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Benziner-Limousine bis 2k

Themenstarteram 3. August 2013 um 21:03

Hallo Community,

ich suche einen zuverlässigen und robusten Benziner ab 90PS im Preisbereich 1500 - 2000,-

Die Jahresfahrleistung mit dem Fahrzeug wird ca. 10-15 tkm betragen, hauptsächlich Landstraße mit 10-30 km pro Fahrt.

Weitere persönliche Präferenzen:

- Karosserieform: Limousine (Klein- und Kompaktwagen wären für meinen Einsatzzweck zwar absolut ausreichend, gefallen mir aber nicht so gut).

- manuelles Getriebe

- Must-have an Ausstattung: mindestens 2 Airbags, ABS, Zentralverriegelung, EFH vorne.

- Robuste Technik ist mir wichtiger als geringer Verbrauch, oder günstige Steuer/Versicherung.

- unkomplizierte Ersatzteilversorgung

Fahrzeuge die mir gefallen und im Umkreis PLZ 46485 auf den Portalen angeboten werden sind z.B.: Audi 80 (B4), Audi A4 (B5), Opel Omega B, Opel Vectra B und Ford Mondeo.

Was meint ihr, welches der genannten Fahrzeuge hat prinzipiell das beste Potential meine Ansprüche zu erfüllen? Oder gibt's andere Fahrzeuge, die noch besser passen würden?

Vielen Dank schon mal für die Info´s und Tips,

Grüße, Philipp

Beste Antwort im Thema
am 4. August 2013 um 11:22

Die gepflegten 3er gibt es schon. Zum Beispiel der vom Bayernlover ;)

Man muss nur die Muße haben, sie unter den unzähligen verbastelten Kutschen rauszusuchen.

Zur Frage 80 oder A4:

Ich würde den 80 nehmen. Gibt's oft sehr günstig in gutem Zustand. Oder gleich eine Nummer größer zum Audi 100 greifen. Ist mittlerweile relativ selten geworden, dafür ist er in der Versicherung sehr günstig.

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Würde auch den BMW E36 ins Auge fassen. Für 2.000€ findet man da schon was. Aber der Rest den du aufgezählt hast ist auch nicht so schlecht.

am 3. August 2013 um 21:11

ja, den hier z.b.:

http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

lässt sich bestimmt noch auf das budget runterhandeln

Ich bin zu weit weg sonst hätte ich mich schon gemeldet :D

Im Norden bzw. Westen sind die Autos allerdings günstiger. Vielleicht ist ja ein 320i drin ;)

Themenstarteram 4. August 2013 um 10:55

Ein E36 wäre auch ganz nett, aber da ist es nicht leicht ein originales und unverbasteltes Exemplar zu finden. Lieber wäre mir und das trifft eigentlich auf jedes Modell zu, ein sauberes und gepflegtes Fahrzeug in "Buchhalterausstattung", als ein vollausgestatteter runtergelutschter "Blender" aus 4.-Besitz.

Bei tendentiell etwas spießigen Fahrzeugen wie einem Omega, oder einem Audi 80 denke ich, dass die Chance, ein gepflegtes Exemplar aus Rentnerhand zu finden, größer ist, als bei einem 3er BMW.

Was wäre besser, ein später Audi 80, oder ein früher Audi A4? Dabei geht es mir jetzt weniger um Fahrkomfort und Modernität, sondern eher um robuste Technik.

Grüße, Philipp

Zitat:

Bei tendentiell etwas spießigen Fahrzeugen wie einem Omega, oder einem Audi 80 denke ich, dass die Chance, ein gepflegtes Exemplar aus Rentnerhand zu finden, größer ist, als bei einem 3er BMW.

Das stimmt, wobei es gepflegte 316i und 318i immer geben wird - meist mit wenig Ausstattung, aber drin ist so etwas immer, wenn man schaut. In deiner Preisklasse ist auch die Mercedes C-Klasse W202 sehr empfehlenswert, ein VW Passat mit Stufenheck ebenso, vom Opel Vectra B würde ich jedoch in diesem preislichen Segment aus Furcht vor Serienfehlern und weiteren Problemen besser Abstand nehmen. Er schaffte es in meiner Reihe der am wenigsten empfehlenswerten Low-Budget-Gebrauchtwagen auf einen vorderen Platz; ich zitiere aus meiner Kaufberatung!

Zitat:

Opel hatte in den 90er-Jahren wirklich einige inzwischen legendäre Qualitätsprobleme, und ein Vertreter dieser Zunft ist leider auch der eigentlich von mir sehr geschätzte, vielseitige und praktikable Vectra B. Wie beim Corsa – aus guter Hand, scheckheftgepflegt und mit grundsätzlich erkennbar gutem Pflegezustand ist das eine glatte Empfehlung für verhältnismäßig wenig Kohle, aber leider gibt es auch weniger schöne Stücke und vor allem auch hier eine breite Qualitätsstreuung. Generell sei gesagt, dass der Vectra B im Ganzen ein harmonisches Auto mit sehr brauchbaren Eigenschaften ist und einen enormen Gegenwert für kleine Preise bietet, im Grunde auch technisch absolut sehr zuverlässig ist und eine komplette Sicherheits- und Komfortausstattung aufweist. Er hat nicht viele Fehler, aber zwei signifikante Probleme, die sein Vorgänger Vectra A nicht in dem Ausmaß oder gar nicht kennt: Zum einen ist das der Rost. Der Vectra B aus den Baujahren 1995 bis 1998 kann bitter rosten, und zwar meist so, dass man es von außen gar nicht so wirklich sieht – er gammelt von innen nach außen durch. Optisch schöne Autos können echte Ruinen sein. Ähnlich dramatisch ist auch sein Hang zu Elektroproblemen in den Jahren 1995 bis 1998: Selbst der einfache Anschluss eines nicht von Opel stammenden Zubehör-Radios kann ungeahnte Folgen bis hin zu Airbags, die einfach auslösen, haben (ich habe das mal an einem Omega B erlebt); Muss nicht sein, kann aber sein. Außerdem: Störungen der Motorelektronik, defekte Steuergeräte und Klimaanlagen oder auch Probleme mit Wegfahrsperre, Zentralverriegelung und Kombiinstrumenten sind überliefert und gar nicht so selten. Das sorgt im Zweifelsfall für hohe Reparaturrechnungen, die sich bei einem fünfzehn Jahre alten Fahrzeug eher nicht mehr lohnen – und das kann nicht der Sinn der Sache sein. Die grundsätzliche Mechanik des Rüsselsheimer Mittelklassewagens dagegen ist sorglos; wer hier regelmäßig den Zahnriemen wechselt und die üblichen Wartungsregeln einhält, wird keine Probleme haben – ein Vectra bleibt selten wirklich komplett stehen, auch die Automatikgetriebe sind empfehlenswert und sehr haltbar. Gepflegte Autos sind daher auch empfehlenswert und können gekauft werden, aber die ab der Modellpflege 1999 gebauten Typen sind die bessere Wahl; da stieg die Qualität sprunghaft an, auch Elektroprobleme und Rost gehören seitdem der Vergangenheit an. Fazit: Frühe Exemplare können nur dann gekauft werden, liegt eine komplette Servicehistorie vor und sollten auch dann noch kritisch geprüft werden, sind eher nicht empfehlenswert, aber späte Vectra B (ab 1999) sind eine sichere Bank und absolut empfehlenswert. Wer wenig Geld hat, sollte für maximal 1.500 Euro eher den zwischen 1988 und 1995 gebauten Vorgänger kaufen, von dem es noch viele schöne Stücke aus erster Hand gibt. Dann noch einen 2.0i mit 115 PS in einem rostarmen oder rostfreien Zustand, idealerweise nach der Modellpflege 1992 gebaut und mit ABS und Airbags – an dem hat man noch viel Freude, behält man den Rost im Auge, denn der ist das einzige signifikante Problem am Vectra A.

Es mag Ausnahmen geben, aber im Grunde würde ich vom "billigen", vor 1998/1999 gebauten Vectra B in erster Linie eines tun: Abraten, Finger weg! Sogar verschmorte Sicherungskästen sind drin und eine Begleiterscheinung seiner dauerhaften Elektroprobleme: Alles klar! Da deutlich lieber ein rostarmer und gepflegter Vectra A mit ABS und Airbags (ab Oktober 1992 zu haben) - zumindest technisch wirst du hier nie Probleme haben!

Dafür würde ich den Peugeot 406 oder den Citroen Xantia empfehlen wollen - robuste, zuverlässige und komfortable Fahrzeuge mit in der Regel sehr guter Ausstattung. Weil sie niemand haben möchte, sind besonders die Limousinen sehr günstig zu haben. Auch der ewig verkannte Mitsubishi Carisma gilt als gute Synthese aus billig, haltbar und praktisch. Der im ehemaligen DAF-Werk in Born/Holland gebaute Mittelklassewagen macht zwar durch keinerlei Spitzenwerte auf sich aufmerksam und liefert eigentlich in allen Disziplinen faden Durchschnitt, aber er ist sehr zuverlässig, komplett ausgestattet und geräumig, bietet gute Fahreigenschaften und solide Triebwerke, außerdem ist Rost im Ganzen kein Thema. Wer gern leidenschaftlich fährt, ist hier an der falschen Adresse, aber ich glaube, darum geht es hier auch gar nicht; der Mitsubishi ist eher ein Familienfreund und Alltagsheld. Der Carisma fährt sich unspektakulär und langweilig; am ehesten passen die braven Vierzylinder-Benziner mit 103, 115 und 122/125 PS zu diesem Wagen, auch die Diesel sind nicht schlecht. Die GDI-Benzindirekteinspritzer, oft gescholten, sind auch besser als ihr Image, wenn auch der von Mitsubishi versprochene Verbrauchsvorteil in der Praxis kaum zu erreichen ist. Automatikgetriebe sind selten. Dafür geriet die Verarbeitung solide; der aus diversen Volvo-, Renault- und Mitsubishi-Komponenten zusammengebaute Carisma ist ein solides Auto, die ideale Familienlimousine für den wenig autobegeisterten Mittvierziger, der werktags zur Arbeit pendelt, am Wochenende seine Lieben mit in den Verbrauchermarkt nimmt und sonntags spazieren fährt, die Werkstatt nur zur Inspektion aufsuchen möchte und für wenig Geld einfach nur ein gutes Auto haben will. Besonders brauchbar sind die ausgereiften Typen ab 1999, erkennbar an Klarglasscheinwerfern und frischen Lackierungen – für 2.000 Euro ist ein später Carisma von etwa 2000/2001 zu haben. Sehr empfehlenswert!

Ein Grenzfall ist der Renault Laguna I (1994-2001): Für dein Budget ist er locker in einem sehr guten Zustand zu haben und auch deutlich besser als frühe Exemplare des Laguna II, sehr zuverlässig, geräumig und komfortabel, aber leider strich Renault vor einiger Zeit die Ersatzteilkataloge zusammen und löschte viele Positionen oder verteuerte diese insofern, dass es für Fahrer uninteressant ist, Ersatzteile zu kaufen - mit dem Effekt, dass man früher oder später automatisch etwas Anderes kaufen wird/soll/muss. Verschleißteile wirst du für den Laguna immer problemlos bekommen, aber gewisse Teile, die nicht ein paar Laguna-Fahrer irgendwo in Deutschland jede Woche mal verlangen, sind jetzt schon schwierig zu organisieren, und: Besser wird das nicht!

Zitat:

Was wäre besser, ein später Audi 80, oder ein früher Audi A4? Dabei geht es mir jetzt weniger um Fahrkomfort und Modernität, sondern eher um robuste Technik.

Technisch hat sich da nicht viel getan; die Fahrzeuge sind beide sehr haltbar und standfest. Ich würde dennoch eher den Audi 80 wählen, weil du bei diesem für 2.000 Euro schon sehr weit kommst, wohl weiter als beim A4, auch wenn der B5 zur Zeit recht preiswert zu haben ist. Der frühe Audi A4 hat dem späten Audi 80 nichts voraus, im Gegenteil bietet eher der Audi 80 in der Regel mehr Ausstattung, da die letzten Auslaufmodelle als "comfort" verkauft wurden und alle beliebten Serienextras (Schiebedach elektrisch, ABS, Airbags, Radio beta, Alufelgen, Metalliclack etc.) anzubieten hatten.

am 4. August 2013 um 11:22

Die gepflegten 3er gibt es schon. Zum Beispiel der vom Bayernlover ;)

Man muss nur die Muße haben, sie unter den unzähligen verbastelten Kutschen rauszusuchen.

Zur Frage 80 oder A4:

Ich würde den 80 nehmen. Gibt's oft sehr günstig in gutem Zustand. Oder gleich eine Nummer größer zum Audi 100 greifen. Ist mittlerweile relativ selten geworden, dafür ist er in der Versicherung sehr günstig.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

Dafür würde ich den Peugeot 406 oder den Citroen Xantia empfehlen wollen - robuste, zuverlässige und komfortable Fahrzeuge mit in der Regel sehr guter Ausstattung. Weil sie niemand haben möchte, sind besonders die Limousinen sehr günstig zu haben. Auch der ewig verkannte Mitsubishi Carisma gilt als gute Synthese aus billig, haltbar und praktisch.

Beim Xantia sollte man einschränken, dass der Interessent etwas von der Hydropneumatik verstehen muss, um das Auto beurteilen zu können. Die ohne elektronische Fahrwerksregelung sind durchaus empfehlenswert für jedermann, die mit würde ich nur Fans und Experten ans Herz legen. Der 406 ist für Otto Normal die bessere Wahl.

Beim Carisma muss ich zustimmen, den kann man wirklich empfehlen, damit macht man sicher nichts falsch.

Für alle drei gilt: Hier bekommt man deutlich jüngere Autos als bei den gerne empfohlenen Premiummarken, wo ich persönlich nur nach den berühmten Garagenwagen aus bestem Vorbesitz schauen würde. Auch an einem Audi A4 gehen viele Jahre und Kilometer nicht spurlos vorbei.

Ja, hier auch eine alte C Klasse, W202. Evtl. noch ein alter A4.

Allerdings würde ich an deiner Stelle den A4 bevorzugen, der ist agiler, mit manuellen Schaltgetriebe auch einfach geschmeidiger, als die alte C Klasse.

Ansonsten gibt es noch viele Vectras, die dir liegen würden.

Vielleicht könntest du dich auch für den Fiat Marea oder den Lancia Lybra, beide als Stufenheck mit vier Türen, erwärmen. Die beiden sind technisch immer besser als ihr Ruf gewesen und anständige, solide zusammengebaute Mittelklasseautos mit kompletter Ausstattung. Da der Stufenheck-Marea und der unbekannte Lybra am Markt so gut wie nicht nachgefragt werden bzw. viele Leute diese Autos gar nicht erst kennen, kriegt man die Italiener teilweise zu abartig niedrigen Preisen. Die Teileversorgung klappt ganz gut, grobe Schwachstellen fielen mir zumindest keine ein. Die Autos sind im Großen und Ganzen in Ordnung und können empfehlenswert sein, sind aber nicht an jeder Ecke zu finden.

Ich wollte das nur noch einmal erwähnen.

Zitat:

Vielleicht könntest du dich auch für den Fiat Marea oder den Lancia Lybra, beide als Stufenheck mit vier Türen, erwärmen.

Ich glaube, das beißt sich ein wenig mit den Vorstellungen des TEs

Zitat:

Robuste Technik ist mir wichtiger als geringer Verbrauch, oder günstige Steuer/Versicherung.

- unkomplizierte Ersatzteilversorgung

Den Fiat Marea kenne ich aus Erfahrung. Ist auch tatsächlich ein gutes Auto "gewesen", was eigentlich recht unkompliziert war.

Lancia ist aber eine Sache für sich.

Von robuster Technik und guter Ersatzteilversorgung würde ich hier nicht unbedingt sprechen.

Ich denke, der TE ist mit den üblichen deutschen Autos besser bedient, ohne dir da was absprechen zu wollen, italeri1947

Zitat:

Lancia ist aber eine Sache für sich. Von robuster Technik und guter Ersatzteilversorgung würde ich hier nicht unbedingt sprechen.

In einem Auto mit biederer, älterer Fiat-Konzerntechnik - hier teilen sich Marea und Lybra einige Komponenten - verbaut ist, sollte es hier eigentlich wenige Probleme geben; unter dem Blech sind die beiden Fahrzeuge sich sehr ähnlich. Bei Lancia tut der exklusive Markenname sein Übriges; schlechte Autos haben die Italiener niemals gebaut, sondern immer sogar gut gemachte Fahrzeuge mit eigenem Charme, aber wer "Lancia" hört, denkt in der Regel an seltene, ausgefallene und auffällige Autos, und wenn dazu noch von Italien die Rede ist, dann brodelt die Gerüchteküche und sagt rasch Unzuverlässigkeit oder Rostanfälligkeit nach - beides trifft auf die Fiats/Lancias der 90er-Jahre definitiv nicht zu.

Allenfalls bei Alfa ist das so eine diffizile Sache. Da trifft das Vorurteil einer exklusiven Marke voll und ganz zu. Die Alfas sind zwar haltbare Autos, aber nur dann, wenn man korrekt wartet, repariert und pflegt: Einen gebrauchten Alfa kann man sich nur dann kaufen, kennt man sich mit der Marke und den Autos aus, hatte idealerweise schon einige Alfa gefahren und bringt die Bereitschaft mit, ggf. viel Geld in fachgerechte Wartung und Pflege zu investieren und/oder weitere Wege bis zu einer qualifizierten Werkstatt zu fahren - denn der 156er z.B. ist ein recht kompliziertes Auto, das nicht jeder Mechaniker warten und reparieren kann. Preislich sind diese Autos inzwischen auch interessant und spielen in einer Liga mit gleich alten Vectras, Mondeos oder Lagunas, sind aber nur für Fans mit Liebe zur Marke Alfa, die über das "sportliche Image" hinausgeht, empfehlenswert. Jeder andere ist mit einer biederen Volumenmarke besser bedient.

Bestimmt nicht verkehrt ist auch ein Skoda Octavia I - aber bitte eine Limousine mit Benzinmotor und Automatikgetriebe, also so eine Kombination, die niemand sucht. Da kann man dann schon schöne Schnäppchen aus Seniorenhand machen - und der dann meist anzutreffende Zweiliter-Benziner mit 115 PS ist wirklich ein sehr guter Motor. So ein Octavia ist oft ein guter Kauf.

Wenn wir schon hierbei sind - der Seat Toledo, gebaut von 1998 bis 2004, könnte auch schon in diesem Preissegment anzutreffen sein. Eine schicke, zeitlose Stufenheck-Limousine. Nicht perfekt, aber auf jeden Fall solide verarbeitet und technisch in der Regel eher unproblematisch. Aber auch hier bitte nur als Benziner - ein TDI ist viel zu teuer, wobei ich denke, dass der hier sowieso nicht in Betracht käme.

Noch etwas Grundsätzliches: Autos in diesem preislichen Segment wurden etwa zwischen 1992 und 1998 hergestellt. Da sind Verschleißgeschichten immer wieder mal ein Thema - und da ist das A und O eine möglichst günstige und problemlose Lage der Ersatzteilversorgung. Daher würde ich mich auch auf die Standardmarken (deutsche Firmen, Franzosen, Italiener, Seat, Skoda ggf.), sprich auf die Autos europäischer Hersteller konzentrieren.

Ältere Japaner würde ich (mit Ausnahme des Mitsubishi Carisma, der in Holland aus Volvo- und Renault-Teilen zusammengebaut wurde, da kriegst du immer Teile für) daher auch eher nicht empfehlen. Diese Autos rollen im Alter in den Export, statt wie ein gleich betagter Wagen von Opel, Renault, Fiat, Mercedes oder VW auf den Schrottplatz, weil sie einfach nicht kaputt gehen, und deswegen führt der Einkauf von Ersatzteilen meist zum Vertragshändler.

Allenfalls regelrechte Pfennigartikel wie Ölfilter, Batterien oder Zündkerzen kann man übrigens auch für rechte Nippon-Exoten im örtlichen Zubehörhandel unproblematisch und schnell kaufen, so wie für einen beliebigen Großserienwagen wie etwa einen Audi 80, Mercedes 230E W124 oder Ford Mondeo Mk1 - aber da ist auch das Ganze so, dass Ölfilter, Zündkerzen und sonstiges eben Teile sind, die für viele Fahrzeuge universell verwendbar sind und nicht fahrzeug-spezifisch sind: Bei Teilen, die dann ausschließlich beispielsweise den Mitsubishi Galant E50 oder den Mazda 626 betreffen, wie etwa Radlager, Zündspule, Anlasser oder der Kupplung, nur um Beispiele zu nennen, muss man dann doch zum Händler gehen, und das ist bei diesen Herstellern eher am oberen preislichen Limit der Klasse. Dem Restwert eines Autos, das sowieso nicht viel gekostet hat, kommt das sehr nah.

Zitat:

schlechte Autos haben die Italiener niemals gebaut, sondern immer sogar gut gemachte Fahrzeuge mit eigenem Charme,

hey, das sehe ich eigentlich genauso. Fiat fand ich immer recht solide. Alfa immer schön und den Rest auch sehr interessant.

Man darf ja nicht vergessen, welche Autos die Italiener noch bauen, nach dem sich alle die Finger lecken.

Nur ist die Sachlage gerade bei Lancia, oder Alfa recht klar. Das sind fast Exoten. Liebhaberautos, die sich Leute kaufen, die drauf stehen.

Zitat:

und wenn dazu noch von Italien die Rede ist, dann brodelt die Gerüchteküche

nicht nur beim Thema Autos. Was meinst du, mit was ich als solcher Landsmann schon belästigt wurde.

Da werden sämtliche Klischees rausgeholt, bissige Scherze gemacht, und zum Schluss beleidigt, was das Zeug hält.

Zitat:

hey, das sehe ich eigentlich genauso. Fiat fand ich immer recht solide. Alfa immer schön und den Rest auch sehr interessant.

Schön, dass wir einer Ansicht sind!

Zitat:

Nur ist die Sachlage gerade bei Lancia, oder Alfa recht klar. Das sind fast Exoten. Liebhaberautos, die sich Leute kaufen, die drauf stehen.

Das stimmt - wobei man (im Gegensatz zu einem Alfa, das ist wirklich ein Liebhaberstück!) einen Lancia auch für den Alltagsfahrer eigentlich schon empfehlen kann. Autos, die Fiat-Konzerntechnik aus der Großserie beinhalten, habe ich als problemlose Dauerläufer in Erinnerung, ein grundsätzliches Maß an halbwegs regelmäßiger Wartung vorausgesetzt.

Zitat:

nicht nur beim Thema Autos. Was meinst du, mit was ich als solcher Landsmann schon belästigt wurde. Da werden sämtliche Klischees rausgeholt, bissige Scherze gemacht, und zum Schluss beleidigt, was das Zeug hält.

Das ging laut Erzählungen meinen Eltern und meinem Bruder direkt nach dem Zweiten Weltkrieg noch so, und ich habe bis in die 60er-Jahre immer mal wieder Anfeindungen bekommen (gebürtiger Österreicher in deutschen Landen), ehe das Ganze dann allmählich verstummte. Ich weiß, was du meinst!

Beim Lybra Finger weg vom 1.8, auch hat er eine ganz andere Hinterachse als der Marea. Der größte Nachteil dürfte das dünne Werkstattnetz sein, auch wenn viele Fiat-Vertretungen den Wagen wohl checken werden.

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