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Biospritbeimischung - Gefahr für unsere Autos?

Themenstarteram 1. Februar 2008 um 15:19

Hi,

folgender Bericht von Frontal 21 hat mich stutzig gemacht:

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/16/0,1872,7152400,00.html

Die Fahrer alter Autos (laut dem Fernsehbeitrag gilt das zum Teil auch schon für Autos älter als 2006) müssen künftig Super Plus tanken, um Motorschäden zu entgehen?

Das kann ja wohl nicht sein. Wie handhabt ihr das denn?

 

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,1001633,00.html?dr=1

Da gibts irgendwo auch noch das Video aus der letzen Sendung.

mfg

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44 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von driver.87

Das kann ja wohl nicht sein. Wie handhabt ihr das denn?

Ich tanke Diesel ;)

Themenstarteram 1. Februar 2008 um 15:49

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

:p

Das passt heute sehr gut, siehe hier:

 

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,532497,00.html

Anscheinend ist das Problem doch nicht so groß, wie zuerst angenommen wurde.

Toyota Deutschland hat schon gemeldet, dass alle Autos ab 1996 ohne Probleme laufen werden. Woanders habe ich auch schon das BJ94 gehört.

Ich kann mir es rein technisch kaum vorstellen, dass es bei lächerlichen 10% zu wirklichen Problemen kommen soll. Ein paar Einzelfälle nach sehr langer Zeit vielleicht, aber das war wahrscheinlich von Anfang an übertrieben.

Moin,

Ich teile die Meinung von Tobi ... da machen ein paar Interessenverbände im Sinne Ihrer Mitglieder Politik. Eine WIRKLICHE Gefahr auf BREITER Front sehe Ich eigentlich nicht. Das ist nur im großen und ganzen eine Frage der Haftungspolitik ... sonst nichts ...

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Das ist nur im großen und ganzen eine Frage der Haftungspolitik ... sonst nichts ...

Naja, aber der Staat wird sicher nicht haften, und die Hersteller sind bei älteren Fahrzeugen (um die es hier geht) aus der Garantie raus. Also können die viel erzählen, bei (wenn auch unwahrscheinlichen) Problemen ist der Autofahrer der Dumme...

Ein weiters Beispiel, wie die Politik die Menschen an der Nase herumführt und eine völlig unsinnige, ja sogar kontraproduktive Umweltmaßnahme einführt.

Die Mineralöl-Lobbyisten haben da wohl auch ganze Arbeit geleistet!

 

 

Moin,

Aha ... warum ?! Die sind doch auch am schimpfen ... die müssen den Ethanolproduzenten jetzt noch mehr vom Kuchen abgeben *Fg*

MFG Kester

Themenstarteram 2. Februar 2008 um 11:43

@rotherbach:

Alle Autohersteller behaupten zuerst, ihre Autos wären nicht Biosprittauglich. Verständlicherweise entsteht Druck aus der Gesellschaft, genauer gesagt vom ADAC und den Medien.

Plötzlich - von heute auf morgen - sind alle Autos nun doch tauglich?

Kommt dir das nicht ein bisschen komisch vor??????? :rolleyes:

Und kannst du mir mal sagen, wie ich bei meinem 12 Jahre alten Auto beweisen soll, dass es wegen dem Biosprit einen Motorschaden erlitten hat???

Ich empfehle dringend den Fontal 21 Bericht, anzuschauen auf der Fontal 21 Homepage.

Dann diskutieren wir weiter. :rolleyes:

Zitat:

Und kannst du mir mal sagen, wie ich bei meinem 12 Jahre alten Auto beweisen soll, dass es wegen dem Biosprit einen Motorschaden erlitten hat???

 

Ich empfehle dringend den Fontal 21 Bericht, anzuschauen auf der Fontal 21 Homepage.

Dann diskutieren wir weiter.

Naja, Frontal21 ist aber imemr sehr reißerisch aufgemacht.

Bei vielen Fahrzeugen sollte es sicherlich keine Probleme geben. Wenn doch, wurde eben an den Dichtungen gespart, was mich allerdings bei unseren "Premiummarken" doch recht enttäuschen würde... Würde daher erstmal abwarten, ist sicher mehr Panimache als Wissen dahinter.

Bei einigen Herstellern werden die Fahrzeuge ja bereits auf höhere Ethanolanteile ausgelegt: Volvo, Saab, Toyota.

Aber was anderes als auf Herstellernangaben verlassen kann man in diesem Falle wohl kaum tun.

Moin,

Stellen wir uns mal vor, du wärst BMW und hast 1992 den 320i der Baureihe E36 gebaut. Damals hat sich für Ethanol im Sprit niemand interessiert, es war nicht enthalten. Da man bei BMW aber wusste ... das ab 1993 in der Norm 5% erlaubt sein würden ... (damals aber aus anderen Gründen als heute) ... hat man das eben mit getestet. Jetzt ... 2007 sagt der Gesetzgeber ... wir möchten aber 10% Ethanol im Benzin haben, weil wir das ganz schick finden (Ob Ich oder du das schick finden, lassen wir mal aussen vor). So ... 2008 wird das publik bzw. durch die Medien verbreitet, weil ja kein bzw. kaum ein Auto dafür ne Freigabe hat ... Tolle Story ... macht man Einschaltquote mit, und Auflage ... ;) Jetzt kommen die Menschen zu dir ... und fragen dich ... wie sieht das denn mit meinem BMW 320i von 1992 aus ?! Wie lautet die Antwort ?! Du hast das nie getestet, korrekt ?! Also lautet deine Erste Antwort : Geht nicht, unsere Autos sind dafür nicht FREIGEGEBEN, wir haben es NIE getestet. Denn ... merke eines : Freigegeben heißt NICHT, das es nicht geht ... sondern nur, dass dir niemand eine Garantie gibt, dass es wirklich richtig funtioniert. Bei den Autos die du aber JETZT verwendest ... musst du das nun testen, korrekt ?! Und ggf. dann eben ändern, damit es ab 2009 damit keine Probleme gibt. Jetzt testet Du und stellst Fest : Motor XYZ hält datt aus. Jetzt guggst du in deine Produktionslisten und stellst fest : Motorblock von XYZ ist mit dem Motorblock von 320i/E36/1992 aus materialtechnischer Sicht identisch, Einspritzanlage hat die gleichen Dichtungen und Materialien verbaut, Benzinschläuche kommen noch immer vom gleichen Zulieferer und sind aus dem gleichen Material, die Benzinpumpe ist noch immer exakt die gleiche und der Tank besteht aus dem gleichen Plastik wie im aktuellen BMW. Also ... kann Ich JETZT nachträglich eine Freigabe erteilen. Aber ... sowas braucht eben eine gewisse Zeit.

Und dreh deine Argumentation bzgl. deines 12 Jahre alten Autos mal UM ... Angenommen ... bei deinem Auto mit FREIGABE löst sich eine Tankdichtung auf. Toyota hat dir aber die Freigabe erteilt und gesagt ... E10 ist gar kein Problem. Wie soll dir TOYOTA beweisen, dass dieser Dichtungsschaden NICHT durch E10 verursacht wurde ?! Da liegt der Hase im Pfeffer ... Bei nem Motorschaden ... kann Toyota sagen ... da lag wohl schon ein Vorschaden vor ... es wurde falsch behandelt etc.pp. aber bei einem Tank und anderen Teilen, die sonst nur dem Kraftstoff ausgesetzt sind ... wird das viel schwieriger ... und selbst wenn man solche Klagen abschließend gewinnt ... hat man Imageprobleme und die anfänglichen Kosten. Nicht zu vergessen ... das es einige rechtliche Auswirkungen hat, wenn ich eine Freigabe erteile.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von driver.87

@rotherbach:

Alle Autohersteller behaupten zuerst, ihre Autos wären nicht Biosprittauglich. Verständlicherweise entsteht Druck aus der Gesellschaft, genauer gesagt vom ADAC und den Medien.

Plötzlich - von heute auf morgen - sind alle Autos nun doch tauglich?

Kommt dir das nicht ein bisschen komisch vor??????? :rolleyes:

Und kannst du mir mal sagen, wie ich bei meinem 12 Jahre alten Auto beweisen soll, dass es wegen dem Biosprit einen Motorschaden erlitten hat???

Ich empfehle dringend den Fontal 21 Bericht, anzuschauen auf der Fontal 21 Homepage.

Dann diskutieren wir weiter. :rolleyes:

am 3. Februar 2008 um 14:52

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

Stellen wir uns mal vor, du wärst BMW und hast 1992 den 320i der Baureihe E36 gebaut. .....

Deine Argumentation hat nur einen kleinen Fehler. Die Bundesregierung beschließt doch nichts, ohne sich das Go bei der Industrie zu holen. Die Höhe der Beimischung war ursprünglich mal ca. mit 8% beaufschlagt. An runden Tisch mit Mineralölfirmen und deutschen Automobilherstellern haben die dann darauf gedrängt, dass die Beimischung auf 10% erhöht wird. Und zwar nicht erst in ein paar Jahren sondern an 2009. Auf Rückfrage, ob denn die deutschen Autos das vertragen kam dann die Aussage es gäbe nur ca. 375000 PKW, die das nicht vertragen. Die können ja dann SuperPlus tanken.

Im übrigen ist das Vorhaben, das Benzin mit mehr Alkohol zu verschneiden bei der EU schon lange bekannt. Insofern also nichts "Überraschendes" für die Industrie. Wieso fällt mir jetzt sofort die KAT Geschichte und das Rußpartikelfilterdrama wieder ein?

roadrunnerxxl

 

Moin,

Genau ... die EU hat das ganze 2002 meine Ich beschlossen ... aber in D gibt es eben auch Autos die noch älter sind. Und vorher ... musste man es nicht testen, und hat man es auch nicht getestet. Die Frage ist halt schlicht und einfach ... für den Hersteller ... WILL Ich das ohne Test oder ohne entsprechende Daten riskieren ?

ICH sage auch gar nicht, dass es Probleme gibt ... siehe oben. Ich halte das für eine sehr schmerzfreie Angelegenheit. Da geht es nur um Haftungsfragen ... wie schon gesagt ... der Staat ... wird nicht haften ... der hält sich da raus. Und als Hersteller ?! Klar ... Garantie etc.pp. hat von den betroffenen keiner mehr. Aber ... ggf. sind Fahrzeuge noch von Rückrufen betroffen und gerade bei Fahrzeugen zwischen 1998 und 2004/5 gibt es da schon genug Fahrzeuge ... wo man ja nun recht weit weg von gut und böse ist.

Im übrigen ... BMW und Mercedes haben neben Mitsubishi und Toyota mittlerweile relativ große Teile des Bestandes für E10 freigegeben. Nur bei Benzindirekteinspritzern gibt es derzeit noch keine (Bei BMW, Mercedes und Mitsubishi) ... da E10 dort angeblich bei einigen Hochdruckpumpen zu Undichtigkeiten führte.

Und ganz ehrlich gesagt ... ICH würde da auch nicht den Kopf hinhalten, wenn ich keine gesicherte Datenbasis hätte. Da würde Ich auch sagen ... das darf jeder auf sein eigenes Risiko hin ausprobieren.

Und ICH tendiere auch eher zu diesen knapp 350.000 Fahrzeugen ... denn zu der Zahl aus dem Frontalbeitrag. Denn diese Zahl schließt ja alle Fahrzeuge ein, die schlicht keine Freigabe haben oder hatten ... und das sagt ja man NICHTS über die technische Eignung aus. Da bin Ich grundsätzlich ziemlich optimistisch bei einer großen Zahl von Autos.

Da machen schlicht einige Panik ... die einen weil sie hoffen dadurch ein Auto mehr zu verkaufen, die nächsten weil sie sich anstecken lassen und nur die formalen Begebenheiten beachten ... und die nächsten weil sie unzufrieden damit sind, das sie dadurch nen Cent weniger verdienen. Und leider steigen einige Journalisten auch herrlich drauf ein.

MFG Kester

am 3. Februar 2008 um 22:26

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

Genau ... die EU hat das ganze 2002 meine Ich beschlossen ...

Naja, man muß sich aber eingestehen, dass die Art und Weise wie die Informationen geflossen sind doch nicht gerade zur Vertrauensbildung beitragen. Erst läßt der VDA verlautbaren, Millionen von Fahrzeugen wären nicht für E10 geeignet. Und wenig später, nachdem eine kontroverse Debatte entbrannt ist heißt es dann: "War ja alles nicht so gemeint, unsere Autos vertragen das natürlich".

Da bleibt natürlich ein faden Nachgeschmack. Zumindestens ein unwohles Gefühl beim Tanken.

Oder sollte dieses zögerliche Handeln vielleicht dafür Sorgen, das der Verbrauch von SuperPlus in Zununft kräftig steigt?

Ein Schelm, der dabei böses denkt!

roadrunnerxxl

am 3. Februar 2008 um 22:52

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Jetzt guggst du in deine Produktionslisten und stellst fest : Motorblock von XYZ ist mit dem Motorblock von 320i/E36/1992 aus materialtechnischer Sicht identisch, Einspritzanlage hat die gleichen Dichtungen und Materialien verbaut, Benzinschläuche kommen noch immer vom gleichen Zulieferer und sind aus dem gleichen Material, die Benzinpumpe ist noch immer exakt die gleiche und der Tank besteht aus dem gleichen Plastik wie im aktuellen BMW.

Hi, Kester,

 

siehst du, das ist genau einer der Gründe, weshalb für mich ein BMW nie in Frage käme: wenn die heute noch die gleichen Teile verbauen, die sie schon vor 10 Jahren verbaut haben... Nee, ich will ein modernes Auto! ;););)

 

Gruß,

Happycroco

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