgehen und die Beläge ohne Demontage prüfen.

Zitat:

Original geschrieben von kappa9



Zitat:

Original geschrieben von flordieter


Tja, jetzt war der Wagen in der Werkstatt. Fazit: Von den 4 Bremsbelägen (beide hinteren Räder) waren drei noch sehr gut, aber leider der mit dem Kontaktstift war abgefahren.
Warum die Beläge so unsymmetrisch abgefahren wurden ist der Werkstatt ein Rätsel, hatten sie noch nie!
Gruß Rolf
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