BMW 525d F10 Motorschaden, durch gerissene Steuerkette - Bitte um Hilfe
Guten Abend liebe Motortalker,
ich habe mir vor kurzen einen BMW 525d f10 mit 204 Ps zugelegt (der mit dem reihen 6 Zylinder und nicht der 4er) aufgrund der Problematik mit der Steuerkette.
Nun ist mir bei 283 tkm diese gerissen und stehe nun etwas verzweifelt da. Auto ist EZ 7.2010 und wurde NUR bei BMW gewartet (Alle 30tkm und der letzte bei 271tkm). Kulanz gibt es 0, da dass Fahrzeug zu viele Kilometer hat. KV knapp 10t Euro.
Nun habe ich noch ein paar Fragen an Euch…
1. Ich bin auf der Suche nach einem gebrauchten Motor, die sind im Netz sehr sehr rar… Stimmt es wirklich, dass der 530d Motor der selbe ist wie im 525d bist auf den Lader?
2. Kann ich so einen Motor aus einen 530d einbauen lassen und verträgt sich der mit der sw? Anbauteile, würde ich ja vom alten nehmen.
3. Muss man beim Eibau auf etwas achten, werde dies in einer Fachwerkstätte machen lassen aber nicht bei BMW da bei uns in Ö der Std. Satz bei 125 Brutto liegt. Anlernen Oder sowas… Wie viele Stunden braucht man dafür?
4. Habe einen mit Manuellen Getriebe, kann ich jeden Motor nehmen oder muss ich auf einen bestimmte Kennung achten, der den Unterschied zwischen Automatik oder Schaltgetriebe zeigt?
5. Was sagt Ihr dazu, was würdet Ihr machen?
Vielen Dank und ich freue mich schon auf eure Antworten!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von DZ911
Ja Kundenverarsche trifft es eigentlich auf den Punkt, leider… Der 5er wurde alles 25-30 tkm gewartet und das nur bei BMW. Trotzdem 0 Zero Kulanz… Lustig war auch, dass der Kulanz Antrag innerhalb von 40 min. abgelehnt wurde :-) Schöne neue Welt, die auch mal sehr grausig sein kann...
Nur nochmal zu meinem Verständnis:
Du beschwerst dich, dass du nach fast 300.000 km keine Kulanz mehr bekommen hast?!
Oder beschwerst du dich ob des Reparaturpreises bei BMW?
Zweiteres könnte ich durchaus nachvollziehen; ersteres in gar keinem Fall.
142 Antworten
Die Kette sieht wirklich schlimm aus. Dann liegt sie noch auf der Hinterseite ,sodass der ganze Motor raus muss. Wirklich eine Schande, alles schief gelaufen.
Gruß Manfred
Die Bilder von der Kette würde ich BMW mal zeigen und anschließend zu Autobild und Co schicken. Es kann echt nicht sein was da für ein Billigschrott verbaut wird.
Danke und Glückwunsch an den TE.
Danke für die Bilder und diese trotz mancher kritischer Kommentare zu seiner Erwartung an die allgemeine Lebensdauer eines BMW auf MT zu posten.
Glückwunsch dafür sich offenbar mit Erfolg an eine Reparatur zu begeben, bei der viele hier den Wagen wohl "abgeschrieben" hätten.
Gruss aus Andalusien
Also wenn mein 520d 287 Tsd. hält dann bin ich doch mehr als glücklich hält dann etwa 15 Jahre und da ist die Mühle nix mehr wert.
Ich würde an deiner Stelle es genau so machen und sage nur Glückwunsch auf zu den nächsten 200-400 Tsd.
Gruß
Niko
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Zitat:
Original geschrieben von Sniper-2005
Also wenn mein 520d 287 Tsd. hält dann bin ich doch mehr als glücklich hält dann etwa 15 Jahre und da ist die Mühle nix mehr wert.
Ich würde an deiner Stelle es genau so machen und sage nur Glückwunsch auf zu den nächsten 200-400 Tsd.
Gruß
Niko
Wenn die Kette im Langstreckenbetrieb bei 300.000 km flöten geht, kannst Du davon ausgehen, dass im durchschnittlichen Einsatz deutlich früher ein Schaden zu erwarten ist, schließlich sind die Betriebsstunden (höhere Durchschnittsgeschwindigkeit) und die Belastung (viel weniger Beschleunigungen) auf der Autobahn deutlich geringer.
Naja, Steuerkette hin oder her. Wenn sie reißt, sollte keine Motorschaden enstehen. Ich weis, technisch schwer zu lösen...aber, wenns passiert, sollte hier BMW immerhin auch für den Sachmangel geradestehen, egal ob Garantie oder nicht. Der Schaden ist immerhin erheblich.
Nun, vergleichen wir das mal mit einem Zahnriemenantrieb. Kanpp 300.000km hätte man mit einem einzigen Zahnriemen NIE geschafft. Das ist auch der Grund, warum BMW Steuerketten verbaut.
Trotzdem stellt sich auch die Frage, ob das Auto/ Motor auch immer den Service gesehen hat. Ich meine Kettenspanner prüfen, Kettenspiel prüfen... hat da irgendein BMW Mechaniker mal reingeguckt? Wenn ja, hätte das nicht passieren dürfen und die Schuld liegt dann schon an der minderen Qualität eines solchen Fahrzeugtyps.
Wenn nein, dann liegt die Schuld schon auch beim Fahrer - bzw. Vorbesitzer.
Zitat:
Original geschrieben von FredMM
Naja, Steuerkette hin oder her. Wenn sie reißt, sollte keine Motorschaden enstehen.
Das ist bei einem Dieselmotor technisch unmöglich, weil es hier prinzipbedingt keine Freiläufer gibt.
Kannst du mir mal erklären, was ein Freiläufer ist. Ist es die Überschneidung von geöffneten Ventile und oben stehender Kolben.
Gruß Manfred
Zitat:
Original geschrieben von fredicoelbe
Kannst du mir mal erklären, was ein Freiläufer ist. Ist es die Überschneidung von geöffneten Ventile und oben stehender Kolben.
Gruß Manfred
Bei nem Freiläufer berührt der Kolben am oberen hochpunkt kein voll geöffnetes Ventil, bei einem Steuerkettenschaden hauen sich Kolben und Ventile somit nicht kaputt.
Opel hat sowas mal gebaut.
Bei nem Diesel geht das wegen der hohen Verdichtung nicht.
Zitat:
Original geschrieben von S Klasse Fan
Opel hat sowas mal gebaut.
Das gab es nicht nur dort, sondern bei sehr vielen damaligen Motoren mit geringerer Verdichtung, Vierventiler aufgrund der schräg stehenden Ventile ausgenommen. Bei einem Freiläufer ist es sogar günstiger, einen Zahnriemen zu verbauen, denn wenn der reißt, baut man einfach einen neuen drauf und fährt ohne weitere Reparatur weiter, als wäre nichts passiert.
Einer der letzten überhaupt Freiläufer war übrigens der Fiat Fire - Motor bis etwa 2009 (1242 cm³, 60 bis 65 PS), verbaut im Fiat Panda und Punto sowie Doblo, aber nur der mit der geringen Verdichtung.
Alternativ verbaut man einfach Steuerkette die halten.
Hab hier noch nen 1987er Saab 900 stehen, 235 tkm mit erster Steuerkette, ne G Klasse mit 370 tkm auch erste Steuerkette.
Ich versteh vor allem nicht wie man in nein Turbodiesel ne Simplexkette einbauen kann, ich dachte das Thema sei seit den Achtzigern durch.
Also mir ist es ein Rätsel das solch minderwertige Ketten eingebaut werden. Man sieht an der Kröpfung der Kettenglieder genau wie billig diese eigentlich hergestellt wurde. Eine Duplexkette währe sicher die Lösung und wurde in der Vergangenheit auch eingesetzt. Es gab sogar Motoren mit Kegelradantrieb für die Nockenwellen (siehe V10TDI aus dem Phaeton). Die Motoren haben zunehmends höhere Betriebsdrücke und hohe Drehmomente aber die Ketten sind wirklich zierlich dimensioniert. Das Desaster sieht man aktuell bei den TSI-Motoren von VW. Dort wird von Herstellungstoleranzen seitens Zuliefer gesprochen, in Wahrheit ist der ganze Nockenwellenantreib zu schwach dimensioniert worden. Bei neueren Motoren wird jetzt wieder der elastischere Zahnriemen eingesetzt.
Und ich hätte genau so gehandelt wie der Threadersteller, das Fahrzeug mit einem Ersatztreibwerk wieder zum Leben erweckt. Manche mögen solche Fahrzeuge auf den Schrott werfen, aber es gibt sicherlich auch Menschen die nicht gerne Teil einer Wegwerfgesellschaft sein möchten.
Mich freut es sehr das dieses Auto wieder auf der Strasse unterwegs sein kann und so sollten Reparaturen auch durgeführt werden, und können sogar noch Wirtschaftlich sein!
So long,
roccobarocco
Wie willst du da bitte reinschauen ohne den Motor teilweise zu zerlegen und erhebliche kosten zu verursachen? Welche Werkstatt macht das ohne das es irgendwelche Anzeichen gibt?
Die einzige Lösung dieses Problem rechtzeitig zu erkennen wäre das gleichzeitige überwachen des Nockenwellensensors sowie des Hallgebers. Sobald bei denen Toleranzen in der Kettenlänge(-Spiel) auftreten, könnte ein Fehlereintrag im Steuergerät erfolgen und die Ketten kann dann rechtzeitig getauscht werden. Die Hardware ist ja in den meisten Motoren vorhanden!
roccobarocco
Zitat:
Original geschrieben von FredMM
Naja, Steuerkette hin oder her. Wenn sie reißt, sollte keine Motorschaden enstehen. Ich weis, technisch schwer zu lösen...aber, wenns passiert, sollte hier BMW immerhin auch für den Sachmangel geradestehen, egal ob Garantie oder nicht. Der Schaden ist immerhin erheblich.Nun, vergleichen wir das mal mit einem Zahnriemenantrieb. Kanpp 300.000km hätte man mit einem einzigen Zahnriemen NIE geschafft. Das ist auch der Grund, warum BMW Steuerketten verbaut.
Trotzdem stellt sich auch die Frage, ob das Auto/ Motor auch immer den Service gesehen hat. Ich meine Kettenspanner prüfen, Kettenspiel prüfen... hat da irgendein BMW Mechaniker mal reingeguckt? Wenn ja, hätte das nicht passieren dürfen und die Schuld liegt dann schon an der minderen Qualität eines solchen Fahrzeugtyps.
Wenn nein, dann liegt die Schuld schon auch beim Fahrer - bzw. Vorbesitzer.
Zitat:
Original geschrieben von FredMM
Naja, Steuerkette hin oder her. Wenn sie reißt, sollte keine Motorschaden enstehen. Ich weis, technisch schwer zu lösen...aber, wenns passiert, sollte hier BMW immerhin auch für den Sachmangel geradestehen, egal ob Garantie oder nicht. Der Schaden ist immerhin erheblich.Nun, vergleichen wir das mal mit einem Zahnriemenantrieb. Kanpp 300.000km hätte man mit einem einzigen Zahnriemen NIE geschafft. Das ist auch der Grund, warum BMW Steuerketten verbaut.
Trotzdem stellt sich auch die Frage, ob das Auto/ Motor auch immer den Service gesehen hat. Ich meine Kettenspanner prüfen, Kettenspiel prüfen... hat da irgendein BMW Mechaniker mal reingeguckt? Wenn ja, hätte das nicht passieren dürfen und die Schuld liegt dann schon an der minderen Qualität eines solchen Fahrzeugtyps.
Wenn nein, dann liegt die Schuld schon auch beim Fahrer - bzw. Vorbesitzer.
Das ist genau so Quatsch wie zu sagen Autos sollen keinen Treibstoff mehr brauchen.
Wie willst Du denn nein Diesel bauen bei dem der Kolben nie an die Ventile kommt? Das ist technisch schlicht nicht möglich.
Zahnriemen verbaut man weil das billiger ist, und BMW war früher groß darin in allem Möglichen Zahnriemen zu verbauen.
Klar liegt da ein Sachmangel vor, aber nach 300 tkm ist man aus der Beweislastkehr genau so raus wie aus der Garantie und der Kulanz.
Bei her Inspektion macht außerdem keiner deinen Motor auf um sich die Steuerkette anzusehen. Und schon gar nicht wenn die Richtung Spritzwand liegt.
Das ist einfach ein Zeichen von billigem KFZ Bau, und wenn ich BMW Preise zu Grunde lege und der Blödsinn in der Reparatur 12.000 Euro kostet und ich die auf die 293 tkm umlege sind das ziemlich genau 40 Cent pro Kilometer, oder eine Geldsumme von der ich ungefähr 3 Liter Diesel mehr / 100 km kaufen kann.
Deswegen ist dieses Gedownsize auch Unfug weil man entweder Unsummen in den Dingern versenkt oder alle 100 tkm was Neues kaufen geht, was den angeblich der Umwelt dienenden Entwicklungsschwerpunkten jegliche Basis entzieht.
Ich hab hier wie gesagt nein OM603 von Mercedes der in 370 tkm bis auf einmal Zylinderkopf neu für 1500 Euro nie was hatte und bei 2,5 Tonnen Leergewicht und nem G Klasse Luftwiderstand ungefähr 12 Liter, in ner E Klasse etwa 8 Liter braucht.
Und ich würde sonen Motor jederzeit der aktuellen Generation vorziehen wenn ich das privat bezahlen soll
@ roccobarocco
Das mit der "Wegwerfgesellschaft" sehe ich auch etwas kritisch entgegen, da der fünfer ja doch noch ein sehr modernes Auto ist.
Nun sind die ersten 500km mit dem neuen Motor geschafft und alles läuft wunderbar. Motor läuft sehr ruhig und alles andere fährt sich wie neu. Hier hat sich der Wechsel vom Zms und Kupplung bezahlt gemacht :-) Sicherheitshalber wurden alle Dichtungen getauscht (Turbo, Krümmer usw…) und auch der Starter und die Lichtmaschine wurden ersetzt. Um vielleicht spätere Kopfschmerzen zu umgehen. Getriebe hatte optisch einen Top Eindruck gemacht, der sich beim Fahren bestätigte. Schaltet auch sehr sauber und lässt sich nicht von einem mit 10tkm unterscheiden.
Braucht in der "Einfahrphase" gerade circa 6,4 Liter auf 100 Km (wird sehr, sehr vorsichtig bewegt) und bin sehr zufrieden. Wir werden am Donnerstag kommende Woche noch einen Ölservice mit Filterwechsel zur Sicherheit machen und dann geht's wieder weiter mit dem Kilometerfressen :-)
Weitere Bilder von dem gesamten Werk gibt es nächste Woche, wenn der Fünfer gereinigt ist und der alte Motor zerlegt ist :-)
Da ich ja hin und wieder merke, dass es gelegentlich "Fake" Berichte gibt, hier ein Bild vom fahrenden 5er…
Vielen Dank für die große Anteilnahme!