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Bordcomputer, wie misst der?

VW up! 1 (AA)

Wie misst eigentlich der BC den Benzinverbrauch? Setzt er Geschwindigkeit und Strecke und Menge an Gas einfach ins Verhältnis? Berücksichtigt er die Verbraucher wie Sitzheizung, Spiegelheizung, Heckscheibenheizung?
Oder anders: Wenn ich die gleiche Strecke mal mit und mal ohne zusätzliche Verbraucher fahre, habe ich dann mal einen höhren und mal einen geringeren angezeigten Benzinverbrauch?
PS. Das die Werte nicht der Realität entsprechen ist mir klar und bruacht hier eigentlich nicht noch mal diskutiert werden. Mir geht es nur um die Frage, was der BC berücksichtigt und was nicht.

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14 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Stefan001Stefan001


Wie misst eigentlich der BC den Benzinverbrauch? Setzt er Geschwindigkeit und Strecke und Menge an Gas einfach ins Verhältnis? Berücksichtigt er die Verbraucher wie Sitzheizung, Spiegelheizung, Heckscheibenheizung?
Oder anders: Wenn ich die gleiche Strecke mal mit und mal ohne zusätzliche Verbraucher fahre, habe ich dann mal einen höhren und mal einen geringeren angezeigten Benzinverbrauch?
PS. Das die Werte nicht der Realität entsprechen ist mir klar und bruacht hier eigentlich nicht noch mal diskutiert werden. Mir geht es nur um die Frage, was der BC berücksichtigt und was nicht.

Ich denke mal, er wird die eingespritzte Kraftstoffmenge über Nadelhub (Hub, Anzahl, Öffnungsdauer) messen und akkumulieren. Die Impulse werden ja im Steuergerät generiert und können dort einfach abgegriffen werden.

Aus der akkumulierten Kraftstoffverbrauchsmenge über die gefahrenen km (aus der Wegstreckenmessung) wird dann ganz einfach der Verbrauch in Litern/100km hochgerechnet (weshalb er bei viel Standzeit eben auch hoch geht, denn der Quotient wird größer, da der Verbrauch weiter läuft vor der Ampel etc. aber die km nicht ebenfalls weiter laufen bzw. anwachsen, sofern man die Kiste nicht ausmacht oder sie autom. via Start-Stopp-Anlage ausgemacht wird...).

Drehst Du immer schön hochtourig im 2.Gang durch die Gegend, obwohl Du beim gewählten Tempo auch im 4.Gang fahren könntest, erzeugst Du ergo auch mehr Nadelhübe pro Zeit und km und insofern steigt dann auch der Verbrauch.

Fährst Du in zu hohem Gang, hat der Motor zuviel Last (als müsse er einen Berg hinauf), ergo musst Du mehr Gas geben, als im richtigen Gang eigentlich notwendig wäre, ergo hast Du auch dann höheren Verbrauch.

Und, klar: Wenn Du die o.g. Verbraucher angeschaltet hast, läuft die LiMa unter höherer Last (und damit auch der Motor) als ohne, ergo steigt auch der Verbrauch.

Vereinfacht gesagt, musst Du mit den geschalteten Verbrauchern "mehr Gas geben" als ohne sie.

Quasi, als wenn Du ohne Verbraucher in der Ebene fährst, mit Verbrauchern aber einen leichten Berg hoch (die Lima bremst quasi). Die Energie für die o.g. elektrischen Verbraucher kommt ja nicht aus dem All, sondern natürlich aus dem Motor bzw. aus dem Tank.

Man könnte den BC relativ genau machen, aber daran besteht wohl aus div. Gründen (u.a. den Kosten) kein wirkliches Interesse.

http://www.adac.de/.../default.aspx?tabid=tab3

Sie sind auch heute schon, so wie sie verbaut sind auf 0.1l genau, doch das will man gar nicht, deshalb sind sie mittlerweile bei allen Automarken auf optimistisch eingestellt. Der normale Kunde rechnet sowieso nicht nach. Man kann es aber beim freundlichen einstellen lassen.

Was heißt "auf optimistisch eingestellt". Heißt das, sie neigen eher zu meinem Wunschergebnis?
Wie lasse ich das "korrekt" einstellen?

Habs mal mit der Klima ausprobiert, bei konstant 80 ca 2,6KG/100km ,Klima angeschaltet schon war er bei 3,6 Kg. Eine Messung im Stand mache ich auch noch mal, ist wohl aussagekräftiger, dazu war es bisher aber immer zu kalt:-) Der BC geht bei mir so um ca 10% "zu gut"...

Zitat:

Original geschrieben von Stefan001Stefan001


Was heißt "auf optimistisch eingestellt". Heißt das, sie neigen eher zu meinem Wunschergebnis?
Wie lasse ich das "korrekt" einstellen?

Hier in den ersten Verbrauchssthreads wurde doch bereits glaubhaft berichtet, dass die Verbrauchsanzeige vom M+M um ziemlich genau 0,5 l/100km zuwenig anzeigt, als sich rechnerisch über z.B. 10 Tankfüllungen und die zugehörige Gesamtstrecke ergibt.

http://www.motor-talk.de/.../...nur-50-liter-getankt-t3417611.html?...

Im allg. ließ oder lässt sich bei VW der BC in 0,1l/100km-Schritten justieren, aber wohl nur in einem engen Bereich. Wenn man also eine korrekte und reale Verbrauchsmessung über mind. 10 Tankfüllungen und die zugehörige, verfahrene Gesamtstrecke (siehe Link oben) ermittelt hat und diese von der BC-Anzeige für dieselbe Strecke und denselben Zeitraum abweicht, dann kann man den BC wohl über VCDS bzw. VAGcom darauf genauer anpassen.

p.s.: Aus Verbrauchs-"Diskussionen" und Verbrauchs-"Lügen" kenne ich selbst Leute, die immer recht gute, wenngleich nicht sagenhafte niedrige Durchschnittsverbräuche (also nicht Momentanverbräuche) für eine Fahrt ermittelt haben (z.B. die regelmäßige Fahrt zur Arbeit ins Büro über meinetwegen 30 km).
Kam mir immer seltsam vor, zumal im Winter.
Wie sich dann durch weitere (teilweise absichtlich dummgestellte) Nachfrage herausstelle, haben diese Herrschaften den hohen Anfangsverbrauch immer nach z.B. 5 km genullt, den BC dann neu messen lassen für die restlichen 30km (gesamt waren es also 35km bis zur Arbeit...;)) und kamen dann immer mit so recht sparsamen Verbräuchen um die Ecke und ich hab mich immer gewundert, dass sie offenbar keinen Kaltstart und Kaltlauf haben mit entsprechender Kaltstartanreicherung und gerade in dieser Phase natürlich keine Ampel etc. weit und breit...
SO kann man natürlich auch Wunschergebnisse produzieren, die mit der Realität allerdings nicht viel zu tun haben, sondern eben nur mit dem eigenen Wunschdenken... :eek:

Beim Golf IV war es meines Wissen möglich bei konstanter Abweichung eine Anpassung vorzunehmen. Da es hier fast immer genau 0,5 Liter sind, würde es sich ja anbieten. Es entzieht sich aber meiner Kenntnis, ob diese Justierung auch beim up! vorgenommen werden kann. Ich habe am Dienstag einen Servicetermin bei VW und kann ja mal nachfragen, wenn ich daran denke.

Da ich am realen Verbrauch eh nichts ändern kann, werde ich einfach vom BC die 0,5 abziehen. Dann habe ich bei meinem hauptsächlichen Streckenprofil einen Verbrauch von 4,9 plus 0,5 also 5,4l. Da er erst 1000 km runter hat, hoffe ich noch auf weitere Verbesserungen. ich wäre damit zufrieden.
Wenns ichs mal genau wissen will, mach ichs wie Taubitz beschrieben hat mit den 10 Tankfüllungen plus Buchführung. Ob ich dazu allerdings motiviert bin, weiß ich nicht, weil ich am Ergebnis keinen Tropfen ändern kann.

Zitat:

Original geschrieben von Stefan001Stefan001


Da ich am realen Verbrauch eh nichts ändern kann, werde ich einfach vom BC die 0,5 abziehen. Dann habe ich bei meinem hauptsächlichen Streckenprofil einen Verbrauch von 4,9 plus 0,5 also 5,4l. Da er erst 1000 km runter hat, hoffe ich noch auf weitere Verbesserungen. ich wäre damit zufrieden.
Wenns ichs mal genau wissen will, mach ichs wie Taubitz beschrieben hat mit den 10 Tankfüllungen plus Buchführung. Ob ich dazu allerdings motiviert bin, weiß ich nicht, weil ich am Ergebnis keinen Tropfen ändern kann.
Da

da hast Du Dich geirrt, aber wir wissen, was Du meinst und weiter unten passt´s ja.

Und zur Buchführung:

Ja, nee, is klar, an den bereits gefahrenen und protokollierten 10 Tankfüllungen und dem dabei real erzielten Verbrauch kannst Du im nachhinein natürlich nichts mehr ändern, den kannst Du nur zur Kenntnis nehmen.

Spannend wird´s erst, wenn Du das mind. 2x machst und dann vergleichst und anhand dessen ggf. ermittelst, was Du beim zweiten Mal besser oder schlechter gemacht hast, um das Verbrauchsergebnis weiter zu optimieren...

Sicherlich wird es am realen Verbrauch nichts ändern, aber die Anzeige ist ja gar nicht so schlecht, da die Abweichung immer konstant ist. Somit kann man sie ja auch richtig - wenn möglich - einstellen lassen, obwohl ich mich natürlich auch in der Lage sehe immer 0,5 vom Verbrauch abzuziehen.
Mir hat der Verkäufer gesagt, dass der Verbrauch mit der Zeit noch runtergehen würde. Dies habe ich aber nicht feststellen können. Zur Zeit ist es eh kalt. Das macht sich doch im Verbrauch bemerkbar. Momentan liege ich so wie du. Mein Ziel ist es aber wieder unter 5 zu kommen, wie im letzten Sommer. Nun ja warten wir auf höhere Temperaturen.
Ich weiß nicht, ob du spritmonitor.de kennst. Dort kannst du mit geringem Aufwand Kilometerstand, getankte Liter und Betrag erfassen. Ist mit wenig Aufwand machbar, ohne dass du eine große Buchführung aufbauen musst.

Na ja, stimmt aber schon, dass der Verbrauch im allg. noch ein wenig (wieviel dieses "wenig" nun auch immer sein mag...) runtergeht, wenn das Auto erst richtig eingefahren ist, will sagen:
1. Wenn der Motor ein wenig eingefahren ist bzw. wurde
2. Wenn sich erst der Fahrer auf´s Auto eingefahren hat
Punkt 2 dürfte im Zweifel den wesentlich größeren Minderungseffekt ausmachen, denn natürlich muss man sich auf´s neue Auto, seinen anderen Motor (nicht nur beim Wechsel von Otto auf Diesel oder umgekehrt, auch bei Beibehaltung der Verbrennungstechnik), die neue Leistungs- und Drehmomentkurve und das andere Getriebe, die sich anders anfühlende Kupplung das sich anders anfühlende Fahrverhalten erst einfuchsen, das ist doch keine Frage, oder?

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Punkt 2 dürfte im Zweifel den wesentlich größeren Minderungseffekt ausmachen, denn natürlich muss man sich auf´s neue Auto, seinen anderen Motor (nicht nur beim Wechsel von Otto auf Diesel oder umgekehrt, auch bei Beibehaltung der Verbrennungstechnik), die neue Leistungs- und Drehmomentkurve und das andere Getriebe, die sich anders anfühlende Kupplung das sich anders anfühlende Fahrverhalten erst einfuchsen, das ist doch keine Frage, oder?

Dieser Zeitraum ist aber von Fahrer zu Fahrer unterschiedlich. Wenn man häufiger zwischen verschiedenen Fahrzeugen wechselt, tut man sich mit der Umstellung viel einfacher, als wenn man ständig nur ein und dasselbe Fahrzeug gefahren ist.

Ich für mich würde behaupten, dass ich mich nach zwei Wochen an den up! gewöhnt hatte und wie man meinen Verbrauchswerten ansehen kann, ihn auch bereits sparsam bewegen konnte. Den aktuell erhöhten Verbrauch schiebe ich auf die niedrigen Temperaturen. Als vor ein paar Wochen kurrzeitig mal 19 Grad waren ging der Verbrauch sofort merklich runter. Ich kann daher bei mir keinen signifikanten Rückgang des Verbrauchs feststellen. Nun hat er um die 14.000 km runter. Warten wir noch den Sommer ab, dann kann ich sicherlich mehr dazu sagen.

Ganz klar, Bleman:
Die momentan vorhandene, mehr oder minder lange Kaltlaufphase versaut einem bei den aktuellen Außentemperaturen wirklich den Schnitt, das geht mir nicht anders!
Ich hab den weiter oben geschilderten Selbstbetrug ja auch schon mal selbst veranstaltet (damit ich überhaupt mitreden und hier behaupten kann, was ich behaupte...) und mal grob versuchsweise geguckt, wie weit ich bei vergleichbaren klimatischen Bedingungen (2 gleich kalte Winterwochenenden hintereinander...) auf meiner Standardstrecke HH-WOB fahren muss, bis ich auf dem finalen Durchschnittsverbrauch angekommen bin, den ich normalerweise dort immer erziele:
1. genullt bei Fahrtantritt (also inkl. Kaltlaufphase)
2. genullt nach Abschluss der Kaltlaufphase
Der Unterschied ist naturgemäß signifikant, was auch am Streckenprofil liegt:
Nach kurzer Strecke innerstädtischer Anfahrstrecke auf die BAB 39 (120 km/h), danach B404 (100 km/h), dann BAB 39 bis LG (Vmax), danach Landstraße inkl. etlicher Ortsdurchfahrten über UE, Bad Bodenteich, Wittingen, Wolfsburg (gem. Vorschrift und Beschilderung).
Bei 1. braucht man schon eine ziemliche Fahrtstrecke, bis der hohe Anfangsverbrauch (lt. MFA von 15l/100km und mehr in der Start und Anrollphase...) und der dann länger wirkende, erhöhte Kaltlaufverbrauch kompensiert ist. Der Motor selbst braucht ja, um überhaupt erstmal richtig warm zu werden und den Plateau-Anzeigewert von gefakten, immer exakten 90°C zu erreichen, ganz klar.
Bei 2. hat man den Ziel=Durchschnittsverbrauch sehr schnell erreicht, zumal bei konstantem Tempo von 120 bzw. 100 km/h auf der BAB39 und der daran anschließenden B404.
Auf der unbeschränkten B39 von Auffahrt Handorf bis LG mit Vmax gibt´s dann ganz kurz einen Anstieg von 0,2l/100 km, der danach auf der Umgehungsstraße LG (100 km/h, ganz am Ende 120 km/h) aber sofort wieder kompensiert wird und final lande ich dann eben auf 5,4 bis 5,6 l/100km, je nach Jahreszeit und entsprechend möglicher Fahrdynamik und Fahrweise auf den Ausbaustrecken vor UE etc.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Nach kurzer Strecke innerstädtischer Anfahrstrecke auf die BAB 39 (120 km/h), danach ...

Ach, Quatsch: BAB 25 war gemeint!

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