Bitte Abstand halten beim Überholen von Radfahrern

Ich möchte jetzt wirklich mal einen Aufruf an alle Autofahrer starten. Ich fahre nicht nur Auto, sondern auch sehr viel Rad. Und es passiert immer wieder, dass mich Autofahrer mit nur wenigen Zentimetern Seitenabstand überholen. Oft genug selbst dann, wenn links viel Platz zum Ausweichen da ist.

Meine Bitte: Denkt mit beim Autofahren und lasst den Radfahrern ihren Überlebensraum.

Falls jetzt wieder Einwände kommen, dass Radfahrer auch alle möglichen Regelübertretungen begehen: ja, das stimmt. Davon gibt es viele. Aber das ist kein Grund, alle über einen Kamm zu scheren und sie im Straßenverkehr (vorsätzlich?) zu gefährden.

Und noch etwas: Wenn ein Radfahrer einen vorhandenen Radweg nicht nutzt, dann wird er möglicherweise seine Gründe haben. Ich wurde Ende April von einem rechtsabbiegenden Auto angefahren, ich fuhr auf einem Radweg, der hinter parkenden Autos versteckt war. Gott sei Dank ist mir nichts passiert, aber diesen Radweg benutze ich sicher nicht mehr!

Danke für Euer Verständnis!

127 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von pittiplatsch77


Ihr überseht hier einfach einen Aspekt. Ein Radfahrer, der sich verkehrwidrig verhält, gefährdet niemals das Leben eines Autofahrers.
Ist das so schwer zu verstehen?

Dafür gefährdet der Radfahrer sein eigenes Leben. Dies ist schon schlimm genug und daher sollte der Radfahrer schon aus Gründen des Eigenschutzes auf regelkonformes Verhalten achten. Dies entbindet den Autofahrer natürlich nicht von seiner eigenen Sorgfaltspflicht.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Dafür gefährdet der Radfahrer sein eigenes Leben. Dies ist schon schlimm genug und daher sollte der Radfahrer schon aus Gründen des Eigenschutzes auf regelkonformes Verhalten achten. Dies entbindet den Autofahrer natürlich nicht von seiner eigenen Sorgfaltspflicht.

Du hast es erkannt!

also ich hatte eben wieder ein erlebniss der "zweirädrigen art" innerorts kamen mir ca 7 "möchtegern jan ulrich's" entgegen, quer über beide fahrspuren... der eine kam mir auf meiner spur entgegen (am rand) deshalb bin ich ein stück zur mitte hin gefahren was darin endete, das ich anhalten musste, weil 2 an mir auf meiner spur vorbeifuhren (auf der fahrerseite) 3auf meiner spur (auf der beifahrerseite) und die anderen miteinandere redent quer über "die richtige spur" radelten... das verhängnissvolle dabei war, dass sich von denen anderen 2 stück ca. 2m vor meinem auto (schon am bürgersteig die fahrräder) entschieden haben doch "auf der richtigen seite" an mir vorbeizu fahren...

klar ist, es gibt rüpel überall, aber die radfaher sind hier bei mir in dr gegen wie die letzten säue unterwegs....und das was ich hier geschildert habe, ist kein einzelfall....

Zitat:

Ihr überseht hier einfach einen Aspekt. Ein Radfahrer, der sich verkehrwidrig verhält, gefährdet niemals das Leben eines Autofahrers.

ja klar, nur wenn du mit deinem auto wegen nem "unentschlossenen" radfahres gegen nen baum bzw. in den graben lenkst ann weis das dem mal nach....(aus der kostensicht) und ann denkste auch anderster.... oder wenn dir ein lkw entgegenkommt, der einen radfahrer überholen will (spur ist breit genug!) und auf deiner höhe zieht der radfaher dann links rüber (der lkw natürlich auch) und findet sich dann auf deiner spur 15m vor dir wieder......(der lkw)

Zitat:

Original geschrieben von pittiplatsch77


Ihr überseht hier einfach einen Aspekt. Ein Radfahrer, der sich verkehrwidrig verhält, gefährdet niemals das Leben eines Autofahrers.
Ein Autofahrer, der für einen kleinen Moment unachtsam ist, ohne Abstand einen Radfahrer überholt oder gar erzieherisch wirken will, gefährdet ständig das Leben eines Radfahrers.
Denkt darüber einfach mal nach!

Da bin ich voll bei Dir, pittiplatsch

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Zitat:

Ihr überseht hier einfach einen Aspekt. Ein Radfahrer, der sich verkehrwidrig verhält, gefährdet niemals das Leben eines Autofahrers

und was ist wenn DU einem radfahrer ausweichst, weil er sich verkehrswidrig verhält, und dadurch einen unfall baust???? hat er dann nciht das leben eines autofahrers gefährdet?

es gibt genug unfälle, in städten wo durch radfahrer die z.b. bei rot über die ampel fahren, einfach links abbiegen ohne zu gucken autofahrer in unfälle verwickelt werden "nur" weil sie dem radfahrer auswichen.... aber der ist dann ja schon ber alle berge....

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm



und was ist wenn DU einem radfahrer ausweichst, weil er sich verkehrswidrig verhält, und dadurch einen unfall baust???? hat er dann nciht das leben eines autofahrers gefährdet?
es gibt genug unfälle, in städten wo durch radfahrer die z.b. bei rot über die ampel fahren, einfach links abbiegen ohne zu gucken autofahrer in unfälle verwickelt werden "nur" weil sie dem radfahrer auswichen.... aber der ist dann ja schon ber alle berge....

Ein Richter bzw. Deine Versicherung würde die Schuld sicherlich nicht beim Radfahrer suchen sondern in der nicht angepaßten Fahrweise des jeweiligen Autofahrers

genau das ist es nämlich...! wie du zuvor schon geschrieben hast.... "als autofahrer ist man der depp"

Zitat:

nicht angepaßten Fahrweise des jeweiligen Autofahrers

man fährt nach allen regeln der stvo dann kommt der radfahrer...man hat 2 möglichkeiten:

-man hält drauf --> plattet den radfahrer -->man ist der dumme

-man weicht aus --> bau nen unfall --> man ist der dumme

nur der radfahrer, der ist fein raus, egal ob er verkehrswidrig gehandelt hat oder nicht!

Zitat:

es sollte härter bestraft werden, das radfahrerer und andere zweiräder auch "richtungszeichen" geben müssen!

als beispiel.....

Dritte Möglichkeit:

Man bleibt stehen

Selbst wenn der Radfahrer bestraft wird, und Du Dein Auto geschrottet hast nur um den Radfahrer auszuweichen - hilft das irgendwie das Problem zu lösen? Auto kaputt, Zeit mit Papierkram, usw.?

Wenn Du schon weißt daß die Radfahrer in Deiner Gegend recht militant sind - aus welchem Grund hoffst Du darauf, daß sie sich bessern? Wegen Deiner schönen blauen Augen 🙂 ?

ne, aber 4te möglichkeit:

-du bleibst stehen --> einer brummt dir drauf --> er ist der dumme

mir gehts im wesentlichen darum, dass sich radfahrer auch an die regeln im straßenverkehr zu halten haben, und dass ein verkehrswidriges verhalten härter bestraft werden sollte

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm


mir gehts im wesentlichen darum, dass sich radfahrer auch an die regeln im straßenverkehr zu halten haben, und dass ein verkehrswidriges verhalten härter bestraft werden sollte

Das habe ich verstanden - es wird nur nicht helfen, sollten die Strafen erhöht werden. Siehe Erhöhung des Bußgeldes für Telefonieren während des Autofahrens.

Von daher läßt es sich wohl wegdiskutieren, daß man entsprechend auf Fehlverhalten reagieren muß - besonders als Autofahrer.

Zitat:

Original geschrieben von jein


...es wird nur nicht helfen, sollten die Strafen erhöht werden.

Wenn die Strafen DRASTISCH erhöht werden, dürfte schon ein gewisser "Lerneffekt" eintreten...

Natürlich müssen auch die Kontrollen entsprechend verschärft werden.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Wenn die Strafen DRASTISCH erhöht werden, dürfte schon ein gewisser "Lerneffekt" eintreten...

Natürlich müssen auch die Kontrollen entsprechend verschärft werden.

...und die Strafen sollten ans Jahresnettoeinkommen (oder sowas) angepasst werden.

Denn ein 17jähriger Azubi mit 500EUR brutto, der zum Betrieb muss und dem morgens früh das Licht ausfällt (Fahrrad-Technik ist in der Zuverlässigkeit weit entfernt von Auto-Technik, leider) wird mit der normalen Strafe relativ hart getroffen.

Ein 55jähriger Lehrer, der schon seit Wochen ohne Licht zur Schule fährt, weil "er das ja eh nicht braucht" (auch wenn es morgens dunkel ist) lächelt nur über die paar müden Euro...

MfG, HeRo

Übrigens zum Thema Radfahrer vs. Autofahrer: Selbst wenn beim Ausweichen ein Unfall passiert, kommt es idR nur zu Blechschaden und evtl. leichten Verletzungen. Wenn ein Radfahrer getroffen wird, kann er aber leicht dabei draufgehen. Also bitte Variante 2 "Ausweichen" oder Variante 3/4 "Bremsen" wählen! Auch im eigenen Interesse.
Und bitte beim nächsten Mal, wenn ihr in eine Vorfahrtsstraße einfahrt, nicht denken "Ich muss auf dem Radweg stehenbleiben, sonst kann ich ja nichts sehen" sondern vorher mal nach Radfahrern schauen und dann zumindest versuchen, den Radweg frei zu machen. Genauso beim Parken/Halten oder beim Öffnen der Tür - alles Situationen, in denen es immer wieder heißt "Verdammter Radfahrer, wieso fährt der so schnell" aber niemandem klar ist, dass er den Menschen gerade fürchterlich behindert und meistens auch gefährdet. Und - sorry - Radwege, auf denen ich alle paar Meter auf Schrittgeschwindigkeit abbremsen muss - das ist eine Zumutung, da kann ich auch gleich zu Fuß gehen (meine Bremsen am Fahrrad halten maximal 2000km wenn ich viel Stadt fahre).

Zitat:

Original geschrieben von HeRo11k3


...und die Strafen sollten ans Jahresnettoeinkommen (oder sowas) angepasst werden.

Ja.

Damit wäre auch die soziale Komponente berücksichtigt.

Gute Idee, aber bitte für ALLE Verkehrsteilnehmer.

Für die einkommensabhängigen Strafen plädiere ich schon lange.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Gute Idee, aber bitte für ALLE Verkehrsteilnehmer.

Da stimme ich dir 100%ig zu.

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