Besuch bei der Dekra...

Mercedes E-Klasse W124

Moin zusammen,

die Prüfer haben mich angeschaut, als würde ich Vorkriegstechnik fahren, und fielen auch gleich zu 2. über meinen Benz her.

Diagnose: Top Zustand, aber: 1) Etwas Spiel Spurstange vorne links. 2) Feststellbremse zieht links kaum (deswegen durchgefallen).
Der Mecedes Benz Verbandskasten von 1988 ist top: es steht kein Verfallsdatum drauf 😁😁😁😁

Jetzt müssen natürlich auch die Spurstangen gemacht werden, wenn ich da das nächste mal aufkreuze. Was empfehlt ihr denn? Bei Taxiteile die Lemförder Spurstangen bestellen? Würde dann gleich beide machen, Spur muss ja eh eingestellt werden... (au weia das kost ja alles teuer Geld... Alleine Dekra 95+ 12€, die Stangen 75€ und denn noch der Einbau, Vermessen... (habe keinen Abzieher).

Und wegen der Bremse... tja, neue Beläge hab ich schon vor ein paar Monaten drauf gemacht... mal sehen ob ichs noch besser eingestellt bekomme, die Feststellbremse hasst mich einfach (und ich sie).
Problem ist, das Ankerblech ist schon recht marode, aber wenn ich die auch noch neu machen muss, damit die Bremsbacken richtig fest sitzen, dann gute Nacht. Das wären dann 60€ Bleche, dann muss ja die Radnarbe ab, also 100€ neue Radlager, die ganze Arbeit.....

Versuche jetzt erstmal mit neuen Zugfedern und Befestigungsfedern und ner einstellung was zu erreichen.

Anbei:

Die Ventildeeckeldichtung habe ich wegen der Geschichte hier noch nicht runter genommen, wollte ja mal nach der Kette schauen.

Was bei der AU verwunderlich war: Die ersten paar mal waren sämtliche Messungen knallrot und weit über Grenzwert mit PÖL. Habe dann auf Diesel geschaltet und nach 6-7 mal Vollgas geben (5200 Touren, mann hab ich gelitten) stimmten die Werte dann, sprich im 2. Anlauf AU bestanden. Wieso sind die Werte auf Pöl (oder einfach nur zu Anfang?) so schlecht?
Was mich auch wundert: auf dem Blatt steht: Beschleunigungszeit: Max 2 sec. Benötigt: 3,5 sec.

Heisst das er dreht zu langsam hoch? Kann man da Schlüsse draus ziehen?

Gruß,
Lasse

Beste Antwort im Thema

Moin Moin !

Man muss sich wundern , warum für einen solch unsinnigen Artikel noch "Danke" vergeben werden.
Halten wir mal fest: wesor schreibt selber, dass dieses Fzg als "Verbrauchsfzg " von ihm gefahren wurde. Nun regt er sich auf , dass nach (27 ? ) Jahren Rost an eine Bremsleitung bemängelt wurde. Das alleine ist schon ein Witz, um so mehr als so eine Bremsleitung ein schnell auszuwechselndes Schraubteil ist , welches noch dazu fast nichts kostet. Anderseits ist es ein für die Verkehrssicherheit extrem wichtiges Teil!
Und diejenigen , die da "danke" gedrückt haben , möchten doch bitte mal darüber nachdenken , ob sie das "Danke" auch vergeben hätten , wenn ihnen wesor auf der Rückfahrt von der Dekra auf ihr Fzg aufgefahren wäre, weil der Prüfer eben das Fzg nicht stillgelegt hätte.
Davon abgesehen hat der Prüfer gar keine Wahl , und da ist es völlig egal , ob KÜS, GTÜ, TÜV , Dekra oder wer sonst noch, der Mängelkatalog ist im Rechner des Prüfers mitsamt der Einstufung hinterlegt , und das sowie die Einstufung ist bei allen Organisationen gleich und kann vom Prüfer gar nicht geändert werden. Undichte bremsleitung oder Ausfall eines Bremskreises bedeutet zwangsläufig verkehrsunsicher, das ist bei allen organisationen so und kann auch nicht geändert werden und das ist auch gut so.

Zitat:

danke für die TÜV Broschüre. In Pkt 2 steht das Vorgehen beschrieben.

DEKRA fühlt sich bestimmt auch so als richtig prüfend. Das ist auch verständlich

So weit völlige Zustimmung !

Zitat:

Die Bremsleitung ist ausgebaut und besichtigt vom Mechaniker beurteilt mit dem Ergebnis , oberflächlich Rost mit starken Kratz- und Hebelspuren von den Seiten und von unten nach oben bis diese ermüdet und gebrochen ist. Meine 50 Jahre Abneigung gegen die DEKRA haben hier die Bestätigung gefunden.

Es gibt (wenige) gute Mechaniker und (viele) schlechte Mechaniker. Zu welchen dieser zählt , kann ich nicht beurteilen. Aber eines kann ich beurteilen , dieser Mechaniker ist weder Werkstoffprüfer noch hat er im mindesten Ahnung von Werkstoffkunde. Eine intakte Bremsleitung kann man mehrfach um relativ enge Radien biegen (sonst könnte man sie gar nicht verlegen) , dabei bricht sie natürlich nicht. Das passiert erst , wenn sie durch Rost geschwächt und versprödet ist. Aber keinesfalls durch "oberflächlichen Rost" !

Zitat:

Zumindest Einer hat meine Frage begriffen. Ist die HU eine Sichtprüfung und Funktion-Kontrollprüfung oder eine Zerstörungsprüfung.

Nein , dieser Eine hat genau wie du auch weder die Antwort , die ich schon gegeben habe , und die auch noch einmal , etwas schwieriger zu verstehend, in der TÜV- Broschüre zu lesen ist, verstanden.

Also noch einmal: Es wurde nichts zerstört , sondern ein bereits bestehender Mangel sichtbar gemacht!

Und OT:

Zitat:

Wenn man zurüchdenkt an die Einführung der ASU wurden dort Motoren hochgedreht bis zur Zerstörung

Eine schwachsinnige Behauptung , die durch ständiges Wiederholen nicht richtiger wird.

Zitat:

Nicht umsonst wird die DEKRA von Versicherungen mit Schadenabwehr Gutachten beauftragt.

Was das sein sollen , wirst du sicher noch erklären!

Zitat:

Genauso wie die Gebrauchtwagen Ankaufs- Bewertungen besonders niedrig angesetzt werden in den Autohäusern.

1. sind das wohl realistische Preise , sonst würden die ja nicht langfristig so handeln können
2. wäre dem nicht so , nun , keiner ist gezwungen , sein Fzg zu dem Preis zu verkaufen!

Zitat:

Aber dreimal hintereinander eine Bearbeitung durchführen und jedesmal danach einen Bremsdruck aufbauen bis die gewünschte Zerstörung erfolgte geht einfach zu weit.

Aha! Du möchtest also noch weitere 2 Jahre mit deinem Schrott die Allgemeinheit gefährden , weil du der Meinung bist , es reicht , wenn ein Fzg noch 2x (oder nur 1 x ?? oder gar nicht ?? ) bremsen kann ?

Ich jedenfalls danke dem Prüfer , der seine Arbeit ordentlich durchgeführt hat und sich auch dafür mehr Zeit (die er nicht bezahlt bekommt !! ) genommen hat , um uns vor einem uneinsichtigen Halter einer verkehrsunsicheren Karre zu schützen.

MfG Volker

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@wesor,
die Bremsleitung kann mann auch tauschen lassen und dann hoffentlich noch mal 27 Jahre fahren ;-)

Irgendwann ist eben Schluß mit W124 Freude, nachdem in den letzten 3 Jahren 5400 € an Instandsetzung geflossen sind bei sehr viel Eigenleistung. Die Karosse aussen nicht schöner wird , habe ich im Moment einfach keine Freude mehr daran. Am meisten ärgert es, 4 Federn mit Dämpfer, 4 x Bremsscheiben+Reifen, Querlenker, Frontscheibe, Auspuff ab Katalysator, von der Zündspule bis zur Kerze neu und das teuerste vom Klimakompressor, Kondensator, Trockner bis innen zum Kälte-Wärmetauscher, Lüfterkupplung, Wasserpumpe alles neu und jetzt frisst ihn der Rost auf. Seit 3 Jahren sagenhafte 6000km genutzt. Hoffentlich werde ich hier nicht wegen einem Hass Posting gesperrt.

Warum gesperrt....so ein Auto ist ein Hobby und wer keine Lust mehr auf sein Hobby hat, hört halt auf....absolut legitim!

Zitat:

@Bitas schrieb am 3. Dezember 2019 um 18:38:40 Uhr:


Warum gesperrt....so ein Auto ist ein Hobby und wer keine Lust mehr auf sein Hobby hat, hört halt auf....absolut legitim!

Die Lust am Hobby ist es eben, das ich gar nicht aufhören will. Sondern diese Zwangsmassnahme jetzt genau im Winter, wo ich mit meinem W124 Cabrio nicht fahren will, dass der nicht auch noch vom Rost gefressen wird. Die Brems- Kraftstoffleitungen sind doch alle schon mit Korrission behaftet. So sieht es auch bei den Aufnahmen der Hinterachse aus. Advent und kein Lichtlein brennt in diesem 300 E. Die Tatsachen will man einfach nicht Wahrhaben, das man etwas machen muß wenn der Zeitpunkt eben nicht passt..

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Irgendwann muss man halt gucken wie es weitergeht.
Bei mir sind auch die Hinterachsaufnahmen durch und Bremsen hinten fertig.
Und so auch Rost aber ich mache es fertig weils kein alternative für mich gibt

Was kostet?

Ich habe 450€ im Monat für mein Hobby E280, wenn das nicht mehr langt, laufe ich noch mehr, fahre Fahrrad und ab und an mal ein Leihwagen für 19€, 24h, 150km.....ich bin zum Glück nicht auf ein Auto angeiwsen.

Wie man sieht machen sich viele Gedanken über Kosten zum Werterhalt und der Wertsteigerung in etwa 5 - 10 Jahren .
Meine Meinung dazu , sind es mal über 200 tkm und kommt Rostschadenbeseitigung durch Einschweißen von Blechen und lackieren , wird bei der Anzahl von vorhandenen W124 nur Werterhalt übrig bleiben. Es kommt schon sehr darauf an ob man in der Lage ist diese Karosseriearbeiten in Eigenleistung zu erbringen oder ob man ordentlich versteuerte Werkstattarbeit bezahlen muß. Selbst kann ich nur grobe Schraubarbeit erledigen, dann hört die Eigenleistung auf. Zudem kommt es bestimmt auf die Vollausstattung bei Oldtimer darauf an. Mein 300 E ist keine Luxusausstattung, er wurde als Verbrauchsauto gekauft und gefahren. Ganz im Gegensatz zum Cabrio nur ohne Straßensalz bewegt mit Hohlraum Unterbodenschutz gewartet. In wirklichkeit ärgere ich mich nur über disen DEKRA Prüfer sein Vorgehen. Schöne Adventszeit an alle die hier mitgelesen haben wünscht Werner.

Zitat:

@Altekistebenz schrieb am 3. Dezember 2019 um 17:25:40 Uhr:


Eine defekte Bremsleitung als Trennungsgrund vom 124?????

Na denn

Mein Auto hat mir schon härter in den Sack getreten aber ich bin ruhig und entspannt und warte bis die Hobby Fanatiker sich mit ihrem 94 er vollaustattungs 210 er endlich verpisst haben ....

Ich denke mal der DEKRA Mann hatte Erfahrung mit genau diesem Mangel. Vielleicht schon mal Ärger gehabt weil kurz nach seinem Plakettenaufkleben die Bremse eines 124ers versagt hat.
Manchmal werden die Mannen auch auf bestimmte Mängel geschult. Vor 15 Jahren noch holte jeder Prüfer sofort die Traggelenklehre aus der Schublade wenn ein 124er auf den Hof rollte.
Heute gucken die oft mit der Lampe in die Querlenker weil die beim W202 und 210 von innen durchrosten und abbrechen...hab ich beim 124er aber noch nie gesehen.
Die genauere Inspektion der Bremsleitungen um die Hinterachse herum ist aus meiner Sicht jedenfalls angebracht...das einem die Plakette abgekratzt wird ist natürlich ärgerlich. Kann aber mit rottigen Hinterachsaufnahmen auch passieren.

Meiner wurde auch sehr genau geprüft.
Der Prüfer hat selber einen 124er dann kennt er natürlich alle Stellen.
Einerseits gut das man dann auch wirklich ein Verkehrssicheres Auto hat.
Aber Andersrum sehr viel zusätzliche Arbeit

Die eigentliche Frage, die bisher nicht beantwortet wurde, ist doch aber, darf der Mann das bei der Prüfung tatsächlich, mit Gewalt den Mangel so vergrößern, dass das Auto nicht mehr fahrbereit ist: Ich lese öfter, dass die Prüfer nicht destruktiv zur Sache gehen dürfen.

Das ist wie vor Gericht und auf hoher see du bist ausgeliefert.
Ich denke da großartig Rechtsmittel einzulegen bringt nichts ausser der genugtuung?

Zitat:

@mawi2006 schrieb am 4. Dezember 2019 um 11:08:07 Uhr:


Die eigentliche Frage, die bisher nicht beantwortet wurde, ist doch aber, darf der Mann das bei der Prüfung tatsächlich, mit Gewalt den Mangel so vergrößern, dass das Auto nicht mehr fahrbereit ist: Ich lese öfter, dass die Prüfer nicht destruktiv zur Sache gehen dürfen.

Zumindest Einer hat meine Frage begriffen. Ist die HU eine Sichtprüfung und Funktion-Kontrollprüfung oder eine Zerstörungsprüfung. Wenn man zurüchdenkt an die Einführung der ASU wurden dort Motoren hochgedreht bis zur Zerstörung. Persönlich finde ich es sehr richtig, wenn rostige oder brüchige Teile keine Plakette bekommen. Aber dreimal hintereinander eine Bearbeitung durchführen und jedesmal danach einen Bremsdruck aufbauen bis die gewünschte Zerstörung erfolgte geht einfach zu weit. Nicht umsonst wird die DEKRA von Versicherungen mit Schadenabwehr Gutachten beauftragt. Genauso wie die Gebrauchtwagen Ankaufs- Bewertungen besonders niedrig angesetzt werden in den Autohäusern. Die Bewertung der durchschnittlichen Stundenlöhne und Autovermietpreise für die Versicherungen. DEKRA Prüfer in Werkstätten als Verkaufshilfen für die Serviceannahme. Bisher 50 Jahre immer einen großen Bogen um die DEKRA gemacht und prompt beim ersten Besuch richtig Lehrgeld bezahlt. Da eine Klage gegen die DEKRA in der Sache zu kostspielig und im Wert der Sache zu keinem Verhältnis steht, sollen wenigstens viele davon erfahren wie dort gearbeitet wird.

Sollte ein Mitleser tatsächlich wissen wie weit ein Prüfer gehen darf, dann bitte posten.

Ich war nicht dabei als der Prüfer an der Leitung "rumgehebelt" hat und kann daher nicht beurteilen ob das einer intakten Leitung ebenfalls geschadet hätte.
Ich kenne aber von früher her.
Hier ein Auszug aus der TÜV Broschüre. "Korrosionsreparaturen an PKW" aus den achtziger Jahren:

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