BMW 1er 24h Rennen Life auf DSF
BMW 1er beim 24h Rennen in der grünen Hölle
( Nord schleife ) dabei.
Alles LIFE auf DSF
33 Antworten
@ AMGaida
ich habe nach VLN3 mit freude deine Bilder gesehen, wirklich gut gemacht, richtig Professionell. Ich hoffe ich darf die für Werbezwecke verwenden?
@320D-Racer
Die Fa. Wetterauer aus Koblenz hat die Kennfelder im Steuergerät so eingestellt das der Motor bei Überschreitung von Maximaltemperaturen und Drücken Leistung soweit reduziert um keinen Schaden zu nehmen. Das Fahrzeug hat jetzt 3950 Km auf dem Tacho, und es ist kein Schaden ersichtlich. Im Straßenbetrieb würde ich etwa 200PS und 450 Nm nicht überschreiten. Wir fahren mit dem Antriebsstrang (Motor, Getriebe, Diff.) ja nur eine Seson (ca.10.000 km), dann wird der komplett Getauscht.
Mit Motorsportlichem Gruß
Andre Ibron
www.team-dose-motorsport.de
Zitat:
Original geschrieben von Andre_VLN
@ AMGaida
ich habe nach VLN3 mit freude deine Bilder gesehen, wirklich gut gemacht, richtig Professionell. Ich hoffe ich darf die für Werbezwecke verwenden?
Klar kannst Du sie verwenden... ich hab Dir dazu eine PN geschrieben.
Zitat:
Original geschrieben von Holly_CB
Hi fastwriter,
von meiner Kritik an die Lexus Truppe nehme ich "0,00%" zurück. Ich hatte das Vergnügen von Freitag bis Sonntag bei "Scheiß"-Wetter auf dem Ring zu sein. Und die Leistung etlicher Autos/Kombinationen waren toll, genauso wie einige bei diesen Bedingungen sichtlich überfordert waren. Es ist mir auch klar, dass wenn ein Alzen-Porsche, die Viper oder Striezel-Stuck im M3GTR alle mit Berufsrennfahrern von Hinten ankommen, ein weniger stark motorisiertes Auto mit "Hobby-Fahrern" quasi fast schon aus Angst im Weg zu stehen nach Rechts fliegt!
Der Lexus allerdings (belehre mich, wenn ich hier Blödsinn erzähle) sah sehr hochbeinig aus (Serienfahrwerk???) und fuhr anschienend mit einer Abstimmung (Rennreifen, Bremsanlage???), die nicht für den Ring ausglegt war. Dies alles führte dazu, dass er wirklich jedem Platz machen musste. Und ich war sowohl auf der GP-Strecke wie auch an vielen Stellen der Nordschleife gucken. Überall das gleiche Bild. Man sieht es auch an der Trainingszeit des Lexus, seine beste Runde (2. Quali, trocken) war nur eine 11:42.812.
Der Touran dagegen (bin ich auch kein Freund von) war dagegen "Ring"-tauglich (soweit dass bei einem Minivan überhaupt geht) gemacht worden und der fuhr deutlich ambitionierter.
Worum es mir geht: Bei einem 24h-Rennen sind soviele mit Herzblut dabei und bereiten sich unendnlich lange darauf vor. Sie nehmen viel Geld, Zeit und Mühe in Kauf und beriten sich professionell darauf vor. Diesen Eindruck hatte ich vom Lexus Team nicht! Und deswegen war der Lexus "Sorry" für mich ein Sicherheitsrisiko für die meisten anderen (deutlich schnelleren).
MFG,
Holly_CB
Der Lexus war allerdings vom Werk eingesetzt, um zu demonstrieren, dass Hybridtechnik auch renntauglich ist, und die Nürburgring-Tortur übersteht. Natürlich hat ein SUV extreme Nachteile in den Kurven, dafür gehörte er beim Rausbeschleunigen aus den Kurven dank Hybrid zu den Schnelleren. Natürlich hätte ein solches Auto in einem normalen Rennen nicht viel zu suchen, aber das Flair des 24-Stunden-Rennens wäre ohne diese Exoten nicht dasselbe. Ich fand das Fahrzeugfeld in diesem Jahr eher schon ein bisschen zu eintönig. Außerdem waren in den vergangenen Jahren viel langsamere Gurken dabei, ich erinnere nur an den VW-Bus T4.
P.S.: Die Zeit finde ich für solch ein Auto durchaus respektabel, man darf nicht vergessen, dass es Nordschleife + Grand-Prix-Kurs ist.
120d beim 24 Stundenrennen - Fahrzeug in der Ausstellung von BMW Saarbrücken
HAllo,
war heute bei meinem Freundlichen in der BMW Niederlassung Saarbrücken.
Da steht dann auch der 120d vom Projekt der FH Zweibrücken und der HTW Saarbrücken. Entgegen meinen Äusserungen vorher´im Threat wurde der Wagen während des Rennes unter anderem auch von erfahrenen Fahrzeuglenkern "bedient".
Ich kann jedem nur empfehlen (wenn man in der Nähe wohnt) da mal vorbeizusehen. Das Ding duftet noch richtig klasse nach Gummi und Diesel.
Anbei ein Artikel aus dem Saarecho. Wenn ich das so lese, hätte ich doch auch lieber Bastler und nicht Wirtschafter werden soll ;-)
Viel Spass beim lesen:
Saarbrücken/Mayen. Mit Bravour hat der BMW 120d des Hochschulteams Saarland/Pfalz den ultimativen Härtetest beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bestanden. Nach 108 knüppelharten Runden auf der Nordschleife brachten die Fahrer Claus und Christoph Dupré sowie Michael Hess am Sonntag um 15 Uhr den Renner auf dem 75. Rang über die Ziellinie. Bis zwei Stunden vor Rennende fuhr der 1er BMW auf Rang 26, ein Problem mit der Abgasanlage bremste dann aber etwas den Vorwärtsdrang.
Die erste Schrecksekunde hatte das Team bereits nach etwa 5,5 Stunden, als der Hochschul-Rennwagen nach einer Kollision mit einem defekten Konkurrenten im Kiesbett landete - aber der Wagen fand sehr schnell wieder zurück auf die Strecke. Das "Projekt 24h" der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) und der Fachhochschule Kaiserslautern (FH KL), dessen konkrete Entwicklungs- und Bauphase 16 Wochen vor dem Rennen rund um die Uhr begann, war somit für alle Beteiligten ein voller Erfolg.
"Wenn man nach 24 Stunden Nordschleife bei einem Teilnehmerfeld von 231 Fahrzeugen auf den 75. Platz fährt und lange unter den ersten 30 platziert war, dann hat man gut gearbeitet. Ich bin stolz auf das ganze Team." Die Worte des Teampatrons Claus Dupré sprachen ihnen aus der Seele, den Fahrern, Mechanikern, Professoren, Studenten und Sponsoren des Projekt 24h. Nach einer Berg- und Talfahrt über 24 Stunden, sowohl auf der Rennstrecke als auch in der Gefühlswelt der Beteiligten, war der BMW 120d über die Ziellinie gerollt. Die Studenten, müde und doch hochgeputscht von permanenter Adrenalinzufuhr, waren mehr als zufrieden. Ungezählte Male hatten sie Reifen gewechselt, getankt, Motorchecks durchgeführt und "ihr" Auto, an dem sie seit Wochen gearbeitet hatten, immer wieder in die „Grüne Hölle“ des Nürburgrings entlassen.
Am Steuer saßen dann Claus, Christoph oder Michael - in der Motorsportszene duzt man sich. Christoph Dupré, Diplom-Ingenieur und Masterstudent der HTW, fungierte auch beim Einsatz am Ring als technischer Leiter, Vater Claus warf die Erfahrung vieler Jahre Rennsport mit in die Waagschale. Und mit dem Dürener Michael Hess saß ein echter Nordschleifen-Routinier am Lenkrad, der Einsatz im Hochschul-BMW war sein sechzehntes 24-Stunden-Rennen.
Hochstimmung herrschte auch bei den Professoren Altjohann und Klär und bei Professorin König, die die Projektleitung für die Hochschulen verantworteten. "Mehr kann man nicht erreichen, unsere Vorstellungen vom Projekt sind weit übertroffen. Die Erfahrungen für die Studenten und die Integration des Projektes in den Lehrbetrieb der beiden Hochschulen - angefangen von den Diplomarbeiten bis hin zu den konkreten Erkenntnissen aus der Arbeit - dürften einzigartig in Deutschland sein", so Harald Altjohann.
Harte Arbeit in der Boxengasse
Sportlich gesehen, hatte man alles erreicht, was man erreichen konnte. In 16 Wochen war ein potentes Rennfahrzeug entstanden. Jetzt bei den ersten Runden am Ring zeigte sich, dass die Entwicklung, die Konstruktion und der Bau des Renners, eine gemeinsame Arbeit der Hochschulen und Dupré Motorsport, erfolgreich war. In den beiden Trainingssitzungen fuhr man auf den Plätzen zwischen 70 und 90.
Claus Dupré war der Startfahrer im Hochschul-BMW. Vorher war der Blick besorgt gen Himmel gegangen, die Eifel machte ihrem Namen als raue Wetterregion alle Ehre. Sintflutartiger Regen, Graupelschauer und starker Wind verlangten den Teams alles ab. Vor allem die Wahl der Reifen war ein ganz heißes Thema. "Profillose Slicks sind superschnell bei trockener Piste, Regenreifen bauen dann sehr schnell ab. Wir müssen genau aufpassen, denn wenn es hier unten auf der Grand-Prix-Strecke trocken ist, kann es oben im Streckenabschnitt regnen", beschreibt Christoph Dupré die Situation. So wurde dann auch der Schlagschrauber das meistgebrauchte Instrument der studentischen Boxencrew: Regenracings runter, Slicks drauf - oder umgekehrt. Tanken, Öl- und Wassercheck, Scheibe säubern, Fahrerwechsel - und schon war der Renner wieder unterwegs auf der Berg- und Talbahn der Nordschleife.
Mit guten Platzierungen in Richtung Ziel
Nach vier Stunden Rennen wurde der 1er BMW auf Platz 46 im Gesamtklassement geführt, in seiner Wertungsgruppe stand er auf Rang zwei. "Das ist mehr als wir erwartet haben, aber gezählt wird morgen um drei", beschreibt Claus Dupré die Situation gegen 19 Uhr. Für das Fahren auf der Nordschleife hätte man zu diesem Zeitpunkt eher ein Kapitänspatent als eine Rennlizenz gebrauchen können; es regnete stark und ohne Unterlass. Routinier Michael Hess hatte gerade das Auto an Christoph Dupré übergeben, die Anstrengungen standen ihm ins Gesicht geschrieben. "Ich bin hier schon oft gefahren, aber ich habe noch nie soviel Schrott an der Strecke stehen sehen, es ist sehr hart.“
Mit Beginn der Dunkelheit stand der BMW auf Gesamtrang 40, in der Gruppe musste man lediglich einen bärenstarken Diesel-Alfa ziehen lassen. Problemlos verlief die Fahrt durch die Nacht, die Platzierung halten, hieß die Devise. Zwei Stunden vor Rennende wurde mit dem Gesamtrang 26 die beste Platzierung innerhalb des Rennverlaufs erreicht. Motorsportlegende Harald Grohs zollte dem Projekt 24h als Kommentator der Fernsehübertragung seinen Respekt: "Riesensache, viel Idealismus und solide Arbeit - das Auto hält es aus und die Truppe arbeitet gut", ließ er die Fernsehzuschauer wissen.
Ein Problem mit der Abgasanlage trübte dann etwas die Freude und hemmte den Vorwärtsdrang. Der eigens und in aller Eile entwickelte Partikelfilter konnte in der Kürze der Zeit nicht mehr ausgiebig getestet werden und bereitete Probleme, ein Rückfall auf den Endrang 75 war die Folge. Der Stimmung in der Projekt 24h-Box bei der Überquerung der Ziellinie tat dies jedoch keinen Abbruch. "Alles erreicht, Rennwagen von Null an aufgebaut, angekommen und gut platziert", so fasste Claus Dupré das Geschehen im Telegrammstil zusammen. Zufriedenheit herrschte auch bei den Sponsoren und Gönnern, insgesamt über 40 Firmen und Betrieben der Automobilsparte aus dem Saarland und der Pfalz.
Für das Einsatzteam heißt es jetzt erst einmal schlafen, es gibt einiges nachzuholen. Doch dann geht es an die Analyse des Rennens wie der Technik. Die Diplomarbeiten müssen auf den Weg gebracht werden, und Christoph Dupré widmet sich seiner Masterarbeit mit dem Titel "Projekt 24h" - worum ihn viele Mitstreiter in Deutschland beneiden dürften.