ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Beschleunigung 0-100 Diesel vs. Benziner Variation

Beschleunigung 0-100 Diesel vs. Benziner Variation

Themenstarteram 14. Juni 2016 um 19:58

Guten Tag, ich habe da eine kleine Frage die mich schon die ganze Zeit beschäftigt und mich immer wieder zum Staunen versetzt. Ich hatte mal vor mir einen CLK 500er mit 306 PS zu kaufen, es war aber auch ein Audi A6 mit 4.2er Maschine im Spiel mit 334 PS. Nun möchte man denken dass der Audi dem CLK zumindest leicht überlegen ist. Aber wenn man sich die ganzen Videos auf YouTube bzgl. Beschleunigung ansieht, merkt man dass der CLK sogar flotter ist und der A6 eine lahme Krücke zu sein scheint. Selbes konnte ich bei Alfa beobachten. 250 PS Diesel aggregate brauchen auf YT 6,9 Sekunden für 0-100 bei rund 1,5T. Ein neuer 430d 5.5 bei 258 PS und ebenfalls rund 1,5T. Der CLK mit 306 PS braucht dafür 5,9 Sekunden. Was läuft da falsch? Ich wollte mir damals ein spritziges Auto kaufen mit ordentlich Leistung für den Fahrspaß. Aber dann habe ich mir mal angesehen wie die Autos so abschneiden, und 250 PS Wagen die gleich viel wie das Pendant wiegen, machen selbst 300 PS+ kalt. Ich wollte immer den CLK 500er haben, aber nachdem ich gesehen habe wie einfache Diesel mit 250 PS die 0-100 zeit unterbieten, frage ich mich ob es nicht doch schlauer wäre einen Power Diesel zu kaufen.

Beste Antwort im Thema

Weil nicht jeder ein physikalisches Genie sein kann. Wenn du es besser kannst, machs besser. Ansonsten würde ich mich an deiner Stelle mit derartiger Kritik deutlich zurückhalten.

70 weitere Antworten
Ähnliche Themen
70 Antworten

Zitat:

@flat_D schrieb am 17. Juni 2016 um 11:31:58 Uhr:

Was Du dabei aber völlig unterschlägst, ist die Drehmomentkurve. Die Info, der eine fährt noch im 5., während der andere schon in den 6. Gang schalten muß, sagt überhaupt nichts. Denn auch beim Benziner fällt das Drehmoment zu hohen Drehzahlen hin ab. Es kann also ein kräftiger Diesel durchaus im 6. Gang besser beschleunigen, als ein Benziner, der gerade seinen 5. Gang ausdreht.

Was heisst unterschlagen. Ich habe sie nicht explizit erwähnt. Meine Äusserung wird dadurch aber nicht falsch. Insgesamt gesehen kann der Benziner bei komplett gleicher Übersetzung IMMER länger in niedrigen und kurz übersetzten Gängen fahren als der Diesel.

Das da mal der eine, mal der andere bei der punktuell gemessenen MOMENTANbeschleunigung vorne liegt, ist klar.

In einem ganz bestimmten Gang bei einer ganz bestimmten Drehzahl zieht selbstverständlich das Auto mit mehr Motordrehmoment besser (so lange die Übersetzung gleich ist).

Radkraftdiagramme kenne ich übrigens schon lange ;)

Gruss

Jürgen

Zitat:

@FloOdw schrieb am 17. Juni 2016 um 11:23:49 Uhr:

Das stimmt. Denn 200PS bei 4000U/min bedeuten 351Nm Drehmoment, 200PS bei 6500U/min sind 216Nm. Bei gleicher Gesamtübersetzung ist die momentane Beschleunigung beim "200PS bei 4000"-Beispiel höher. Nehmen wir an, der Motor in diesem Beispiel hätte konstante Leistung(200 PS) von 4000 bis 6500 U/min, so nimmt der Beschleunigungsgradient (proportional zum Drehmoment) mit steigender Drehzahl ab.

Oh Mann. Da ist der Otto bei gleicher Leistung halt einen oder zwei Gänge tiefer. Das Newtonmeter-Gewichse aus dem Autoquartett ist spätestens bei DSG/Automatik irrelevant. Und bei Handschaltern interessiert viel mehr, wie lange man in einem Gang bleiben kann. Der elastische Bereich ist halt deutlich größer, weil beide etwa bei ähnlicher Drehzahl beginnen zuzupacken - nur kann der Otto halt 2000 Touren höher gezogen werden bevor geschaltet werden muss.

Jürgen hats inhaltlich gut auf den Punkt gebracht.

am 17. Juni 2016 um 10:40

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 17. Juni 2016 um 11:45:22 Uhr:

...

Nur Blöd das man die Werte des X5 nicht mal generell auf andere Modelle von BMW übertragen kann. Bei kleineren Motoren als dem Einstiegsmotor des X5 könnte schon das Problem bestehen das Er nicht mal genügend Leistung hätte um dann die 8 Gänge nutzen zu können. Davon abgesehen das die Achsübersetzung kein Beweis dafür ist das die Rädchen im Getriebe auch identisch sind.

Andere Hersteller können auch abweichende Philosophien pflegen und nicht nur Diesel und Benziner unterschiedliche Übersetzungen gönnen sondern auch je nach Motor und Getriebevariante.

Dein Fehler ist, wie bei Vielen, das Sie aus einem Modell auf Alle schließen.

Wenn Ich da auf meine letzten beiden Autos zurückblicke stelle Ich fest das die Beiden, 1x Benzin und 1xDiesel, krass unterschiedlich übersetzt waren. Der Benziner sehr kurz, ca 4000 Umdrehungen bei Tacho 160 und der Diesel hatte seine Nennleistung schon bei 3500 Umdrehungen. Bei der Drehzahl hatte Er schon deutlich über 200 drauf.

siehe mein Post, der 316i (kleineste Maschine) dreht bei 180 noch extrem niedrig, mit der 8-Gang Automatik

Zitat:

@GaryK schrieb am 17. Juni 2016 um 09:51:58 Uhr:

Leistung ist Drehmoment mal Drehzahl und die Leistung schiebt dich am Ende nach vorne.

Damit ist doch alles gesagt.

Alles andere ist am Ende egal, ob Benziner im 4. Gang oder Diesel im 6. Gang oder E-Motor oder was auch immer. Am Ende zählt nur was auf die Straße kommt.

Leistung ist Drehmoment mal Drehzahl = Kraft mal Geschwindigkeit. Also ergibt Motorleistung durch Geschwindigkeit die Kraft die das Auto nach vorne schiebt.

Wie lange man in einem Gang bleiben kann ist oft beim Diesel gar nicht schlechter als beim Benziner. Hier wird gerne vergessen dass als Beispiel 3000-6000 die gleiche Geschwindigkeitsbandbreite in einem Gang wie 1500-3000 bedeutet, nämlich Faktor 2. Da hat meist erst der Turbobenziner wirkliche Vorteile da er untenrum bereits gut Leistung hat ohne nach oben so beschränkt wie ein Diesel zu sein. Ein Sauger wo ich bei höherer Leistungsanforderung erst runterschalten muss hat häufig das kleinere nutzbare Drehzahlband.

Aber da nutzt kein pauschalisieren, da muss man dann tatsächlich die Leistungs/Drehzahlkurven und Übersetzungen zweier Fahrzeuge nebeneinanderlegen. Wer häufiger mit verschiedenen Autos unterwegs ist wird wissen wie unerschiedlich die Motorcharakterisik sein kann.

Siehe N54B30 Motor (335i) mit 1300-5000 RPM mit maximalem Drehmoment und zwischen 5000 und 6000 steht die maximale Leistung an. Siehe http://rototest-research.eu/.../performancegraphs.php?... vs. http://rototest-research.eu/.../performancegraphs.php?... um ein Beispiel aus -09 und -10 zu nehmen.

Zitat:

@andi_sco schrieb am 17. Juni 2016 um 11:10:36 Uhr:

Zitat:

@Oliver Sy schrieb am 17. Juni 2016 um 09:43:52 Uhr:

...

Ich denke das hängt sehr stark vom Motor selbst und dessen Drehmomentverhalten ab. Grundsätzlich sind die Leistungsverhalten der Saugbeziner und Diesel zu unterschiedlich um mit der gleichen Übersetzung sinnvoll die Leistung auf die Straßen zu bringen.

Wie Du schon sagst kann sich das mit den Turbomotoren etwas ändern, jedoch sehe ich das im Moment noch nicht.

...

Der BMW N13 Motor im F31 (316i, aktueller 3er Touring) ist extrem niedrig übersetzt, ich schaue mal, ob ich meine eigene Daten noch dazu habe. Auf jeden Fall ist das definitiv Dieselniveau beim Benziner.

EDIT: hier mal die Drehzahl bei 180km/h, sind im 8. Gang knapp über 3 000 U/min

http://www.motor-talk.de/.../wp-20150530-057-i207964119.html

Der N13, 316i hat ja bereits 220Nm bzw. 240 Nm im Overboost. 230 Nm hat er gerade noch bei 4000 U/min, ab dann läuft er auf seinem maximalen Leistungswert bis zur max. Drehzahl. Das geht schon gut in Richtung weniger Drehzahl und mehr Drehmoment.

Wäre mal interessant zu sehen, ob die Gesamtabstufung des Getriebes für den 316i N13 tatsächlich der Getriebeübersetzung eines BMW Diesels mit ähnlicher Leistungsklasse entspricht.

MfG

Sy

 

 

am 17. Juni 2016 um 12:10

@Oliver Sy : laut ZF ist das Getriebe für Diesel und Benziner geeignet.

Die Differentiale sollten sich also nur unterscheiden.

Ja, steht drin, dass die Achsüberetzung des Diesels etwas länger übersetzt ist als beim Beniner.

Das war auch zu erwarten.

Danke für die Info, vorallem auch das Datenblatt mit dem Getriebe.

MfG

Sy

minimaler vorteil hahahah. das ist ein grosser vorteil zum diesel 0,3 s sind viel. zudem die werte nicht stimmen Mercedes E420 CDI W211 6,1 s 0-100. Mercedes E350 CGI W212 6,6s 0-100.

Zitat:

@Rostlöser265 schrieb am 15. Juni 2016 um 09:07:03 Uhr:

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 15. Juni 2016 um 00:57:54 Uhr:

Wenn man technisch gleichwertige Fahrzeuge vergleicht (also nicht einen ollen Benziner mit 5 - Stufen - Automat und einen neuen Turbodiesel mit 9 - Stufen - Automatik), besteht kein nennenswerter Unterschied zwischen (Turbo)diesel und Benziner, egal ob Sauger oder Turbomotor, denn für die maximal mögliche Beschleunigung ist (neben dem Gewicht freilich) die Leistung relevant, sonst nichts.

Beispiele:

Mercedes E420 CDI W211 (314 PS, 730 Nm): 6,4s

Mercedes E350 CGI W212 (306 PS, 370 Nm): 6,3s (besser trotz weniger Leistung und erheblich weniger Drehmoment)

BMW 530i E60 (231 PS, 300 Nm): 7,1s

BMW 530d E60 (231 PS, 500 Nm): 6,8s (minimaler Vorteil)

Bei einem so großen Unterschied beim Drehmoment würde sich der Diesel aber deutlich angenehmer fahren inbesondere auf der Autobahn. Beim Benziner müsste die Automatik wirklich ständig schalten, wenn man mal etwas Leistung abrufen möchte und der Diesel wird hier auch deutlich weniger verbrauchen.

Mal aufs Datum geschaut?

Kalender kaputt! :D

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Beschleunigung 0-100 Diesel vs. Benziner Variation