Bessere Chancen für Öko-Technologien durch speziell ausgerichteten Motorsport
Es ist Zeit, sich einem wichtigen aktuellen Motorisierungs-Thema zu widmen, diesmal aber von einer ganz anderen Seite: Tagtäglich lesen wir von steigenden Benzinpreisen, von bevorstehender Rohölknappheit (-> Benzin/Diesel- u.Ä.-Knappheit), wir lesen von CO2, der Notwendigkeit von Klimaschutz, von drohenden Einschränkungen unseres Lebens und anderen eher nicht so als angenehm empfundenen Dingen. Hier soll aber nicht, wie es sonst bei solchen Dingen üblich ist, der Zeigefinger erhoben werden und eine düstere Zukunft gemalt werden. Hier sollen vielmehr die spannenden Möglichkeiten analysiert werden, wie wir unseren Energieverbrauch senken können (und damit auch den Umweltschaden) und trotzdem unsere Freude an der Technik und am Auto aufrecht erhalten können. Und das zentrale Thema dabei soll der Rennsport sein. Spannender geht es wirklich gar nicht. 😁
Aber es ist trotzdem keinesfalls unlogisch, auch unter Einbeziehung von allen rationalen Faktoren. Vieles, was heute das Autofahren schneller, sicherer, bequemer macht, hat seinen Ursprung im Fahrzeug-Wettbewerb. Und es gab zwischendurch auch Phasen, wo den Motoren im Zuge des Renneinsatzes auch viel Sparsamkeit beigebracht wurde. Die heute üblichen Reglements ohne direkten Bedacht auf die Leistungs-Verbrauchs-Relation und vor allem ohne konstruktiven Freiraum für Innovationen (enge Regeln) lassen hier jedoch kaum noch eine gezielte ingenieursmäßige Arbeit zu. Der Rennsport als Pionierfeld hat ausgedient, auch in einem Bereich, wo er das durchaus heute noch sein könnte. 🙁
In diesem Zusammenhang wird auch von mir gerne der Vorschlag von Professor Dr. Fritz Indra genannt, den Teilnehmern eine gewisse höchstzulässige Spritmenge zu gewähren, alles andere Konstruktive an den Motoren aber an das persönliche Ermessen der Konstrukteure zu stellen. Ich habe das daher auch schon in der Formel 1-Rubrik des Motor-Talk-Forums öfters angeschnitten. Das Problem ist offensichtlich, daß die Formel 1-Macher und vermutlich auch die beteiligten Unternehmen und Rennställe wenig bis gar kein Interesse an einer solchen Innovations-Formel haben. Und die Chance, diesen mächtigen, aber trägen Haufen von der Wichtigkeit und der Sinnhaftigkeit eines solchen Konzeptes zu überzeugen (auch in deren eigenem Interesse), dürfte zumindest in absehbarer Zeit nicht sehr hoch sein. Da aber unterlassenes Engagement für die weitestmögliche Verbreitung einer energieschonenderen Technik eine massive Gefahr im Verzug darstellt (wer das nicht glaubt, leidet an grenzenloser Naivität), sollte man sich in diesem Bereich eine Alternative zur Formel 1 überlegen. Etwas, was vielleicht ziemlich genau in der Mitte zwischen Formel 1 und Formula Student liegt, wo ja auch die Energie-Effizienz ein vordergründiges Thema ist.
Eure Meinung dazu? Läßt Euch nicht aufhalten! 😎
Beste Antwort im Thema
Zitat:
sollte man sich in diesem Bereich eine Alternative zur Formel 1 überlegen.
Stimmt.
Die Wiederbelebung der Gruppe B wäre genau das Richtige um wieder Spaß beim Motorsport zu vermitteln 😉
Gruß SRAM
76 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Hellhound1979
Rennen fahren und nicht gewinnen wollen? Dann ist es defacto kein Rennen mehr, sondern eine Grußße Autos die um die goldene Annanas im Kreis fahren.
Deine Idee in allen Ehren, aber so eine F1 will kein Mensch sehen. Als eigene Rennserie von mir aus, aber nicht als F1. Abgesehen davon das ich das immer noch nicht für finanzierbar halte.
Gewinn Gewinn Gewinn...
ich verstehe das Problem nicht.
Siehe 24Std. Rennen am Nürburgring, hier fahren Fahrzeuge mit 100PS und 800PS... schön in Klassen eingeteilt und jeder freut sich über seinen Platz wenn er einen für sein Fahrzeug guten Platz erreicht.
Um "Gewinnen" geht es hier nicht.
Klar die paar Teams die Chancen auf das Gewinnen haben, fahren natürlich auch um den Sieg.
Aber alle anderen Fahren um die beste Plazierung die mit ihren Mitteln möglich ist.
Warum sollte das kein Motorsport sein?
Ich persönlich gucke mir auch mal Porsche Cup an, aber bin ganz ehrlich, finde es durch die gleiche Technik relativ langweilig.
Ich finde Formel1 grade wegen der technischen Änderungen so intressant.
Wäre stinklangweilig wenn man schon vorher wüsste: Lewis ist der schnellste, da er der beste Fahrer ist und Alonso verfolgt ihn und kann ihn vielleicht überholen.
Aber so war im letzten Rennen Redbull viel schneller als MCLaren und plötzlich fährt im nächsten Rennen wieder Ferrari um die Pol.
Wäre ganz sicher mal intressant die F1 Fahrer alle in das selbe Auto zu setzten und zu gucken wer am schnellsten ist.
Nur das fände ich 1mal vielleicht auch 2mal intressant, dann würde ich abschalten.
Zitat:
Original geschrieben von snooopy365
Gewinn Gewinn Gewinn...
ich verstehe das Problem nicht.
Siehe 24Std. Rennen am Nürburgring, hier fahren Fahrzeuge mit 100PS und 800PS... schön in Klassen eingeteilt und jeder freut sich über seinen Platz wenn er einen für sein Fahrzeug guten Platz erreicht.
Um "Gewinnen" geht es hier nicht.
Klar die paar Teams die Chancen auf das Gewinnen haben, fahren natürlich auch um den Sieg.
Aber alle anderen Fahren um die beste Plazierung die mit ihren Mitteln möglich ist.Warum sollte das kein Motorsport sein?
Ich persönlich gucke mir auch mal Porsche Cup an, aber bin ganz ehrlich, finde es durch die gleiche Technik relativ langweilig.
Ich finde Formel1 grade wegen der technischen Änderungen so intressant.Wäre stinklangweilig wenn man schon vorher wüsste: Lewis ist der schnellste, da er der beste Fahrer ist und Alonso verfolgt ihn und kann ihn vielleicht überholen.
Aber so war im letzten Rennen Redbull viel schneller als MCLaren und plötzlich fährt im nächsten Rennen wieder Ferrari um die Pol.
Wäre ganz sicher mal intressant die F1 Fahrer alle in das selbe Auto zu setzten und zu gucken wer am schnellsten ist.
Nur das fände ich 1mal vielleicht auch 2mal intressant, dann würde ich abschalten.
ich muss mir das jetzt mal auf der Zunge zergehen lassen 😁
Gewinn: Klar wollen Veranstalter/Teams/Fahrer einen Gewinn einfahren. Schließlich kostet Motorsport sehr viel Geld
Langweilig: Du findest den Porsche Supercup (=steht als Synonym für alle Tourenwagenserien, wo gleiches Material verwendet wird) langweilig, findest es aber im nächsten Absatz ebenfalls langweilig wenn man schon vorher wüsste dass Lewis (=synonym für X-belieben Fahrer) dauernd gewinnen kann? Ich orte einen gewaltigen Wiederspruch in deinen Aussagen. Was jetzt?
Breitensport (Aussage von Langauer): Wer Formel Renault 3,5 Woldseries als "Breitensport" abtut....sorry....ich muss es unverblühmt sagen.....hat keine Ahnung von Motorsport. Eurosport hat alleine mit der Übertragung dieser Serie in Europa 40 Mio Zuseher pro Jahr. Das ist die Talenteschmiede für die Formel 1 und es werden alleine von RedBull Millionen investiert um die besten Fahrer auszusieben. Bestes und aktuelles Beispiel ist Danni Riccardo, J.E. Vergne oder Alex Rossi. Auch der junge Carlos Sainz weiß inzwischen zu überzeugen! Hier wird Motorsport - im Monoposto - in Reinkultur gezeigt, nur die besten Fahrer kommen weiter. Das würde nach euren "Regeln" niemals funktionieren, das habe ich habe ich hoffentlich mit meiner eigenen Rennkartkarriere versucht zu erklären.
Geschwindigkeitsunterschiede: Ihr fordert offensichtlich Rennen mit mehr Geschwindigkeitsunterschieden nach Vorbild LeMans oder VLN. Dazu muss ich folgendes sagen: Als Zuseher mag das vielleicht sehr spannend sein, als Fahrer ist das jedoch der blanke Horror. Es ist extrem gefährlich! Wir haben das heuer in LeMans mit großen Erschrecken gesehen, als zwei Audis wegen langsamerer Autos bei vollen Tempo abgeflogen sind. Es ist ein Wunder dass weder Fahrer noch Zuseher zu Schaden gekommen sind. Wenn ihr also mehr oder weniger Totschlag auf den Rennstrecken fordert, dann finde ich hat das nichts mehr mit Rennen zu tun, sondern mit einem Showkampf der besser zu "Schlag den Raab" passt.
Aber okay, wenn ihr beide unbedingt an dieser Idee festhalten wollt, schlage ich vor ein Mail an Bernie@Ecclestone.com zu senden, das wird sicher auf hohes Interesse stossen 😁
Hallo beisammen,
leider komme ich heute noch nicht dazu, den ganzen Thread sehr genau zu lesen, aber eine Kleinigkeit möchte ich hier doch anfügen:
Zitat, Langauer:
" Es müßten ALLE Motorenarten zugelassen sein. ....
....
.....Einzige Vorgabe: Das Maximum im Spritdurchlauf. Für alles Andere: Läßt den klügsten Köpfen unter den Technikern freien Lauf! "
🙂
Also ich finde, dass das eine ganz tolle Idee für eine neue Rennklasse werden könnte, die vielleicht mehr als viele andere Rennklassen die Technolgie jedenfalls in Richtung Energieeffizienz kräftig vorandrücken könnte. Dazu müssten wirklich alle Arten von Motoren zugelassen sein, also natürlich auch Elektromotoren mit Rangeextender, meinetwegen sogar CO2-Motoren, Dampfmaschinen, was weiß ich ... es müßte nur - im extrem allgemeinen Fall - die zugelassene Menge an "Kilokalorien" begrenzt werden, die vor dem Rennen beim Tanken zugeführt werden darf ... sozusagen eine "Fastenkur"/"Diät" für KFZ-Motoren. Natürlich wird das hauptsächlich Benzin sein, aber es gibt ja auch andere Energieträger ... wenn's z.B. einer schaffen sollte, Sonnenenergie auch während des Rennens sinnvoll nutzbar (z.B. mittels hypereffizienter Solarzellen aus dem Jahr 2525 ...😁) zu machen oder gar mittels einer Art Wärmepumpe einfach die Umgebung abkühlt und dadurch Vortrieb erzeugen kann während eines Rennens, das könnte ja sozusagen ein "Joker" sein, der z.B. per Reglement in die Energiebilanz nicht eingerechnet werden würde.
Und dass man dann keinen echten Motorsport mehr hätte sondern nur noch langsame Kisten, die Gefahr sehe ich nicht, denn es ist ja z.B. beim Motorrad-GrandPrix bereits heute so weit, dass die gigantische Leistung der Motoren schon kaum mehr auf die Straße gebracht werden kann. Also wenn man dann die Motorleistungen auf diesen Werten einfriert und dafür den Sprit sukzessive mehr und mehr limitiert, fände ich das ein sehr kluges "Umlenken" des Kurses im Rennsport. Und die Motorleistungen sind ja bereits begrenzt worden schon aus Sicherheitsgründen, denn früher fuhr z.B. die MotoGP mit 1000ccm Motoren, seit 2008 (meines Wissens) nur noch mit 800ccm Motoren (bei heute ca. 260PS). Denn ein weiteres "Pushen" der Rundenzeiten um weitere Zehntel Sekunden ... was soll's, wird nur immer gefährlicher ... aber diese "Sprit-offenen" Renn-Klassen braucht man ja deswegen nicht abschaffen, kann ja weiter gehen, und dann kann man die Rundenzeiten der "Öko-Klassen" mit denen der "Power-Klassen" vergleichen.
Und größere Gefahren beim Rennen in solchen Öko-Klassen sehe ich eigentlich auch nicht, wenn das Reglement so klug gemacht ist, dass halt wieder alle Fahrzeuge trotzdem etwa gleich schnell sind (natürlich, hohe Geschwindigkeitsunterschiede auf der Renne sind lebensgefährlich). Das Reglement darf natürlich nicht so sein, dass z.B. die Energiemenge so absurd knapp bemessen ist, dass z.B. ein Radlfahrer 😁 auch ab und zu ne Chance hätte. Gleichzeitig darf diese Energiemenge natürlich nicht so absurd hoch sein, dass dann 2000PS-Boliden, die den durchgluckernden Sprit als Kühlung benützen, mitfahren könnten.
Möge der beste Tüftler gewinnen ... 😁🙂 ... ich halte es wirklich auch für eine sehr schöne und sehr gute Idee.
Gruß,
der Harlekin
...tolle Ideen..., aber wo bleibt der Sound? Für die Fahrer ok, die haben wenigstens das Fahrerlebnis, und die Zuschauer? Das muss Krach machen 😎
Auweia, Motorsport für Weichspüler... 😮 *Gäääähn*
Zitat:
"Öko-Klasse"
😁😁 ..neee, nicht wirklich.
Zitat:
Gleichzeitig darf diese Energiemenge natürlich nicht so absurd hoch sein, dass dann 2000PS-Boliden, die den durchgluckernden Sprit als Kühlung benützen, mitfahren könnten.
...😕 2000 PS? 😕 Was für ne Rennklasse ist das? Dragster? 😁
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Zitat dodo32: "wo bleibt der Sound?" 😁😁😎
Irgendwelche Kompromisse muss man halt immer machen, aber es gibt ja dann kreative Alternativen: ... klassische Musik mit als "Paukenschlag" passendem Feuerwerk (editiert ..😁), Kunstflug mit Musik die zu den geflogenen Figuren passt, Trommelwirbel wenn die lautlosen Elektroschnauferl (klingt wie ein Düsenjäger, so ein Elektro-Rennmotorrad, by the way) die Zielgerade runterkommen ...
Jap, und das Wort "Öko" würde ich auch vermeiden - ist schon zu sehr vorbelastet ... von Sandalen, Müsli etc. ... 😁😛😁 ...
Gruß
PS: 2000PS .... Reno-Air Races ... 🙄 ... aber da hat es leider kürzlich sehr tragisch gescheppert ... 🙁🙁
Zitat:
Original geschrieben von Kawa_Harlekin
Zitat dodo32: "wo bleibt der Sound?" 😁😁😎
Irgendwelche Kompromisse muss man halt immer machen, aber es gibt ja dann kreative Alternativen: ... Feuerwerk mit als "Paukenschlag" passender klassischer Musik, Kunstflug mit Musik die zu den geflogenen Figuren passt, Trommelwirbel wenn die lautlosen Elektroschnauferl (klingt wie ein Düsenjäger, so ein Elektro-Rennmotorrad, by the way) die Zielgerade runterkommen ...
Ich hab keine Lust auf solche Kompromisse. Ein Rennwagen ist und bleibt ein Rennwagen. Entweder er hat nen Verbrennungsmotor und macht Krach, oder nen Elektromotor und er ist leise. Aber
Zitat:
Feuerwerk mit als "Paukenschlag"
wenn der nen Gang hochschaltet 🙄 neeee, das ist vielleicht was für die übernächste Generation oder Leute die nur um des Events willen auf so eine Veranstaltung gehen. Soll kommen was will, ich bleib den Krachmachern 😎..., bis zum letzten Tropfen...
Gruß
-dodo-
Ich mag die "Krachmacher" auch ...😎😕😁 ... nur wir sollten den Vorrat an Sprit nach Möglichkeit "verlängern", damit der letzte Tropfen für die Krachmacher nicht zu schnell kommt ...
Öhm, beim Elektroauto ... hochschalten ... wozu ?? 😁😕
Öhm und ja natürlich, so wie Du es zitiert hast war's natürlich gemeint, also das Feuerwerk ist der Paukenschlag für die Musik ... und eigentlich nicht umgekehrt ... 😁😕😛😎😁
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Kawa_Harlekin
nur wir sollten den Vorrat an Sprit nach Möglichkeit "verlängern", damit der letzte Tropfen für die Krachmacher nicht zu schnell kommt ...
..da muss man aber sicher nicht im Motorsport ansetzen. 😉 Da, sind wir uns sicher einig. 🙂
Natürlich, da sind wir uns völlig einig, dass man vermeiden sollte, dass jemand auf die Idee kommt, die Ölvorräte der Welt retten zu wollen, indem er den klassischen Motorsport abschaffen will (solche dusseligen Töne soll's ja auch schon geben ...), denn das sind ja wirklich Peanuts verglichen mit dem Sprit-fressenden Pendlerverkehr (wobei noch viele Pendler ihren Job auch am heimischen PC verrichten könnten ... aber das hatten wir irgendwo schon ausdiskutiert); aber wenn es eine solche "Öko-Rennklasse" (Modulo Sandalen/Müsli-Image ..😁) gibt und diese "Öko-Mobile" 250km/h laufen, das ganze publikumswirksam inszeniert wird, dann verkaufen sich solche Autos/Motorräder evtl. auch im Straßenverkehr besser, selbst wenn sie bisserl teurer sind ... Rallyestreifen drauf, "Kenwood"-Lettern auf die Heckscheibe ... und losgeht's ...😁😛
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Powergeri
Geschwindigkeitsunterschiede: Ihr fordert offensichtlich Rennen mit mehr Geschwindigkeitsunterschieden nach Vorbild LeMans oder VLN. Dazu muss ich folgendes sagen: Als Zuseher mag das vielleicht sehr spannend sein, als Fahrer ist das jedoch der blanke Horror. Es ist extrem gefährlich! Wir haben das heuer in LeMans mit großen Erschrecken gesehen, als zwei Audis wegen langsamerer Autos bei vollen Tempo abgeflogen sind. Es ist ein Wunder dass weder Fahrer noch Zuseher zu Schaden gekommen sind. Wenn ihr also mehr oder weniger Totschlag auf den Rennstrecken fordert, dann finde ich hat das nichts mehr mit Rennen zu tun, sondern mit einem Showkampf der besser zu "Schlag den Raab" passt.Aber okay, wenn ihr beide unbedingt an dieser Idee festhalten wollt, schlage ich vor ein Mail an Bernie@Ecclestone.com zu senden, das wird sicher auf hohes Interesse stossen 😁
Na und?
Was intressiert mich ob das für den Fahrer der blanke Horror ist? Hast du mal gesehn was diese dafür an Geld erhalten? Dafür spielt so manch einer Russisch Roulette.
wem das zu risikoreich ist, der kann dann ja in die Formel3 wechseln.
Beim Rennsport fährt das Risiko nunmal immer mit.
Man muss natürlich versuchen die Autos nach wievor so sicher wie möglich zu bauen.
Aber mein Gott jeder der sich in ein 1000+PS Rennfahrzeug sitzt sollte im Hinterkopf haben das er dort vielleicht das letzte mal sitzt.
Wer sicheren Rennsport sehen will und bessere Fahrerisches können vergleichen will, kann sich ja Kart oder Formel Fiesta angucken.
Wofür brauchen wir überhaupt so schnelle Fahrzeuge wenn es nur um das Fahrerische können geht? Nehmen wir doch Serienmäßig Polos mit Käfig, dann ist das Material gleich und das Risiko gering... wie auch die Einschaltquoten.
Mal gesehen WO an einer Rennstrecke die Zuschauer am liebsten sitzen? Da wo die Unfallschwerpunkte sind.
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
...😕 2000 PS? 😕 Was für ne Rennklasse ist das? Dragster? 😁
Theoretisch ist heute Vieles möglich. Trotzdem würde ich davon Abstand nehmen.
Zitat:
Original geschrieben von snooopy365
Na und?
Was intressiert mich ob das für den Fahrer der blanke Horror ist? Hast du mal gesehn was diese dafür an Geld erhalten? Dafür spielt so manch einer Russisch Roulette.
wem das zu risikoreich ist, der kann dann ja in die Formel3 wechseln.
Beim Rennsport fährt das Risiko nunmal immer mit.Man muss natürlich versuchen die Autos nach wievor so sicher wie möglich zu bauen.
Aber mein Gott jeder der sich in ein 1000+PS Rennfahrzeug sitzt sollte im Hinterkopf haben das er dort vielleicht das letzte mal sitzt.
Wer sicheren Rennsport sehen will und bessere Fahrerisches können vergleichen will, kann sich ja Kart oder Formel Fiesta angucken.
Um das klarzustellen: Meine Gedanken gingen nie in die Richtung, zügelloses, uferloses PS-Wachstum zu forcieren und überdurchschnittliche Gefahren heraufzubeschwören. Außerdem würde ich dem Powergeri empfehlen, meine Einträge vollständig zu lesen. Denn ich bin nämlich sehr wohl für (möglichst hohe) Chancengleichheit, keineswegs aber für Totschlag auf Rennstrecken.
Für mich hat technische Kreativität im Motorenbereich nichts mit ausufernden PS-Zahlen zu tun, es sollte schon in einem bestimmten Rahmen bleiben. Etwa bei 750 PS würde ich die Grenze setzen. Eigentlich könnte ich auch mit 600 PS leben.
Und beim jetzigen Stand der Elektrotechnik wird sicher nicht so schnell ein Strom-Auto den mit Verbrennungstechnik ausgestatteten Fahrzeugen davonfahren. Aber die prinzipielle Teilnahmemöglichkeit sollte es schon geben.
Die Gedanken von Kawa_Harlekin gefallen mir schon ganz gut.
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
..da muss man aber sicher nicht im Motorsport ansetzen. 😉 Da, sind wir uns sicher einig. 🙂Zitat:
Original geschrieben von Kawa_Harlekin
nur wir sollten den Vorrat an Sprit nach Möglichkeit "verlängern", damit der letzte Tropfen für die Krachmacher nicht zu schnell kommt ...
Warum nicht, wenn der Motorsport das Know-how liefern kann, um überhaupt die Energie im Kraftfahrzeug besser nützen zu können? Zumindest in Teilbereichen sollte das praktiziert werden. Außerdem ist das ein gutes Mittel, um den Motorsport nicht nur bei extremen Freaks populär zu machen, sondern den Rückhalt einer breiten Masse bzw. Lobby zu sichern. Eventuell werden sogar extreme Motorsportgegner umgestimmt.
Ein Nachteil?
Zitat:
Original geschrieben von Langauer
Was bitte schön ist eine Grußße....?
Gruppe muß es natürlich heißen.
Zitat:
Original geschrieben von Langauer
Was glaubst Du, wie viele Autos es in der Formel 1-Geschichte schon gab, die um die Goldene Ananas im Kreis gefahren sind? Gibt es sogar heute noch. Man kriegt sogar den Eindruck, je näher es zur Neuzeit geht, umso mehr Teilnehmer-Fahrzeuge und Teams gibt es, die um Ehrenplätze oder nicht einmal das mitfahren. Das ist sogar heute noch so (nicht einmal das enge Motorenreglement wie bei einem Markencup hat das verhindern können).Zitat:
Original geschrieben von Hellhound1979
Rennen fahren und nicht gewinnen wollen? Dann ist es defacto kein Rennen mehr, sondern eine Grußße Autos die um die goldene Annanas im Kreis fahren.Wir müssen das sehen, ob wir wollen oder nicht (siehe nächste Etappe).
Es ging um die Aussage "Warum muß man immer gewinnen" Das klingt als würden die Teams antreten um um 8. Plätze zu kämpfen, dem ist aber nicht so ist, denn jeder möchte vorne dabei sein und Rennen, Titel gewinnen. Das es letztendlich nicht so ist, liegt in der Natur des Wettbewerbs. Dennoch hat jedes Team den Anschpruch gewinnen zu wollen.
Das große Leistungsgefälle in der F1 liegt an der Aerodynamik, die Motoren haben nur noch eine Untergeordnete Rolle im Bezug auf die Rundenzeiten.
Aber letztendlich ging es hier um ein anderes Thema, nämlich ein offenes Motoren Reglement bei dem lediglich die maximale Energiemenge reglementiert ist, mit dem Ziel eines möglichst hohen Technologie Transfers in die Serienfertigung.
Und da war mein Argument, das das nicht finanzierbar ist. Um Spitzentechnologie zu generieren müsste man auf F1 Niveau agieren und diese ist selbst mit ihrem engen Reglement schon zu teuer, daher bin ich der Meinung das es mit einem derart offenen Regelwerk schlicht unbezahlbar wird.
Die Idee ansich will ich ja garnicht schlecht reden.
Abgesehen davon, stellt sich die Frage ob ein solcher "Energie Cup" ansprechend für den Zuschauer ist, ich hätte jedenfalls kein Interesse daran, Motorsport ist Emotion und da kommt der Öko-Vernunfts Aspekt nur ganz schwer mit.
Ein Teufelskreis: Kein genügendes Zuschauerinteresse = kein Interesse großer Werke = kein Geld = keine neuen Technologien = Nichendasein
Zitat:
Original geschrieben von Hellhound1979
Abgesehen davon, stellt sich die Frage ob ein solcher "Energie Cup" ansprechend für den Zuschauer ist, ich hätte jedenfalls kein Interesse daran, Motorsport ist Emotion und da kommt der Öko-Vernunfts Aspekt nur ganz schwer mit.
So sehe ich das auch
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
So sehe ich das auchZitat:
Original geschrieben von Hellhound1979
Abgesehen davon, stellt sich die Frage ob ein solcher "Energie Cup" ansprechend für den Zuschauer ist, ich hätte jedenfalls kein Interesse daran, Motorsport ist Emotion und da kommt der Öko-Vernunfts Aspekt nur ganz schwer mit.
Ich würde sagen, Ihr redet ein Problem herbei, das es gar nicht gibt. Noch einmal: Eine Beschränkung des Treibstoff-Durchlasses hat genau den gleichen Effekt, wie wenn ich den Hubraum begrenze. Und dagegen habt Ihr ja, wenn ich Euch richtig verstehe, nichts einzuwenden. Also: Wo ist das Problem?! Jetzt ganz effektiv. Nur, weil bei dem Einen Gewinne in Sachen Verbrauch zu erzielen sind (resp. das entsprechende Know-how dafür), muß das schlecht sein? Das bedarf jetzt wirklich einer einleuchtenden und gut durchdachten Erklärung von Eurer Seite!!
Gerade wenn Ihr von Emotion und dem gewissen „Spirit“ redet, sollte es Euch nicht stören, wenn die Motorentechniker ein wenig ihren Grips und ihre eigene Philosophie bei der Konzeption ihrer Treibsätze einsetzen können. Kommt doch viel besser an, als wenn Alle das Gleiche bauen, weil sie es nicht anders dürfen. Und das mit dem Öko-Effekt ergibt sich so nebenbei. Ohne daß es der Zuseher merkt, in dem Moment, wo er das Rennen verfolgt. Dann, wenn er sein nächstes Auto kauft und das um Vieles sparsamer ist als das Vorgängermodell, weil man im Rennsport gelernt hat, wie es geht, dann merkt er es halt. Ein Nachteil?!?
Ich sehe hier keine Anlagen für ein schwindendes Zuseherinteresse. Im Gegenteil.
Und noch einmal wegen der leidigen Finanzierungsdebatte: Ein bisschen was muß uns der Fortschritt in einer so wichtigen Sache wie der Energieeffizienz schon wert sein. Es hängen so viele wichtige Dinge dran, von der Sicherung vor einem wirtschaftlichen Zusammenbruch (Was passiert wirklich, wenn die Treibstoffe schlagartig zu wenig werden und wir nicht darauf vorbereitet sind?) bis hin zur elementaren Erhaltung unseres Lebensraumes. Es ist schon für viel sinnlosere Dinge viel mehr Geld hinausgeworfen worden, aus freien Stücken, ohne irgendwelchem Druck, meist aus irgendeiner irrationalen Sensationsgeilheit heraus. Könnt Ihr wirklich ausschließen, daß es auf der ganzen Welt nicht einige Unternehmen geben könnte, die in die Formel 1 investieren würden, wenn sie dabei zugleich in Zukunfts-Technologie investieren könnten – IHRE Technologie, die sie verwirklichen und repräsentieren möchten? Und die deshalb jetzt nicht dabei sind, weil sie unter den jetzigen Regeln ihre Innovationen, also ihre Produkt-Identität, nicht verwirklichen können? Habt Ihr Euch das schon einmal überlegt?
Wem das zu steil ist, der kann ja immer noch NASCARs oder IndyCars fahren. Oder weiß nicht was…(solche Arten des Rennsports gibt es ja wie Sand am Meer).
Zitat:
Original geschrieben von Langauer
Ich würde sagen, Ihr redet ein Problem herbei, das es gar nicht gibt. Noch einmal: Eine Beschränkung des Treibstoff-Durchlasses hat genau den gleichen Effekt, wie wenn ich den Hubraum begrenze. Und dagegen habt Ihr ja, wenn ich Euch richtig verstehe, nichts einzuwenden. Also: Wo ist das Problem?! Jetzt ganz effektiv. Nur, weil bei dem Einen Gewinne in Sachen Verbrauch zu erzielen sind (resp. das entsprechende Know-how dafür), muß das schlecht sein? Das bedarf jetzt wirklich einer einleuchtenden und gut durchdachten Erklärung von Eurer Seite!!
Ich sag es nochmal: ich weis was Du meinst, denke aber, dass Du Dir das einfacher vorstellst, als es ist. Ein Verbrennungsmotor ist irgendwann ausgereizt. Ausserdem laufen die Dinger praktisch permanent im Vollastbereicht und da gilt: wo nix reinkommt, kommt nix raus. Also müsste man die Leistung und die Höchstdrehzahl begrenzen.
Zitat:
Gerade wenn Ihr von Emotion und dem gewissen „Spirit“ redet, sollte es Euch nicht stören, wenn die Motorentechniker ein wenig ihren Grips und ihre eigene Philosophie bei der Konzeption ihrer Treibsätze einsetzen können. Kommt doch viel besser an, als wenn Alle das Gleiche bauen, weil sie es nicht anders dürfen. Und das mit dem Öko-Effekt ergibt sich so nebenbei. Ohne daß es der Zuseher merkt, in dem Moment, wo er das Rennen verfolgt. Dann, wenn er sein nächstes Auto kauft und das um Vieles sparsamer ist als das Vorgängermodell, weil man im Rennsport gelernt hat, wie es geht, dann merkt er es halt. Ein Nachteil?!?
Ich bleib dabei: der Motorsport ist sicherlich nicht die optimale Spielwiese um verbrauchsärmere Motoren zu entwickeln. Da gehts (meistens) nur um Vollgas und um nix anderes....
Ausser man würde gezielt einen Langstreckenpokal ausschreiben, mit begrenzter Treibstoffmenge.
Darüber hinaus würde ich nicht soweit gehen, den Ingenieuren zu unterstellen, sie würden Ihren Grips nicht einsetzen. 😉