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Bis Reparaturtermin mit ausgefallenen Lambdasonden fahren - macht der KAT das mit?

Themenstarteram 12. Januar 2018 um 14:18

Hallo Zusammen,

Ich bin vor 3 Tagen zum VW Händler gefahren weil die Motorkontrolleuchte plötzlich anging - Diagnose: Kabel zu beiden Lambdasonden sind durch, wahrscheinlich Marderschaden oÄ (War für 2 Wochen im Ausland und musste das Auto nahe einem Waldstück parken).

Nach einem Diagnosecheck wurde gesagt dass die beiden Sonden bestellt werden müssten und eine davon wohl ein unbekanntes Lieferdatum hat, ich warte derzeit auf Rückmeldung dass die Teile da sind und ich einen Reparaturtermin bekomme.

Mir wurde außerdem gesagt, dass ich das Auto (VW Polo 6R 1.0, Ezlg 2015) am besten gar nicht mehr fahren soll, was für mich leider unmöglich ist. Ich muss täglich 13km zur Arbeit und zurück fahren (fast nur Autobahn, Tempolimit 110, Fahrtdauer 10-12min), öffentlich gibts da leider nichts. Nun hat der Verkäufer gemeint, dass er mich zwar fahren lässt, aber dazusagen muss dass das Abgassystem Schaden nehmen kann (vor allem der Katalysator) und der Verbrauch hochgehen kann.

Bisher merke ich nichts von Mehrverbrauch, deutlichem Leistungsverlust (zugegeben, der Motor hat nicht viel Leistung die er verlieren kann) oder unruhigem Lauf. Einzig die erwähnte Beschädigung des KATs etc macht mir Sorgen.

Was meint ihr, kann ich eher bedenkenlos bis zur Reparatur (sobald die Teile alle da sind) weiterfahren oder sollte ich mir evtl sogar einen Mietwagen nehmen? Hab keine Lust als Folgeschaden auch noch den KAT austauschen zu müssen..

Beste Antwort im Thema

Kat-Beschädigung ist wegen Überfettung im Notlauf faktisch ausgeschlossen. Mehrverbrauch ist kaum vermeidbar. Was kats sicher tötet sind Zündaussetzer und so lange du sowas nicht hast - keep cool.

Lüsterklemmen sind fürn Poppes. Wenn was verbinden, dann Stoßverbinder. Und zwar solche, die mit Schrumpfschlauch ausgestattet sind, siehe z.B. https://www.amazon.de/.../ oder ebay https://www.ebay.de/.../263347634550

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Erprobter Tip aus der Praxis (keine Angst, funktioniert dauerhaft):

Nimmst paar Lüsterklemmen und verbindest die Kabel wieder, pappiges/haftstarkes Fett als Rostschutz drauf, fertig ist die Laube, da braucht's doch keine neuen Sonden deswegen (sofern nicht wirklich direkt an Sonde oder Stecker abgenagt).

Wer's noch eleganter will, kann ja bessere(aufwendigere Kabelverbinder nehmen.

Früher gab's außerdem auch Fahrzeugen mit U-Kat, da ist auch nicht gleich der Kat hopps gegangen ;-)

Würde ich auch wieder verbinden (vielleicht nicht unbedingt mit Lüsterklemmen) und gut ist.

Normalerweise läuft der nach Kennfeld sicherheitshalber etwas fetter und damit geht die Abgastemperatur ehr runter und sollte dem Kat nix machen, dafür ist es aber wichtig daß die Spritsorte die letzte Zeit gleich war und auch zukünftig gleich bleibt (also nicht jetzt etwa erstmalig E10 tanken, das wäre schlecht).

100% sicher sein kann man sich aber nicht.

Gruß Metalhead

Kat-Beschädigung ist wegen Überfettung im Notlauf faktisch ausgeschlossen. Mehrverbrauch ist kaum vermeidbar. Was kats sicher tötet sind Zündaussetzer und so lange du sowas nicht hast - keep cool.

Lüsterklemmen sind fürn Poppes. Wenn was verbinden, dann Stoßverbinder. Und zwar solche, die mit Schrumpfschlauch ausgestattet sind, siehe z.B. https://www.amazon.de/.../ oder ebay https://www.ebay.de/.../263347634550

Und nicht auf die Idee kommen löten zu wollen. Ist an Lambdasonden nicht zulässig.

am 12. Januar 2018 um 22:23

Naja der Kat erhitzt sich durch Verbrennung von CO und anderen Produkten unvollständiger (fetter) Verbrennung. Das ist offensichtlich eine exotherme Reaktion aber bei max. 110 wirds wohl kaum so schnell kritisch. Das sollte er auch ein Weilchen bei Volllast abkönnen, wo auch angereichert wird.

Zitat:

@the_WarLord schrieb am 12. Januar 2018 um 22:33:55 Uhr:

Und nicht auf die Idee kommen löten zu wollen. Ist an Lambdasonden nicht zulässig.

Hast du dafür auch eine nachvollziehbare Begründung, außer der Bruchgefahr, die Lötstellen allgemein betrifft?

Vergiftung der Sonden ist das eine, Referenzluft über das Kabel das andere.

Danke. Jetzt wo du es erwähnt hast, fällt es wieder wie Schuppen aus den Haaren.

Das glaubst du wirklich ?

Da müßtest ja alle Kabel direkt neben der betriebstemperaturheißen Sonde/Kabel abisolieren + löten, daß da überhaupt was reinfließt . . . kann ich mir echt nicht vorstellen.

Oder ich hab einfach nicht genug Phantasie.

Oder die von mir reparierten/angestückelten Kabel wußten das einfach nicht, daß sie dann Fehler produzieren dürfen/können/sollen.

Wenn ich mal 'ne Sonde wechseln muß und hab aber nur eine mit falschem Stecker/zu kurzem Kabel da, egal ob neu oder gebraucht) ---> abgezwickt, umgeschraubt/umgelötet, fertig, funktioniert. Da war noch nie was deswegen.

(...aber ok, ich wechsel ja auch einzelne Bremsklötze, Stoßdämpfer, sonstwas...da stören sich auch immer viele dran... ;-) )

 

Nachtrag :

Atmende Kabel ? . . . Sachen gibt's . . . und in einem Luftkurort geht's denen dann besser . . . und in Stuttgart dreckig . . . ?

Und die verstopfen nie ? Mit Kabel-Luftfilter ? Kommt mir alles etwas abstrakt vor . . .

am 13. Januar 2018 um 9:04

Wenn du so ein Sondenkabel (üblicherweise isolierte Kupferlitze) lötest, wird das Kabelende durch Zinn und Flußmittel versiegelt und kann nicht mehr atmen. Die Sonde reagiert dann träge bis gar nicht.

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 13. Januar 2018 um 10:04:56 Uhr:

...wird das Kabelende durch Zinn und Flußmittel versiegelt und kann nicht mehr atmen...

Häh. Der Übergangswiderstand verändert sich eventuell dadurch etwas und damit

eventuell auch etwas die Meßgenauigkeit des Sensors, aber sonst.

In der Theorie soll die Referenzluft durch die Umhüllung der Kabel zur Sonde gelangen, soweit ich mich erinnere. Deswegen ist alles unerwünscht, was diesen Weg behindert. Da es allerdings keine echte Belüftung (konnte an meiner jedenfalls keine entdecken) und nur geringe Konvektion an der Stelle gibt, ist die Referenzluft an der Sonde vermutlich immer dieselbe, egal wie kurz die Umhüllung gemacht wird.

Themenstarteram 13. Januar 2018 um 11:12

Danke euch für die vielen Antworten!! Wieder zusammenflicken wird glaube ich nichts, weil die Kabel teilweise wirklich bis knapp zur Sonde "weggefressen" sind:S Werde mir den Tipp aber für die Zukunft merken und vorsichtig weiterfahren bis ich einen Werkstatttermin bekomme.

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 13. Januar 2018 um 08:56:13 Uhr:

Das glaubst du wirklich ?

Naja, was ich glaube spielt keine Rolle.

Was die Hersteller von Lambdasonden vorgeben ist eine andere Sache. Aus diesem Grund rate ich auch davon ab. Weshalb hatte Provaider ja schon genannt.

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