Beste Lösung, wenn Van nur 12 Monate gebraucht wird?

Hallo,
wir erwarten Nachwuchs und stehen gerade vor einer schwierigen Fahrzeugentscheidung. Ich bin gespannt auf eure Empfehlungen, vielleicht hat jemand einen kreativen Tipp.

Meine Partnerin hat eine aktuelle E-Klasse S213 als Dienstwagen und muss diesen nach dem Mutterschutz abgeben. Wir planen mit einem Jahr Elternzeit, sie wird wieder einen Dienstwagen bekommen, danach wird sie wieder einen Dienstwagen bekommen. Im Firmenkonfigurator ist die Mercedes V-Klasse als einziger "echter" Van enthalten, der T6 leider nicht, da man bei VW die Nutzfahrzeuge nicht aufgenommen hat.

Wir benötigen also einen Van (die kleinen "Vans" wie Touran, Sharan & Co. scheiden aus, die sind zu klein) nur für die Dauer der Elternzeit und wollen im Anschluss versuchen, eine V-Klasse als Dienstwagen zu konfigurieren. Für das eine Jahr interessieren wir uns für V-Klasse, Opel Vivaro, Toyota Proace Verso, Ford Tourneo Custom, VW T6 und vergleichbare Autos. Wir sind auf keine Marke festgelegt, den Toyota fanden wir während der Probefahrt z.B. echt gut.

Wie kann man sowas mit möglichst wenig Wertverlust darstellen? Leasing eines Neuen oder Gebrauchten für 12 Monate ist fast unmöglich oder steht im Leasingfaktor in keinem Verhältnis, die 3-Wege-Finanzierungen mit Rückgabemöglichkeit sind auch meistens mit einer Untergrenze von 36 Monaten versehen. Bleibt die Option, den Leasingvertrag von jemandem zu übernehmen, der noch ca. ein Jahr Restlaufzeit hat und raus will oder ein Auto zu kaufen, eine Finanzierung abzuschließen und das Auto nach einem Jahr wieder zu verkaufen.

Was würde da den Wert wohl besser halten? Ein gebrauchter VW T6 Multivan von 2015 (T5 würde ich ungerne nehmen, da der T7 sich ankündigt und ich von einem zusätzlichen Wertverlust ausgehe, wenn ich dann schon zwei Generationen zurück bin)? Oder eher einen fast neuen Toyota oder Opel, der als Tageszulassung und/oder Vorführer mit 10-15.000 km und guten Rabatten verkauft wird? In der Theorie sollte ein drei Jahre bzw. beim Verkauf dann vier Jahre alter T6 stabiler sein, als ein fast Neuwagen, dafür sind die Einstandspreise auch ganz anders. Was meint ihr?

Oder was ganz anderes...?

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Zitat:

@MSchoeps schrieb am 31. Mai 2018 um 18:39:39 Uhr:


Oder was ganz anderes...?

Ich interpretiere in deinen Text einfach mal rein, dass ihr finanziell nicht am schlechtesten aufgestellt seid. Das ist natürlich kein Grund anzufangen Geld zu verbrennen, aber wenn Leasing (bzw. eine Übernahme) nicht klappt, bieten Sixt und Konsorten auch Langzeitmieten an. Ist dann natürlich etwas teurer als Leasing/Kauf, aber dafür:
- höchst flexibel
- keinerlei Verwertungsrisiko und -Aufwand. Es scheint ja recht sicher zu sein, dass ein neuer Firmenwagen alsbald kommt
- all in. Keine Ummeldung, Versicherung, Steuer, Inspektion. Einfach den Tankrüssel regelmäßig reinhalten und fahren.
- sollte ein Defekt/Unfall auftreten, steht am nächsten Tag einfach ein neuer Wagen vor der Tür

Ich würde mir, falls es natürlich in der Fahrzeugklasse was gibt, mal ein, zwei Vergleichsangebote einholen. Das ist echt bezahlbarer, als man denken mag.

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Zitat:

@MSchoeps schrieb am 11. Juni 2018 um 21:47:43 Uhr:



Wenn man als Beispiel Toyota Proace Verso / Citroen Spacetourer / Peugeot Traveller anschaut, die liegen voll ausgestattet bei ca. 57.000 Euro Listenpreis, werden aber mit ca. 30% für 40.000 Euro verkauft. Was meint ihr hat so ein Auto mit Euro 6c und 60.000 km in drei Jahren an Restwert? Lt. Schwacke haben Diesel ca. 53% wenn ich das richtig gelesen habe und über den Daumen peilt man ja auch immer mit ca. 50% nach drei Jahren. Das wären ja dann ca. 30.000 Euro Wert. Ist das halbwegs realistisch oder verliert man da aufgrund der hohen Neuwagenrabatte noch zusätzlich und landet eher bei 25.000 Euro?

Das kannst du ja an dir selbst überprüfen: Wie viel würdest du für einen von einer Familie genutzten Spacetourer von drei Jahren mit ca. 50TKM bezahlen? 30.000 Euro?

Wenn der weg. einer Anschlussgarantie noch Werksgarantie hat, nicht so viele Kilometer, den ganz langen Radstand, 180 PS, Automatik, Xenon, Panoramaglasdach, Leder und zwei elektrische Schiebetüren hat, wäre mir das sicher etwas wert, denn ich müsste das ja mit den VW T6 vergleichen, die massiv teurer sind und trotzdem in jedem Gebrauchtwagenreport eher schlecht abschneiden. Der günstigste drei Jahre alte T6 >170 PS mit unter 80 tkm, Automatik, Xenon, Glasdach und Leder ist bei Mobile für 47.500 Euro drin... Aber es stimmt natürlich, es ist alles eine spekulative Glaskugel.

Aber selbst wenn man nur 25.000 bekommt, ist der Wertverlust auf den Monat umgerechnet nock ok. Und wenn man den fünf oder sieben Jahre fährt, wird der Wertverlust pro Jahr immer weniger.

Ich stand kurz vor dem Kauf von einem neuen Peugeot Traveller, nicht ganz Vollausstattung (kein Leder, keine Elektrischen Tueren) fuer wahrscheinlich 35-38.000 Euro.
Bin dann ueber die V-Klasse gestolpert. Es wurde dann ein einjaehriger V220 Edition lang mit Comand und AHK fuer 42.000 Euro, 15.000km gelaufen.
Ich gehe davon aus, dass der auch in einigen Jahren immer noch mehr wert ist, als der Peugeot, den ich urspruenglich kaufen wollte. Trotz ein Jahr aelter und 15.000km mehr.
Bei deinen ca. 50% Wertverlust kannst du ja nicht vom Listenpreis ausgehen, sondern vom Marktueblichen, rabattierten tatsaechlichen Kaufpreis. Fuer einen dann 3 Jahre alten Traveller mit 50-60.000km wird keiner 30.000 Euro bezahlen, wenn es den neu fuer unter 40.000 gibt.

Zitat:

@taurus1 schrieb am 14. Juni 2018 um 00:38:44 Uhr:


Ich gehe davon aus, dass der auch in einigen Jahren immer noch mehr wert ist, als der Peugeot, den ich urspruenglich kaufen wollte. Trotz ein Jahr aelter und 15.000km mehr.

Darüber denke ich auch schon länger nach und das ist auch eine Option, sofern so ein Auto Euro 6 hat. Bei Euro 5 wollen die Verkäufer in meinen Augen zu viel Geld. Die V-Klasse finden wir auch durchaus ansprechend, es ist nur schade, dass es kaum Fahrzeuge in extralang gibt.

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