Bestes Motoröl

Harley-Davidson

Hallo Leute,
ich bin bis heute immer das Castrol Twin 20w50 Öl(mit dem Harley Motor auf dem Flaschenetikett) gefahren. Nun gibt es dieses aber nicht mehr.
Wenn ich also sowieso umsteigen muss mal die Frage:
Welches ist denn nun das beste Motoröl?

Danke,
Grüße aus Österreich
Max

Beste Antwort im Thema

In meinem Artikel habe ich so ziemlich alles zu dem Thema zusammengeschrieben. Wer mehr wissen will, kann ja weiter recherchieren.

Woher ich das mit Fuchs Öl weiss? Aus 3 unabhängigen Quellen, die alle unisono das gleiche gesagt haben. Und die selber Erfahrung mit diesem Öl haben. Es heisst nicht umsonst KTM-Öl. Im Artikel steht nochmal eine schriftliche Referenz...

Danaben kann es noch sehr viele andere Öle geben. Aber wenn ich über die nix in Erfahrung bringen kann, dann kann ich da auch nix empfehlen.

Das Megol Öl läuft gleichfalls in mehreren Harleys (teilweise extreme Umbauten) mit sehr gutem Erfolg. Deshalb habe ich es genannt.

Das revtech Öl kann gut sein. Und niemand hat sich darüber beschwert. Aber es gibt nichtmal ein technisches Datenblatt. Ähnlich wie bei Castrol (das aber relativ schlecht wegkommt).

Von mir zu erwarten, dass ich eine Untersuchung a la Amsoil mache, ist wohl etwas zuviel verlangt. Jeder hat das Recht und die freiheit (noch), das öl zu verwenden das er mag. Und das er für da tollste der Welt hält.

Ich trage keinen meinungsstreit aus. Ich berichte nur über das, was ich weiss. Das kann durchaus mehr werden. Oder sich mit der Zeit ändern. Und es muss weder richtig noch vollständig sein...

Und: ALLES was ich schreibe ist subjektiv. Von meiner Warte aus. Ich schreibe keine Doktorarbeit, keinen Zeitschriftenartikel und habe auch keine finanziellen Interesse. Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig. Es gibt keine Anzeigenkunden, die ich vergrätzen könnte. Ich verkaufe auch nix.

Tatsächlich schreibe ich das ganze für mich selber, damit ich es nicht wieder vergesse. Wer es lesen will, darf es dann gerne tun. Und wenn er es für eine neue Form von Grimms Märchen hält, ist mir das auch recht...

290 weitere Antworten
290 Antworten

Der Vorschlag mit dem Rizinusöl ist durchaus interessant.
Laut Wikipedia wurde es aufgrund seiner hervorragenden Haftung auf Metalloberflächen bereits früh als Schmiermittel in Hochleistungsmotoren eingesetzt. Die Produktion an Rizinusöl (lat. oleum ricini, zu deutsch auch Kastoröl) ist jedoch so gering, dass eine weltweite Versorgung nicht gewährleistet wäre.
Übrigens heißt Rizinusöl im englischen Sprachraum Castor oil, woraus der Markenname "Castrol" entstand.

So, jetzt muss ich mich aber wieder der Katalogisierung meiner Ü-Eier Sammlung widmen.
Und danach fängt der Kurs "Modellieren mit Mett" an.

P.S.: Gewalt ist keine Lösung 😁

Zitat:

@Uli G. schrieb am 19. Februar 2015 um 21:42:37 Uhr:


Hi Ortler,
völlig korrekt 😁. Ich habe einfach alles =>20mm²/s bei 100°C dunkelgrün gekennzeichnet (aber auch die beiden Harleyöle, die knapp unter 20mm²/s liegen), alles bis zu 10% darunter (=>18mm²/s) mit einem helleren grün.
Deine früher im Thread gestellten Fragen zu HC/Synthetik/Ester etc. beantworte ich Dir bald (bitte etw. Geduld, gehöre noch zum arbeitenden Teil der Bevölkerung), und das erstellen der Tabelle kostet viel mehr Zeit als gedacht, denn es gibt deutl. mehr -sofort verfügbare- Motorrad Motor-Öle, Gabelöle und geeignete Getriebeöle am Markt, als zuvor vermutet 🙁.
Ich lerne immer noch dazu 🙂.

Grüße
Uli

Die Tabelle ist leicht veraltert.

Inzwischen ist FL bei Motul nicht mehr aktuell sondern das Estercore und es wurden scheinbar ein paar Werte geändert.

Ich habe mal den Support bei Motul etwas sekkiert und mir wurden zum Beispiel diese HTHS Werte geschickt:

300V FL 10W40 4,41 mPa*s
300V FL 5W40 4,48 mPa*s
300V 4T 5W40 OR HTHS 4,42 mPa*s
300V 4T 5W40 RR HTHS 4,48 mPa*s
300V FL 15W50 HTHS 5,65 mPa*s
300V 4T 15W60 OR HTHS 7,35 mPa*s

7100 4T 5W40 HTHS 3,74 mPa*s

FL ist noch Factory Line.

Mir waren die HTHS Werte wichtiger wie die Viscosität bei 100°C aber ich fahre auch keine Harley aber auch dort sollten die HTHS Werte etwas wichtiger sein habe ich mir so sagen lassen.
Nur genau diese Werte fehlen in der Tabelle bei den Motul Ölen.

ein wesentlicher bestandteil des kraftstoffs der in den ultra-hochdrehenden 2takt-verbrennern im modellbau verwendet wird, ist rizinusöl.

Hochinteressant! Ich hatte mal einen Nurflügler, der mit einem 2-Takt-Verbrenner betrieben wurde.

Rizinusöl wird in Brasilien auch zur Herstellung von Biodiesel genutzt, da der Anbau der Rizinuspflanze durch die dort beheimatete Landbevölkerung von der Regierung subventioniert wird.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Jungbiker schrieb am 20. Februar 2015 um 13:38:18 Uhr:



Und danach fängt der Kurs "Modellieren mit Mett" an.

Mir kommt da ein Verdacht:

Transportierst du deine 'Modelliermasse' in einer Thermoskanne?

😰😰😰

Zitat:

@ortler schrieb am 19. Februar 2015 um 21:33:46 Uhr:


Ulis Datensammlung weist grün hinterlegte Zeilen (Visk. bei 100°C) auf. Mit den dazugehörenden Ölen , möglichst nahe oder über 20 mm²/sek. machst Du sicherlich nichts falsch.

Tut mir Leid. Ganz so einfach ist dieses "Schmiererei" 😉 auch nicht.

Hier geht es ja wohl nicht nur darum "nichts falsch zu machen" sondern die konkrete Frage, die ich hier immer noch nicht beantwortet sehe, war die nach dem besten Öl für Harley-Motoren (zum Beispiel für den Motor, als Herzstück), damit die Datensammelei vom Uli nicht völlig umsonst ist. 🙂

Dazu muss man sicher alle entsprechenden Eigenschaften eines Öls berücksichtigen und diese nicht nur auf die Hochtemperaturviskosität reduzieren, als da wären:

Alterungsstabilität, Verschleißschutz, Reinigungswirkung, Reibminderung, Viskosität bei niedrigen Temperaturen und und und... Es ist nämlich auch wichtig ob das Öl die letzte Schmierstelle im Motor bei tiefen Temperaturen in 2,8 Sekunden bei 0W-XX Ölen, oder in 48 Sekunden bei 15W-XX Ölen erreicht (Durchölungszeit, Angaben von Liqui Moly geklaut). Das ist ein entscheidendes Kriterium für die Motorlebensdauer.

Castrol zum Beipiel spricht von "liquid engineering". Genau das ist es nämlich, das perfekte (und natürlich noch bezahlbare) Öl für den Anwendungsfall (Motor, Einsatzgebiet) zu entwickeln. In der Kette der Motoren/Getriebeentwicklung ist das Öl zumeist die allerletzte Komponente an die Fahrzeughersteller denken. Damit müssen und sollen dann alle "Konstruktionsfehler" ausgemerzt werden. Zum Beispiel dieses: Rückruf von Doppelkupplungsgetrieben von VW in China wohl aufgrund falscher Ölauswahl. Das hochsynthetische (und vermeintlich beste) Getriebeöl hatte dazu geführt, das bei bestimmten Witterungsverhältnissen Auskristallisierungen von diversen Elementen/Mineralien die Ventile etc. blockiert haben. Was hat man gemacht um das Problem zu lösen ? Genau, man hat wieder Öl auf vorwiegend mineralischer Basis eingesetzt und kein Synthetisches. Das vermeintlich schlechtere war im konkreten Anwendungsfall das bessere.

Wenn wir als hauptsächliche Laien (außer ein paar Cracks natürlich) nun anfangen ein Öl herauszusuchen nur aufgrund diverser für uns vielleicht hörbarer Eigenschaften (Stichwort klappernde Hydrostößel) dann ist das klar zu wenig und wird dem Motor nicht ausschließlich gerecht. Ich bin nicht müde, es immer zu wiederholen, die Fahrzeughersteller machen nicht umsonst Dauertests und geben ihre Empfehlungen/Zulassungen für bestimmte Öle heraus. Die wissen ganz genau, was für die Lebensdauer der Motoren am besten ist (und wollen auch verdienen, ist auch klar 😉)

Also in diesem Sinne nochmals die Frage an die Cracks (falls hier solche vertreten sind) : Welches ist nun das beste Öl für Harley-Motoren und welche Summe an hier zusammengetragener Eigenschaften zeichnet es aus ?

Gruß Michel

Klaro! Und wenn Du willst, kannst Du auch gerne mal davon naschen 😁

Apropos Niveau… 😰

@B-Michel
Diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Ich fahre nun schon seit gut 50 Jahren Auto und Motorrad.

Mir ist dabei selbst bei Motoren mit weit über 100Tkm noch nie ein Motor "hopps" gegangen weil das Öl
schlecht war. Als Motoröle habe ich immer die 10W/xx oder 20W/xx Öle von den üblichen Verdächtigen
(Castrol, Shell, Mobil, Aral, etc.) oder auch mal was billiges aus dem Baumarkt (z.B. Pentosin-Teilsynthetisch) benutzt. Bei den Harleys eigentlich immer das von Harley gelieferte.

Vielleicht hatte ich aber auch nur Glück, dass ich hier in Europa nie bei Temperaturen
unter -50 oder weit über +50°C, oder gar 5.000 km am Stück unterwegs war.

Bisher kam es mir beim Ölgurus jedenfalls immer so vor wie in den frühen '70ern bei den Hifi-Anlagen:
"Du kannst die 15Hz oder die 25.000Hz zwar nie hören, aber du kannst es messen...."

Ich denke auch, dass dieses Thema völlig überbewertet wird...

Einigermaßen gutes Öl rein und gut..
Ich halte es so wie Adsche und bin bei meinen Autos (einige schreiben ja auch Dosen😎..) nie schlecht dabei gefahren...
Die letzten beiden Volvos habe ich mit km-Stand 320.000km und 350.000km verscherbelt und sie liefen immer noch -trotz Billigöl- und Umrüstung auf Flüssiggas...
Sollte mir jetzt mit meiner Diva von Harley (Deluxe) was passieren?? So what..

Zitat:

@FM500 schrieb am 20. Februar 2015 um 15:17:48 Uhr:



Bisher kam es mir beim Ölgurus jedenfalls immer so vor wie in den frühen '70ern bei den Hifi-Anlagen:
"Du kannst die 15Hz oder die 25.000Hz zwar nie hören, aber du kannst es messen...."

Und den Klirrfaktor von 0,01% nicht vergessen...

Der machte das Gerät richtig teuer, obwohl Klirrfaktoren unter 0,5% nur dem äußerst geschulten Ohr aufgefallen wäre...😉

Übrigens:
Wenn ich beim Abtrocknen half, war der Klirrfaktor manchmal 100%!
Immerhin hatte der den Kauf eines Geschirrspülers zur Folge...😁

Zitat:

@FM500 schrieb am 20. Februar 2015 um 15:17:48 Uhr:


@B-Michel
Diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Ich fahre nun schon seit gut 50 Jahren Auto und Motorrad.

Mir ist dabei selbst bei Motoren mit weit über 100Tkm noch nie ein Motor "hopps" gegangen weil das Öl
schlecht war. Als Motoröle habe ich immer die 10W/xx oder 20W/xx Öle von den üblichen Verdächtigen
(Castrol, Shell, Mobil, Aral, etc.) oder auch mal was billiges aus dem Baumarkt (z.B. Pentosin-Teilsynthetisch) benutzt. Bei den Harleys eigentlich immer das von Harley gelieferte.

Vielleicht hatte ich aber auch nur Glück, dass ich hier in Europa nie bei Temperaturen
unter -50 oder weit über +50°C, oder gar 5.000 km am Stück unterwegs war.

Bisher kam es mir beim Ölgurus jedenfalls immer so vor wie in den frühen '70ern bei den Hifi-Anlagen:
"Du kannst die 15Hz oder die 25.000Hz zwar nie hören, aber du kannst es messen...."

Du fährst schon seit 50 Jahren ? Dann bist du ja bald 70 ! Respekt!

Zitat:

@B-Michel schrieb am 20. Februar 2015 um 14:48:58 Uhr:


Tut mir Leid. Ganz so einfach ist dieses "Schmiererei" 😉 auch nicht....

Bei mir hat sich ein ähnliches Gefühl bei dem Thema gebildet....

Die Tabelle gibt nur sehr wenige Daten her und am Ende ein gutes oder gar das "beste" Öl an einem Kriterium und an Angaben von Herstellern festzumachen (ich denke da nur an die Verbrauchsangaben von Pkw-Herstellern... 🙄) reicht mir nicht aus.

Also old school: Was empfiehlt mein Schrauber? Ich vertraue ihm seit Jahren, er fährt selber Harley und schraubt seit Jahrzehnten an Bikes... Ist für mich mehr wert, als eine theoretische Tabelle!

Trotzdem danke für die Mühe Uli und Laurin 2008. Wieder was dazugelernt! 😎

Gruß Brus

@Mibe 64

Nein, er ist gerade 55, aber er hat ganz jung angefangen.
Das war frueher auf dem Dorf so. Mit 7 fuhr man Trecker,
mit 8 Auto.

Gruss

Zitat:

@FM500 schrieb am 20. Februar 2015 um 15:17:48 Uhr:


Mir ist dabei selbst bei Motoren mit weit über 100Tkm noch nie ein Motor "hopps" gegangen weil das Öl
schlecht war. Als Motoröle habe ich immer die 10W/xx oder 20W/xx Öle von den üblichen Verdächtigen
(Castrol, Shell, Mobil, Aral, etc.) oder auch mal was billiges aus dem Baumarkt (z.B. Pentosin-Teilsynthetisch) benutzt. Bei den Harleys eigentlich immer das von Harley gelieferte.

...und damit wieder eine Bestätigung dafür, wer die Empfehlungen der Hersteller beachtet fährt im wahrsten Sinne des Wortes am besten. Man sollte nicht aus Oberschlauheit versuchen ein anderes Öl zu wählen, wenn man davon grundsätzlich keine Ahnung hat nur weil irgendwer sagt, die Viskosität bei hohen Temperaturen sei das allein selig machende. Es gibt sicher noch ein Haufen anderer Punkte, die wir hier im Thread noch nicht herausgearbeitet haben... 😉 Harley hat keinerlei Interesse es uns zu sagen, soviel ist doch auch klar.

Es wäre zumindest mein Wunsch das/die Öle zu markieren, die dem Ideal am nächsten kommen. Das würde uns doch weiter bringen.

Gruß Michel

Zitat:

@AZ-JACK schrieb am 20. Februar 2015 um 16:47:42 Uhr:


@Mibe 64

Nein, er ist gerade 55, aber er hat ganz jung angefangen.
Das war frueher auf dem Dorf so. Mit 7 fuhr man Trecker,
mit 8 Auto.

Gruss

Ich will mich natürlich nicht an Spekulationen über mein Alter beteiligen, aber ich habe nicht mit sieben Jahren angefangen Trecker (Ritscher 524L) zu fahren, sondern schon mit vier Jahren.

Das Auto durfte ich allerdings erst fahren als ich schon neun war... 😠

Deine Antwort
Ähnliche Themen