BMW 330d schlechte Bremsen?
Hallo zusammen,
wollte mir eigentlich als Ersatz für meinen Golf V R32 einen BMW 330d Touring Bj 2006 mit 231PS kaufen, weil ich einfach zu viele Kilometer im Jahr fahre (ungefähr 30000km) und ein Diesel hier wirklich günstiger ist.
Habe gestern eine Pobefahrt gemacht, aber irgendwie wollte ich danach nur meinen R32 behalten und nicht BMW kaufen, denn dabei hat sich dieser 330d in vielen Punkten schlechter angefühlt.
Klar, daß der R32 besser losstürmt, ok damit könnte ich leben, und vielleicht möglicherweise klar, daß der BMW eine nicht so direkte Lenkung hat, aber worauf ich eigentlich hinaus möchte sind die Bremsen.
Ultra schlimm. Ich hab mal eine nahezu Vollbremsung versucht...die Betonung liegt auf "versucht" aber ich hab fast das Bodenblech durchgetreten und es hat gemächlich zu gepackt.
Wenn ich bei meinem R32 auch nur antippe, dann machts "zack" und mich wirft es in den Gurt.
Ist das DIESER Gebrauchtwagen gewesen welcher so schlecht war (Bremsklötze haben noch gut ausgesehen, hab ich mir angeschaut)
oder ist das beim BMW (ohne M-Sportfahrwerk) NORMAL?
Ich glaube mich erinnern zu können, daß ein Audi A3 S-line mit 170 Diesel PS besser bremst als dieser getestete 330d.
Wenn das generell so ist, ist wohl der Traum vom 1 zu 1 Tausch ins BMW Lager (vom Preis her) gestorben, denn der mit M-Sportfahrwerk ist wohl eher noch zu teuer oder hat zu viele Kilometer.
Gibts da eigentlich wirklich einen großen Unterschied zwischen Sportfahrwerk und Nicht-Sport bei BMW?
Also will BMW wirklich nicht schlecht reden, denn bis VOR der Probefahrt wollte ich doch tatsächlich noch einen BMW kaufen... es gibt auch einige recht positive Dinge, z.B., daß das der beste Diesel Motor ist.
Kann mich leider (von den Bremsen her) nicht mehr an den 530d erinnern vor 5 Jahren. Der war ok. Aber als Vergleich hatte ich nur einen Astra Diesel mit 101 PS :-)
danke schon mal für alle Kommentare
Beste Antwort im Thema
Das Problem sind vermutlich nicht die Bremsen, sondern die Gewöhnung daran.
Wenn ich eine Zeit lang einen VW Polo fahre und dann in meinen umsteige, dann mache ich an der nächsten Kreuzung erstmal eine Vollbremsung. Die Bremse des Polo ist dermassen matschig, so dass man meint in Teig zu treten.
Ich habe auch schon festgestellt, dass VW bei den "sportlicheren Modellen" versucht das ganze durch einen übertriebenen Druckpunkt zu kompensieren. Wenn ich vom TE lese, dass es beim antippen "Zack" macht, dann hat das nichts mit einer guten Bremse zu tun, da die Dosierbarkeit fast bei 0 liegt. Hier wird versucht eine sportliche Bremse vozutäuschen, weil die Jungs es nicht hinbekommen eine Bremse mit vernünftiger Dosierbarkeit und Druckpunkt zu verbauen. Ist mir schon öfter aufgefallen.
P.S.: LCI = Lifecycle Impulse = Facelift
49 Antworten
Bei VAG finde ich den "Bremskraftverlauf" im Allgemeinen doch deutlich anders als bei BMW.... beide bremsen ungefähr gleich gut, aber bei BMW lässt sich das Ganze besser dosieren, VW/Audi werfen immer sofort den Anker... während man bei BMW die Wirkung erst durch zusätzlichen Fußeinsatz steigern muss 😁 Gewöhnungssache IMHO.
Zitat:
Original geschrieben von matt1982
Hast du in den 5 Monaten nicht mehr probiert???
nö. Hab mir nach langem hin- und herüberlegen statt dem 330d als günstigere Lösung einen A3 mit 170 Diesel PS geholt.
Sind möglicherweise auch günstigere Reifen und Inspektionskosten als bei BMW. Ist schon ne Umstellung von 250 auf 170 PS, aber der Diesel zieht mit mehr Drehmoment als der Benziner (350 zu 320NM) bis 180 ganz gut...
Selbst wenn das vielleicht keiner verstehen kann, wieso jemand so hin- und her springt!? Aber manchmal gibt es Zeiten in denen das Geld mehr oder weniger locker sitzt.
Ich war auch schon fast so weit einen Seat Leon FR zu kaufen, aber die Pannenstatistik...
Nächster Anlauf einen 335d oder A5 3.0 TDI zu holen kommt wohl Anfang 2013. (Falls 2012 nicht die Welt untergegangen ist)
Zitat:
Original geschrieben von scorpioturnier
Bei VAG finde ich den "Bremskraftverlauf" im Allgemeinen doch deutlich anders als bei BMW.... beide bremsen ungefähr gleich gut, aber bei BMW lässt sich das Ganze besser dosieren, VW/Audi werfen immer sofort den Anker... während man bei BMW die Wirkung erst durch zusätzlichen Fußeinsatz steigern muss 😁 Gewöhnungssache IMHO.
Ich glaube das ist es: Gewöhnungssache. Manche (mich eingeschlossen) mögen vielleicht Anker werfen lieber, weil man dann spürt, daß sich gleich was tut. Es ist schlimmer hinterher festzustellen: Hätte ich doch gleich fester reingetreten, dann hätte ichs noch geschafft, anstatt gleich den Asphalt aufzureißen und dann ein wenig von der Bremse gehen wenn doch noch Luft ist.
Wie gesagt, Gewoehnungssache.
Wer hat Dir denn uebrigens den Floh von hohen Inspektionskosten bei BMW ins Ohr gesetzt? Ich hatte noch nir Autos, die diesbezueglich derart guenstig sind.
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Zitat:
Original geschrieben von MurphysR
Wer hat Dir denn uebrigens den Floh von hohen Inspektionskosten bei BMW ins Ohr gesetzt? Ich hatte noch nir Autos, die diesbezueglich derart guenstig sind.
Ich denke da muß man einfach Glück haben. Egal ob Audi, BMW oder sonst eine Marke. Meine derzeitige Werkstatt ist toll... Sehr freundlich, kompetent und obendrein günstig.
Für die kleine Inspektion mit Ölwechsel (Öl selbst mitgebracht) habe ich gerademal 64€ bezahlt. Günstiger gehts kaum.