Blazer 4,3 L Bj. 99 Motor stottert bei konst. Fahrt...
Hallo,
ich habe ein Problem mit meinem 99er Chevy Blazer, 4,3 L Vortec Motor und LPG Gasanlage.
Ich habe ihn erst einige Monate und er lief bis jetzt noch nicht einmal richtig rund. Mittlerweile wurden die Zündspule, Zündkabel, Zündkerzen, Verteilerkappe+Finger, Luftfilter sowie Kat und Lambdasonden erneuert.
Nach jeder Reparatur lief er etwas besser, aber nie sauber. Das Problem ist unabhängig vom Gas- oder Benzinbetrieb.
Zuletzt war das Problem, das bei konstanter Geschwindigkeit ab ca. 90 km/h, die OBD Leuchte anfing zu blinken und der Wagen stotterte. Sobald ich beschleunigte oder den Fuss vom Gas nahm, war das Problem weg. Diagnose: Der Kat und mindestens eine Sonde waren defekt. Also Kat und gleich alle Sonden erneuert, der Wagen läuft jetzt wesentlich besser, aber die OBD Leuchte leuchtet jetzt dauerhaft und das Problem mit konstanter Geschwindigkeit ist immer noch da, wenn auch nicht mehr so heftig. Habe ihn am Samstag von der Werkstatt abgeholt... Mein Schrauber sagte, das noch ein Kabel, das von der Gasanlage kommt, an eine der Sonden angelötet werden muss. Da er kein Gasexperte ist, wollte er das nicht machen. Aber das Problem taucht eben bei Gas- und Benzinbetrieb auf...
Hat schon jemand eine Idee ? Ich werde so langsam wahnsinnig und auch die Werkstatt scheint mit dem Latein am Ende.
Ich lasse morgen noch einmal den Fehlerspeicher auslesen, aber ich denke, dass wird wieder mit den Lambdasonden zusammenhängen.
Vielen Dank schon einmal im Voraus...
PS: kennt jemand einen Chevy Spezialisten im Raum Hamburg/Lübeck ?
82 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von peppysanbadger
Der Tester meiner Werkstatt ist etwas zu groß für den mobilen Einsatz... einen Tester zum mitnehmen haben die leider nicht...Aber das Bluetooth Interface werde ich mir mal besorgen, guter Tipp...
Da frägt man sich, ob man das eigentlich Werkstatt nennen darf....
So ein lächerliches Bluetooth Modul gehört bei vielen Privatleuten mittlerweile zur Grundausstattung...
Noch ne blöde Frage:
Vor einiger Zeit wurde ja die Batterie für einige Stunden abgeklemmt, um das Motorsteuergerät zu reseten. Muss denn danach nicht auch die Drosselklappe angelernt werden ? Die Werkstatt hat nur die Batterie drangeklemmt und dann gings los zur Probefahrt, soweit ich weiss. Zum anlernen müssen doch bestimmte Schritte eingehalten werden, oder sehe ich das falsch ? Ist ja schon ein bisschen her... Kann im "nicht"-anlernen noch ein Fehler stecken ?
Nö.
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Habe gerade Ingo Sillus von auto-sales.de angerufen...er möchte sich auf gar keinen Fall mit meinem Blazer beschäftigen. Er hat schon 3 ähnliche Fälle, bei denen kommt er auch nicht weiter...
Ist eine ehrliche Ansage.......
Mich reizt sowas eher, aber ich muß damit auch kein Geld verdienen. Das ist schon ein riesiger Unterschied. Aber an meinem Blazer und meinen Astros gab es bis jetzt nichts, was sich nicht mit einem Shop Manual und etwas Testequipment finden lies. Bei systematischem Vorgehen sollte das klappen.
Bei mir ist zur Zeit eine Einspritzdüse undicht, die Diagnose hat ungefähr eine Stunde gedauert dann war alles andere ausgeschlossen und der Fehler festgezurrt. Dazu brauchte ich nen Kerzenschlüssel, Multimeter, Manometer für das Kraftstoffsystem und einen OBD2 Scanner. Vor allem aber das Shop Manual. Alles in allem nix exotisches.
Ich möchte sowas allerdings nicht an einem Audi oder Benz machen müssen.
Ich bin nur leider kein Schrauber, wäre aber gern einer 😉 aber durch die Odysee habe ich schon ziemlich viel dazugelernt, so hat das Ganze dann doch noch etwas gutes...
Das Problem bei den Werkstätten ist ja, dass dort keiner mehr schraubt, es wird nur auf Verdacht ausgetauscht...im Idealfall war es richtig, wenn nicht, wird eben weiter getauscht...
Manchmal muss man alles nochmals lesen um noch irgendwas zu finden...
Dreh mal an deinem Gastank das Ventil zu, das direkt am Multiventil am Tank sitzt.
Dann lass ihn auf Gas laufen bis er ausgeht.
Fahr unter Benzin - was ist jetzt?
Bei Venturi Anlagen hast du nämlich keinen Injektor, der gasdicht abschliesst, sondern nur den Verdampfer, der mittels Magnetspule eine Kugel bewegt und dadurch abschliesst.
Oft sind die Teile nicht mehr 100% dicht und lassen etwas Gas entweichen - somit läuft der Motor zu fett - gleiches kann unter Benzin mit undichten Injektoren passieren.
Wenn ein Injektor undicht ist, dann ist auch im Gasbetrieb ein Problem. Zieh während dem Gasbetrieb die Sicherung der Benzinpumpe und fahr einige Zeit, damit sich die Benzinleitung leeren kann.
Wäre natürlich der Hammer, wenn du jetzt beide Fehler hättest....aber durchaus nicht ungewöhnlich bei Alter und entsprechender Laufleistung
Guten Morgen,
leider konnte ich die von DONC vorgeschlagenen Dinge noch nicht prüfen, da ich die ganze Zeit unterwegs war. Aber ich bin am WE ca. 700km Autobahn und Bundesstraße gefahren, und das Ganze hat sich dabei verschlechtert, aber so gibt es wenigstens klarere Symptome.
Er läuft jetzt beim Anfahren nicht auf allen Zylindern und auch das Stottern nehme ich jetzt so war, dass er im Lauf zwischen 5 und 6 Zylindern wechselt. Vorher lief er ja bei 130 140 noch gut, jetzt stottert (mit stottern meine ich, dass es so ist als ob man ein bisschen Gas gibt und dann wieder nicht, immer im Wechsel) er auch da schon sehr. Nach dem Anfahren beschleunigt er auch nicht sauber, wenn man nicht gerade Vollgas gibt, ist auch so, als ob er nur 5 Zylinder nutzt. Wenn ich den Fuss vom Gas nehme, so ab 70 km/h gibt es eine Reihe von Fehlzündungen. Das Stottern beschränkt sich jetzt eben nicht mehr auf einen bestimmten Geschwindigkeitsbereich.
Ich hatte früher einen alten Benz, der lief auch nicht auf allen Töpfen und da war dann ein Ausslassventil ausgebrannt. Daran muss ich jetzt leider denken und da die Zündanlage komplett neu ist, wäre dass noch ein wahrscheinlicher Fehler. Beim recherchieren zu dem Thema findet man dann auch Beiträge, dass die Ventilsitze des Blazers eigentlich zu weich sind, für den Gasbetrieb... Wie kann man die Ventile prüfen, ohne den ganzen Kopf runterzunehmen ? Und was kämen im miesesten Fall an Kosten auf mich zu ?
Ventilsitze kannst du erstmal ausschliessen, indem du ein Kompressionsdiagramm erstellst.
Ist hier was auffällig, kann man mit einer Stabkamera durchs Zündkerzenloch schauen, wie es im Motor aussieht.
Bei einer Venturi ist die Gefahr aber eher geringer, da die eher zu fett läuft.
Kosten für die Revision der Köpfe etwa 700-800 Euro + Ab- und Anbau - das ist regional sowie von Werkstatt zu Werkstatt unterschiedlich.
Was ich mir auch noch vorstellen könnte wäre eine gelängte Steuerkette.
Rasselt oder klackert, klickert er direkt nach dem Kaltstart?
Was hat der denn km runter?
Runter hat er jetzt knapp 240.000 !!! Es klackert oder klickert nichts nach dem Kaltstart. nach ca. 2 km kann man ein paar leichte Schleifgeräusche hören (oder so ähnlich, schwer zu beschreiben) die hat aber noch niemand lokalisieren können. Steuerkettengeräusche kenne ich von einem Ford Explorer, die hier sind aber ganz anders)
Wenn er richtig kalt ist, läuft er am besten...wie gesagt, die ersten 2 km
Zitat:
Original geschrieben von peppysanbadger
Runter hat er jetzt knapp 240.000 !!! Es klackert oder klickert nichts nach dem Kaltstart. nach ca. 2 km kann man ein paar leichte Schleifgeräusche hören (oder so ähnlich, schwer zu beschreiben) die hat aber noch niemand lokalisieren können. Steuerkettengeräusche kenne ich von einem Ford Explorer, die hier sind aber ganz anders)
Wenn er richtig kalt ist, läuft er am besten...wie gesagt, die ersten 2 km
Die einfachste Lösung haben wir noch gar nicht diskutiert...
Zieh mal den Stecker vom Temperatursensor ab!
Die altern 🙂 Dann geben sie komische Werte und versauen durch viel zu fetten Lauf Lambdasonde und Kat
Aber dann würde er im Kaltlauf richtig schlecht gehen, da er da ohnehin noch angefettet wird.
Die ganze Rätselei könnte man sich mit einem OBD Scanner sparen.
Ich halte es immer noch für ein Zündungsproblem, auch Neuteile sind nicht immer perfekt in Ordnung. Ohne systematisches Vorgehen wird das nix.
Was ich früher auch schon einmal hatte (vor ca. 20 Jahren, in meiner Benz-Zeit), da wurden die Kerzen gewechselt und eine wurde nicht richtig eingeschraubt. Ergebnis war, dass sie nach und nach weggebrannt ist und ein Zylinder fehlte dann irgendwann...halte ich aber fast für ausgeschlossen, aber wer weiss...
Wo läge denn der Temperatursensor ? Probieren kann ich es ja einmal...
OBD Interface ist auf dem Weg zu mir...
Der Sensor sitzt an der Vorderseite der Ansaugbrücke. Ein zweiter Sensor sitzt seitlich im linken Zylinderkopf, der ist aber für die Temp-Anzeige im Dashboard.