Benzinverbrauch und Fahren mit Licht
Guten Tag, Saabfreunde,
als langjähriger Saab-Fan hatte ich mir schon vor Jahren angewöhnt, auch tagsüber mit Licht zu fahren (Ist ja u.a.auch bequem, denn die Beleuchtung wird ja mit der Zündung ausgeschaltet).
Auf die Empfehlung des vorigen Verkehrsministers Stolpe, generell mit Licht zu fahren, folgte in diversen Zeitschriften eine Diskussion zum Pro und Kontra. Dabei wurde verschiedentlich u.a. als Gegenargument angeführt,"Fahren mit Licht erhöhe den Benzinverbrauch".
Das verstehe ich nun nicht: Die Lichtmaschine läuft doch so oder so mit und erzeugt Elektrizität, wieso steigt der Benzinverbrauch bei eingeschalteter Beleuchtung?
Bei der Klimaanlage leuchtet mir das Argument wegen mitlaufender Aggregate ja wohl ein.
Hat jemand eine Erklärung?
Es grüßt der Baas
79 Antworten
Bei uns (Schweiz) fuhr die Polizei, Feuerwehr und Sanität schon lange mit Licht am Tag herum, noch bevor es irgendwie zur momentanen Sollvorschrift wurde und noch bevor überhaupt Propaganda dafür gemacht wurde. Die Begründung war nie das sie sich vom übrigen Verkehr abheben wollen sondern sie haben argumentiert es erhöht die Sicherheit, vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung sowie bei starker Sonnenblendung des Gegenverkehrs sei ein Fahrzeug besser zu erkennen.
Und die Sicherheitsorgane unterstützen diese Vorschrift gemeinsam mit den beiden Automobilclubs mit Kampagnen etc und auch die Fahrlehrerverbände stehen dahinter und die Fahrlehrer setzen es auch um, das heisst fahren mit Licht.
Das gute an der Sollvorschrift finde ich, dass die Polizei berechtigt ist in einer Kontrolle darauf hinzuweisen dass es eigentlich vorgeschrieben sei, jedoch keine Busse ausstellen darf. Somit bleibt es dem Autfahrer selber überlassen.
Was mir generell auffällt ist, dass tendenziell eher ältere Autofahrer mühe damit bekunden das Licht auch am Tag einzuschalten, während die jüngeren das automatisch tun.
Ich lasse das Licht am Tag eingeschaltet, denke jedoch während dem Fahren nie daran und kann mir deswegen nicht vorstellen nur wegen dem Licht ein falsches Sicherheitsgefühl entwickelt zu haben.
Hallo an alle!
Also... 1987... ich hatte seit einem Jahr den Führerschein, niemand sprach über TFL, und ich war Zivi: Rolli-Bus der Lebenshilfe, ein MB 207D in Signal-Orange 🙂 und habe dabei (300~500km/Tag) Autofahren gelernt. Dabei passierte eines morgens folgendes:
Auf einer um die 5km schnurgeraden Bundesstrasse wollte ich einen LKW überholen. Ich konnte kilometerweit sehen... Ich SAH auch, etwa 2km entfernt, einen PKW... mit Licht.. auf mich zukommen, aber lang Platz zum überholen, also raus. Doch dann, als ich fast an dem LKW vorbei war, sah ich einen schwarzen Golf... auf halber Strecke vor dem beleuchteten Wagen, den ich VORHER schon gesehen hatte!
Seitdem fahre ich mit Licht, immer und überall. Selbst in 'nem Signal-orangen Rolli-Bus 🙂
Übrigens hatte der 1971er Saab 99GL meines Vaters bereits die gleiche "Lichtschaltung" (mit der Zündung), wie in meinen 3 eigenen Saabs bis heute (siehe unten). Und die nutze ich auch, damals wie heute!
Mein 99 wurde auch "Panzer" genannt, wegen seiner schwarz/anthrazit/metallic/nicht-poliert-matten Farbe...
Zitat Mitfahrer: [sich durch die Scheibe beugend um besser die Haube zu sehen] "welche Farbe hat dein Auto eigentlich genau?" - "Tarnfarbe." 😁
"Und ich bin seitdem noch nie mit einem anderen Saab zusammengestossen!" [O. Waalkes] 😁
Zitat:
Original geschrieben von UweHesse
Hallo an alle!
"Und ich bin seitdem noch nie mit einem anderen Saab zusammengestossen!" [O. Waalkes] 😁
Das ist aber nur die Christophorus-Plakette an der Orgel schuld...😁
Da ich selber Christoph heiße...spare ich mir die Plakette und fahre auch tagsüber mit Abblendlicht...😁
Kater´s Sohn übrigends auch...nachdem ich die Sicherung für das "Day running-light" wieder eingesteckt habe,...😁
hallo an alle..
mal abgesehen vom positiven sicherheitsgedanken..
fahren mit licht ist besser.. auch als erkennungszeichen der saab gemeinde ! :-)
nicht das ihr mich falsch versteht, ich fahre immer mit licht auch wenn ich den cooper der frau bei tage bewege..
fahrt vorsichtig und defensiv.. aber habt trotzdem spass dabei..
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Mit Licht fahren
Ich fahre schon seit 1971 mit Licht. Damals wurde man deshalb für bescheuert gehalten. Ich habe das damals zum ersten Mal in Schweden gesehen. Aber schon in Dänemark sagte man damals:
Typisch deutsch, ihr müßt alles nachmachen, was die Schweden vormachen. Solche Argumente waren mir vollkommen egal.
Eher fuhren damals die Norweger auf Bergstraßen schon mit Licht und auch die Finnen.
In Italien, wo sie auch in Tunnels in den 80-er-Jahren noch ohne Licht fuhren, in der Dämmerung höchstens mit Standlicht, wurde man tagsüber sofort mit der Lichthupe traktiert, wenn man mit Abblendlicht daherkam, ebenso in Frankreich. In D zeigten sie immer auf die Scheinwerfer, um zu sagen, mach' doch die Lichter aus.
In Skandinavien war dann bald Lichtpflicht. In D rechnete der Besserwisser ADAC immer noch vor, wieviel Sprit das kostet und daß man die Motorradfahrer nicht mehr von Autos unterscheiden könne. Auf so einen Quatsch kam nur der ADAC, der aber jetzt die gegeteilige Meinung vertritt und für die Lichtpflicht ist.
Gestunken hat es mir immer, wenn ich Polypen sah, die auch bei Regen und schlechter Sicht selbst ohne Licht fuhren, obwohl sie als Ordnungshüter selbst mit gutem Beispiel hätten vorangehen müssen.
Der Autoindustrie war das alles egal, erst jetzt hat sie nach und nach Tageslichtstrahler, die die Schweden schon vor 25 Jahren hatten, im Programm.
Seit der Diskussion um das Fahren mit Licht in D, Anfang 2006, ist der Anteil der Lichtmuffel wieder stark gestiegen. Im Sommer waren es tagsüber nur max. 5-7% die, das Licht anmachten. Auch jetzt bei Nebel und schlechter Sicht sah ich vor kurzem auch auf der Autobahn wieder etliche Blinde.
Daß bei den Saab bei ausgeschalter Zündung auch die Lampen aus sind, fand ich immer schon super.