Benziner oder TDI ?
hallo alle zusammen,
wollte mir demnächst den neuen a3 (ambition) kaufen. allerdings bin ich mir da noch nicht so ganz sicher welchen motor. ich war immer der annahme das ein benziner mehr power hat als ein diesel. jetzt hab ich von einem kumpel gehört das es grad umgekehr sein soll. wer kann mir dazu mehr sagen?
als benziner würde ich den 2.0 FSI 110kw und als diesel den 2.0 TDI 103kw nehmen!
40 Antworten
Und das tolle am Diesel ist:
Aufgrund der niedrigeren Drehzahl merkt man das Beschleunigen kaum! Das ist auch Komfort!
Also auf den Tacho achten! 🙂
Anfahrschwäche ist so eine Sache... Ich denke nicht, das man das Gefühl einer persönlichen Probefahrt hier im Forum ersetzen kann, aber ich will gerne bisserl aus meiner Erfahrung sprechen.
Ich fahre einen 1.9 TDI 85kW 6-Gang. Dieser Motor ermöglicht es mir, auf gerader Strecke oder leichter Steigung anzufahren, ohne das Gaspedal dabei zu beteiligen. Ok, nicht nobelpreisverdächtig soweit, aber das kann man nicht mit jedem Benziner so machen.
Nun die Kehrseite: Wenn ich in einem hohen Gang gemütlich daherrolle, und etwas langsamer werde, kann es schon mal passieren, das die Drehzahl sich gen 1500 oder darunter neigt. Wenn ich jetzt voll aufs Gas steige, kommt es natürlich nicht sofort zu einer brachialen Beschleunigungsorgie. Das liegt aber in der Natur der Konstruktion, und ist auch bei einem Benziner, wenn auch schwächer, nicht wegzudenken.
gut, also ich werde aufjeden fall mal ne probefahrt machen.
mal ne andere frage. ab welcher km leistung lohnt sich ein diesel überhaupt, rein wirtschaftlich?
ich fahre so zwischen 15k und 20k km pro jahr!
Das kann man so pauschal nicht sagen. Ich erinnere mich, mal einen Test in einer Autozeitung darüber gelesen zu haben. Die hatten wirklich alles, Anschaffung, Steuern, Versicherung, Kraftstoff, Wartung & Service und vor allem Wiederverkaufswert mit eingerechnet. Die Ergebnisse waren sehr, sehr unterschiedlich. Das niedrigste war glaub ich ein VW Polo, mit 9000 km pro Jahr, und das höchste Ergebnis waren utopische 120000 km/Jahr, ich weiss hier leider nicht mehr genau, um welches Fahrzeug es sich handelte.
Ohne den Taschenrechner bemüht zu haben, schätze ich mal, das Du mit einer Fahrleistung von 15-20 Tkm pro Jahr mit einem A3 zwar nicht in die Gewinnzone kommst, aber ein +/- Null ist drin.
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Ja klar fährt ein TDI mit Standgas an!
Aber das Paradoxe ist: Ich habe meinen neuen 2.0 TDI schon 2 mal beim Losfahren abgewürgt!
Wenn man die Kupplung etwas schneller kommen lässt, dann braucht er natürlich mehr Gas.
Und das Standgas ist ja bei rund 1000 Umdrehungen.. und wenn man dann die Kupplung schneller kommen lässt und Gas gibt, dann dauerts ein bisserl, bis die Drehzahl sich merklich von den 1000 Umdrehen verabschiedet... irgendwie dreht er bei 1000 Umdrehungen unwillig höher...
Ok beim Fahren muss man sich angewöhnen, die Drehzahl nie so tief fallen zu lassen. Aber beim Losfahren ist die Drehzahl eben so niedrig! Und es braucht etwas mehr Gas, bis der Motor darüber hinweg ist...
Ich weiß nicht, ob ich das gut erklärt habe ... aber ich kann doch nicht der einzigste sein, der das so beobachtet oder?
Und ist Tests wird das auch immer bemängelt.
ABER: Eigentlich ist das eine Kleinigkeit, an die man sich gewöhnt! Einfach etwas mehr Gas beim Anfahren geben - oder aber die Kupplung schön langsam kommen lassen...
Naja vielleicht liegts auch am Alter des Fahrzeugs. Eine neue Kupplung kommt früher und schneller!
Ja ich stimme dem zu: Wenn du keine unnormal hohe Versicherungseinstufung hast, dann dürfte der Diesel wenigstens nicht teurer sein als der Benziner!
Ich tippe sogar, dass er bei 20.000 km und Versicherung unter 100% günstiger ist als der Benziner!!!
Denn bedenke: Der TDI kostet ja nicht mehr als der FSI! Bei kleineren Motoren ist das ja immer so!
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt bringen TDIs aber immer mehr als gleichstarke Benziner. Und die 10PS mehr beim FSI reissen das nicht raus...
Also ich denke der Wertverlust ist beim TDI deutlich geringer!!!
Höhere Steuern (613 Steuerbefreiung beim Diesel) und Versicherung beim Diesel holst du über den Dieselpreis und -verbrauch wieder rein!
Also bei gleichteuren Fahrzeugen würde ich den 10 PS schwächeren Diesel ohne lange nachzudenken nehmen! Denn das Drehmoment macht die 10 PS locker wieder weg!
Ich verstehe was du meinst, Ramon. Wahrscheinlich hat mich die Macht der Gewohnheit so weit, das ich gar nicht mehr darauf achte, und das quasi automatisch kompensiere.
Für einen Umsteiger (oder benzinergewöhnten Autotester) mag aber durchaus ein Problem daraus erwachsen. Ich gebe aber Brief und Siegel darauf, das dies eine reine Gewöhnungsfrage ist, und sich die Anfahrschwäche in Wohlgefallen auflöst.
Lt. meinem Händler lohnt sich der TDI ab 12.000 km, ob da was dran ist kann ich nicht sagen...
also das hört sich ja überhaupt nicht realistich an! einen händler sollte man sowas auch nicht frage, immerhin will er ja umsatz machen...
Ich stand auch vor der Wahl Benziner oder Diesel. Nach meiner Rechnung lohnt sich der Diesel ab einer jährlichen Kilometerleistung von 7.000 km (im steuerbefreiten Jahr) und 14.000 km (ohne Steuerbefreiung). Hierzu muß aber gesagt sein, dass ich MEINE Versicherungseinstufung als Grundlage verwendet habe. Außerdem sind keine Verschleißkosten mit eingeflossen. Also nur Diesel-/Benzinkosten, Versicherung und Steuern. Als Verbrauchswerte habe ich die von Audi angegebenen Werte genommen.
Habe mir also einen Diesel bestellt und bin gespannt, ob ich richtig gerechnet habe ;-)
Je nach Fabrikat rechnet sich ein Diesel zwischen 10000 und 25000 km, das ist höchst unterschiedlich. Fährt man weniger als 10000km jährlich, würde ich mir nie einen Diesel holen, weil die viel wartungsintensiver bei gelegentlichem Kurzstreckenbetrieb sind. Im Langstreckenbetrieb lohnen die sich allemal und die meisten Vorteile der Diesel haben schon die Vorredner genannt.
Aber apropos Wertbeständigkeit:
Nicht die aktuelle politische Entwicklung außer acht lassen!
Noch hat der Autobundeskanzler es abwenden können, dass Diesel so hoch besteuert wird wie Benzin, jedoch wird er das nicht mehr lange können. Der Druck der EU wird immer stärker und Diesel muss demnach - wie in den meisten EU Staaten schon erfolgt - auch in Deutschland höher besteuert - und nicht wie jetzt noch versteckt subventioniert werden. Wenn das der Fall sein sollte, werden die Preise für Dieselfahrzeuge kräftig purzeln, weil sie sich dann rechnerisch erst bei sehr viel höhreren Kilometerleistungen als bisher lohnen werden. Würde mir heute wirklich überlegen ein Dieselfahrzeug zu kaufen, die Tendenz zeichnet sich halt ab.
Wer aber ein Bärendrehmoment bei niedriger Drehzahl und vergleichsweise niederiger Leistung liebt, der wird auch bereit sein (müssen), das (dann) zu zahlen.
Übrigens: Eine wirkliche Alternative ist Autogas (nicht Erdgas) nur so nebenbei bemerkt. 😉 Es gibt zur Zeit 500 LPG Tankstellen, es werden sicher mehr werden, wenn die Entwicklung sich so abzeichnet wie von mir geschildert.
Letztlich ist mir egal was ab wann billiger kommt, mir macht der Diesel einfach mehr Spass und bin bereit, dafür ggf. auch etwas mehr zu zahlen.
Wenn ich so auf die Kohle achten würde, hätte ich mir auch keinen A3 sondern einen Golf o.ä. gekauft.
Zitat:
Original geschrieben von Ramon
Den Diesel höher drehen als nen Benziner???
Auh, auh, auh!!!
Klingt eher nach nem Alfa-Fahrer!
Es ist überhaupt nicht notwendig den Diesel so hoch zu drehen! Der zieht bei 2000-3000 Umdrehen super los!
Laut Autobild und Auto Motor Sport beschleunigt der 2.0 TDI
von 60-100 und 80-120 im 4. Gang schneller als ein Porsche Boxster bei der gleichen Disziplin! Das zeigt, wo die Kraft des Diesels liegt!Alles andere tut nur dem Auto - und wenn der Fahrer etwas Verstand hat - auch dem Fahrer weh! 🙂
Aber jeder wie er mag!
Oh man! Der Experte spricht!
Zitat:
Original geschrieben von braunan
Oh man! Der Experte spricht!
Was soll den der Spruch. Ich weiß nicht, was Du an dem Statement auszusetzen hast.
Fakt ist: Diesel drehen nicht so hoch, wie Beziner.
Und wenn jemand meint, er müsse seinen Motor bis zum Drehzahlbegrenzer treten, so kann man ihn nicht unbedigt grenzenlose Inteligenz zuschreiben.