Benzinpumpe undicht - ich möchte sie reparieren
Wie ich schon woanders schrieb, möchte ich die Ursache für meine nasse Benzinpumpe klären. Irgendwo muss es ja einen Leck geben, weil sie draußen am Gehäuse nass von Benzin ist. Außerdem besteht noch der Verdacht, dass sie nach unten in den Motor leckt, weil das Öl etwas nach Benzin riecht. Aber wie schon andere gesagt haben, kann das auch andere Ursachen haben (z.B. meine unzählige Motorstarts 2017 ohne zu fahren.
Mein Plan ist, die Pumpe zu zerlegen und gucken, in welchem Zustand die Innereien sind, sprich gibt es Risse oder oder andere Erklärung für den Leck? Leider ist mir nicht gelungen herauszufinden, an welcher Stelle die Pumpe leckt. Oder anders gesagt - überall. Ich habe die Pumpe mit gefaltetem Küchenrollepapier von fast allen seiten, mehrschichtig ausgelegt, um zu sehen, an welcher Stelle die gelben Benzinflecken kommen. Es war mal am Einlauf/Auslauf, mal unten, mal um die große Messingschraube (Filter) usw.
Generell bin ich dafür, dass ich die Pumpe bei der Gelegenheit komplett revidiere, also Membranen, Dichtungen und alles was noch dazu gehört, tausche. Nur wenn ich überall lese, dass die Qualität dieser Reparatursätze sehr mies ist, danke ich, ob es vielleicht sinnvoll wäre, die alte Innereien wieder zu verwenden? Natürlich vorausgesetzt sie sind OK. Nur frage ich mich, wie ich in diesem Fall die Ursache der nassen Pumpe beseitige? Aber meine Hauptsorge ist das Lecken in den Motor und die damit verbundene Ölverdünnung.
Aber eigentlich wollte ich ein paar Fragen loswerden.
1. Gibt es beim Aufschrauben der Pumpe etwas besonderes zu beachten? Springt mir diese große Feder unkontroliert aus?
2. Wenn man die alten Membranen (sind wohl zwei) ausbaut, kann/darf man sie wieder einbauen? (Falls sie noch beweglich sind - aber die Pumpe funktioniert an sich, also werden sie wohl beweglich sein).
3. Die Pumpe ist total verdreckt von teilwese eingetrocknetem Benzin - wie und womit kann man sie reinigen?
4. Unten wo der Stößel kommt, wird Fett verwendet. Was für ein Fett muss ich dafür kaufen?
5. Kennt vielleicht jemand doch einen Laden, der Reparatursätze in wirklich guter Qualität anbietet? Am besten mit effbe-Membranen.
Unten noch ein paar Bilder, damit klar ist, um welche Pumpe es sich handelt. Mir ist schon klar und bewusst, dass ich mit dem Kauf einer neuen Pumpe mit deutlich weniger Aufwand das Problem lösen kann. Ich schließe diese Möglichkeit mittlerweile nicht komplett aus, aber ich möchte erstmal auf jeden Fall versuchen, meine Originalpumpe zu retten. Ich möchte dadruch auch etwas Lernen. Daher möchte ich das selbst machen. Auch wenn es länger dauert und wenn ich euch mit meinen Wehwehchen nerven muss 🙂 Sorry dafür! Aber ihr seid echt toll und hilfsbereit!
Beste Antwort im Thema
Echt toll, auf jemanden anonym quasi grundlos herumzuhacken ...
266 Antworten
Zitat:
@HD_Juergen schrieb am 9. Juli 2018 um 07:29:53 Uhr:
Musst du halt messen:
Danke! Aber eine Sache verstehe ich wieder nicht. Es gibt einmal das gleiche Gerät wie in dem YT-Film:
https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_1?...
Aber wenn man weiter guckt, finden man auch sowas:
https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_5?...
Das Ding hat eine Skala bis 7 bar! Sprich, in dem für Käfer relevanten Bereich, ist das kein Messen, sondern eher raten und schätzen. Warum hat ein Benzindruckmessgerät einen so großen Messbereich? So viel Druck macht doch keine Pumpe. Auch nicht bei den aktuellen, modernen Autos. Oder liege ich völlig falsch?
Die K-Jetronic (mechanische Bosch Einspritzung) arbeitet mit bis zu 6 bar. Die elektronischen Anlagen, die man in den Luftgekühlten findet, mit 2 bzw. 3 bar.
Moderne Benzin-DI denke ich mal im dreistelligen Bereich.
...oder Du immst nen Schlauch und ne Trittleiter, schließt den Schlauch an die Pumpe steigst auf die Leiter und guckst ob die Pumpe das Benzin 2,5806 Meter hochpumpen kann. Dann sinds 0,2Bar.
Oder Du lässt das Ganze einfach bleiben
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Wenn ich die Auswahl habe, etwas richtig zu machen oder ein Auge zu und schlammpen, dann tendiere ich eher zu dem ersteren. Bei Sachen die mir an Herz liegen, wie der Käfer, ist das eigentlich keine Wahl mehr, sondern eine Pflicht.
Deine Idee, hat den Reiz, dass sie einfach ist. Ich Frage mich nur, was mache ich, wenn die Pumpe bei 2.5806 m weiter pumpt? Dann müsste ich eigentlich noch höher gehen, um herauszufinden, wo sie aufhört. Und das wird dann langsam schwierig und wackelig. Und überhaut - kann man für diesen Test auch Wasser nehmen, oder muss es zwingend Benzin sein (wegen der Dichte?)? Mit Wasser wäre das viel einfacher - könnte ich einfach aus dem Wohnzimmer in den Garten spritzen 🙂
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 9. Juli 2018 um 19:30:54 Uhr:
Mei - kratz Di ned dort, wo 's ned juckt... 😉
Siehst du das echt so? Es ist doch nicht so, dass ich an einem seit Tausenden von Kilometern funktionierendem Teil doktern will, sondern an etwas ganz neuem, sprich unbekanntem. Kannst du garantieren, dass diese Pumpe den Solldruck hat?
stell dir eher mal die Frage, warun sie ihn nicht haben sollte.
Der Pumpenhub ist vvorgegeben und kann nicht verändert werden und die Membrane ist entweder Dicht oder nicht.
Ergo fu ktioniert die Pumpe entweder oder eben nicht. Da gibts kein dazwischen.
Also hör auf mit der messerrei und kratz dich nicht wos nicht juckt!
Naja, aber in dem verlinkten YT-Video war doch so ein Fall - die Pumpe funktionierte, aber hatte zu viel Druck. Daher wollte sie so einen Druckreduzierding einbauen. Wie sonst entsteht das Vergaserübelaufen, wenn nicht durch zu viel Druck in der Pumpe?
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 9. Juli 2018 um 20:34:26 Uhr:
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 9. Juli 2018 um 19:30:54 Uhr:
Mei - kratz Di ned dort, wo 's ned juckt... 😉Siehst du das echt so? Es ist doch nicht so, dass ich an einem seit Tausenden von Kilometern funktionierendem Teil doktern will, sondern an etwas ganz neuem, sprich unbekanntem. Kannst du garantieren, dass diese Pumpe den Solldruck hat?
Genau so.
Zu garantieren, ist des Herstellers bzw. Händlers Job. 😁
Einbauen, benützen.
Wenn 's nicht hinhaut, reklamieren.
Hab bei keiner meiner Pumpen jemals darüber nachgedacht, welchen Druck sie bringen...
waasss, und da haben wir schon die nächste Unsicherheit, jetzt verkauf ich meinen Käfer, das ist mir alles zu hoch. Bei so viel Technik spiel ich nicht mehr mit, bis man da alles durch hat, ist man 200 Jahre alt.
Zitat:
@janpeterstahl schrieb am 9. Juli 2018 um 20:38:40 Uhr:
stell dir eher mal die Frage, warun sie ihn nicht haben sollte.
Der Pumpenhub ist vvorgegeben und kann nicht verändert werden und die Membrane ist entweder Dicht oder nicht.
Ergo fu ktioniert die Pumpe entweder oder eben nicht. Da gibts kein dazwischen.
Ich fürchte, du machst dir das zu einfach - siehe hier:
https://www.thesamba.com/vw/forum/viewtopic.php?t=660036
Nagelneue Pumpe, zufälligerwesie (!) genau die, die ich jetzt gekauft habe, richtiger Stößel und viel zu viel Druck, 6 PSI statt 2.8 PSI. Und so wie ich es verstehe, kann der Schwimmernadelventil OK sein (also nichts mit defekt), aber durch zu viel Druck kann er überdrückt werden. Siehe hier, ein Blogeintrag von unserem @flatfour:
Zitat:
Die Pumpe sollte auch nicht mehr wie 0,3 -0,4bar Druck bringen bei min. 60 bis max 120l/h Förderleistung. Mehr braucht man eigentlich nicht. Nie über 0,5bar Pumpen kaufen: bei manchen hat man Probleme, dass das Schwimmernadelventil überdrückt wird (Schwimmer kann den Druck am SNV nicht "zu"halten) und der Vergaser immer absaufen wird.
Quelle:
https://www.motor-talk.de/blogs/flatfour/fehlersuche-1-t1901733.htmlZitat:
Also hör auf mit der messerrei und kratz dich nicht wos nicht juckt!
Ich kratze nicht, wo es nicht juckt - ich denke nur, was mache ich wenn es juckt 🙂 Das ist nicht das gleiche.
Wenn man sich mal ansieht wie das Schwimmernadelventil funktioniert, dann ist eigentlich klar, dass es bei entsprechendem Druck aufgeht. Dementsprechend muss das schon passen.
Wenn ich das richtig im Kopf habe, sollte doch die Feder an der Membran den Pumpenhub reduzieren, wenn der Vergaser zu macht.