bis nach dem Tritt aufs Gas was passiert...
Hallo Leute,
ich fahre den 1,7 cdti und bin schon recht angetan von dem Anzug. Was mich allerdings verwundert und ein bischen nervt, es dauert erst ne weile bis nach dem tritt aufs Gas dieser Anzug kommt, z.B. beim hoch beschleunigen - schalten in den 2. oder in den 3. und jedes mal 1-1,5 sec. bis der Vortrieb weiter geht ...
Habt ihr ähnliche Erfahrung - ist das so ?
Gruß
Olaf
59 Antworten
Hmm ich bin etwas verunsichert...
Selbst meine Frau, die eigentlich eher untertouriger fährt, geht auch bis 3500, sofern sie denn schnell beschleunigen möchte.
Und Frauen sind sehr gefühlsmäßig. Mir ist halt nur bei frühem Schalten das Turboloch aufgefallen.
Unsicher bin ich mir wirklich, wofür nun genau das Drehmoment und wofür die Leistung wichtig ist. Ich meine Benziner haben ja i.d.R. deutlich weniger Drehmoment und machen das über die Leistung.. und die kommen ja auch flott von der Stelle... Womit ich sagen möchte: Drehmoment kann doch nicht alles sein, oder?
Ist es eigentlich bei heutigen Autos noch so, dass das hohe Drehmoment noch stark Motor und Getriebe belastet? Soweit ich gehört habe, gibt es aufgrund des hohen Drehmomentes des Diesels ja die Easytronic nicht, da zu schwachbrüstig ist.
Auf jedenfall habt ihr mich nun tierisch verunsichert, wegen des
Schaltens bei 'erst' 3500 Upm, bis auf Konnrad natürlich, der ähnlich empfindet 🙂
Und selbst in der Stadt bei 60 im Vierten kommt mir gefühlsmässig sehr quälerisch untertourig vor, auch für einen Diesel.
Vielleicht zum Abschluss noch dazu:
Wir haben uns den Diesel ja nicht nur wegen der Sparsamkeit geholt, sondern weil dieser auch viel mehr Fahrspass bietet. Deshalb stören uns der Liter Mehrverbrauch durch unsere Fahrweise (die, und bitte nicht falsch herauslesen, nicht permanent die Hochzeit von Gaspedal und Bodenblech darstellt) auch überhaupt nicht.
Ich habs eben mal ausprobiert wie es ist, wenn man bei 3500 U/min erst schaltet. Mein armes Auto! Das will dem Dicken echt nicht auf Dauer antun.
Die einzige Situation, bei ich auch bei 3500 U/min freiwillig geschaltet habe war in der Autobahnauffahrt.
Zitat:
Original geschrieben von McUsher
Hmm ich bin etwas verunsichert...
Selbst meine Frau, die eigentlich eher untertouriger fährt, geht auch bis 3500, sofern sie denn schnell beschleunigen möchte.
Und Frauen sind sehr gefühlsmäßig. Mir ist halt nur bei frühem Schalten das Turboloch aufgefallen.Unsicher bin ich mir wirklich, wofür nun genau das Drehmoment und wofür die Leistung wichtig ist. Ich meine Benziner haben ja i.d.R. deutlich weniger Drehmoment und machen das über die Leistung.. und die kommen ja auch flott von der Stelle... Womit ich sagen möchte: Drehmoment kann doch nicht alles sein, oder?
Ist es eigentlich bei heutigen Autos noch so, dass das hohe Drehmoment noch stark Motor und Getriebe belastet? Soweit ich gehört habe, gibt es aufgrund des hohen Drehmomentes des Diesels ja die Easytronic nicht, da zu schwachbrüstig ist.
Auf jedenfall habt ihr mich nun tierisch verunsichert, wegen des
Schaltens bei 'erst' 3500 Upm, bis auf Konnrad natürlich, der ähnlich empfindet 🙂Und selbst in der Stadt bei 60 im Vierten kommt mir gefühlsmässig sehr quälerisch untertourig vor, auch für einen Diesel.
Vielleicht zum Abschluss noch dazu:
Wir haben uns den Diesel ja nicht nur wegen der Sparsamkeit geholt, sondern weil dieser auch viel mehr Fahrspass bietet. Deshalb stören uns der Liter Mehrverbrauch durch unsere Fahrweise (die, und bitte nicht falsch herauslesen, nicht permanent die Hochzeit von Gaspedal und Bodenblech darstellt) auch überhaupt nicht.
Also, ich schalte in der Regel so bei 2000 U/min. Im ersten Gang fahre ich nur kurz an. So, das ist die Alltag-Standard-Fahrerei. Wenn ich aber etwas Fahrspass will, trete ich ab 1800 U/min das Gaspedal durch und schalte so bei 2600-3000 U/min. Da kommt richtig Turbodiesel-Feeling auf, wie ich finde. Dann grinse ich genügsam und fahre wieder schön niedrig-tourig (also, zw. 1200 und 1600 U/min), da läuft der Dicke ruhig und beruhigend brummig und ich weiß, er säuft nicht viel....
Hach, fast komme ich ins Schwärmen...
Zitat:
Original geschrieben von McUsher
...
Und selbst in der Stadt bei 60 im Vierten kommt mir gefühlsmässig sehr quälerisch untertourig vor, auch für einen Diesel.
Also auch wenn man das vom "Fahrgefühl" anders empfinden mag, aber ein Motor dreht erst dann untertourig, wenn er anfängt zu "ruckeln" bzw. sich beim Gasgeben "verschluckt".
Wenn man selbst also schon der Meinung ist, der Motor müsste ja gleich absterben, heisst das noch lange nicht, das der Motor tatsächlich (für seine Verhältnisse) untertourig läuft.
Vor meinem Moppel habe ich den 3-Liter-Lupo gefahren. Und der erzieht einem die spritsparende Fahrweise ja förmlich an, wenn man das Gaspedal "zum Sparen" nur streichelt. Die Schaltautomatik setzt die Schaltpunkte dann so früh das man sich fragt, wie der Motor das auf Dauer aushalten soll.
Stadtverkehr (also 50-55 km/h) im 5.(!)Gang - > keine Seltenheit.
Und das entspricht ja auch der Lehrmeinung über spritsparendes Fahren: schnell (nicht stark) beschleunigen und so früh wie möglich hochschalten. Die Motordrehzahl beim normalen Fahren so niedrig wie möglich/nötig halten.
Klar ist natürlich, das man im Drehzahlkeller nicht sofort die volle Leistung abrufen kann. Dann muss halt geschaltet werden. Aber hier hat der (Turbo-)Diesel dem Benziner gegenüber klare Vorteile: die Kraft setzt viel früher ein.
Der Diesel dreht ja auch längst nicht so hoch wie ein Benziner.
Der Lupo war gegenüber dem Moppel noch länger übersetzt:
Lupo Tempo 100 -> ca. 1700 U/min
Meriva Tempo 100 -> ca. 2100 U/min
Lupo 3000 U/min (5.Gang) -> ca. 140 km/h
Meriva 3000 U/min (5.Gang) -> ca. 130 km/h
Für einen Diesel sind das Welten!
Und zugegeben: Turbodieseln macht einfach Spaß. Nicht nur an der Tankstelle. Beim Finanzamt dann natürlich weniger, aber das kann ja noch etwas warten (dank EURO4).
Bei gleicher Leistung kann ein Benziner einem Turbodiesel kaum das Wasser reichen. Das merke ich immer wieder, wenn ich den Passat meiner Frau fahre. Mit seinem 2Liter 115 PS und weniger Gewicht ist das eher ein "mühsames" Vorankommen gegenüber den 100-Diesel-PS vom 1,5t-Moppel.
Selbst der Lupo mit seinen "reißenden" 61-TDI-PS war teilweise flotter unterwegs, wenn ich es mal darauf ankommen ließ. Und das waren trotzdem immerhin noch 850kg plus mein eigenes Kampfgewicht.
Ich hatte vorher immer nur Benziner gefahren. Ein Diesel kam mir nicht ins Haus! Dann kam der Lupo aus Vernunftgründen. Täglich lange Strecke fahren, viele Kilometer reissen. Ein FSI-Motor kam schon wegen SuperPLUS nicht in Frage. Sparsam, aber teurer Sprit. Also "musste" es der Diesel sein. Und seitdem möchte ich eigentlich nicht wieder auf Benziner umsteigen. Das Drehmoment eines Turbodiesels reizt halt doch zu sehr...
Genug gefaselt.
Bis denne, CARPE DIEM
der_radi
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Ihr dürft auch eins nicht vergessen. Der Dicke wird einen recht großen Ladedruck haben. Er muß aus 1.7 Liter 100PS 240Nm holen. Trotz VTG Lader, 16 Ventile, Ladeluftkühler und 1800 bar Einspritzdruck.
VW macht das mit 1.9 Liter und 8 Ventilen. Allerdings ist dort die Drehmoment Kurve noch spitzer. Der reißt so an den Rädern das die durchdrehen müssen. Ich finde das noch schlimmer. Außerdem drehen die nicht so frei wie der Dicke.
Was das "Turboloch" angeht; ihr mußt den Lader erst mal auf Touren bekommen. Bei so einem großen Lader braucht das Zeit.
Der Turbo muß sowohl die Luft bei über 4000 U/min bringen wie bei 1500 U/min. Deshalb auch die verstellbaren Schaufeln.
Das maximale Drehmoment liegt auch erst bei 2300 U/min an (laut Werk). In der mot war mal ein Astra auf dem Leistungsprüfstand. Der hatte 250Nm bei 2000 U/min und 105 PS.
Der VW wurde als etwas unharmonischer, aber etwas kräftiger, beschrieben. Das passt mit meinen Erfahrungen überein. Wir haben nur VW als Dienstwagen 🙁.
Beim Vectra OPC (Studie) und beim BMW 535d sind durch Registeraufladung zwei Turbos in Reihe geschaltet. Der Kleinere kommt schneller auf Touren und pumpt die Luft ab unter 1000 U/min in die Zylinder. Der Zweite ist für die höheren Drehzahlen da. Aber nur der BWM ist Serie geworden. Die 212PS des Vectra aus 1.9 Liter bei !gedrosselten! 400Nm gibts ja leider noch nicht.
Aber es stimmt das die Franzosen ein sanfter einsetzendes Drehmoment haben. Allerdings sind 100PS und 200Nm aus 1.5 Litern nicht wirklich toll. Mich würden mal die 1.3 Liter und 90PS aus dem JTD (CDTI) interessieren. Kommt wohl auch im neuen Corsa.
Gruß
Der 1,3 cdti mit 90 PS soll nicht so toll sein, was einige Autotests so beschrieben haben (im Astra).
Die Pumpe-Düse Diesel sind zwar kräfriger, weil ihr Drehmoment noch früher zur Verfügung steht, aber der Vorteil des cdti ist seine Drehfreude. Dadurch wirkt er etwas harmonischer beim Beschleunigen. Beim TDI merkt man noch viel mehr die aneinandergereihten "Drehmomentschübe". Obwohl das bei den neuen PumpeDüse TDIs auch nicht mehr soooo schlimm ist.
Also ich bin nun übers Wochenende endlich mal wieder viel gefahren, nachdem meine Frau ja den Moppel die ganze Zeit fährt.
(Bei 60km/h sinds übrigens 1500touren.. dat mach ich auch )
Zum Beschleunigungsspass: Wenn ich bei 3000 schalte, und da kann ich noch so schnell schalten, falle ich immer ins Loch, was kaum spürbar bei etwas höherem Schalten passiert. Allerdings merkt man auch hier den Druckverlust leicht.
Selbst bei Höchstgeschindigkeit habe ich nicht das Gefühl, dass der Motor überfordert ist... Ich bin weiterhin eher der Meinung, dass bei unter 1500 upm er böse wird, ob der Untertourigkeit.
@Radi: Ich dachte eigentlich untertourig wäre schon, wenn man ihn unterhalt einer günstigen Leistung/Drehmomentkurve fährt, wäre das schon untertourig...
Ich rede hierbei von Spassfahrten, und nicht der täglichen Spritsparenden Fahrweise, die mir bekannt ist, und die ich selber auch fahre.
Aber hier ging es ja eher um Turboloch und Fahrspass 🙂 Auf jedenfall ist der 1.7er Motor in Verbindung mit dem Moppel ein echt super Kompromiss aus Sparsamkeit, Fahrspass und Platzangebot.
P.S.: Wir hatten bisher immer so 14 Jahre alte Gurken, und sind gerne auf der AB Höchstgeschwindigkeit gefahren, ohne dass die Motoren einen Schaden davongetragen hätten. Im Moment
habe ich bei dem Neuwagen (unser erster) noch Schiss, dass die neuen Motoren hier anfälliger sind, ist das unbegründet, und können wir wir weiter Beischlaf von Gaspedal und Bodenblech praktizieren?
@ McUsher
Das mit dem "untertourig" ist schon Auslegungssache. Für optimale (Fahr-)Leistung stimmt deine Aussage natürlich, wenn man "unterhalb" der Drehmoment-/Leistungskurve bleibt, wäre das untertourig.
Ich bezog meine Aussage aber tatsächlich eher auf das verbrauchs-optimierte Fahren. Viele Autofahrer fahren z. B. im Stadtverkehr eher im 3. als im 4. Gang, weil sie der Meinung sind, die Drehzahl wäre im 4. Gang "zu gering" (der Motor würde sich dann ja so quälen). Dies ist nunmal aber nicht der Fall, deshalb habe ich die Untertourigkeit mal mit "Ruckeln" bzw. "Verschlucken" umschrieben.
Also Fahrspaß bietet mir der Moppel trotz des hohen Gewichts in jedem Fall. Aber da ich ja nun mal - wie beschrieben - von einem absoluten Sparauto auf den Meriva umgestiegen bin, liegt mir ein geringer Verbrauch natürlich am Herzen.
Schließlich kostet mich jetzt eine Tankfüllung bei gleicher Kilometerleistung pro Tankfüllung nahezu das Doppelte! *heul*
Bitte nicht falsch verstehen: habe ich ja vorher gewusst, das der Moppel nunmal keine 3 Liter verbraucht. Aber gerade deshalb - und wegen der "harmonischen" Leistungsentfaltung - musste es ja auch wieder ein Diesel sein!
Entschuldigung, aber selbst bei gleichen - oder vielleicht unwesentlich besseren - Fahrleistungen eines Benzin-Merivas ist in meinen Augen ein Verbrauch von 8-10 Litern Super gegenüber ca. 6 Litern Diesel nicht einzusehen.
Ich will hier bestimmt niemandem der "Benzin-Fraktion" auf den Schlips treten. Ich sehe das eher als ein generelles Problem (aller) Auto- bzw. Motorenhersteller an. Ich finde es nunmal sehr fragwürdig, wieso die heutigen technisch hochgerüsteten Motoren immer noch so viel verbrauchen müssen.
Ich habe mal eine Zeit lang einen Honda Legend 2,7 24V von 1988 mit 174 PS gefahren (und das nicht gerade schonend - war ja vor meiner Diesel-Sparzeit 😉 ). Der hat selbst bei meiner damaligen Fahrweise nicht mehr als 10 Liter NORMAL(!)-Benzin gefressen.
Und selbst heutzutage ist es immer noch nicht möglich, sparsamere Autos zu bauen?
Nun ja, will wohl keiner so wirklich haben. Schließlich haben sowohl VW als auch Audi die Produktion ihrer Prestige-Sparautos sang- und klanglos eingestellt. Komisch, oder?
Bis denne, CARPE DIEM
der_radi
So, nun will ich auch einmal meinen Senf dazu geben (besonders zur Frage Drehmoment vs. Leistung und Schaltzeitpunkt).
Fakt ist meiner meinung nach, dass die Beschleunigung von der jeweils aktuell an den Reifen anliegenden Leistung abhängt.
Leistung ist wie ja bereits beschrieben Drehmoment x Drehzahl.
Für folgende Überlegungen hab ich geschätzte Werte aus den von Opel bereit gestellten Leistungs/Drehmomentdiagrammen genommen:
Diesel:
bei 1500U/min: Drehmoment = 140NM
--> bei diesem Zeitpunkt anliegende Leistung: 22kW (30PS)
bei 2000U/min: Drehmoment = 240NM (liegt in etwa konstant zwischen 2000 und 2500U/Min an)
--> bei dieser Drehzahl anliegende Leistung: 50kW (68PS)
bei 3000U/min: Drehmoment = 220NM
--> punktuelle Leistung: 69kW (92PS)
bei 4000U/min: Drehmoment = 170NM
--> punktuelle Leistung: 71kW (96PS)
fazit für den Diesel: Der "Irrglaube", dass der Diesel extrem stark ist kommt daher, dass nach dem Turboloch bei 1500U/min (nur 30PS) bei 2000U/min schon mehr als die doppelte Leistung anliegt (und 40% mehr Drehmoment).
--> in einem sehr kurzen Bereich und in einer rel. kurzen Zeit wird ein Großteil der Leistung zur Verfügung gestellt. Das bedeutet, dass ich bei 1500U/min subjektiv kaum Beschleunigung spüre und diese dann auf einmal fast ruckartig einsetzt --> man glaubt man hat sehr sehr viel Leistung.
Dieser Leistungszuwachs lässt spätestens bei 2500U/min bis 3000U/min wieder nach (dort liegen schon 90% der max. Leistung an). Das bedeutet aber nicht, dass man darüber wieder weniger Leistung zur Verfügung hätte. --> der Diesel baut nur einen Großteil seiner Leistung im Gegensatz zum Saug-Benziner in einem sehr kleinen Drehzahlbereich auf, in diesem fühlt man sich dann sehr stark, da der Leistungszuwachs über 3000U/min aber wieder weg ist, fühlt man auch keinen Kick oder Punch oder wie man das nennen mag mehr --> man glaubt das Auto ist dort wieder lahm.
Was bedeutet das jetzt meiner Meinung nach für das Schalten:
Will man spritsparend unterwegs sein ist es bei fast jedem Fahrzeug ratsam, die Drehzahl niedrig zu halten (ich würde sagen bei dem Diesel ist alles über 1100 bis 1200U/min in Ordnung).
--> Beschleunigungswunsch: Der Motor hat bei Vollgas den besten Wirkungsgrad, das bedeutet, dass man am besten und spritsparensten mit Vollgas beschleunigt, diese Vollgas-phase sollte man aber so kurz wie möglich halten. Dazu ist es ratsam, den Diesel im optimalen Leistungsbereich (also ab 2500U/min zu bewegen). in diesem Bereich fällt zwar der Turbo-Bums nicht mehr so extrem aus (alles nur gefühlt, weil eben vorher nix da ist), dafür hat man die optimale Leistung an den Rädern anliegen, also auch die optimale Beschleunigung).
--> zum Gleiten, Cruisen, etc --> hoher Gang, niedrige Drehzahl.
--> zum Beschleunigen: Drehzahlen, in denen man sich im Bereich der max. Leistung bewegt.
Will ich bei einem Diesel die besten Beschleunigungswerte erhalten, so muss ich auch die max. Leistung abrufen, ihn also hoch drehen (und ja, auch der 1.7 CDTI hält die angegebenen 4400U/min locker aus, wenn er warm ist und vielleicht nicht mehr in der Einfahrphase ist)
zum Spritsparen und flott vorwärts kommen ist wohl der Mittelweg der beste.
An alle, die beim hochbeschleunigen nie über 2500U/min gehen: Warum habt ihr ein Auto mit 100PS??? Da würde eines mit 80PS auch reichen (80PS, 240NM bei 2000U/min, das Drehmoment fällt aber danach noch viel viel extremer ab wie beim 100PS Auto --> würde 80PS ergeben und ihr würdet außer auf der Autobahn, wo man dann wenn man schnell sein will gezwungenermaßen über 2500U/min kommt, nicht merken.)
Klar, für den normalen Gebrauch braucht man nicht über 2500U/min drehen, aber man braucht dann auch kein Fahrzeug mit 100PS.
P.S. ich fahr selbst einen Diesel (Turbo) mit 105PS und gleite in der Stadt genau so im 4. oder 5. Gang dahin, habe einen Verbrauch von 5,5 bis 6L auf 100km, weiß aber genau so, dass ich wenn ich volle Leistung haben will mal bis 4000U/min drehen kann, ohne mir Gedanken um den Motor machen zu müssen. Drehe ich den so hoch, bin ich nach dem Schalten schon wieder weit über dem Turboloch, --> ich spüre also auch das Einsetzen des Turbos und den Kick oder Punch im nächsten Gang nicht mehr --> keine Gedenkpause, kein Kopfnicken. Mag manchen zuerst wohl so vorkommen, als dass dort doch keine Leistung mehr anliegt, weil wo ist der Kick, das Nicken, der Punch. Das ist halt die subjektive Empfinung unseres Körpers. Man spürt halt den Unterschied und nicht eine gleichmäßige Bewegung (Beschleunigung).
Das von euch angesprochene Problem des Benziners ist eben genau das. Kein Punch, kein Kick, sondern ab einer gewissen Drehzahl eine gleichmäßige Beschleunigung ---> Beschleunigungswerte mögen in etwa gleich sein, anfühlen tut sich so ein Punch halt schon viel besser.
Und nochwas zur Elastizität: Meiner meinung nach sind diese Messwerte reine Verarschung. 80 bis 120 im höchsten Gang? was soll das eigentlich? der Diesel hat bei dieser Geschwindigkeit und somit Drehzahl im höchsten Gang sicherlich schon 50 bis 70% seiner max. Leistung anliegen, ein Benziner vielleicht 30 oder 40%. Wenn ich beim Diesel ideal von 80 auf 120 beschleunigen will, dann muss ich wohl den 4. Gang (oder zuerst auch noch den 3. verwenden). Beim Benziner zieh ich von 80 auf 120 am besten den 3. Gang durch (Ohne Schalten). Ich möchte mir ansehen, ob der Diesel dann wirklich so viel schneller auf der Geschwindigkeit ist, wenn ich den Benziner auch im optimalen Leistungsbereich bewege.
--> Resume: Benziner oder Diesel ist eine Geschmackssache, Leistung haben beide, die Leistungsentwicklung ist eine ganz andere und das ist eben Geschmackssache. Im Durchzug nehmen sich die zwei 100PS Varianten sicher kaum etwas, wenn beide im richtigen Drehzahl und somit Leistungsbereich bewegt werden. Der Diesel macht das halt eher kultiviert, der Benziner will gedreht werden (was aber viele Personen als Sportlichkeit betrachten)
DerDuke
Das mit dem Durchzug stimmt nicht. Der Diesel hat die viel besseren Werte in den gleichen Gängen z.B. 80-120 im 5. Und das muß man vergleichen. Der Diesel ist nämlich viel länger übersetzt da das nutzbare Drehzahlband schmaler ist. Wenn ich beim Benziner ähnliche Werte haben will muß ich runter schalten. Aber hohe Drehzahlen kostet viel Sprit. Um mit dem Astra H 1.8 flott unterwegs zu sein dreht ein Kollege seinen Astra richtig gut. Ergebnis: 11l im Durchschnitt.
Dann lieber den Diesel der nimmt sich nie mehr als 7.8l.
Warum muss man eigentlich beim Durchzug eigentlich immer die gleichen Gänge vergleichen? Durchzug ist für mich, was ich mit dem optimalen Gang erreiche und nicht mit irgendeinem vorgegebenen. Ich werde jetzt bei 80km/h zum Überholen beim Diesel und beim Benziner nicht den höchsten Gang verwenden....
Das mit dem Verbrauch mag schon stimmen, nur wenn ich dem Diesel die volle Leistung abverlange, brauch ich auch mehr als 5 oder 6L.
Fakt ist, dass der Benziner gleich gute Fahrleistungen bringen kann, das natürlich bei einem höheren Verbrauch. Manche nehmen das aber für die Sportlichkeit und Drehfreudigkeit eines Benziners aber gerne in Kauf.
Ich kann meiner Meinung nach den Durchzug nicht für den gleichen Gang vergleichen, da ein Benziner einfach eine ganz andere Leistungscharakteristik hat. Es ist einfach Geschmackssache, welche Charakteristik ich bevorzuge. Was definitiv noch immer der größte Nachteil der Benziner ist, das ist der Verbrauch.
Ich stimme völlig zu:
Wichtig ist mit meinem 1.6 100PS, dass der 1.7 CDTI mich nicht überholen kann.
Was ich dafür tun muss, also ob ich bei 80 km/h im 5. Vollgas gebe oder runter in den 3. Gang muss, ist mir dabei völlig egal, hauptsache ich kann es verhindern!
Und nur das zählt für mich!
Zitat:
Original geschrieben von Finkicarlo
Ich stimme völlig zu:
Wichtig ist mit meinem 1.6 100PS, dass der 1.7 CDTI mich nicht überholen kann.
Was ich dafür tun muss, also ob ich bei 80 km/h im 5. Vollgas gebe oder runter in den 3. Gang muss, ist mir dabei völlig egal, hauptsache ich kann es verhindern!Und nur das zählt für mich!
Ich denke, daß der Diesel dem 1,6er durchaus überlegen ist. In der Beschleunigung von 0 auf 100 und im Durchzug sowieso. Das haben Messungen der Autopresse ergeben.
Subjektiv ist der CDTI sogar dem 1,8er überlegen. Warum das so ist, wurde ja von DerDukeX schön beschrieben.
Ein Wert wie jener der Beschleunigung von 0 auf 100km/h ist halt auch in Relation mit der jeweiligen Übersetzung usw zu betrachten.
Beim Meriva wirds wohl so sein, dass sowohl Diesel als auch Benziner diese Geschwindigkeit im 3. Gang erreichen werden, wobei sich der Diesel bei 100km/h wohl genau beim Leistungsmaximum (über 4000U/min) bewegen wird, der Benziner jedoch sicherlich noch Spielraum nach oben hat.
Interessant hierbei wäre auch ein Wert 0 auf 120km/h, dabei kommt der Benziner sicherlich einerseits mit nur 2 Schaltvorgängen (max. 3 Gang) aus und befindet sich dann bei diesem im Leistungsmäßig besten Bereich, der Diesel muss bei 100 in den 4. Gang schalten und braucht dann auch etwas, bis er wieder in den Bereich mit hoher Leistung kommt.
Hab dazu Messwerte von www.einszweidrei.de Gefunden (von 2004):
Opel Meriva 1.6 Cosmo (100PS):
0-80km/h: 8,8s
0-100km/h: 13.6s (man sieht, dass der 3. Gang noch nicht richtig zieht)
0-120km/h: 20,1s
0-130km/h: 25,2s
0-140km/h: 30,9s
Opel Meriva 1.7CDTI (100PS):
0-80km/h: 8,8s
0-100km/h: 13,2s
0-120km/h: 19,7s
0-130km/h: 23,8s
0-140km/h:28,9s
Man sieht also, dass sich die beiden Motoren nicht viel schenken, 0 auf 120km/h sind es mal genau 0,4s, die der Diesel schneller ist. Bei diesen Messungen darf man dann aber einerseits auch noch Berücksichtigen, dass es Messtoleranzen gibt sowie äußere Einflüsse (Temperatur, Luftfeuchte, etc.)
--> rein objektiv betrachtet ist der 1.7 CDTI gleich stark bis minimal stärker als der 1.6er (subjektiv sieht die Sache natürlich wieder ganz anders aus)
Zum Vergleich noch die Werte vom 1.8er mit 125PS (leider nicht vollständig):
0-100km/h: 11.3s
0-130km/h:18,8s
--> Wenn man die Werte von 0 auf 130 vergleicht, dann sieht man, dass der CDTI nicht die Spur einer Chance hat, er verliert da schon 5s (im Vergleich dazu sind die Unterschiede zwischen 1.6er und 1.7 CDTI wirklich nur minimal).
Man mag zwar meinen, wenn man in nem CDTI sitzt mit nem 1.8er mithalten zu können, würds drauf ankommen, würde man sehr unsanft auf den Boden der Realität zurück geholt werden.
25PS Mehrleistung kann auch das Drehmoment nicht kompensieren, auch wenn das der subjektive Eindruck vermitteln versucht.
Die Messungen machen mich froh! Und auch meine Behauptung stimmt dann:
Der 1.8 ist und bleibt die Top Motorisierung was Beschleunigung angeht!
Ich hatte ja scjon Angst bekommen als einige geschrieben haben, dass der 1.7 CDTI 0-100 innerhalb 11 Sekunden schafft und Opel nur falsche Werte ausgibt!
Aber jetzt ist wieder alles im Lot und auf den Punkt gebracht:
1.6 100PS gegen 1.7 100 PS = beide 0-100 : 13 Sekunden
Allerdings meint man im 1.7 durch DrehM besser zu sein.
1.8 125 PS gegen 1.7 100 PS = 11s gegen 13 s
sprechen eine deutliche Sprache nüchtern betrachtet, allerdings durch die 240 Nm vom Diesel meint man dieser wäre stärker! Aber er ist genauso stark wie der Benziner!
Vielen Dank für die rege Beteiligung, ich bin beruhigt!