Bremsbeläge noch nicht eingefahren - Prüfstand besser nicht?

Renault

Nehmen wir an, ich tausche jetzt die hinteren Bremsbeläge ( sind Trommelbremsen). Nun sollen die danach aber eingebremst werden. Das Problem ist aber, daß ich nicht mehr viel Zeit habe, bis mein Tüv abläuft. Trotzdem müssen aber bei der erneuten Hauptuntersuchung ja auf dem Prüfstand die Bremsen getestet werden, obwohl diese aber noch gar nicht richtig eingebremst sind. Ist das für die Bremsen ein Problem? Auf dem Prüfstand wird doch sehr Hart auf die Bremsen getreten. Müßten dann nicht die Bremsbeläge direkt Schaden nehmen?

Nimmt bei so etwas auch die Radtrommel schaden oder nur die Bremsbeläge?

19 Antworten

Auf dem Prüfstand wird auch nicht anders gebremst wie du selbst im Straßenverkehr auch... Einfahren heißt, jegliche Vollbremsung oder Fahrten mit vollbeladenen Anhängern wo es stets bergab geht, vermeiden... alles wo Bremsen heiß werden können, sollte man einfach für ca 1000 km vermeiden...
Ich bin so eigentlich immer gut damit gefahren...
Dein Tüv kannst du auch 1 Monat über die Ablauffrist laufen lassen... wenn man dich anhält, gibt es meist, wenn überhaupt, ein Mängelbericht, welches evtl ein bisschen Geld kostet... Das wäre aber immerhin billiger als neue Bremsen :-) ...

Wie soll ich mich denn dann dazu äußern, falls die mich anhalten? Soll ich sagen, daß ich noch nicht beim Tüv war oder das vergessen habe, oder soll ich dann meinen Mängelbericht von dem Tüv rausholen, wo drin steht was alles nicht geht/ging?

Oder soll ich die Aussage verweigern und sagen, daß ich zu ner Verkehrskontrolle nur Name und Adresse angebe..? 🙂

Weil ich glaube, die werden durch den abgelaufenen Tüv darauf aufmerksam, daß ich warscheinlich Mängel haben müßte, die noch nicht weg sind. Und fahren mit "verkehrsuntüchtigem" Auto kostet 75 Eur und 3 Punkte. Die frage ist, ab wann ein Auto verkehrsuntüchtig ist.

Und wie teuer glaubst du, könnte so ein Mängelbericht sein? Ich glaube nämlich, ich könnte beim Einbau der Hinteren Bremsbeläge das durchaus noch Untertoppen. Ich kaufe mir 2 Stück für insgesamt 40 Eur und baue sie mir selbst kostenlos ein. Da könnte der Krams von der Polizei ja doch teurer sein.. 🙂

Du malst wohl auch gerne den Teufel an die Wand wie? :-)

Weißt du eigentlich, wie viele ohne ihres Wissens mit abgelaufenen TÜV herumfahren?... Wenn man dich also anhält, dann bist du eben mal überrascht und weißt von Nichts... So einfach ist das...

Übrigens... wenn du eine Mängelkarte hast, das hast du 14 Tage Zeit, alles in Ordnung zu bringen... das ist dann bei der nächsten Kontrolle sowas wie ein Freischein, wie ein TÜV-Bericht... so ne Mängelkarte abstempeln lassen kostet so 12 - 40 €, oder in einer Werkstatt deines Vertrauens, der dann bestätigt, das all die Mängel bei deinem Fahrzeug behoben sind... ;-) ... Und ja... du kannst in jeder Hinsicht die Aussage verweigern... Du musst nichts zugeben oder erzählen, was dich belasten könnte... das Einzigste was du wahrheitsgemäß angeben musst, sind deine Angaben zur Person und Wohnort, aber auch nur dann, wenn du keinen Ausweiß dabei hast, denn sonst kannst du den Polizisten ja höflich darauf hinweisen, nachdem du ihm deinen Ausweis gegeben hast, das erlernte Lesen in der Schule jetzt anzuwenden :-) ...

Naja... Fahruntüchtiges Auto wirst du ja wohl nicht haben, wenn das nicht gerade so aussieht, als hätte es eine Schrottpresse mal soeben ausgespuckt.. Deswegen bekommst du nicht so schnell Punkte...

Wenn du aber dir solche Gedanken machst, dann solltest du schnell zum TÜV fahren ;-) ...

Wenn du ne Trommel drin hast und nen Renault fährst , würd ich dir raten, die Radbremszylinder auch gleich mit zu tauschen. Erfahrungsgemäß sind die Bremsen danach IO.

Bei unserem alten I er Clio ( leider wegen Rost im Mai 2012 verstorben ) hab ich damals sogar nur noch die Beläge reingemacht für 15 Euro, da ich wusste, er wird gehen. Bremswerte jenseits von gut und böse.

Habs auch bei unserer Kundschaft gemerkt. Nur Beläge = Bremsenprüfstand NIO

Und das mit dem Anhalten und Punkte kassieren kannst getrost stecken lassen. Wenn du nen Monat drüber bist, gibts ne mündliche Ansprache : Bla bla sülz
Und du musst denen ja nicht auf die Nase binden , das du Mängel hast.

Ähnliche Themen

ich habe Links Bremskraft 240-40 und Rechts Bremskraft 250-50. Rechts ist hinten ein neuer Rad-Bremszylinder drin. Soll ich dann den linken auch tauschen, wenn der so wenig unterschied hat oder müßte der noch ok sein? Soll ich auch die vorderen Beläge tauschen, oder ist 240-250 daN für vorne ok? Weiß jemand, wie die Seiten-Differenz zustande kommt? Schlecht entlüftet? Oder von was kommt das? Könnte ich wegen der Seiten-Differenz beim Tüv durchfallen?

Nein die Diffrenz ist in Ordnung. Die Bremskraft muss schon erheblich abweichen (30%?), damit man keinen TÜV mehr bekommt. Die vorderen Bremswerte sind okay. Die hinteren sind dürftig.

Man kann ruhig gleich nach dem Erneuern der Bremsteile auf einen Bremsenprüfstand fahren - das sollte man sogar tun um die Kontrolle zu haben ob alles einwandfrei funktioniert.

ok Danke für eure Antworten. Das mit dem gleich nach dem Wechsel auf den Prüfstand glaub ich ja mal nicht. Aber 1000km, bis die Eingebremst sind, glaube ich auch nicht. Ich vermute mal, daß die nach 200-300km dann genug eingebremst sind. Ich werde mein möglichstes tun, und erst nach 100-150km auf den Prüfstand gehen. Ich hoffe mal, daß die bis dahin genug eingebremst sind, um keinen Schaden mehr zu nehmen.

Ich glaub ich merke schon wenn die Bremsen zu schwach sind. Im Durchschnitt muß ich übrigens ca. alle 3-4 Monate eine Vollbremsung machen. Ich glaube daß das Verhalten wohl stark vom Fahrstiel und der Straßenumgebung abhängig ist.

Ich habe lange in einer Werkstatt gearbeitet, Bremsbeläge & Scheiben vorne wie auch hinten komplett getauscht und direkt von der Hebebühne zur TÜV abnahme auf den Bremsenprüfstand gefahren...also warum lange rumeiern, zum TÜV muste eh ;-)

Ich war ja schon beim Tüv. Neuer Termin/Nachuntersuchung = Prüfung wird fehlschlagen. Bremsbeläge sind jetzt getauscht. Aber die waren es glaubeich nicht. Ich glaube ich habe den Bremskraftregler falsch eingestellt. Wann haben denn die hinteren Bremsen die stärkste Bremskraft (durch den Regler gesteuert) ? Wenn der Wagen korrekt auf dem Boden aufliegt, oder wenn das Hinterteil in die Höhe gezogen wird?

Wenn du hinten an den Bremsen arbeitest würde ich grundsätzlich beide Radbremszylinder tauschen und je nach Laufleistung gleich die Bremsbeläge / Backen auch tauschen.

Normal müssten sich die Bremsen hinten selbst einstellen, aber oftmals musste dort an der Einstellschraube selbst die Grundeinstellung vornehmen. Achte darauf ob das Handbremsseil frei läuft und die Leitungen korrekt entlüftet sind, dann sollte alles mit dem TÜV klappen...

Kennste Dich denn mit der Materie aus?

> > Kennste Dich denn mit der Materie aus?
Ich vermute mal schon, sonst hätte ich die Backen nicht so schnell gewechselt gekriegt. 🙂
Ein Radbremszylinder ist neu und trotzdem ging die Bremse nicht besser. Die könnens also nicht sein.
Das ändert aber nix an dem fehlenden Sprengring, der bei dem überflüssigen schon fast teueren Bremsen-Federnsortiment von ebay nicht dabei war.

Hast du meine Frage mit dem Bremskraftregler nicht gelesen?
(Ich vermute daß er im Moment auf den falschen Anschlag eingestellt ist.)

Verdammt...hab ich überlesen.
Ich hab noch nie nen Bremskraftregler eingestellt, bzw hatte noch nie Probleme damit.

Beim Bremsen wird die Hinterachse entlastet( das Heck hebt sich an ), d. h. der Regler muss die Bremskraft reduzieren damit die Räder nicht blockieren.

Am besten liegste unters Auto und kuckst in welche richtung sich das Gestänge bewegt wenn du das Heck hochdrücktst bzw belastest und probierst ihn dann entsprechend zu justieren.

Je tiefer das Heck liegt desto höher muss die Bremskraft sein...

Zumindest würde ich das so tun ( beim stehenden Fahrzeug ;-) grins )

Ja das Problem ist: Ich habe immer gedacht, daß die hinteren Räder bei normalem Fahren nur mit minimaler Bremskraft bremsen und erst bei einer Vollbremsung, wenn hinten der Wagen hoch geht, sollen die hinteren Räder stärker bremsen.

Aber so wie ich dich jetzt richtig verstehe, ist das falsch. Die hinteren Räder bremsen immer mit maximaler Bremskraft, und erst bei einer Vollbremsung, wenn der Wagen hinten hochgeht, sollen die hinteren Räder trotz der Vollbremsung auf einmal weniger bremsen? So richtig?

(Google scheint in dieser Hinsicht Tomaten auf den Augen zu haben. Nichtmal im Wikipedia steht diese Information ausreichend drin.)

Deine Antwort
Ähnliche Themen