BMW 530d Injektorenreinigung

BMW 5er E39

Hallo,

nachdem mein motor (BMW 530D E39 2004 AUTOMATIK) im leerlauf geraeusche von sich gegeben hat.
Bin ich zu BMW Wekrstatt gegangen und habs ansehen lassen.
Die haben gesagt das ich die Injektoren reinigen lassen soll.
Dies hab ich machen lassen und dann kam im Leerlauf nix mehr.
Doch dann auf der Heimfahrt hab ich gemerkt das der Motor nicht mehr zieht nicht mehr. Bis 120 also wenn er zum 4 gang wechselt nimmt er kein gas mehr an.

woran kann das liegen?

Beste Antwort im Thema

@understatement:
Da du ja eindeutig der Meinung bist, hier wäre alles ohnehin nur amatuerhaft behandelt, solltest du dich doch zumindest an deine eigenen Überzeugungen halten und auch bei den lustigen Erklärungsversuchen auf dem Amatuerniveau bleiben, oder meinst du nicht?
Das von dir zuletzt Geschriebene hat nichts mit den ursprünglichen Fragestellungen zu tun. Fällt dir so etwas nicht selber auf? Schade ...

Es geht hier in allererster Linie um die Reinigung von Injektoren.
Da sich hier Leute tummeln, die gerne in Eigenregie arbeiten und dabei als netten Nebeneffekt auch noch den einen oder anderen Euro sparen wollen, sind solche abstrusen Hinweise auf einen Injektorenprüfstand mehr als hinderlich. Vielmehr wäre es doch angeraten, praktikable Hinweise zu geben (sofern man denn kann, weil man entweder die Erfahrung selbst gemacht hat oder aus dem Praxiswissen zuverlässiger Quellen heraus berichten kann).
Wenn dann aus dem gedanklichen Austausch heraus die eine oder andere Fragestellung auftaucht, sollte ien Erklärung doch möglichst so stattfinden, dass man sie auch verstehen kann.
Zumindest habe ich das genau so versucht und war bis jetzt immer recht erfolgreich in meinen Bestrebungen.

Wenn du nun allerdings mit so seltsamen Begriffen wie "clock recovery durch die Impulse des Induktivgebers" und "Latenzen zwischen dem Anlegen (und Abschalten) der Konstantstromquelle des ECUs"  um dich schmeißt, fühlst wahrscheinlich nur du dich gut, hilfst aber keinem der hier mitlesenden Personen wirklich weiter, weil es 1. völlig irrelevant ist vor dem Hintergrund der Injektorreinigung und 2. wahrscheinlich nicht einmal von 5% der Beteiligten verstanden werden kann. In der Folge wird natürlich niemand den Mut aufbringen, hier weiter nachzufragen, weil man sich ja nicht auch noch outen will ... Klasse Wurst, Setzen, Sechs!

Aber nun gut, pflücken wir den schulmeisterlichen Beitrag auch noch auseinander, weil wir ja doch ein wenig Ahnung haben als Hobbyschrauber, Physik-Begeisterter, Elektronikentwickler und IT-Fachmann:
Die in deinem ersten Absatz genannten Einflußgrößen sind doch für meine Begriffe sehr durcheinander geraten. Man muss die Größen Raildruck, Öffnungszeit, Schließzeit als dynamischen, physikalischen Prozess betrachten; die Werte beeinflussen sich gegenseitig und nur das Gesamtergebnis auf den einzelnen Injektor betrachtet hat hier ansatzweise Aussagekraft. Wohingegen die clock recovery und die Latenzzeiten durchaus zulässig als statische Werte der Elektronik betrachtet werden können. Zum guten Schluss kommen noch die mit hinlänglicher Genauigkeit als mechanisch statisch zu betrachtenden Werte der Öffnungskennlinie des Magnetventils (wir haben hier ja schließlich keinen Piezo-Injektor) und der Querschnitte. Das führt mich zu der Überzeugung, dass die dynamischen Werte in der Beurteilung eines Einspritzvorgangs die aus unserem Bedarf heraus einzig relevanten sind und darüber hinaus die anderen Werte von unseren Aktionen ohnehin nicht beeinflusst werden können. Und schon sind wir wieder bei den ursprünglichen Ausführungen in meinem letzten Beitrag ...

In deinem zweiten Absatz sagst du, dass es Unsinn sei, die verschiedenen Einflußfaktoren auseinanderhalten zu wollen. Wieseo? Genau um die von uns zu beeinflussenden Faktoren geht es doch hier! Wenn ich den Injektor reinige, kann ich damit die Einflussfaktoren ändern, die durch die Verkokung der Injektordüsen verändert wurden. Verschleißbedingte Faktoren kann ich jedoch nicht ohne Weiteres ändern. Und die Fertigungstoleranz ... ich glaube, ich habe es in meinem vorvorigen Beitrag sehr eindeutig beschrieben ... Der Pufferkondensator als Stromspitzenlieferant ist von uns durch relativ einfache Maßnahmen auch nicht zu beeinflussen; einzig der Autausch würde etwas bringen (wobei ich sagen muss, dass ich bis heute in der Vielzahl der Fälle nocht nicht ein einziges Mal von einem havarierten Pufferelko gehört habe).

Die in deinem dritten Abstaz genannte Mengenkorrektur hat nur teilweise etwas mit den "gelernten" Werten der DDE bezüglich der einzelnen Injektoren zu tun. Hier beziehe ich mich auf ein Dokument seitens BMW, in dem die verschiedenen Features der DDE beschrieben wurden. Die Mengenkorrektur ist hierbei eine Möglichkeit der Einflußnahme über den Tester (darüber können auch die erlernten Werte nach einer Injektorreinigung zurückgesetzt werden ... ist aber eben nur die halbe Wahrheit). Der andere Wertesatz, der seitens der DDE über den Lebenszyklus des Injektors ermittelt wurde, kann nicht beeinflusst bzw. zurückgesetzt werden, sondern die DDE "lernt" binnen kurzer Zeit, dass sich die Wetre geändert haben müssen und stellt sie entsprechend ein.
Meines Wissens hat der M57 durchaus die Möglichkeit Mehrfacheinspritzungen zu differenzieren, er kann nur nicht zylinderselektiv Drücke zuordnen und lebt noch mit einer Mittelwertbildung. Das kann ich aber - bei Bedarf - gerne nochmal recherchieren, sofern jemand der hier Mitlesenden daran interessiert ist und diese Info zwingend benötigt. Mit der ursprünglichen Thematik des Reinigens der Injektoren hat das allerdings nichts zu tun.

Zu guter Letzt: was der Quellcode der (hier wohl gemeinten) DDE mit dem Reinigen eines Injektors zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht ganz. Auch die Notwendigkeit der mentalen Verwandtschaft mit einem Injektorentester kann ich mir nicht wirklich erklären 🙂. Schon gar nicht, wenn ich mir sehr sicher sein kann, die hier angebotenen Informationen nicht ausgewürfelt sondern entweder erfahren oder erlernt zu haben.
Also kommst du vielleicht mit ein paar zielführenden Informationen um die Ecke und versuchst nicht gleich, Andere zu diffamieren? Wäre ein feiner Zug ...

Schöne Grüße

kaparo

36 weitere Antworten
36 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Tom041963


Hallo Kaparo,
danke für die ausführliche Anleitung, genau sowas habe ich gebraucht.
Ich werde das nach meinem Urlaub mal in Angriff nehmen und hoffe, daß alles gut funktioniert. Wenn ich es geschafft habe oder auch nicht, werde ich an dieser Stelle meine Erfahrungen mitteilen. Vielleicht kann ich dann auch mit ein paar Bildern glänzen.

MfG Thomas

Hallo..

Und??? Wie schauts aus???? Muss auch 5 Stck. entweder erneuern oder reinigen. Einer ist schon neu. Laut Rücklauftest ist der neue ok, da war das Fläschchen nur kapp halb voll, bei den anderen waren die Fläschchen fast ganz voll. Und ich rieche auch schon wieder Diesel, wie zuvor, als einer erneuert werden musste. Leichtes klackern ist auch zu hören.

mfg

Hallo homer,
ich brauchte meine Injektoren nicht zu wechseln bzw. zu reinigen, laufen alle 6 innerhalb der Parameter.
Wenn ich es aber tun würde, würde ich genau nach der weiter vorne beschriebenen Anleitung von understatement vorgehen und hoffen, daß ich sie alle ohne Schaden am ZK rausbekomme.

MfG Thomas

Hallo Thomas,

da muss ich noch mal ganz kurz einhaken:

(geduckt-den-Finger-heb) Die Anleitung stammt von mir, nicht von understatement ...

Schöne Grüße

kaparo

Donnerwetter,
ja , Du hast recht. Mein Fehler und ich entschuldige mich dafür.😉

Herzliche Grüße aus Mecklenburg

Thomas

Ähnliche Themen

Hallo..

So, hab heute die 5 Stck. Inj. eingebaut.
Wollte mich auch an die Anleitungen hier halten, ging aber nicht so leicht. Zwei (Die beiden hinteren) waren sowas von hartnäckig. Waren total eingerostet. So wies ausschaut, gibt es da verschiedene Varianten an Inj. Die alten hatten diese Wülst nicht, wo die Gummidichtung hin kommt, wodurch warscheinlich durch einer Motorreinigung Wasser in die Inj. kam. Die ich heute verbaut habe, haben diesen Wulst schon. Denke mal, man hat die verbessert.
Zu der Anleitung.. Also mit drehen ging da gar nix, da die Halterung der Inj. auf Gewindebolzen drauf ist. Drei hab ich rausgehebelt, indem ich mit nem Schraubenzieher unterm Rücklauf rein bin und gedrückt hab. Muss man aber aufpassen, wo der Schraubenz. aufliegt, das ist aus Plastik. Die letztn beiden Inj. musste ich zerstören, da auch das aussengewinde nicht hielt, als ich mit dem Auszieher schlug. Also, Plastikstecker runter schrauben, das kleine schaufelrad raus, Federchen usw., mit 12 inbus die Mutter raus innen und dann halt mit dem Auszieher das innengewinde benutzen (Achtung feingewinde, ich hab das Gewinde selber geschnitten auf eine Eisenstange und mir daraus den Auszieher gemacht). Sie hatten keine Chance.. :-)). Man sollte auch vorm zusammenbau innen, wo die Inj. reinkommen, also da, wo der Kupferring aufliegt, mit einer Reibahle ein paarmal rein und da auch die verkokungen wegmachen.
Arbeitszeit war von 9 früh bis 17.30 uhr. Wären die 2 letzten auch so leicht wie die ersten rausgegangen, wäre ich um 11 uhr fertig gewesen.

mfg

PS: Auf die Halterungen der Inj. achten, die kann man leicht falsch rum einbauen, dann sind die Inj. zu weit draussen. Ich habs auch verdreht, erst bemerkt, als ich die Elekrtik der Inj. wieder festschrauben wollte. :-)).
Auch die Rücklaufleitung am Inj. muss man beim ausbau nicht lösen,, man kommt auch schlecht unten auf die Kontermutter, die kann man dann abmachen, wenn sie draussen sind Es reicht, wenn man die an dem Druckminderer oder wie der heisst löst.

Frohes Neues Jahr

und, läuft der Junge wieder ?

Zitat:

Original geschrieben von Tom041963


und, läuft der Junge wieder ?

Servus..

Schnurrt wieder wie ein Kätzchen..🙂😁

Hier noch Bilder von einem Inj., den ich zerlegen musste..

mfg

Deine Antwort
Ähnliche Themen