Brems- und Kraftstoffleitung stark oxidiert - TÜV keine Beanstandung
Hallo Gemeinde,
ich habe mir letzte Woche einen W202 1,8L Automatik 142k kmBj99 gekauft.
Stand beim Händler aber im angeblichen Kundenauftrag.
Vertrag wurde aber mit ihm geschlossen aber mit Ausschluss der Garantie...
Naja das Prozdere des Betrieb mal dahingestellt.
Ich geh davon aus dass er nur seine Verpflichtung umgehen will
Der Wagen war in einem guten Zustand.
Probefahrt wirklich ohne Mängel. Kein klappern etc.. Hab mir den Wagen hochheben lassen.
Hat alles ganz solide ausgesehen. Man muss nacharbeiten aber eine ganz brauchbare Substanz.
Das einzige was mich nervös machte waren die Brems und Kraftstoffleitungen. Diese waren in den Haltern stark oxidiert. Blätterten schon schön.
Wir haben drüber gesprochen und er meinte die werden Instandgesetzt.
Tüv gibts obendrauf neu...
Ich war beruhigt und entschloss mich den Wagen zu kaufen.
Am Donnerstag hab ich ihn dann geholt mit frischen TÜV.
Heute wollte ich mir dann das Ganze nochmal angucken.
Ab unter die Grube und ich dachte mich trifft der Schlag.
Die angesprochenen Bremsleitungen waren entrostet und gefettet (naja schlechter Witz).
Die Kraftstoffleitung war noch wie besichtigt.
Ich hab mit den Fingern nur den Rost abgehebt dann ist es schon passiert.
Der verbleibende Rost wurde dunkel. Die Leitung ist durch.
Jetzt meine Frage ...
Wie um alles im Himmel kann sowas durch den TÜV gehen???
Dann brauch ich keinen TÜV. Vorallem der Versuch mit einer Drahtbürste und ein wenig Fett die Bremsleitung Instand zu setzten und der Prüfer stutzt nicht wenn die ca. 2cm entfernte Leitung blättert und die andere mit Fett vollgeschmiert ist. Die Leitungen sind in der gleichen Klammer!!!!
Ich gehe davon aus das die Bremsleitung in gleicher Verfassung ist halt nun mit Fett rum.
Hat von euch schon mal solche Erfahrungen gemacht?!
Einen Tipp bei wem man sich beschweren kann? Ich meine Kuchen nicht Brössel.
Im Anhang ein Foto nachdem ich den Rost abgehoben habe (Fingernagel!!!)
Der dunkele Fleck ist schon Kraftstoff! Im Hintergrund die fette Bremsleitung :0).
47 Antworten
TE=Themeneröffner/starter
Thread Ersteller, oder Themen Ersteller.
Das ist der der diesen Thread erstellt hat oder primär den Rat braucht.
TE = Themen Ersteller
Sorry , war zu spät !
Stimmt, hier wird die Abkürzung TE häufig auch im Zusammenhang mit Automatikgetrieben genutzt = Spülung nach Tim-Eckart-Methode
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Wie kommt denn hanspool darauf, dass "der Preis zu hoch" war, ohne weitere Details zu kennen oder den Wagen gesehen zu haben...?
Warum wohl ? Bist du ein Kfz Verkäufer ?-)))
..oder willst deinen Benz zum Traumpreis gerade verkaufen? -))
Finde es auch gewagt einen Preis ungesehen zu beurteilen.
Aber wenn man die Schäden an Brems- und Spritleitungen so sieht, stellt sich einem die Frage wie es mit dem Rest des Fahrzeugs so steht...
Na ja , aber ein W202 1,8L Automatik 142kkm Bj99 für 3500,- € ist eindeutig zu teuer , noch dazu bei den genannten Schäden !
Dafür müsste der Wagen schon in einem Traumzustand mit sehr wenigen Km da stehen !
142.000 is doch nicht viel...
Zitat:
@PoseidonXL schrieb am 8. November 2016 um 15:45:30 Uhr:
Warum wohl ? Bist du ein Kfz Verkäufer ?-)))
..oder willst deinen Benz zum Traumpreis gerade verkaufen? -))
Nö, da die Preise im Keller sind, kaufe ich lieber gute W202. Habe aktuell den 5. hier auf dem Hof stehen. Für den habe ich 3.700 bezahlt. M.E. ein "Schnäppchen", der Neupreis war knapp 100.000 DM (Vormopf, EZ 1/94).
100.000 DM?
Welcher wurde für den Preis angeboten?
Was heißt "welcher wurde angeboten"? Ich rede von (m)einem "Rosenkavalier" (weil rosenholz innen mittelrot), ein C280 R6 mit vielen schönen Extras, den ein Fabrikdirektor Ende '93 für seine Frau bestellte.
280er, jo da war der Grundpreis schon 58.000€
Dann is der aber gut ausgestattet wenn da nochmal über 30.000 drauf kommen...
Zitat:
@hanspool schrieb am 8. November 2016 um 18:00:58 Uhr:
Na ja , aber ein W202 1,8L Automatik 142kkm Bj99 für 3500,- € ist eindeutig zu teuer , noch dazu bei den genannten Schäden
Na, das hat Himmelchen doch schon mehrfach klargestellt, dass er von einer fachmännischen Reparatur, d.h. Austausch der betroffenen Leitungen ausgegangen ist...
Ein Hauptfehler beim Autokauf ist, dass zu viel auf den Kaufpreis geachtet wird. Gerade bei vierstelligen Beträgen und 20 Jahre alten Autos ist es doch völlig egal, ob der 500 oder 1.000 Euro mehr oder weniger kostet. Über die Jahre verfährt man so viel Sprit, und zahlt so viel Steuer und Versicherung, da ist der Anschaffungspreis nur ein ganz kleiner Faktor. Zumal eine einzige (größere) Reparatur das ganze ohnehin wieder relativiert.
(Sehr) Guter Zustand und (Wunsch-) Ausstattung sind viel wichtiger. Was bringt es, wenn ich gerne Sitzheizung und Schiebedach hätte, aber den Wagen nicht kaufe, weil er 800 Euro teurer ist als der ohne diese Extra?
Mein erster (gebrauchter) C180/W202 hat mich vor 15 Jahren 18.000 DM gekostet (den habe ich immer noch). Da freue ich mich doch, wenn ich heute einen viel besseren für viel weniger Geld bekomme...
Nur als Beispiel :
Bei mir um die Ecke steht ein W203 rostfreier Topzustand ohne TÜV allerdings , für VB: 2180,- € zum Verkauf
Daten :
Mercedes Benz
Modell:
C-Klasse
Kilometerstand:
136.700
Erstzulassungsjahr:
2001
Erstzulassungsmonat:
04
Fahrzeugtyp:
Limousine
Kraftstoffart:
Benzin
Leistung (PS):
129
Getriebe:
Manuell , 6 Gg.
Schlagwörter:
Klimaanlage, ABS, Wegfahrsperre, ESP, Multifunktionslenkrad, Nebelscheinwerfer, Schiebedach, Servolenkung, Tempomat, Zentralverriegelung, Silber-Metallic
Ich bin aber nicht der Verkäufer , kriege auch keine Provision ! ;-)