Betrügerische Benzinbettler sind unterwegs

Hallo,

Ich fahre heute vormittag in ER Stadtauswärts, da steht ein spanischer X5 am Straßenrand, daneben ein gut gekleideter Mann mit Straßenkarte der mir winkt. Als hilfsbereiter Autofahrer halte ich an, da erklärt mir der "Herr" sein Tank sei leer, und seine EC-Karte kaputt. Als Beweis zeigt er mir eine auseinandergebrochene Karte! Er bräuchte also 50 € zum Tanken. Er würde mir das per Post wieder zurckschicken! Ich habe natürlich abgelehnt.

100 m weiter habe ich an einer Parklücke gewartet und das Geschehen im Seitenspiegel beobachtet. Es hielten noch 2 Autos in den nächsten 5 Minuten an, ob Geld geflossen ist weiss ich nicht. Allerdings fuhr der X5 dann wieder, allerdings nicht zur 500 m entfernten Tankstelle sondern auf direktem Weg auf die A73.

Danach habe ich mich geärgert nicht gleich die Polizei gerufen zu haben, die machen das wahrscheinlich von Stadt zu Stadt, nach 10 Minuten sind sie wieder weg. Kein Wunder daß niemand mehr bei einer Panne anhalten will.

Gruß BSCom

Beste Antwort im Thema

Hallo,

Ich fahre heute vormittag in ER Stadtauswärts, da steht ein spanischer X5 am Straßenrand, daneben ein gut gekleideter Mann mit Straßenkarte der mir winkt. Als hilfsbereiter Autofahrer halte ich an, da erklärt mir der "Herr" sein Tank sei leer, und seine EC-Karte kaputt. Als Beweis zeigt er mir eine auseinandergebrochene Karte! Er bräuchte also 50 € zum Tanken. Er würde mir das per Post wieder zurckschicken! Ich habe natürlich abgelehnt.

100 m weiter habe ich an einer Parklücke gewartet und das Geschehen im Seitenspiegel beobachtet. Es hielten noch 2 Autos in den nächsten 5 Minuten an, ob Geld geflossen ist weiss ich nicht. Allerdings fuhr der X5 dann wieder, allerdings nicht zur 500 m entfernten Tankstelle sondern auf direktem Weg auf die A73.

Danach habe ich mich geärgert nicht gleich die Polizei gerufen zu haben, die machen das wahrscheinlich von Stadt zu Stadt, nach 10 Minuten sind sie wieder weg. Kein Wunder daß niemand mehr bei einer Panne anhalten will.

Gruß BSCom

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Zitat:

@metalhead79 schrieb am 23. Juni 2017 um 22:11:12 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 23. Juni 2017 um 21:58:55 Uhr:


Hast du gelesen was du zitiert hattest?!

Ja, die Aussage der ich widersprechen wollte. 😉

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 23. Juni 2017 um 22:11:12 Uhr:



Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 23. Juni 2017 um 12:33:48 Uhr:


Ich weiß auch nicht wie, aber plötzlich hatte ich einmal eine Bargeldabbuchung von 400€ auf meinem Konto.

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 23. Juni 2017 um 22:11:12 Uhr:



Zitat:

@cocker schrieb am 23. Juni 2017 um 13:20:49 Uhr:


dein KK-Nummer ist bei einer evtl. Online-Registrierung (z.B. einr Verkaufsplattform wi aliexpress) im Prinzip genauso eine "Handelsware" wie die Mailadresse. Heutzutage sind doch keinerlei Daten mehr 100%ig sicher, solange du online bist, mit Smartphone oder Laptop...

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 23. Juni 2017 um 22:11:12 Uhr:



Zitat:

@metalhead79 schrieb am 23. Juni 2017 um 14:13:46 Uhr:


Dafür braucht es aber die PIN-Nummer. ...

Für das Bargeldabheben braucht es eine Pin-Nummer, die man beim Onlineshopping nicht braucht (und damit auch ein "Man-in-the-middle" nicht hätte).

Dafür braucht man eben eine andere PIN oder die CVC(2), die man beide zwar nicht am Geldautomaten nutzen kann, aber online.
Irgendwelche Argumente bzgl. Geldautomat habe ich bei ihm irgendwie nicht gefunden. Egal...

notting

Jetzt lasst doch das Kreditkartenthema mal wieder gut sein.

Nochmal kurz zum Thema:
Auf den Autobahnabschnitten in OWL (A33, A2), wo ich werktags unterwegs bin, sind mir während der letzten Monate keine besonders auffälligen abgestellten Fahrzeuge auf dem Seitenstreifen aufgefallen.
Die die dort standen wiesen die klassischen Zeichen einer echten Panne auf (geöffnete Motorhaube, sichtbare äußere Unfallschäden am Fahrzeug).

Zumindest diese Indizien würden gegen ein gehäuftes Auftreten sprechen.

Zu den Begebenheiten auf den Park- bzw. Rastplätzen entlang dieser Strecke kann ich allerdings nichts sagen.

Zitat:

@RalphM schrieb am 24. Juni 2017 um 11:37:30 Uhr:


Nochmal kurz zum Thema:
Auf den Autobahnabschnitten in OWL (A33, A2), wo ich werktags unterwegs bin, sind mir während der letzten Monate keine besonders auffälligen abgestellten Fahrzeuge auf dem Seitenstreifen aufgefallen.
Die die dort standen wiesen die klassischen Zeichen einer echten Panne auf (geöffnete Motorhaube, sichtbare äußere Unfallschäden am Fahrzeug).

Zumindest diese Indizien würden gegen ein gehäuftes Auftreten sprechen.

Zu den Begebenheiten auf den Park- bzw. Rastplätzen entlang dieser Strecke kann ich allerdings nichts sagen.

Hab nur 1x an einer gelben AB jmd. auf dem Standstreifen gesehen der gewinkt hat. Hab's zu spät gesehen und bin an ihm durch. Hab dann die Polizei gerufen (bin von Notfall (bestenfalls Panne) ausgegangen). War aber niemand mehr da bis die dort waren (hab da meine Kontakte).

notting

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Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 23. Juni 2017 um 12:33:48 Uhr:


Jedenfalls ist die Furcht vor Kreditkarten völlig unbegründet. Das Geld ist bei kriminellen Machenschaften sicher. Oder zumindest sicherer, als Bargeld, dass plötzlich weg ist. Habe generell so wenig wie möglich Bares dabei. Ich weiß auch nicht wie, aber plötzlich hatte ich einmal eine Bargeldabbuchung von 400€ auf meinem Konto. Ich wußte nicht woher. Klar war nur, dass es mit der CC passiert sein musste, da die Umbuchung von da kam. Habe diesen Fall dann Visa gemeldet, die sagten irgend einer habe sich meiner CC Daten bemächtigt, eine Kopie der Karte angefertigt und damit Geld abgehoben. Wie die an meine Geheimzahl gekommen sind, weiß ich nicht. Ich hatte die Karte nie verloren oder sonstwas.

Jedenfalls hat ein Anruf genügt, ich musste dann nur schriftl. erklären, diese Abbuchung nicht vorgenommen zu haben, die Karte wurde gesperrt, ich habe das Geld erstattet bekommen und eine neue Karte wurde kostenlos an mich verschickt.

...und auf so etwas habe ich keinen Bock! Das ist mir bei EC noch nie passiert! Meinem Kollegen mit CC aber schon 2x. Bezahlung innerhalb 30 Minuten mit CC in New York und in Sydney. (Beim 2. Fall eine Zahlung in Hongkong.) Fast 2 Wochen Schreiberei und Telefonie und das obwohl die Sache augenscheinlich einfach war. Dann gab's endlich nach fast 3 Wochen den gut 4-stelligen Betrag erstattet!

Naja aber die EC nehmen sie in New York im Geschäft nicht. Oder in Sidney. Und n vier stelligen Betrag in bar würde ich da auch nicht mit mir rumschleppen wollen.

Ich möchte ja auch keinen überreden seine Zahlungsgewohnheiten zu ändern. Wollte nur sagen, dass die CC eigentlich ganz ok ist als Zahlungsmittel.

Wenn man eine EC Karte hat, kann man zumindest in New York und Sidney am passenden ATM Geld abheben. Hat bei mir in Australien Anno Knack 2008 sauber geklappt.

Eine Kreditkarte hat durchaus ihre Berechtigung. Ich finde jedoch die Behauptung falsch, dass ein spanischer X5-Fahrer deshalb nicht vertrauenswürdig sei, nur weil er ohne Kreditkarte unterwegs ist.
[gelöscht] gibt es halt auch anderswo, z.B. hebelt Tom's Car Hifi in mindestens einem Fall den gesetzlichen Widerruf aus, indem er eine auf Lager liegende Onlinebestellung als Sonderbestellung (wasndat?) deklariert... Es gibt also durchaus verschiedene Möglichkeiten sein Geld trotz eindeutiger Sachlage loszuwerden.

Vielleicht sollte man das Thema ändern: "Betrügerische Benzinkartenbettler unterwegs" 😕

Für Fälle wie den im ersten Beitrag beschriebenen habe ich immer eine zerbrochene Kreditkarte dabei. Wenn man die hochhält und die Miene des Gegenübers sich plötzlich ganz schön verfinstert, dann hat man einen Indikator für die Absichten des "spanischen Geschäftsmannes". 😉

Zitat:

@RalphM schrieb am 26. Juni 2017 um 10:47:00 Uhr:


Wenn man eine EC Karte hat, kann man zumindest in New York und Sidney am passenden ATM Geld abheben. Hat bei mir in Australien Anno Knack 2008 sauber geklappt.

Seit 2008 hat sich allerdings einiges geändert. Die "gute alte EC-Karte" gibt es seit Jahren nur noch im Sprachgebrauch, das Nachfolge-Bezahlsysten "Maestro" hat sich vielfach "überholt"...

Viele Institute nutzen heute V pay statt Maestro (bspw. Comdirect). Mit den Karten kannst Du in den USA (und meines Wissens auch Australien) gar nichts mehr anfangen und würdest auch an einem ATM ziemlich dumm aus der Wäsche schauen..

Zitat:

@kleiner_Lurch schrieb am 29. Juni 2017 um 06:00:41 Uhr:



Zitat:

@RalphM schrieb am 26. Juni 2017 um 10:47:00 Uhr:


Wenn man eine EC Karte hat, kann man zumindest in New York und Sidney am passenden ATM Geld abheben. Hat bei mir in Australien Anno Knack 2008 sauber geklappt.

Seit 2008 hat sich allerdings einiges geändert. Die "gute alte EC-Karte" gibt es seit Jahren nur noch im Sprachgebrauch, das Nachfolge-Bezahlsysten "Maestro" hat sich vielfach "überholt"...

Viele Institute nutzen heute V pay statt Maestro (bspw. Comdirect). Mit den Karten kannst Du in den USA (und meines Wissens auch Australien) gar nichts mehr anfangen und würdest auch an einem ATM ziemlich dumm aus der Wäsche schauen..

Danke. Ich hatte mich da sehr ungenau ausgedrückt.
Ich meinte die Bankkarte mit Maestro-Funktion.
Tatsache! Die einheimische "Maestro"-Karte taugt im Ausland wirklich nichts mehr 🙁

In Schweden und Italien zumindest gingen unsere Maestro-Karten in den letzten ein, zwei Jahren noch.

Zitat:

@RalphM schrieb am 18. Juni 2017 um 20:23:03 Uhr:



Zitat:

@cocker schrieb am 18. Juni 2017 um 20:14:56 Uhr:


wozu braucht man da Polizei...? Mal ganz ehrlich - wer so naiv ist und einem wildfremden rumjammernden Menschen einfach so Bargeld in die Hand gibt, hat es doch nicht besser verdient, wenn er verar***t wird ... oder ?
[..]

Ich möchte Dir meine aufrichtige Bewunderung dafür aussprechen, das Du offenbar auch in Ausnahmesituationen immer rational richtig handeln kannst.

Deine Meinung, dass die Opfer der Betrüger selbst Schuld sind, teile ich nicht.

Wollte schon etwas ähnliches schreiben - danke.

Ich bin schon auf eine ähnliche Masche reingefallen. Da sprach mich eine Person am Bahnhof an und bat mich, ihr die fehlenden 2€ für eine Fahrkarte zu geben. Ihr könnt mich ruhig naiv nennen..

Das Traurige daran ist, dass die Hilfsbereitschaft ausgenutzt wird, und zwangsläufig auch sinken wird.

Zitat:

@LeiderHeiser schrieb am 29. Juni 2017 um 10:41:37 Uhr:



Zitat:

@RalphM schrieb am 18. Juni 2017 um 20:23:03 Uhr:


Ich möchte Dir meine aufrichtige Bewunderung dafür aussprechen, das Du offenbar auch in Ausnahmesituationen immer rational richtig handeln kannst.

Deine Meinung, dass die Opfer der Betrüger selbst Schuld sind, teile ich nicht.

Wollte schon etwas ähnliches schreiben - danke.

Ich bin schon auf eine ähnliche Masche reingefallen. Da sprach mich eine Person am Bahnhof an und bat mich, ihr die fehlenden 2€ für eine Fahrkarte zu geben. Ihr könnt mich ruhig naiv nennen..

Das Traurige daran ist, dass die Hilfsbereitschaft ausgenutzt wird, und zwangsläufig auch sinken wird.

Es ist aber schon ein Unterschied zwischen 2 und 50 €. Ersteres kann man verschmerzen, jedoch die 50 € nicht so einfach. Ja ich würde in so einer Situation rational handeln können. Es ist doch keine Stresssituation, man ist doch nicht in Bedrängnis und hat Zeit genug abzuwägen, deshalb stimme ich @LeiderHeiser zu, selbst schuld wenn man ohne zu denken handelt.

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