Blaue Plakette

Audi A4 B9/8W

Moin,

Bin zur Zeit sehr unsicher in Bezug auf die Zukunftssicherheit der von Audi angebotenen Motorisierungen. Audi will keine Aussage dazu machen, ob die aktuellen Motorisierungen die Anforderungen an die blaue Plakette erfüllen. Wie kann man unter diesen Umständen noch einen Neuwagen erwerben, ist schon echt gruselig. Ich werde jetzt erstmal die von mir bestellte Motorisierung von 2.0 TDI auf 1.4 TFSI umstellen. Leider erfüllt dieser aber noch nicht die ab 2017 gültige EU6c Norm, weil er keinen Partikelfilter hat, welcher sich aber hoffentlich vergleichsweise leicht nachrüsten lässt.

Wie fühlt Ihr Euch diesbezüglich.

Gruß,

Michael

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@michaelp. schrieb am 29. April 2016 um 11:20:19 Uhr:


Bin zur Zeit sehr unsicher in Bezug auf die Zukunftssicherheit der von Audi angebotenen Motorisierungen. Audi will keine Aussage dazu machen, ob die aktuellen Motorisierungen die Anforderungen an die blaue Plakette erfüllen.

Kann Audi ja auch gar nicht, denn bis jetzt ist noch nichts beschlossen. Es gibt Vorschläge bzw. Überlegungen, aber so lange nichts beschlossen ist, kann man nur spekulieren. Und das Audi da nicht mitmacht, kann man ja wohl gut verstehen.

Zitat:

@michaelp. schrieb am 29. April 2016 um 12:50:19 Uhr:


Leider scheint EUR6 nicht gleich EUR6 zu sein, zumindest wenn man der Diskussion in den Medien glauben schenken darf und das für die Blaue Plakette evtl. nochmals andere Grenzwerte festgelegt werden könnten.

Naja, da machen Medien das, was sie gut können: spekulieren. Zudem sind viele Journalisten mit dem Thema kaum vertraut.

Bei den Dieseln gibt es nur Euro 6. Da ist auch nach meinem Kenntnisstand nichts weiteres geplant.
Bei den Benzinern gibt es Euro 6b und 6c. Euro 6b gilt aktuell und 6c wird in den nächsten Jahren eingeführt. "Sorgen" muss man sich aber nur bei Direkteinspritzern machen. Benziner ohne Direkteinspritzung erhalten auch Euro 6c ohne Probleme.
Der Unterschied zwischen Euro 6b und 6c ist der sog. PN-Wert; also die Partikelanzahl im Abgas (nicht zu verwechseln mit PM, der Partikelmasse). Man hat Euro 6b erlassen, weil die Benziner mit Direkteinspritzung nicht den Wert der Diesel mit 6x10^11 schaffen konnten. Dies wird mit Euro 6c endlich korrigiert.

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Bei uns in der Schweiz interessieren euronormen auch niemanden. Zum Glück sind wir nicht in der EU. Aber wenn ich mal ein neues auto kaufe, dann eine gute Euronorm. Man weiss ja nie.

Zitat:

@FranziskaW schrieb am 21. November 2018 um 14:29:05 Uhr:


31.08.2018 - ab 01.09.2018 grundsätzlich Erstzulassung nur noch mit min. 6d temp möglich

Das stimmt nicht. Ab 09/18 gilt Euro 6c nach WLTP als Pflicht.

https://www.adac.de/.../detail.aspx?...

Hier steht auch Euro 6c!

Mein 272 PS Diesel von 2016 hat definitiv nur 6b.

Termine Euro Normen Einführung und Zulassung Neuwagen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm
Unter Abgasnorm für Benziner 60 NOx und Diesel 80 NOx. Der Konformitätsfaktor RDE 2,1 und 1,5 gilt für Diesel und Otto Tabelle.
D.h. auf dem Prüfstand werden die 60 oder 80 eingehalten, beim RDE Echtbetrieb dürfen diese Werte um 2,1 bzw. dann um 1,5 überschritten werden.
Nun vorrs. nicht mehr, bzw. wir werden erst in 14 Monaten erfahren, wie das neue Gesetz die Euro6 D Temp Norm Werte definieren wird

EU Gericht kassiert die neue Euro6d Temp Norm bzw. den RDE Faktor 2,1 und 1,5...die als Heilsbringer für alle Neuwagenkäufer von Otto und Dieselfahrzeugen gelten sollte mit den aktuellen Tauschprämien zur Flottenerneuerung amtlich mit Schreiben des Kraftfahrtbundesamtes an Alt-Dieselbesitzer:
https://curia.europa.eu/.../cp180198de.pdf
https://www.juris.de/.../homerl.psml?...

Bericht vom Juni 2016, kannte ich auch noch nicht, aber da wars wohl schon bekannt in Insiderkreisen:
https://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=59533

Insofern müsste man sich Fragen ,was die Plaketten aktuell noch bringen? Sollen Sie erstmal in der EU den Akt der Gesetzgebung erneut üben, damit hinterher verwertbare Normen rauskommen, anhand derer die Gutachten in den Luftreinhalteplänen der einzelnen Städte lokal fundiert für oder gegen Fahrverbote sprechen und man sich als Verbraucher verbindlich orientieren kann.
Hier könnt Ihr, für jede Stadt nachlesen, ob, wann und wie lange Ihr noch mit welchem Fahrzeug fahren dürft oder nicht, schlimmer wie der lähmende Wegzoll im Mittelalter, und das im ach so vereinten genormten Europa:
https://rp.baden-wuerttemberg.de/.../Luftreinhalteplaene.aspx

Der Flickenteppich und das juristische Chaos wird immer größer. Was wir Ende 2015 mit Beginn des Dieselskandals erlebt haben, ist zumindest innerhalb der EU ein langwieriger Prozess, der die Mobilität in den nächsten 10-15 Jahren zu einem Affentanz werden lässt. Aber die EU wollte ja auch schon die Gurken- und Bananenkrümmung vorschreiben und den Franzosen Ihren Camembert mit Schimmelmantel verbieten...

PS: Wenn man das ganze Geld (für diesen wahnsinnigen Paragraphenkomplex) besser in Infrastruktur und Alternativangebote stecken würde, wären wir in absehbarer Zeit schneller und besser in sauberen Städten unterwegs...just my 2 cents

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