Bester S205 im Hinblick Effizienz und Kosten/Nutzen?
Leute, welche S205 Diesel-Motorisierung ist die effizienteste und langfristig problemloseste?
2.2 170 PS Vor-MOPF
2.0 194 PS MOPF
2.0 150 PS (erste Zeit im MOPF als 200d)
1.6 170 PS MOPF
Würde gerne nochmal einen reinen Diesel-Verbrenner kaufen, der dazu auch etwas sportlich-flinker und sparsamer als mein derzeitiger S212 MOPF Avantgarde 220d (170 PS, 9G), den ich seit ~50t km im ewigen Verbrauch mit echten 7,9 l fahre.
Bin zwar jetzt wieder auf einer knapp 2500 km Reise auf einen Verbrauch von 6 l gekommen, aber die fast 8 Liter im deutschen Alltag empfinde ich schon als sehr viel, dafür dass ich damit eigentlich auch nur mitschwimme.
Gut, die E-Klasse wiegt auch nicht wenig und für einen 98 % Alleinfahrer ist die Masse eigentlich auch übertrieben.
Auch könnte ich die E-Klasse aktuell noch ziemlich gut verkaufen.
Daher der Gedanke einen S205 MOPF als 4-Zylinder anzuschaffen, nur welchen?
Oder doch einen Vor-MOPF mit 9G MB100 mit „wenig" Kilometern?
Beim S205 Mopf reizen mich das digitale Dashboard und Navi schon sehr, sowie Optik, dafür ein Preis ab Ende 30 für nicht 100 % Wunschausstattung schon sehr viel.
Beim Vor-Mopf gibt es dagegen gefühlt deutlich mehr mit Volleder-Dasboard und Burmester (beides Pflicht).
P.S. Die Effizienz eines G21 BMW 320d (der auch zur Wahl stünde) werde ich vermutlich mit keinem 205er erreichen können, aber minus 1-1,5 l weniger als mein aktueller 212er sich genehmigt, stelle ich mir schon vor.
Alles schwierig...
38 Antworten
@FBSHH Ya‘mon! 😁
Zitat:
@Benzetown schrieb am 1. August 2022 um 21:54:34 Uhr:
Klar ist ein C43 ein tolles Fahrzeug! Ein Freund fährt einen 205er MOPF im Alltag.
Langsam ist damit aber (für mich) schwierig und selbst mittelschnell zieht auch der nicht bloß 8/9 Liter Super Plus weg.
P/L technisch und mit der emotionalen Komponente ganz sicher mehr Auto, als ein 220d in der 40k-Preisklasse, dem stimme ich zu.Es geht mir aber auch um das entspanntere Fahrgefühl mit einem Diesel. Und auch die Entspannung, mal 1000, 1100, 1200 km am Stück durchzufahren. Mit dem AMG (und entsprechend bewegt) müsste ich dafür locker 2x Tanken und bin am Ende vielleicht 20 Minuten eher am Ziel als der Diesel.
Für Dich passt das nicht, dafür habe ich vollstes Verständnis.
Allerdings (wenn auch OT, da hier ausschließlich nach einem Dieselmotor gesucht wird) hat der Diesel bei vergleichbarer Fahrweise nicht die doppelte Reichweite im Vergleich zum C43 vMopf. Mopf (eventuell mehr Verbrauch durch OPF) kenne ich nicht.
Ich würde grob schätzen:
5 Liter Diesel entsprechen rund 9 Liter beim C43
7 Liter Diesel entsprechen rund 11 Liter beim C43
8 Liter Diesel entsprechen rund 12 Liter beim C43.
Jeweils auf einen Tank gesehen.
Das macht rund 50 - 60 Prozent mehr Reichweite, aber nicht das Doppelte.
Ich habe im September eine knapp 3.000-Kilometer (ab zuhause incl. 2 x 500 km deutsche AB) Frankreich-Rundreise vor mir, werde anschließend mal im C43-Verbrauchsthread berichten.
Harte Fakten pro Diesel: Der Selbstzünder hat eindeutig weniger "Expresszuschlag" auf der Autobahn (Turbobenziner fettet an) und auch keinen exorbitant hohen Verbrauch in den ersten Minuten ab Kaltstart mangels "Choke" (Kondensationsverluste) und Katheizphase.
Zitat:
@Marc V8 schrieb am 2. August 2022 um 10:21:16 Uhr:
Allerdings (wenn auch OT, da hier ausschließlich nach einem Dieselmotor gesucht wird) hat der Diesel bei vergleichbarer Fahrweise nicht die doppelte Reichweite im Vergleich zum C43 vMopf. Mopf (eventuell mehr Verbrauch durch OPF) kenne ich nicht.Ich würde grob schätzen:
5 Liter Diesel entsprechen rund 9 Liter beim C43
7 Liter Diesel entsprechen rund 11 Liter beim C43
8 Liter Diesel entsprechen rund 12 Liter beim C43.
Ich kann dir ein Beispiel aus der Praxis bringen...
Im Frühjahr sind mein Kumpel und ich dieselbe ~900 km Strecke gefahren. Beide am Start voll getankt.
Ich mit dem E220d, er mit dem C43. Nachts ohne LKW.
Ich bin ganz entspannt durchgerollt, meist so zwischen 140-160.
Er ist alles was geht gefahren und musste entsprechend 2x nachtanken, war dafür so 25 Minuten eher am Ziel.
Ich denke, wenn ich mit meinem Diesel 7,5 Liter verfahre, ich mit derselben Fahrweise im AMG schon meine 12/13 Liter brauche. Aber die Fahrweise würde mir schwer fallen zu adaptieren.
Was ich meine ist: mit dem Diesel habe ich gar nicht das Bedürfnis schneller als meine gemütlichen 160, wo frei, zu fahren. Fahre vorausschauend und habe entsprechend auch selten dieses Bremsen-Durchladen-Bremsen-Durchladen was beim AMG enorm Sprit nimmt.
Mit dem AMG fahre ich eher 200+ wo frei, weils Spaß macht. Entsprechend geht der Liter-Verbrauch halt in Richtung 2x.
Dazu ~80 l Tank in meinem Diesel, 66 im AMG.
Oben genannter C43 T MOPF vom Kumpel hat in der Regel so 13-17 Liter im Dashboard stehen, wenn ich den Wagen mal warm übernehme und ein Stück fahre.
Ich bin da voll bei Dir.
Allerdings hinkt der Vergleich, beziehungsweise er kommt aufgrund unterschiedlicher Fahrweise überhaupt nicht erst zustande. Die Autos können ja nichts dafür, wenn es Dich beim Benziner im rechten Fuß kribbelt, beim Diesel hingegen nicht. Und bei Deiner e-Klasse müsstest Du einbeziehen, wie weit Du mit einem theoretischen 66-Liter-Tank gekommen wärst. So, wie Du schreibst, entsteht schnell der Eindruck, als würde der Benziner das Dreifache wegsüppeln. Das allerdings dürfte in keiner Fahrsituation der Fall sein, wäre physikalisch auch gar nicht erklärbar.
Ich empfinde Tempo 160 auf langen Strecken ebenfalls als angenehme Reisegeschwindigkeit. Gefühlt komme ich bei diesem Tempo ganz gut voran, bei noch akzeptablem Verbrauch. Bei Limos /Coupés / Kombis waren das bei mir erfahrungsgemäß immer so 8 Liter Diesel gegenüber 10 Litern Benzin. Selbst mein Mustang hat bei 160 nur 10-11 Liter genommen. Trotz breiter Puschen, einer riesen Stirnfläche und 8 Pötten mit 5.038 ccm.
Ähnliche Themen
Kann mich nur wiederholen, nimm den 300 d! Dann hast Du die richtige Mischung zw. Sparsam und Dampf wenn es juckt. Bei 16o ca. 7 Liter. Gruß Bw
Also die letzten 3000km komme ich durchschnittlich auf 9,2 Liter lt. Bordcomputer. Und da ist Stadt und Land mit dabei, wo ich es nicht besonders fliegen lasse. Aber gute Modelle werden seit einiger Zeit auch teurer. Entspannt fahren kann man in jedem Fall damit und die Standardausstattung wie Plastikleder auf dem Armaturenbrett oder die Bremsen machen mir persönlich Spass. Mich persönlich nervt nur dieses unnötige Carbongedönse in der Mittelkonsole- einen Tod muss man wohl sterben und das kann man ja ersetzen oder beziehen lassen.
Zitat:
@Huggeldubbel schrieb am 2. August 2022 um 22:12:45 Uhr:
Also die letzten 3000km komme ich durchschnittlich auf 9,2 Liter lt. Bordcomputer. Und da ist Stadt und Land mit dabei, wo ich es nicht besonders fliegen lasse. Aber gute Modelle werden seit einiger Zeit auch teurer. Entspannt fahren kann man in jedem Fall damit und die Standardausstattung wie Plastikleder auf dem Armaturenbrett oder die Bremsen machen mir persönlich Spass. Mich persönlich nervt nur dieses unnötige Carbongedönse in der Mittelkonsole- einen Tod muss man wohl sterben und das kann man ja ersetzen oder beziehen lassen.
Seh ich ähnlich . Bei Mercedes ist schon lange nicht mehr das drin was draufsteht. Das ,, Leder" auf dem Armaturenbrett sieht super aus und mehr soll es auch nicht machen. Jeder der bei mir einsteigt findet das es geil aussieht. Mein Artigo sieht auch noch super aus.
Echtes Leder auf dem Armaturenbrett ist schön anzusehen. Ob Artico in Sachen Optik dem nun so sehr nachsteht, mag jeder für sich entscheiden.
Mir sind aber etliche Fälle von mit Echtleder belederten Armaturenbrettern bekannt, die nach wenigen Jahren sich lösen oder Wellen bilden. Uns an dieser Stelle ist Artico beständiger.
@Benzetown: vielleicht noch eine andere Alternative, weil ich mich in einigen Deiner Aussagen wieder finde, gerade in Bezug auf das typische Diesel-cruisen auf Langstrecken ... wir sind auch von einem großen/schweren Diesel (Insignia Sportstourer) auf den S205 gewechselt und haben uns letztlich für den C300 Benziner entschieden (BJ 11/18 ohne E-Boost oder Hybrid, reine 258 Verbrenner PS). Das ist für uns der perfekte Kompromiss aus sparsamen Alltagsauto und Fahrspaß (bei Bedarf). Meine Frau fährt den auf ihrem Arbeitsweg (gut 20km etwas Stadtverkehr + Stadtautobahn) i.d.R. mit 6-7l (sofern kein Stau/Stop&Go, dann 7-8l). Selbst die Urlaubsfahrten voll besetzt, Kofferraum bis unter's Dach beladen + Dachbox spult der im Schnitt mit 7,5l ab und ist ein mega entspannter und v.a. souveräner Langstreckengleiter. Wenn man sich anstrengt, gehen auch mal unter 6l, siehe Anhang, ist dann aber wirklich spaßbefreites Fahren. Auf der anderen Seite kann man auch mal durchlatschen und dann geht es echt zügig vorwärts (dann natürlich höherer Verbrauch, genauso wie bei Kurzstrecke in der Stadt, das hat @Marc V8 gut auf den Punkt gebracht). Fazit: wir vermissen den Diesel keine Sekunde.
Der C220 D 4matic hat bei mir über >65.000 gefahrene Kilometer einen Durchschnittsverbrauch von 6,9 L. Laut Mercedes.ME ist das so der Durchnitt aller Fahrer. Täglich werden knapp 100 km zurückgelegt, teils durch bergiges Gelände, vllt. die Hälfte Autobahn (limitiert/ unlimitiert), gerne auch mal schneller. Der Minimalverbrauch im Ort und Landstraße über ca 100 km im Flachland waren 4,4 l(siehe Bild), bei 120-140 auf der BAB im Durchschnitt knapp unter 6 l. Das kann sich für ein Allradfahrzeug mit 194 PS sehen lassen. Im Winter braucht er fast 1 Liter mehr. Kilometerkosten sind bei 23 ct incl. Kraftstoff, Zubehör und Wartung bei 40.000 km/ Jahr, das liegt aber derzeit den Dieselpreisen, beim vorherigen VW Diesel mit 190 PS waren das über 200.000 km 15,8 ct/ km. Bei normalen Preisen läge der Benz auch in diesem Bereich. Der 300 D verbraucht auf dem Papier auch nicht so viel mehr.
Wie vorher schon gesagt, die größten Einsparungen, wenn man das überhaupt will, macht man sicher nicht mit der Wahl der Dieselmotorisierung (da kann man den Verbrauch auf dem Papier zum Vergleich heranziehen), sondern mit der Fahrweise. In Marschfahrt und in großer Eile krieg ich beim Verbrauch auch mal eine 9 vor das Komma. Der Kompromiss zwischen Sparsamkeit und Fahrspaß hat mich schließlich vom Diesel überzeugt.
Zitat:
@Truttix schrieb am 4. August 2022 um 09:24:11 Uhr:
Das ist für uns der perfekte Kompromiss aus sparsamen Alltagsauto und Fahrspaß (bei Bedarf). Meine Frau fährt den auf ihrem Arbeitsweg (gut 20km etwas Stadtverkehr + Stadtautobahn) i.d.R. mit 6-7l (sofern kein Stau/Stop&Go, dann 7-8l). Selbst die Urlaubsfahrten voll besetzt, Kofferraum bis unter's Dach beladen + Dachbox spult der im Schnitt mit 7,5l ab und ist ein mega entspannter und v.a. souveräner Langstreckengleiter.
Ich kann es mir ehrlich gesagt nur schwer vorstellen, aber okay. Scheint zu gehen.
Dennoch vermute ich, dass den 300er Benziner mit 6 Litern gefahren, ein 220d mit hohen 4,x bewegt werden kann. Also Gaspedal streicheln, viel Tempo 90-120 und ganz sanft durchrollen.
Aber du hast prinzipiell schon recht, einen Benziner sollte man in diesen Zeiten auch nicht vollkommen ausschließen!
Der aktuelle ist seit wenigen Jahren mein erster Diesel und ich bin zeitlebens Benziner gefahren.
Wenn die Liter-Preisdifferenz (und der Rest auch) pro Benziner so bleibt, macht der Diesel jedenfalls nicht mehr ganz so viel Sinn auf Dauer.
Ich müsste die in Frage kommenden Motorisierungen mal auf meinen Hausstrecken im Alltag fahren.
Zu dumm dass ich mich immer erst für die jeweiligen Modelle interessiere, wenn sie nicht mehr als Neuwagen/Vorführer beim Händler stehen oder bei Sixt laufen.
Ein Restrisiko bleibt immer! Rechne doch einfach ein Worst- Case- Szenario! Also was müßtest Du im schlechtesten Fall mehr bezahlen. Die Monatskilometer multipliziert mit den eventuellen Mehrkosten durch höheren Verbauch und ggf. die höheren Literpreise. Diesen Betrag hast Du dann als Grundlage, ob Dir es das Risiko wert ist. Man neigt dazu, Dezimalstellen beim Verbrauch über zu bewerten, vergißt gerne die oft höheren Versicherungs- und Steuerkosten und ggf. höhere Kosten für Inspektionen. Man hat nur das Ritual vor Augen, was man löhnt, wenn man die Kiste volltankt. Was gibt man sonst so für gehaltlosen Spass aus...?
ich lass jetzt mal den Erbsenzähler raushängen,
ich schreibe jeden Euro den ich für mein Auto ausgebe in einer App auf, Tanken, Parkgebühren, Werkstattkosten, Waschen, Versicherung, Steuern, Kaufpreis vom Auto, oder Finanzierungskosten, einfach alles.
Dabei ergibt sich bei meinem 300d T-Modell ein Anteil von derzeit 13% der Gesamtkosten auf den km gerechnet auf den Diesel den ich Tanke. Also rein den Verbrauch zu bewerten ist eine verdammt schlechte Rechnung
Stimmt objektiv alles.
Für mich ist allerdings ein Auto mit Kauf gedanklich abgeschrieben, da ich immer bar zahle.
Werkstattkosten sind am nächsten Tag auch vergessen. Die Betriebskosten sind die, die mich täglich begleiten und da brate ich mir schon ein Ei drauf, ob der Wagen heute nun 4,9 statt 5,1 Liter verbraucht hat. Nicht weil mich das wirklich nennenswert mehr belasten würde, sondern weil ich Schwabe bin und darin eine Art sportlichen Anreiz sehe.
Ist halt so.
Na gut, da haben wir potentiell zwei versch. Ansätze ... suchst Du das Auto mit dem absolut geringsten Verbrauch (da bleibt wohl nur ein kleiner Diesel oder Hybrid, je nach Fahrstrecke und Lademöglichkeiten) oder geht es Dir eher darum, den Verbrauch gut über Deine Fahrweise steuern zu können (dann käme ggf. auch ein Benziner in Betracht)?
Da spielt auch rein, was Du dem Verbrauch alles unterordnen willst ... nochmal zum Beispiel meines C300 Benziners: ich wollte nach über 10 Jahren Diesel fahren auch klar Fahrspaß, Komfort, wieder ein breiteres nutzbares Drehzahlband, eben keinen Diesel-Traktor-Sound mehr und auch nicht mit irgendwelchen AddBlue Kanistern herum hantieren sowie ständig im Hinterkopf haben zu müssen, wann ggf. für die nächste Diesel-Abgasnorm Bereiche in der Stadt gesperrt werden (fahre meine Autos immer sehr lange). Dazu kam eine geringere Jahresfahrleistung durch Zweitwagen. Wenn das für Dich Aspekte sind, kannst Du diesen Benziner recht sparsam fahren (s.o.) und ja, daran kann ich mich auch erfreuen 🙂 ... das Auto ist v.a. auf Langstrecke effizient und für mich ein guter Kompromiss, aber ich sage auch ganz ehrlich, dass mein Langzeitverbrauch 8,8l sind (weil hoher Anteil Stadtverkehr, das haut eben ziemlich rein). Falls das alles für Dich keine Rolle spielt und nur der absolute Verbrauch zählt, dann ist ein Diesel oder Hybrid (je nach Fahrprofil) natürlich sparsamer - gar keine Frage.
Probefahren versch. Motorisierungen auf Deiner Strecke ist ein guter Ansatz, das geht auch mit Gebrauchten, muß ja kein klassischer Vorführwagen sein 😉