Benziner-Refernez zum 535d

BMW 5er E60

Hallo,

welchen Benziner seht ihr zur Alternative zum bärenstarken 535d?
Manche behaupten ja, der 530i sei auf Grund fast identischer Leistung dem 535d ebenbürtig.
Aber ich halte es bei der Weisheit: Leistung für den Stammtisch, Drehmoment für den Alltag.

Wenn man den bombastischen Drehmomentwert des 535d sieht, kann die Benziner-Alternative ja wohl nur der 550i bzw M5 sein, die ähnliche Nm-Werte aufweisen.

Ich denke, dass kein 530i und kein kleiner V8 (540i, 545i) Land gegen den 535d sieht.

Was meint ihr?

39 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von anniken


Also im Alltagsgeschehen wird der Unterschied zwischen 550i und 535d kaum spürbar sein!
Habe mir gerade mal die Elastizitätswerte beider Fahrzeuge angeschaut und muss sagen, dass diese kaum voneinander abweichen ! (z.B rausbeschleunigen aus einer Ortschaft, Beschleunigungsstreifen BAB, Überholvorgänge ........)

Deshalb wäre ( wenn ich das Geld hätte) in meinem Fall der 535d der klare Gewinner, schon alleine bezüglich der Tankstellenaufenthalte!

Viele Grüße
Steffen

Der 550i ist dem 535d insbesondere in zwei Bereichen deutlich überlegen:

- Vibrationsarmes/seidiges Fahren im Stadtverkehr
- Schnelles Fahren (>200km/h) auf der AB; dort ist der 535d im Vergleich sehr langsam

Dafür sind die Treibstoffkosten beim 535d deutlich niedriger.

Keine Frage: Wenn ökonomische Motive in den Hintergrund treten, ist der große Benziner unschlagbar. Wenn es sich rechnen soll, hat der Diesel große Vorteile.

Zitat:

Original geschrieben von Norbert W.


Die meisten V8 haben Automatik. Wenn ich nach dem Ortsschild aufs Gas trete, schaltet er runter und stürmt los. Deshalb sind mir Elastitätswerte, (Beschleunigung von z.B. 50 km/h im 5 Gang) nicht sehr wichtig. Mir ist es egal, ob der Automat schaltet oder nicht. Hauptsache er beschleunigt ordentlich, wenn ich aufs Gas trete.

Wie wahr. Keine Ahnung wie das beim V8 ist, aber selbst mein 523iA beschleunigt am Ortsschild sehr ordentlich wenn ich aufs Gas trete. Ist mir doch egal ob er dazu zwei, drei oder vier Gänge runterschalten muss - von den Schaltvorgängen merkt man fast nichts, und der Motor wird selbst bei 6000 U/min nicht laut.

Der Diesel hat halt Verbrauchsvorteile, die durch die Subventionierung (Minderbesteuerung) des Dieselkraftstoffs in Deutschland auch noch künstlich verzerrt werden. Bei den Emissionen siehts ja bekanntlich bis auf etwas bessere CO2 Werte hingegen richtig düster aus. Würde man den Diesel nicht künstlich billiger machen und die gleichen Abgasgrenzwerte wie bei Benzinern einführen (was die ohnehin schon höheren Preise für Dieselmodelle noch weiter erhöhen würde, und wahrscheinlich den Verbrauchsvorteil verkleinern würde), würde sich kein Mensch einen Diesel kaufen.

Hallo,

schaut mal rüber in die Schweiz oder in die USA, dort wid Diesel nicht subventioniert und ist deutlich teurer als Benzin. Folge - Drehmoment hin oder her kaum Dieselfahrzeuge in Betrieb.

Und, totzt DPF, sauberer ist der Benziner allemal. Man sieht, der "Geiz ist Geil" Gedanke ist erst einmal die Triebfeder für das Dieselfieber in Deutschland. Folgekosten für kaputte DPF oder Turbolader scheren niemanden und das Dieselnageln wird sich schöngeredet.

Aber, die neuen Benzindirekteinspritzer von BMW stehen vor der Türe. Das wird bei den Benzinmotoren einen neuen Verbrauchschub nach unten auslösen.

Für mich persönlich steht BMW für drei Dinge, eins davon sind die seidenweichen Benziner mit schönem Sound. Sie waren bei BMW im Verein mit dem Hinterradantrieb ein Erfolgsgarant für den Aufstieg zur Edelmarke. Mit den neuen, tollen Dieselmotoren hat man dann eine neue Klientel dazugewonnen, nämlich die Sparfüchse, die bei jeder Fahrt über Kosten nachdenken und beim Dieselnageln die berühmte Freude beim Sparen empfinden. Es sei Ihnen gegönnt.

Gruß
Thomas

Hallo,

im Frühjahr 2005 mußte ich mich für ein neues Auto entscheiden. BMW war klar, nur welches Modell sollte es sein?
Hatte bis dahin einen 530D und war eigentlich bis auf die
V-max mit dem Wagen sehr zufrieden. Also bin ich alle
potentiellen Kandidaten Probe gefahren und habe mich
letztendlich für einen 535d E 61 entschieden. Der 530d
(damals noch mit 218 PS) ist ab ca. 180 km/h deutlich
schwächer unterwegs, Mehrkosten 535/530 halten sich in
Grenzen, der 530i (damals noch mit 231 PS) war in der
Beschleunigung und der Elastizität deutlich schwächer (was
auch alle Testberichte bestätigt haben) und der 540i schlicht
und einfach teurer als der 535. Der 535 ist einfach ein idealer
Reisewagen, sehr leise im Innenraum (was stört mich ein
dezentes Nageln außen, ich laufe selten neben meinem Auto
her), hohe Reichweite bei vollkommen ausreichenden Fahr-
leistungen und vernünftige Kosten/Nutzen Relation. Allerdings
gebe ich zu, daß mit den neuen Direkteinspritzern von BMW
die Karten neu gemischt werden, und wenn ich in gut 2 Jahren
mir wieder ein neues Auto leisten kann, wird die Entscheidung
möglicherweise zugunsten eines Benziners (im Idealfalle eines 535i Bi-Turbo) fallen. Bis dahin denke ich sollte die 5er
Pyramide (zumindest auf dem Papier) den 550i ganz oben
sehen, danach 535d und 540i, dann 530i und 530d usw. Im
normalen Alltagsbetrieb hingegen liegen die Autos so eng
beieinander, daß Unterschiede kaum zu erfahren sein dürften.
Ein Beispiel: Habe von 1991 bis 1994 einen Alpina B10BiTurbo
gefahren (Vmax eingetragen 291 km/h, lt. Tacho locher
315 km/h) und bin damals oft über die A1 und A29 nach
Ostfriesland gefahren (ca. 380 km), mein Rekord mit dem
Alpina lag bei ca. 2'20'' (volle kanne wo's ging), mit meinem
E 39 530d die gleiche Strecke in ca. 2'50" Std, mit meinem
535d in ca. 2'40".

Grüße aus Köln
Franz

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Zitat:

Original geschrieben von heidekamp


Hallo,

schaut mal rüber in die Schweiz oder in die USA, dort wid Diesel nicht subventioniert und ist deutlich teurer als Benzin. Folge - Drehmoment hin oder her kaum Dieselfahrzeuge in Betrieb.

Diesel wird in D auch nicht subventioniert (das wäre eine negative Steuer), sondern allenfalls steuerlich anders erfasst. Diesel hat volumenbezogen eine höhere Energiedichte als Benzin, so 10% ungefähr. Da das dt. Energiesteuergesetz Steuern pro Liter erhebt, erfolgt hier eine "Ungleichbehandlung".

Zumindestens für die USA vergleicht du da auch über Steuersysteme und Emissiongrenzwerte hinweg. Dazu kommen noch Quallitätsunterschiede beim Diesel, die ohne die hinreichende Nachfrage den Einsatz von modernen Dieseln nicht möglich machten. Stichwort: Pfadabhängigkeit.

Das Preisverhältnis zwischen Benzin und Diesel bestimmen die Marktakteure trotz verzerrender Eingriffe durch den Staat. Die Raffination von Erdöl ist eine Kuppelproduktion, d.h. es kann nur ein bestimmter Anteil Diesel gewonnen werden. Wenn die Dieselquote steigen wird, so wird C.P. der Relativpreis von Benzin sinken müssen.

Zitat:

Original geschrieben von 210717140106


Diesel wird in D auch nicht subventioniert (das wäre eine negative Steuer), sondern allenfalls steuerlich anders erfasst. Diesel hat volumenbezogen eine höhere Energiedichte als Benzin, so 10% ungefähr. Da das dt. Energiesteuergesetz Steuern pro Liter erhebt, erfolgt hier eine "Ungleichbehandlung".

Zumindestens für die USA vergleicht du da auch über Steuersysteme und Emissiongrenzwerte hinweg. Dazu kommen noch Quallitätsunterschiede beim Diesel, die ohne die hinreichende Nachfrage den Einsatz von modernen Dieseln nicht möglich machten. Stichwort: Pfadabhängigkeit.

Das Preisverhältnis zwischen Benzin und Diesel bestimmen die Marktakteure trotz verzerrender Eingriffe durch den Staat. Die Raffination von Erdöl ist eine Kuppelproduktion, d.h. es kann nur ein bestimmter Anteil Diesel gewonnen werden. Wenn die Dieselquote steigen wird, so wird C.P. der Relativpreis von Benzin sinken müssen.

Und was will uns all das sagen?

Wenn ich die Infos des Bundenfinanzministeriums richtig interpretiere, dann ist die Mineralölsteuer für Diesel um 18,41 Cent/Liter niedriger als für Benzin. Zzgl. Mehrwertsteuer sind das 21,36 Cent/Liter weniger. Wäre nicht diese "Subventionierung", wäre Dieselkraftstoff also z.Z. ca. 2 Cent/Liter TEURER als Super Plus...

Einen (sehr kleinen) Teil dieser Subvention holt dich der Fiskus über die Kfz-Steuer zurück. Bei angenommenen 3.0 Litern Hubraum zahlt man für einen Euro 3 Diesel pro Jahr 260,70 € mehr als für einen Euro 3 Benziner. Die holt man sich nach 1221 getankten Litern Diesel aber zurück, und das schafft ja nahezu jeder....

Sorry, was ich meinte ist das der Dieselanteil nicht beliebig hoch werden kann (Kuppelproduktion). Man oft auf Grund von Wirtschaftspolitik, Finanzpolitik und anderen Zielen in einer zeitlichen Entwicklung gefangen ist (Dieselanteil in den USA) und es ungeachtet der ökologischen Debatte durchaus Gründe gibt warum Diesel teuer sein sollte (Energiegehalt pro Liter, beim Gewicht sind sie nahezu identisch).

Zitat:

Wenn ich die Infos des Bundenfinanzministeriums richtig interpretiere, dann ist die Mineralölsteuer für Diesel um 18,41 Cent/Liter niedriger als für Benzin.

Vor 2 Monaten wurde das Mineralölsteuergesetz reformiert und durch die Bank der Begriff "Energiesteuer" eingeführt. Link zum BMdF resp.

Zoll

. Die Steuer auf Mineralöle ist wenn ich mich richtig errinnere höher für Super als für Diesel und niedriger für Super Plus als für Super.

Also wenn man den "Energieinhalt" als Basis heranziehen würde, würde Diesel höher besteuert sein. Die Energieumwandlung ist ja der Grund was Autofahren so praktisch macht. In diesem Umstand steckt ja u.a. auch der Verbrauchsvorteil von Dieselmotoren. So wie man das z.Z. macht gibt es eine Ungleichbehandlung von Ottokraftstoffen. Warums die gibt gehört ja nicht hier her, bei McDonalds ist die Steuersatz der anfällt auch niedriger wenn man durch den Drive-In fährt (7% MwSt) und es scheint keinen zu stören.

Zitat:

Zzgl. Mehrwertsteuer sind das 21,36 Cent/Liter weniger. Wäre nicht diese "Subventionierung", wäre Dieselkraftstoff also z.Z. ca. 2 Cent/Liter TEURER als Super Plus...

ich hab jetzt deine Zahlen nicht - aber es gibt einen Unterschied zwischen dem ökonomischen Tragen einer Steuer (Inzidenz) und dem Bezahlen einer Steuer. Eine komplette Umwälzung einer Steuer auf den Verbraucher gelingt fasst nie. Also wird der Preis um weniger als die "fehlenden" 21 ct steigen. Rest siehe oben.

Zitat:

Einen (sehr kleinen) Teil dieser Subvention holt dich der Fiskus über die Kfz-Steuer zurück. Bei angenommenen 3.0 Litern Hubraum zahlt man für einen Euro 3 Diesel pro Jahr 260,70 € mehr als für einen Euro 3 Benziner. Die holt man sich nach 1221 getankten Litern Diesel aber zurück, und das schafft ja nahezu jeder....

Den Begriff "Subvention" verwendet man beim Thema Steuern in seiner volkswirtschaftlichen Implikation meist nach der Definition im Bundessubventionsbericht (Verbilligung der Marktpreise).

Der Aufschlag für den Diesel in der KraftSt ist eher ökologischer Natur. Der Staat braucht sich durch die KFZ-Steuer nichts zurückholen. Die Steuereinnahmen aus dem KFZ-Bereich übertreffen die Ausnahmen regelmässig. Und es liegt in der Natur der Sache: Steuern sind nicht ausgabengebunden und auch nicht von der Leistungsinanspruchnahme abhängig.

So ich hör jetzt mit dem Klugscheissen auf. Will ja keiner hören. Vom original-Thread sind wir ja auch weg.

Zitat:

Original geschrieben von heidekamp


Mit den neuen, tollen Dieselmotoren hat man dann eine neue Klientel dazugewonnen, nämlich die Sparfüchse, die bei jeder Fahrt über Kosten nachdenken und beim Dieselnageln die berühmte Freude beim Sparen empfinden. Es sei Ihnen gegönnt.

 

.... ja gut dann. Wozu dann eigentlich noch das niemals enden wollende nervtötende Gelaber über Pro und Contra Diesel und Benziner??

Ach übrigens ... nur sehr einfältige Zeitgenossen unterliegen der Fehleinschätzung, dass man mit IRGEND EINEM wie immer auch gearteten BMW-Modell ausgerechnet Freude am SPAREN empfinden kann. Ich denke, für die von dir ironisch bzw. abfällig bezeichneten "Sparfüchse" gibt es passendere einschlägig bekannte Automobilmarken. Das Sparargument ist an den Haaren herbei gezogen und geradezu lächerlich.

Stichwort "es sei ihnen gegönnt" - ich habe mir bei BMW immer wieder BEIDE Antriebskonzepte gegönnt, denn ich mache aus so etwas keine Weltanschauung ... dafür ist mir das ganze Thema zu nichtig. Dennoch muss ich sagen, dass ich mit beiden - Benzinern UND Dieseln - zu jeder Zeit Freude am Fahren empfunden habe.
Also versucht bitte nicht, mir von beiden Seiten irgend etwas schmackhaft oder ungenießbar machen zu wollen - es wäre schade um die Mühe und Zeit.
Falls Benziner oder Dieseler dieses Thema jedoch zu schnöden Selbstdarstellungszwecken mißbrauchen mögen, so sei es ihnen gegönnt - es bleibt dennoch ein äußerst langweiliges Thema.

mfg Schlurie

Zitat:

Original geschrieben von Frauenflüsterer


Ach übrigens ... nur sehr einfältige Zeitgenossen unterliegen der Fehleinschätzung, dass man mit IRGEND EINEM wie immer auch gearteten BMW-Modell ausgerechnet Freude am SPAREN empfinden kann. Ich denke, für die von dir ironisch bzw. abfällig bezeichneten "Sparfüchse" gibt es passendere einschlägig bekannte Automobilmarken. Das Sparargument ist an den Haaren herbei gezogen und geradezu lächerlich.

Da ist was Wahres dran. Mein kleiner Lotus kann mit 4 Litern Spritverbrauch bewegt werden. Er beschleunigt in weniger als 5 Sek. auf 100. Bei artgerechter Fahrweise ist er nicht über 12 Liter Verbrauch zu bekommen, nur auf der Rennstrecke. Artgerecht heisst immer Vollgas und Vollbremsung vor den Kurven. Der Spass am Fahren mit dem Ding kann mit keinem BMW verglichen werden, das ist einfach etwas ganz Besonderes, meisselt einem ein Grinsen ins Gesicht, das nicht so schnell wieder weg gehen will. Du sitzt ein paar Zentimeter über dem Asphalt und hast das Gefühl, die Vorderräder in den Händen zu haben. Das ist Spass am Sparen😁

Zurück zum Thema: ein Diesel ist es nicht🙂

Ich weiss jetzt aber nicht, ob Lotus zu den einschlägig bekannten Automobilmarken gehört🙂

Übrigens baut Lotus nächstes Jahr ein reines Elektroauto mit 250PS und 400 km Reichweite, Beschleunigung: ca. 4 Sek. auf 100:
http://www.teslamotors.com/index.php?js_enabled=1

Hier ein Video (Onboardvideo) von dem Teil:
http://news.com.com/1606-2-6102127.html?tag=nl

es kommt immer dicker........ einen 535d mit einem 550i zu vergleichen....... beide Fahrzeuge liegen WELTEN auseinander (und dies nicht nur beim Anschaffungspreis!).

Der Dieselmotor ist in seiner Klasse sicherlich das Maß aller Dinge, gleiches gilt im Übrigen auch für den 4,8 Liter Benziner - dennoch sind sie beide nicht vergleichbar!

Beide Fahrzeuge verbinden jeweils auf ihre Art "Freude am Fahren" mit dem nötigen Grinsen..... bei dem Einen weil er ggf. weniger verbraucht, bei dem Anderen weil er einen seidenweichen Motorlauf gepaart mit "purem" Understatement geniessen kann.

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