BMW e39 als Fahranfänger mit 18 (Unterhalt)

BMW 5er E39

Moin moin,

Ich würde mir gerne einen als Fahranfänger zulegen, und aufgrund vieler positiven Erfahrungen Anderer, und da mich dieser auch anspricht, wäre der 530d meine erste Wahl, jedoch habe ich mal die Unterhaltungskosten verglichen und kam auf ca. 1000€ HPV(mein Vater Halter SF9 und Versicherungsnehmer) plus nochmal knappe 500€ Steuern, was anscheinend an der Typklasse des FZ liegt -> 23
Jedoch mich noch nicht so ganz überzeugt, da ich im Jahr doch niemals die Hälfte vom Kaufpreis eines solchen Autos bezahlen kann, rein moralisch.

Da die kleineren Diesel (520d, 525d) aber noch teurer sind, fallen diese eh weg...

Somit stellt sich jetzt die Frage, ob ich irgendwas übersehen habe beim Versicherungsvergleich oder wie viel ihr bezahlt im Jahr (Modell, HP/TK).

Des Weiteren könnt ihr mir Anregungen für ein anderen Motor geben, der vielleicht nicht ganz so kostenintensiv ist wie der M57... dann aber bitte wenn’s geht mit Begründung 🙂

Danke 😉

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@100100 schrieb am 20. April 2019 um 21:58:16 Uhr:


Nun du hast vergessen zu erwähnen,das der Turbolader als solches eine Fehlentwicklung ist. Egal ob als Diesel oder Benziner. Die Industrie ist nicht bereit einen guten Turbo laden zu bauen,der nicht irgendwann kaputt geht und Öl zieht.

Okay an der Stelle können wir dann jetzt aber auch mal einen Punkt machen. Mir sind mehrere Turbodiesel und Turbobenziner in meinem näheren Umfeld bekannt, die bei über 250.000km noch nachweislich mit dem ersten Turbo unterwegs sind. Ich selber hab meinen Führerschein auf einem E46 318d gemacht und der hatte damals schon über 450.000km Fahrschul-Kilometer mit dem ersten Turbo. Taximotoren sind da übrigens ein weiteres Beispiel, für Diesel oder Benziner, die mit dem ersten Turbo in der Regel die 300.000km knacken.

Kommt letztendlich immer drauf an, wie die Autos behandelt werden und ob man den Motor warm und kalt fährt. Wenn ich mir da die ganzen Vertreterautos angucke, die morgens keine Kaltlaufphase kennen und mit denen man auf der Autobahn von 220 km/h auf der linken Spur in die Tankstellen Ausfahrt reinbremst und an der Zapfsäule sofort den Motor ausmacht, wenn der Turbolader nach Volllast noch rot glüht, dann ist es natürlich klar, dass dieser Turbo keine 300.000km halten wird...

Man steckt nunmal nicht drin. Ein 530d, der viel Langstrecke gelaufen ist (was ja eigentlich das Argument und der natürliche Lebensraum eines großen Diesels ist) und bei dem immer alles püntklich gemacht wurde, der schafft durchaus auch hohe Laufleistungen mit dem ersten Turbo. Wenn einen bei 250.000km auf der Uhr eine saubere und gepflegte Innenausstattung ohne aufgefetztem Fahrersitz angrinst, dann kann man schonmal davon ausgehen, dass das keine Kurzstreckenmöhre ist und dass da jemand auf sein Auto aufgepasst hat.

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Also der E39 ist weit ausgereifter als die E60-Reihe. Nicht grundlos ein echter Verkaufsschlager - auch für die Polizei. Hat weit weniger Steuergeräte und in den Jahren meines 530iA hatte ich selbst nie auch nur ein Elektronikproblem - bis auf die PDC am Heck, aber da hatte schon mal jemand unsachgemäß dran rumgefummelt.

Beim E60 hingegen - der krampfhafte Versuch von BMW, jedes Bauteil mit einem eigenen Steuergerät auszustatten. Sogar die dritte Bremsleuchte soll eine haben. Doof nur, dass das unterm Dach sitzt und für Feuchtigkeit sehr empfänglich ist. Ist nur ein Beispiel von vielen.

Zitat:

@Eddie7777 schrieb am 24. April 2019 um 21:09:31 Uhr:



Unzuverlässige Elektrobomber, ständig ist was.

Dann ist jedes Auto nach Bj. 2000 quasi Hexenwerk. 😁 Wer keine Elektronik will, der muss nen 2er Golf mit Basis Ausstattung kaufen. Ist dann aber halt ein 2er Golf und kein 5er BMW. 😉

Mal zum Thema "E39 unzuverlässig", guck ihn dir an, das war kein verhitscheltes Liebhaber Fahrzeug:
https://www.autobild.de/.../...chtwagen-test-bmw-5er-e39--5489362.html

Zitat:

@MT-Nord schrieb am 25. April 2019 um 07:32:58 Uhr:


Nicht grundlos ein echter Verkaufsschlager - auch für die Polizei.

Bei der Polizei sind immer noch 525dA und 540iA E39 im Einsatz, weil das die letzten Streifenwagen waren, die noch gekauft und nicht geleast wurden. 😉 Die werden gefahren, bis die Reparaturkosten den Restwert übersteigen und genau das passiert bei vielen E39 auch nach über 15 Jahren noch nicht. Deswegen sind so viele auch noch nicht ausgemustert, weil sie halt einfach funktionieren, wenn man (wie bei den Behörden üblich) alles pünktlich erledigt und nicht am falschen Ende spart. 🙂 Und als Streifenwagen werden die definitiv nicht geschont. ^^

Die Rennleitung hat 540? Da haben sie sich sicher um den Einsatzwagen geprügelt 😁

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Wohl eher 530iA - die laufen bis 210 zügig durch. Erst danach quälen die sich bis 240 Spitze...

Zitat:

@sq-scotty schrieb am 25. April 2019 um 08:15:26 Uhr:


Die Rennleitung hat 540? Da haben sie sich sicher um den Einsatzwagen geprügelt 😁

540iA fährt die Bundespolizei, mittlerweile auch umfoliert auf blau/weiß. Hab ich in Berlin am Flughafen selber schon fahren sehen. Der Achtzylinder ist zu erkennen an der großen Bremsanlage und den 16 Zoll Felgen, den Chromnieren und der "Edition Exclusive" Ausstattung mit der erweiterten Lederausstattung und dem Chromrand an den Stoßleisten, was beim V8 serienmäßig war. Die "normalen" E39 sind 525dA Touring mit Basisausstattung und die fahren auch mit 15 Zöllern durch die Gegend. 🙂
http://www.polizeiautos.de/show_one.php?id=2407

Zitat:

@MT-Nord schrieb am 25. April 2019 um 08:19:18 Uhr:


Wohl eher 530iA - die laufen bis 210 zügig durch. Erst danach quälen die sich bis 240 Spitze...

E39 530iA hatte die Polizei keine, nur einige wenige 530dA. Der Standard Streifenwagen war der 525dA Touring, von dem damals große Mengen von der Bundespolizei und den Landespolizeien beschafft wurden. Zu erkennen daran, dass die E39 (bis auf die wenigen 530d und 540iA) in der Regel auf 15 Zöllern unterwegs sind. Ab 530i/530d ist die große Bremsanlage verbaut, wo die 15 Zöller nicht drüber passen und mindestens 16 Zöller drauf müssen. 😉

Die Polizei 525dA sind aber (warum auch immer) unempfindlicher gegen Rost und haben einige Features wie z.B. größere Lichtmaschine, größere Batterie, einen größeren Tank (85 statt 70 Liter) und sie sind ab Werk Biodiesel geeignet. 😉

Jetzt aber genug Off-Topic. 😁

Super - danke für die Info 😁

Mein 530d hat auch die Sonderausstattung für Biodiesel 😁 hab ich zufällig demletzt gesehen...

Zitat:

@Repsol-Bird schrieb am 25. April 2019 um 07:50:12 Uhr:



Zitat:

@Eddie7777 schrieb am 24. April 2019 um 21:09:31 Uhr:



Unzuverlässige Elektrobomber, ständig ist was.

Dann ist jedes Auto nach Bj. 2000 quasi Hexenwerk. 😁 Wer keine Elektronik will, der muss nen 2er Golf mit Basis Ausstattung kaufen. Ist dann aber halt ein 2er Golf und kein 5er BMW. 😉

Mal zum Thema "E39 unzuverlässig", guck ihn dir an, das war kein verhitscheltes Liebhaber Fahrzeug:
https://www.autobild.de/.../...chtwagen-test-bmw-5er-e39--5489362.html

Naja, meine Erfahrung mit einem wirklich gepflegtem Modell war eine andere und eigentlich wird in so Fällen dann eher vom 5er abgeraten. 🙂

Er wird nicht unzuverlässiger als ne E Klasse sein, aber in einem Auto dieser Größe ist schon deutlich mehr drin was defekt werden kann als zwei Klassen darunter

Kann, kann, kann - kann aber nicht muss. Bei nem Montagsauto kann alle Nase was kaputt gehen, die Woche hat aber noch 5 weitere Werktage...

Ich würde davon ausgehen das bei einem 15 -20 Jahre alten Wagen die Wahrscheinlichkeit hoch ist, das öfters etwas zu Investieren ist -auch wenn es kein typisches Montagsauto gewesen ist- In jedem solchen Thread sonst melden sich welche die quasi den Fahrzeugwert pro Jahr reinstecken mussten und die Hoffnung das ein e39 wie ein Kompaktwagen zu unterhalten ist, ins Reich der Mythen verweisen. Der TE soll doch alle Seiten hören und kann sich dann Entscheiden.

Hallo @Eddie7777 :
Da hast du natürlich vollkommen recht. Altes Auto = hohe Instandhaltungskosten. Allerdings hat man die mittlerweile auch bei deutlich jüngeren Fahrzeugen. Schau dir die ganzen VW's, Audi und Skoda an, die mit ihren verschmodderten AGR-Ventilen und ausgeleierten Steuerketten reihenweise die Werkstätten verstopfen.
Der E39 ist für sein Alter ein sehr solides und leistungsstarkes Auto. Keine Frage hat er allerdings auch Schwachstellen, die wir mittlerweile aber alle schon kennen, darunter das Vanos, Pixelfehler im Kombiinstrument, gebrochenen Stromleitungen im Heckklappenscharnier (Touring) und Rost an Schwellern, Türunterkanten und Heckklappen (vornehmlich Touring).

Meine Meinung: Egal welches Baujahr - wer 5er fahren will, muss sich auch 5er leisten können. So oder so, bekommt jeder seine Klatsche.
Kaufe dir einen Bimmer neu - musste tief löhnen. Kaufste gebraucht, ist der billiger, musste aber in Ersatzteilen löhnen. So oder so wird da jeder dementsprechend erleichtert.

Mein 530iA Touring Bj. 2000 hatte in 4 Jahren Fahrvergnügen folgende Probleme:
- PDC Heck - 1 Sensor defekt und sporadische Ausfälle mit Dauerpiepen
- Rost um Kabeldurchführung Heckklappe und Türkantenfalz an 3 Türen
- Heckklappe Ausstellfenster - Öffnungstaster defekt - konnte ich ohne Austausch reparieren
- Heckscheibenwischer hatte gelegentlich nen Aussetzer
- ein halbes Dutzend gebrochener Kabel im Heckklappenscharnier (Scheibenwischer und Schloss setzten dadurch auch aus)
- Pixelfehler im Kombiinstrument
- Funkschlüssel verlor 2mal seine Codierung - war sehr schnell repariert
- Getriebe schaltete fast immer etwas zu spät (warum auch immer - nie Problem gefunden)
- LiMa riss auf der BAB die Hufe hoch - Auto quasi dann an Ort und Stelle verkauft!

Zitat:

@MT-Nord schrieb am 25. April 2019 um 23:30:29 Uhr:


Hallo @Eddie7777 :
Da hast du natürlich vollkommen recht. Altes Auto = hohe Instandhaltungskosten. Allerdings hat man die mittlerweile auch bei deutlich jüngeren Fahrzeugen. Schau dir die ganzen VW's, Audi und Skoda an, die mit ihren verschmodderten AGR-Ventilen und ausgeleierten Steuerketten reihenweise die Werkstätten verstopfen.
Der E39 ist für sein Alter ein sehr solides und leistungsstarkes Auto. Keine Frage hat er allerdings auch Schwachstellen, die wir mittlerweile aber alle schon kennen, darunter das Vanos, Pixelfehler im Kombiinstrument, gebrochenen Stromleitungen im Heckklappenscharnier (Touring) und Rost an Schwellern, Türunterkanten und Heckklappen (vornehmlich Touring).

Meine Meinung: Egal welches Baujahr - wer 5er fahren will, muss sich auch 5er leisten können. So oder so, bekommt jeder seine Klatsche.
Kaufe dir einen Bimmer neu - musste tief löhnen. Kaufste gebraucht, ist der billiger, musste aber in Ersatzteilen löhnen. So oder so wird da jeder dementsprechend erleichtert.

Mein 530iA Touring Bj. 2000 hatte in 4 Jahren Fahrvergnügen folgende Probleme:
- PDC Heck - 1 Sensor defekt und sporadische Ausfälle mit Dauerpiepen
- Rost um Kabeldurchführung Heckklappe und Türkantenfalz an 3 Türen
- Heckklappe Ausstellfenster - Öffnungstaster defekt - konnte ich ohne Austausch reparieren
- Heckscheibenwischer hatte gelegentlich nen Aussetzer
- ein halbes Dutzend gebrochener Kabel im Heckklappenscharnier (Scheibenwischer und Schloss setzten dadurch auch aus)
- Pixelfehler im Kombiinstrument
- Funkschlüssel verlor 2mal seine Codierung - war sehr schnell repariert
- Getriebe schaltete fast immer etwas zu spät (warum auch immer - nie Problem gefunden)
- LiMa riss auf der BAB die Hufe hoch - Auto quasi dann an Ort und Stelle verkauft!

Das würde ich fast schon als mangelfrei bezeichnen 😁

Ich schließe mich allerdimgs der Mehrheitsmeinung an: E39 fahren und kleines Budget vertragen sich nicht und das stimmt erst recht, wenn man nicht selbst Hand anlegen kann und für alles und jedes eine Werkstatt braucht, deren Betreiber von etwas leben muß.

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