Benzin vs. Diesel

Volvo 850

Guten Tag liebes Forum,

Ich bin neu hier und neu im Gebiet Volvos.
Ich habe seid langen den Traum einen alten Volvo zu fahren & habe mich in den alten v70 sowie den 850 verliebt, am Ende würde ich mich für den 850 entscheiden da ich viel rum gelesen habe und somit die Entscheidung auf den 850 fiel.
Jetzt zu meiner Frage es gibt so gut wie keinen Diesel auf dem Markt wahrscheinlich aus gutem Grund, ich habe aber einen „guten“ volvo 850 gefunden den ich am besten bis zu meinem Ende fahren würde, es ist ein Benziner würde der gute mich überleben bei regelmäßiger Wartung und Inspektion oder versagt der Motor?
Muss täglich 42km zur Arbeit fahren (eine Strecke)

Mit freundlichen Grüßen

91 Antworten

Zitat:

@jackknife schrieb am 27. November 2023 um 08:32:41 Uhr:


Welche Technologien meinst Du denn?
....

Du hast sie gerade beschrieben, schließt aber alle kategorisch aus, da es für alle Gründe dagegen gibt. Gründe gegen eine reine Elektromobilität lässt du aber nicht gelten. Diese Denkweise ist nicht zielführend, einseitig und wird die Energiewende an die Wand fahren. Wasserstoff z.B. wird für diverse Bereiche die Zukunft sein, wenn sie es nicht schon ist. Und die aktuellen Nachteile bei der Erzeugung von E-Fuels und Wasserstoff werden immer weniger relevant werden, wenn die Erzeugung rein aus erneuerbaren Energien erfolgt.

Entscheidend wird die Diversität sein und dem Bürger nicht irgendwas zu diktieren.

Du missverstehst mich, anscheinend absichtlich, um Deine eigene Denkweise zu bestätigen.
Ich habe einige Technologien in der Tat als veraltet dargestellt, da sie ökologisch nicht mehr zu rechtfertigen sind und Auslaufmodelle darstellen (klassische Ölförderung).
Wasserstoff hingegen kann ein Ersatz sein, sobald das Problem der Erstellung (derzeit unverhältnismäßig hoher Energiebedarf) und Lagerung gelöst ist - und daran wird gearbeitet.
Gleichwohl fehlen hier die Investitionen und die Investitionsbereitschaft. In Kalifornien, was extrem strenge Abgasgesetze hat, wurden vor über einem Jahrzehnt bereits Wasserstoff-Autos an Endkunden verkauft. Leider gab es nie ein vernünftiges Tankstellennetz.

Mit der E-Mobilität könnten wir übrigens auch schon viel weiter sein, wenn nicht die Ölkonzerne hier wieder Schmiergelder bereitgestellt hätten. Ich empfehle hierzu mal die Dokumentation "Who killed the electric car" über den GM EV1 - ein Elektrofahrzeug, was man 1zu1 genau so heute mit modernerer Akkutechnologie wie geschnitten Brot verkaufen könnte.

Und noch einmal: Diktiert wird gar nichts. Wenn es keine Anreize gibt, wird nix gekauft - weder Verbrenner, noch Wasserstoff, noch Elektro.
Die meisten Endkunden kaufen nicht das beste Produkt, sondern das bequemste und/oder billigste. Darum hat sich auch VHS gegen die Konkurrenzformate durchgesetzt - technisch war es das schlechteste Videoformat, aber das billigste.
Wir sind aber in einem Zeitalter angelangt, wo man erkannt hat, dass billig eben oft auch umweltschädlich bedeutet, und da wird dann in der Tat gegengesteuert. Die einzigen Menschen, die damit ein Problem haben, sind die "nach-mir-die-Sintflut, aber-ich-will-auf-nix-verzichten-müssen"-Generation.

Bezüglich E-Fuels, und Energiebedarf für den Kraftstoff:
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
27kwh für die Erzeugung von 1 Liter - mit demselben Strom fährste mit nem E-SUV 100km

https://www.merkur.de/.../...esung-oder-sackgasse-zr-92121316.html?...
Hier wird von 50kwh für 5 Liter gesprochen - das wäre schon sehr viel besser, ändert aber am Ende an einem Knackpunkt nix:
In beiden Fällen wird hiermit ein Verbrennungsmotor betrieben, der schädliche Abgase ausstößt, für deren Filterung seltene und teure Edelmetalle geschürft werden müssen (in Katalysatoren befindet sich u.A. Platin), und wir haben einen klassischen Motor mit Riementrieben, Ölkreislauf, und damit auch Altöl, Filtern usw... - alles Sondermüll, der im normalen Betrieb entsteht.

Bei Wasserstoff wirds dann interessanter: Wir brauchen zwar 53kwh um 1KG Wasserstoff herzustellen (https://www.gasag.de/.../wie-viel-strom-fuer-1kg-wasserstoff?... ) - aber bei der Verbrennung bekommen wir fast 40kwh wieder raus. Das ist noch immer ein herber Verlust, aber wesentlich besser, als ein klassischer Verbrennungsmotor.
Nur: Das ist Wärmeenergie, also als solche direkt nicht im Motor nutzbar.
Bei der Nutzung in einem PKW-Motor sieht das Ganze deutlich schlechter aus.
In einer Brennstoffzelle zur Stromgewinnung haben wir immerhin einen Wirkungsgrad von ca. 60% - was wiederum viel besser ist als der klassische Verbrennungsmotor.

Eventuell liegt also in der Zukunft eine Lösung in: Wasserstoff mit alternativen Energien erzeugen, in Brennstoffzellen nutzen und damit E-Motoren antreiben. Man braucht nur nen vergleichsweise kleinen Pufferakku, das macht Fahrzeuge günstiger, und durch das Tanken von Wasserstoff kann man vergleichsweise schnell die Reichweite wiederherstellen.

Mal abgesehen davon, dass wir nach wie vor OT sind: Danke mal an dich für die engagierte und trotzdem informative und (hinreichend) sachliche Zusammenfassung. Das eine oder andere war auch mir nicht so klar.

Also eines möchte ich hier schon mal klar stellen von wegen : " wir sind alles umweltschweine weil uns die Stadtbewohner von Hamburg und Frankfurt am Allerwertesten vorbei gingen, während wir ständig die Luft verpesten würden"!
Ja ich war in Hamburg. Im März 2005. Für einen Tag. Es gab keinen Stau. Wir parkten am Fischmarkt und fuhren mit dem Bus und dann sind wir noch gelaufen. Dann wieder 2016 als dieses Containerschiff brannte. Dort war ein riesen Stau, so standen auch wir einige Stunden. Und ja ich bin ein Einzelfall.
Grundsätzlich bin ich noch nie geflogen und ich war noch nie auf dem Kreuzfahrtschiff.
Unsere Regierung, national wie EU hat dafür gesorgt, dass ich mir wohl niemals ein E-Auto leisten kann. Aber das ist ja nach der "Transformation" auch gar nicht gewollt.
Übrigens meine Tochter fährt einmal in der Woche 70km in die grosse Stadt zur Berufsschule. Der Unterricht geht von 8 Uhr bis 16 Uhr. Unterwegs ist sie von 5 Uhr bis 18.30 Uhr wenns die Züge pünktlich sind. Das ist verschenkte Freizeit
Wenn ich in ner Stadt wie Hamburg Frankfurt München oder Berlin wohnen müsste, trotz vieler fahrradmöglichkeiten, ich würde eingehen wie ne Blume. Ich schenke euch eure Großstädte. Ich will da gar nicht hin. Also egal wieviel deutsche sich in Hurghada suhlen, ich mach da nicht mit.

Ähnliche Themen

@Drehzahlmama ich verstehe Deine Aussage nicht. Wer will Dich denn in die Großstädte zwingen?
Und was hat die Regierung jetzt damit zu tun dass Du Dir kein E-Auto leisten kannst? Sind das nicht eher die Arbeitgeber, die gerne mal ihre Gewinne auf dem Rücken der einfachen Bürger maximieren? (siehe die Rekord-Gewinne der Einzelhandelsketten während der Pandemie, als auf einmal alles schleichend teurer wurde, ohne dass an den entsprechenden Dingen je ein Mangel herrschte).

Das mit dem Pendeln in die Städte und der oftmals miserablen ÖPNV-Anbindung ist ein Problem - aber eines was eher nach einem besseren ÖPNV, statt nach einem Individual-KFZ-Zwang schreit, oder?
Ist das nicht möglich, dann sollte es für Einzelpendler mehr kleine Fahrzeuge a la Smart geben - reicht fürs "von a nach b" aus, und man hat auch weniger Parkplatzsorgen.

Das man durch lange Pendelstrecken Freizeit verschenkt sehe ich genauso, aber das ist doch vollkommen unabhängig von der Antriebsart?

Ich glaube Du wirfst da grad sehr viele Themen kreuz und quer durcheinander.

Zitat:

@jackknife schrieb am 27. November 2023 um 08:32:41 Uhr:


CNG kann man als Biogas aus Abfallprodukten der Landwirtschaft herstellen, es besteht ja zu einem Großteil aus Methan. Nur wird das noch nicht in dem Rahmen getan der möglich wäre, dazu ist genau der Punkt der Landwirtschaft, der die entsprechenden Produkte erzeugt, ein Punkt an dem man ansetzen sollte um ihn zurückzufahren (Massentierhaltung - einer der größten CO2-Erzeuger weltweit). Was auch geschieht, das Kaufverhalten der Bürger geht immer weiter in Richtung fleischlose Alternativen, es wird bewusster immer mehr Fleisch aus Freilandhaltung gekauft. Das Modell Massenhaltung in engen Ställen ist glücklicherweise ein Auslaufmodell.

Aha, hmmm, so, so... aus welchen "Abfallprodukten" denn? Und was bezeichnest Du als "Massentierhaltung"? Und was ist denn nun der "Punkt", welche "entsprechende Produkte" erzeugt die Landwirtschaft? Und was haben "fleischlose Alternativen" mit E-Autos zu tun? Du verwirrst mich...

Also angefangen hat das ganze politisch mit der EU Osterweiterung. Wir wurden quasi in die Zwangs-Geiz-ist-geil-mentalität geführt ohne es zu wollen. Die transporte wurden billiger, aber auch die Löhne der ganzen Dienstleister sanken, da man ja alles billig aus dem Osten haben konnte und ich rede da jetzt nicht von der ex-ddr!
Dann der (T)Euro! Alles was in den Einkaufswagen geschmissen wurde, kostete das doppelte. Den Euro wollte wer? Das Volk jedenfalls nicht. Die Bahn wurde privatisiert und kaputt gespart. Folglich keine Güterbahnhöfe, keine Lokführer, keine nebenstrecken von kleineren Bahnhöfen mehr, die man heute alle noch mit Zügen, Güter oder Personen bedienen könnte. Auch da hatte Politik ihre Finger im Spiel. Auch heute noch wird das Kabotagegesetz überhaupt nicht beachtet, bzw kontrolliert. Das macht es deutschen spediteuren unglaublich schwer vernünftige Löhne zu bezahlen und eine wertschöpfung zu erzielen. Bei der Bahn das gleiche in grün. Mit dieser flixbuska... das gleiche grün. Wer will denn heute noch busfahrer, lkw Fahrer, Handwerker, Dienstleister, Krankenpfleger machen? Die Voraussetzungen schaffen die Politiker! Und jetzt kommen wir zum Gas und Strom! Ich bezahle seit einem jahr 1200 Euro mehr für Strom pro Jahr, weil es die Politik so möchte! Von den Spritkosten gar nicht zu reden . Die zwischenlager unserer AKWs sind einigermaßen voll und dieses Zeug wird früher oder später in neuen kleinen AKWs als recycling Brennstoff verkauft werden. Wenn nicht in Deutschland, dann halt in Polen, Frankreich, China oder sonstwo.
Geld regiert die Welt, aber die Voraussetzungen schaffen noch immer die politiker

Zitat:

@jackknife schrieb am 27. November 2023 um 22:19:24 Uhr:


@Drehzahlmama ich verstehe Deine Aussage nicht. Wer will Dich denn in die Großstädte zwingen?
Und was hat die Regierung jetzt damit zu tun dass Du Dir kein E-Auto leisten kannst?

Ich glaube Du wirfst da grad sehr viele Themen kreuz und quer durcheinander.

Dass hier sehr viele Themen kreuz und quer durcheinander geworfen werden, daran bist du nicht ganz unschuldig.
Und ich glaube, dass du die Grundproblematik bislang nicht verstanden hast – wer soll das alles bezahlen und mit welchen Mitteln?
Allein deine Frage, was die Politik damit zutun hat, zeigt, dass die letzten Jahre scheinbar völlig spurlos an dir vorübergegangen sind.
Ist es Ignoranz?  Kann man machen, wenn es einen nicht selbst betrifft – betroffen bin ich auch nicht wirklich, aber wahrnehmen darf man die Punkte, die Hans anspricht, schon, denn sie sind und werden noch zunehmend zu einem riesigen Problem hier in Deutschland führen – wir alle sitzen letztlich im selben Boot!
Eine starke, regierende Führungskraft zeigt sich erst in Krisenzeiten, und eine solche haben wir nie besessen – ist nur leider nie sonderlich aufgefallen, weil bis Ende 2019 kein Krisenmanagement benötigte wurde.
Jahrzehnte zuvor wurde lediglich vieles verschlafen.
Nenne mir nur einen einzigen Verantwortlichen, egal aus welcher Partei auch immer, aus dem Politiker-Milieu, der keine Lobbyarbeit verrichtet und sich nicht die eigenen Taschen auf Kosten der Allgemeinheit vollstopft?
Völlig irrelevant, ob es sich dabei um fossile Energieträger oder bei der erneuerbaren Energie handelt – die Schummel-CO2-Zertifikate sprach ich bereits an.
Müsste ich jetzt näher, personenbezogen darauf eingehen, würde das mit Lesestoff für die nächsten 14-Tage den Rahmen sprengen.
Befasse dich nur mal kurz mit den aktuellen Schattenhaushalten, Cum-Ex, Insolvenzen und der steigenden Armut – „in dem besten Deutschland, was wir jemals hatten.“

Churchill: »Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe …« – aus diesen Worten ist viel Wahres zu vernehmen.

Zitat von dir:
„Und das man hier mit dem Verbieten des Verbrenners anfängt hat den einfachen Grund, dass es hier möglich ist und wir im Schnitt PRO KOPF einen der höchsten CO2-Ausstöße weltweit haben.“

Andere oder ähnliche dumme Hochrechnungen kann man immer wieder aus den Medien entnehmen:
Der Deutsche trinkt pro Kopf soundsoviel Liter Bier pro Jahr oder konsumiert diese oder jene Menge Drogen, isst Unmengen Kilo Fleisch … – kann man unbegrenzt fortführen.
Was sollen solche tadelnden Statistiken bewirken? 
Dass sich jeder pauschal schlecht fühlen soll und deshalb auch diejenigen dafür büßen sollen, die weder Alkohol noch Drogen konsumieren, nur weil andere mit allem maßlos übertreiben?
Ich finde solche unsinnigen PRO Kopf-Pauschalisierungen immer etwas kurios, gehe sogar noch etwas weiter und nenne es hier an dieser Stelle einfach eine Unterstellung, diskriminierend gegenüber allen denjenigen, die damit nichts zutun haben.

Aber zurück zum Zitat.

Nun lassen wir mal schön meinen Kopf aus deiner Rechnung heraus, weil ich mir äußerst ungern Umweltverschmutzungen anhängen lassen möchte, die ich nie begangen habe.  
Unser Fahrzeug, Baujahr Juli 2017: Gesamtlaufleistung bislang etwas über 23000Km (etwa 3–4000 pro Jahr)– keinerlei Urlaubsfahrten (auch keine Flug- und Schiffsreisen), sondern lediglich die nötigsten Besorgungsfahrten, Arztbesuche etc.
Und dann kommen Leute  – Sorry, nimms nicht persönlich, aber du präsentierst dich gerade günstig und spiegelst das beste Paradebeispiel für die Misere ab, in der wir gerade stecken – die jahrzehntelang, schon mit zig-Fahrzeugen Hunderttausende Kilometer herunterballerten, somit Städte quer durch die Republik erst zu Problemfällen machten und dafür auch verantwortlich sind.

Du wirfst mir und den anderen hier, also dem sogenannten„deutschen Michel“ Egoismus vor, weil wir nicht auf unseren Verbrenner verzichten möchten, ernsthaft?
Zu uns und den selbst ernannten Weltverbesserern gibt es allerdings einen gigantischen Unterschied zu benennen.  
Wir, hier „unten“ in den Unterforen, sind die noch verbliebene, letzte Schraubergeneration, die sich noch selbst helfen kann und mit allen Mitteln versuchen unsere „Mühlen“ so lange wie möglich verkehrstüchtig auf die Straße zu bringen.
Die selbst ernannten Weltverbesserer gehören zur modernen, scheinbar zukunftsorientierten Leasingkultur, Wegwerfgesellschaft („nach mir die Sintflut“ trifft hier eher zu) – die sich der Abhängigkeit zu Großkonzernen mit ihren Finanzkraken aushändigen, mit belanglosem Tinnef zig Thread-Seiten füllen und dennoch täglich glücklich mit sich selbst hadern.
Das sind die sogenannten »IT-Experten«, die sich mit Softwaretechnik und APP’s auskennen, die bei einer Panne am Straßenrand stehen, im Notfall-Handydauerbetriebsmodus verweilen, anderen die Welt erklären, Ratschläge erteilen wollen, aber selbst nichts mehr Produktives auf die Reihe bekommen und dafür Sorge tragen, dass alle 2–4 Jahren neuer Elektroschrott vor ihrer Haustür steht – nennt sich Nachhaltigkeit, die ihresgleichen noch vergeblich sucht!
Leute, die sich ein scheinbar reines Gewissen vorgaukeln können und weiterhin zwar inzwischen elektrisch unterwegs, aber dennoch riesige Ressourcen verschwenden, werden weiterhin ein Umweltproblem bleiben.

Jeder Mensch trifft eigene Entscheidungen aus Gründen, die er für richtig hält – du wirst dich damit abfinden müssen.

Wer elektrisch fahren möchte, soll es tun und wer sich ein Sellerieschnitzel hineinziehen möchte, soll sich auch damit beköstigen dürfen.

Wenn die Regierung den zweiten vor dem ersten Schritt macht .
Kraftwerke abgeschaltet ohne Alternative ,

Zitat : Bundesnetzagentur will bei hoher Netzauslastung den Strom für E-Autos und Wärmepumpen rationieren

Die Behörde hält dem Zeitungsbericht zufolge vor allem die lokalen Niedrigvolt-Ortsnetze für störanfällig. Die Netzagentur habe deshalb ein Eckpunktepapier veröffentlicht, das in Zeiten hoher Netzauslastung eine temporäre Stromrationierung für Wärmepumpen und Elektroauto-Ladestationen vorsieht. Netzbetreiber sollen dann laut der Zeitung zwangsweise und zentral koordiniert die Stromversorgung der Anlagen drosseln. Die Pläne zur Stromrationierung sollen laut dem Bericht zum 1. Januar 2024 in Kraft treten.

Quelle Frankfurter Rundschau : https://www.fr.de/.../...ationieren-news-waermepumpen-zr-92062368.html

Zitat:

@BaggerHeinz schrieb am 28. November 2023 um 06:44:57 Uhr:



Zitat:

@jackknife schrieb am 27. November 2023 um 22:19:24 Uhr:


@Drehzahlmama ich verstehe Deine Aussage nicht. Wer will Dich denn in die Großstädte zwingen?
Und was hat die Regierung jetzt damit zu tun dass Du Dir kein E-Auto leisten kannst?

Ich glaube Du wirfst da grad sehr viele Themen kreuz und quer durcheinander.

Dass hier sehr viele Themen kreuz und quer durcheinander geworfen werden, daran bist du nicht ganz unschuldig.
Und ich glaube, dass du die Grundproblematik bislang nicht verstanden hast – wer soll das alles bezahlen und mit welchen Mitteln?
Allein deine Frage, was die Politik damit zutun hat, zeigt, dass die letzten Jahre scheinbar völlig spurlos an dir vorübergegangen sind.
Ist es Ignoranz?  Kann man machen, wenn es einen nicht selbst betrifft – betroffen bin ich auch nicht wirklich, aber wahrnehmen darf man die Punkte, die Hans anspricht, schon, denn sie sind und werden noch zunehmend zu einem riesigen Problem hier in Deutschland führen – wir alle sitzen letztlich im selben Boot!
Eine starke, regierende Führungskraft zeigt sich erst in Krisenzeiten, und eine solche haben wir nie besessen – ist nur leider nie sonderlich aufgefallen, weil bis Ende 2019 kein Krisenmanagement benötigte wurde.
Jahrzehnte zuvor wurde lediglich vieles verschlafen.
Nenne mir nur einen einzigen Verantwortlichen, egal aus welcher Partei auch immer, aus dem Politiker-Milieu, der keine Lobbyarbeit verrichtet und sich nicht die eigenen Taschen auf Kosten der Allgemeinheit vollstopft?
Völlig irrelevant, ob es sich dabei um fossile Energieträger oder bei der erneuerbaren Energie handelt – die Schummel-CO2-Zertifikate sprach ich bereits an.
Müsste ich jetzt näher, personenbezogen darauf eingehen, würde das mit Lesestoff für die nächsten 14-Tage den Rahmen sprengen.
Befasse dich nur mal kurz mit den aktuellen Schattenhaushalten, Cum-Ex, Insolvenzen und der steigenden Armut – „in dem besten Deutschland, was wir jemals hatten.“

Churchill: »Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe …« – aus diesen Worten ist viel Wahres zu vernehmen.

Zitat von dir:
„Und das man hier mit dem Verbieten des Verbrenners anfängt hat den einfachen Grund, dass es hier möglich ist und wir im Schnitt PRO KOPF einen der höchsten CO2-Ausstöße weltweit haben.“

Andere oder ähnliche dumme Hochrechnungen kann man immer wieder aus den Medien entnehmen:
Der Deutsche trinkt pro Kopf soundsoviel Liter Bier pro Jahr oder konsumiert diese oder jene Menge Drogen, isst Unmengen Kilo Fleisch … – kann man unbegrenzt fortführen.
Was sollen solche tadelnden Statistiken bewirken? 
Dass sich jeder pauschal schlecht fühlen soll und deshalb auch diejenigen dafür büßen sollen, die weder Alkohol noch Drogen konsumieren, nur weil andere mit allem maßlos übertreiben?
Ich finde solche unsinnigen PRO Kopf-Pauschalisierungen immer etwas kurios, gehe sogar noch etwas weiter und nenne es hier an dieser Stelle einfach eine Unterstellung, diskriminierend gegenüber allen denjenigen, die damit nichts zutun haben.

Aber zurück zum Zitat.

Nun lassen wir mal schön meinen Kopf aus deiner Rechnung heraus, weil ich mir äußerst ungern Umweltverschmutzungen anhängen lassen möchte, die ich nie begangen habe.  
Unser Fahrzeug, Baujahr Juli 2017: Gesamtlaufleistung bislang etwas über 23000Km (etwa 3–4000 pro Jahr)– keinerlei Urlaubsfahrten (auch keine Flug- und Schiffsreisen), sondern lediglich die nötigsten Besorgungsfahrten, Arztbesuche etc.
Und dann kommen Leute  – Sorry, nimms nicht persönlich, aber du präsentierst dich gerade günstig und spiegelst das beste Paradebeispiel für die Misere ab, in der wir gerade stecken – die jahrzehntelang, schon mit zig-Fahrzeugen Hunderttausende Kilometer herunterballerten, somit Städte quer durch die Republik erst zu Problemfällen machten und dafür auch verantwortlich sind.

Du wirfst mir und den anderen hier, also dem sogenannten„deutschen Michel“ Egoismus vor, weil wir nicht auf unseren Verbrenner verzichten möchten, ernsthaft?
Zu uns und den selbst ernannten Weltverbesserern gibt es allerdings einen gigantischen Unterschied zu benennen.  
Wir, hier „unten“ in den Unterforen, sind die noch verbliebene, letzte Schraubergeneration, die sich noch selbst helfen kann und mit allen Mitteln versuchen unsere „Mühlen“ so lange wie möglich verkehrstüchtig auf die Straße zu bringen.
Die selbst ernannten Weltverbesserer gehören zur modernen, scheinbar zukunftsorientierten Leasingkultur, Wegwerfgesellschaft („nach mir die Sintflut“ trifft hier eher zu) – die sich der Abhängigkeit zu Großkonzernen mit ihren Finanzkraken aushändigen, mit belanglosem Tinnef zig Thread-Seiten füllen und dennoch täglich glücklich mit sich selbst hadern.
Das sind die sogenannten »IT-Experten«, die sich mit Softwaretechnik und APP’s auskennen, die bei einer Panne am Straßenrand stehen, im Notfall-Handydauerbetriebsmodus verweilen, anderen die Welt erklären, Ratschläge erteilen wollen, aber selbst nichts mehr Produktives auf die Reihe bekommen und dafür Sorge tragen, dass alle 2–4 Jahren neuer Elektroschrott vor ihrer Haustür steht – nennt sich Nachhaltigkeit, die ihresgleichen noch vergeblich sucht!
Leute, die sich ein scheinbar reines Gewissen vorgaukeln können und weiterhin zwar inzwischen elektrisch unterwegs, aber dennoch riesige Ressourcen verschwenden, werden weiterhin ein Umweltproblem bleiben.

Jeder Mensch trifft eigene Entscheidungen aus Gründen, die er für richtig hält – du wirst dich damit abfinden müssen.

Wer elektrisch fahren möchte, soll es tun und wer sich ein Sellerieschnitzel hineinziehen möchte, soll sich auch damit beköstigen dürfen.

…..sehr gut zusammengefasst!!
Eigentlich wollte ich mich dazu nicht mehr äußern, aber mir reißt es förmlich den Arm zur Wortmeldung hoch.
Leider werden diese, für die sogenannten Otto Normalverbraucher, offensichtlichen Sachen von den entsprechenden Entscheidungsträgern seit Jahren negiert und ignoriert. Man lebt in einer selbst geschaffenen Blase und ist bestrebt diese Blase soweit auszudehnen bis alle diesen Quatsch glauben. Das das bei einigen schon geklappt hat kann man z.B. auch hier wunderbar beobachten….
Ich denke das böse erwachen wird kommen, nämlich wenn der ganze schöne Schein in sich zusammenbricht. Und erste Anzeichen dafür sind ja schon gegeben. Selbst die den Regierenden wohlgesonnene Presse kommt langsam nicht mehr umhin darüber zu berichten.

Den Leuten wird eingehämmert „….ihr müsst Strom sparen…..“ gleichzeitig sollen aber alle E-Autos kaufen.
Genau mein Humor!! Mit welchem Strom sollten die denn dann fahren können…..
Man könnte stundenlang darüber debattieren. Ist aber, wie schon gesagt hier der falsche Thread und Ort überhaupt…..

Gruß der sachsenelch

Zitat:

@kolur schrieb am 27. November 2023 um 23:48:00 Uhr:



Zitat:

@jackknife schrieb am 27. November 2023 um 08:32:41 Uhr:


CNG kann man als Biogas aus Abfallprodukten der Landwirtschaft herstellen, es besteht ja zu einem Großteil aus Methan. Nur wird das noch nicht in dem Rahmen getan der möglich wäre, dazu ist genau der Punkt der Landwirtschaft, der die entsprechenden Produkte erzeugt, ein Punkt an dem man ansetzen sollte um ihn zurückzufahren (Massentierhaltung - einer der größten CO2-Erzeuger weltweit). Was auch geschieht, das Kaufverhalten der Bürger geht immer weiter in Richtung fleischlose Alternativen, es wird bewusster immer mehr Fleisch aus Freilandhaltung gekauft. Das Modell Massenhaltung in engen Ställen ist glücklicherweise ein Auslaufmodell.

Aha, hmmm, so, so... aus welchen "Abfallprodukten" denn? Und was bezeichnest Du als "Massentierhaltung"? Und was ist denn nun der "Punkt", welche "entsprechende Produkte" erzeugt die Landwirtschaft? Und was haben "fleischlose Alternativen" mit E-Autos zu tun? Du verwirrst mich...
@kolur

Abfallprodukte = Gülle, Resthäcksel die nicht anders verwertet werden können etc. (Gülle darfst Du ja auch als Dünger nur begrenzt ausfahren, wegen der Nitratbelastung)

Massentierhaltung = Stallhaltung mit begrenztem Platz pro Tier. Gegensatz wäre die Freilandhaltung, wo Tiere auf der Weide frei heraumlaufen, spielen dürfen. Negativbeispiel für Massentierhaltung ist fast jeder Milchviehbetrieb wo die Kühe kalben müssen damit sie weiter Milch geben, ihnen die Kälber aber direkt weggenommen werden. Die Kühe stehen dabei teils fast ihr gesamtes Leben lang einfach nur gerade ausgerichtet in Ställen eingepfercht - vor sich den Trog mit Futter, hinter ihnen wird der Dreck weggeschaufelt. Von diversen Schweinezuchten in denen sich die Tiere tottrampeln oder Hühner-Käfighaltung bei Legehennen reden wir mal garnicht.

Fleischlose Alternativen sorgen dafür, dass weniger CO2 bei der Produktion von Lebensmitteln freigesetzt wird. Denn was Du alleine an Futtermitteln verarbeitest um ein Kilo Fleisch zu "produzieren" verursacht direkt Abgase bei den Fahrzeugen die notwendig sind, um die Felder mit Futtermitteln zu bestellen (Pflügen, pflanzen, düngen, ernten), durch die "Ausgasungen" der Tiere (Methan ist tatsächlich in der Massentierhaltung ein ernsthaftes Problem), und dann bei der Entsorgung der Tier-Ausscheidungen.
Direkt Nahrung anzubauen die in entsprechenden Alternativprodukten genutzt werden kann ist ökologisch gesehen sinnvoller. Genau wie E-Autos den CO2-Abdruck des Individualverkehrs reduzieren, so kann man durch fleischarme Ernährung dasselbe für den Nahrungssektor hinbekommen.
Und wenn man seltener Fleisch isst, und das aus vernünftiger Produktion, dann wird man es vielleicht auch wieder mehr zu schätzen wissen und nicht das XXL-Schnitzel aus Billigproduktion in sich reinstopfen.

Hey Zusammen, obwohl seit Tagen OT find ich es echt beeindruckend, dass sich hier keiner im Ton vergreift und keine Beleidigungen um sich geworfen werden….

@BaggerHeinz Sorry, aber Deine Ausführungen werte ich jetzt mal als direkte Beleidigung.
Denn ich bin einer der "»IT-Experten«, die sich mit Softwaretechnik und APP’s auskennen" - mehr noch, mit Serversystemen, Wlan-Großinstallationen, Medientechnik, Telefonanlagen usw... Und wenn ich eine Panne am Straßenrand habe, dann ärger ich mich wenn das Bordwerkzeug nicht ausreicht und verfluche den ADAC, wenn mal wieder von einer "Partnerwerkstatt" nur ein Abschlepper geschickt wird dessen einziges Ziel es ist den Wagen in die eigene Werkstatt zu schleppen und dort teuer zu reparieren, statt mir grad den fehlenden Inbus zu geben damit ich die Antriebswelle fix mal selbst wieder festziehen kann. (so geschehen, wurde 200km nach Hause geschleppt, sehr zum Unmut des Fahrers der das erst kategorisch ablehnte bis der ADAC ihm klipp und klar sagte, dass das mit meiner Mitgliedschaft mein Recht sei).

Was Du aber komplett bei der Art und Weise Deiner Ausführung außer Acht lässt: Nicht jeder muss in jedem Feld ein Experte sein. Auch früher konnte nicht jeder Autofahrer sein Fahrzeug vor Ort diagnostizieren und/oder reparieren. Der Anteil an Leuten mag höher gewesen sein, es gab aber auch weniger Autofahrer, weil sich weniger Leute - im Verhältnis zum Einkommen - ein Fahrzeug überhaupt leisten konnten. Auch Benzin war früher - gemessen am Einkommen - schon teurer als heute. Im Kurzzeitgedächtnis von vielen sind nur die späten 90er hinterlegt, als viele Dinge historisch gesehen einen preislichen Tiefpunkt erreicht hatten - alles auf Pump, und ohne Nachhaltigkeitsgedanken.
(bei den Computer ist es übrigens genau wie bei Autos: In den 80ern musstest Du einen PC grundlegend verstehen um ihn halbwegs bedienen zu können - spätestens mit Windows 95 hat sich das grundlegend geändert, und heute haben die meisten Menschen keinen blassen Schimmer was sich an Technik in ihrem Rechner/Laptop verbirgt und wie das alles zusammenspielt).

Mit dem ganzen, was Du im Bezug auf die Politik ansprichst, habe ich mich sehr oft und sehr lange beschäftigt. Zu den Insolvenzen sag ich mal recht wenig, außer dass viele Betriebe meiner Meinung nach seit Jahren, teils Jahrzehnten in einem Zustand einer "verschleppten Insolvenz" gewirtschaftet haben. Ein Betrieb, der nie einen nennenswerten oder überhaupt Gewinn erwirtschaftet, ist entweder in irgendeiner Form mit dem was er herstellt oder bietet notwendig und muss daher erhalten werden, oder aber er ist als Betrieb (eventuell auch an genau dem Standort) nicht geeignet und gehört - rein wirtschaftlich gerechnet - geschlossen. Da kann man natürlich als Land überlegen, ob man hier eine Stütze gewährt, denn Mitarbeiter in Lohn und Brot sind Arbeitslosen und den damit verbundenen Kosten vorzuziehen (es werden ja auch genug Industrien staatlich gefördert, teils über Gebühr - siehe früher die Kohlesubventionen über Jahrzehnte, auch ein Relikt des kalten Kriegs).
Manchmal bekommt man ja fast den Eindruck, dass keine Industrie mehr existieren könnte in Deutschland ohne dass der Staat da Gelder reinbuttert. Egal ob Agrar, Chemie, Hochtechnologie, Flugzeugbau, Infrastruktur oder sogar Computerspiele - auch dort wird nach Fördergeldern gerufen.

Ich habe bei den Firmen, die ich begleitet habe, zwei Dinge regelmässig gesehen: a) dauerhaft erfolgreiche Firmen, die durch ständige Re-Investition in Innovationen und Forschung der Konkurrenz immer einen Schritt voraus waren und so ihre Nische behaupten konnten und b) Firmen, die einmal eine tolle Erfindung machten und diese dann bis zum geht-nicht-mehr ausschlachten wollten, Patente verteidigt haben, und dann sich nach 20-30 Jahren wunderten, warum keiner mehr ihr Zeugt kauft und die Zahlen runtergehen - dann aber dank großzügiger Gewinnausschüttungen auch kein Geld mehr hatten um sich neu aufzustellen.

Letzteres ist leider die "typisch-deutsch"-Norm: Das haben wir immer so gemacht, "et is noch immer jut jejange" - nee, eben nicht, die Welt dreht sich dank Internet und co schneller als vor 40 Jahren als wir nur Radio und TV hatten. Ist in einiger Hinsicht scheisse und nervend (und das sag ich als jemand, der dadurch seine Brötchen mit verdient), aber können wir halt nicht zurückdrehen, also müssen wir uns anpassen.

Zu Deinem Kritipunkt des CO2-Ausstoßes pro Kopf: Sorry, aber wie willst Du das ansonsten berechnen? Ein Land in dem man Lebt hat einen Gesamtausstoß, wenn Du diesen durch die Bevölkerung teilst dann siehst Du, wie sehr jeder einzelne durch Einsparungen eine Mit-Auswirkung auf den Ausstoß haben kann oder nicht. Hast Du nun einen gleichen Wert in unterschiedlichen Ländern, aber stark unterschiedliche Bevölkerungszahlen, dann ist wohl recht simpel sichtbar, dass der durchschnittliche Bürger in Land a) bzw. dessen konsumverhalten eher eine Auswirkung auf den Pro-Kopf-Ausstoß haben wird als in Land b). Auch wenn der Bürger in Land b) mit nem stinkenden 2-Takt-Mopped unterwegs ist.
Schau mal hierher:
https://de.statista.com/.../
Hier sieht man gut den Wert als Pro-Kopf-Wert runtergebrochen. Und da sieht man dann auch, dass z.B. in den Niederlanden, die kleinere Ballungszentren haben, und generell eher mit dem Rad unterwegs sind, der Wert fast genauso hoch ist wie in D. Da spielen dann also andere Faktoren mit rein. Im Falle der Niederlande viele fossile Energieträger bei der Wärme- und Energieerzeugung, und eine sehr ausgedehnte Landwirtschaft. Das starke Bevölkerungswachstum hat zudem zu einem Bauboom geführt (und Bautätigkeiten, insbesondere auch mit Beton, setzen jede Menge CO2 frei). Die Niederlande haben (Stand 2021) als fast einziges europäisches Land es nicht geschafft ihren Wert wieder unter die Marke von 1990 zu drücken.

Das ist aber kein Grund mit dem Finger auf den Nachbar zu zeigen und zu sagen: Die machen das auch nicht. Sondern im Gegenteil als gutes Beispiel voranzugehen und denen aufzuzeigen wie sie aus unseren Erfahrungen lernen können. Genauso wie wir uns in anderen Ländern umsehen können und vielleicht von dort Dinge mitnehmen können. Das Heizen mit Wärmepumpen ist z.B. in Schweden offenbar schon ein alter Hut und lang erprobt, auf meinen letzten Urlauben hab ich mal drauf geachtet und sah in vielen Orten fast kein Haus ohne Wärmepumpe - und die Geräte hatten schon etliche Jahre auf dem Buckel.
Und ich kann mir nicht vorstellen dass in einem so verstreut besiedelten Land die Stromleitungen zu den Ortschaften so viel besser sein sollen als bei uns, die Überlastungsängste kann ich nicht so recht nachvollziehen. Hier werden in D gefühlt auch sehr viele Schutzbehauptungen vorgeschoben um ja nix ändern zu müssen, und Dinge durch Gutachten über Gutachten in denen die Gutachter begutachtet werden noch so weit verteuert, dass niemand mehr Hand anlegt.
Siehe auch die Preise hier, die Installateure für Solaranlagen oder Wärmepumpen aufrufen - komplett bekloppt. Dieselben Bauteile bekommt man als Privatmann für ein Drittel dessen, was der "Fachmann" aufruft, frei Haus geliefert. Nur dann will niemand die reine Installationsarbeit vornehmen, weil sie ja an der Technik nicht noch satt mitverdienen können.

Zu Deinem Punkt der Nachhaltigkeit:
Ich habe hier bei der Technik im Haus extra auf stromsparende Technik geachtet. Geräte, die nicht in Betrieb sind werden abgeschaltet. Thermostate an der Heizung werden nach Raumbedarf und Temperatur geregelt - das spart einiges an Heizkosten. Und alte Technik wird mitnichten weggeworfen, alles was noch funktionstüchtig ist, kann jederzeit in Betrieb genommen werden. Auch hier: In meinen Rechnern sind teils alte Server-CPUs im Einsatz, die stromsparender und gleichzeitig leistungsstärker als ihre Desktop-Gegenparts waren (dafür waren sie teurer im Neupreis, aber man muss auch Hardware ja nicht neu kaufen).
Die Werkzeuge draußen sind teils 40 Jahre alt und älter. Auch hier: Reparieren vor Neukauf. Wer Werkzeug von Elu wegwirft, der gehört sowieso verhauen ^^

Und nochmal abschließend: Nein, das E-Auto ist - so wie es jetzt vorhanden ist - nicht für jeden eine Alternative zum Verbrenner.
Das kann aus Preisgründen der Fall sein, oder in einigen Fällen aus Reichweitengründen, oder der Kombination (man könnte sich nur ein E-Fahrzeug leisten, was die Reichweite nicht erreicht), oder eben auch aus Lademöglichkeitsgründen.
Das ändert nichts daran, dass es pro km gesehen derzeit die energieeffizienteste Fortbewegungsart darstellt, und nur das war ursprünglich mein Punkt.

Das aber die reine Idee einen 850er zum E-Auto umzubauen so eine Diskussion auslöst finde ich ehrlich gesagt fast schon bedenklich. Es ist ja nicht so, dass jeder Elektroautofahrer direkt sagt, dass man umsteigen MUSS. Auch die Politik sagt ganz klar, dass Verbrenner nicht verboten werden, und alles was am Markt ist solange weiterfahren kann wie es halt fährt. (und das sind mehr als genug)
Ich bekomme nur ständig von Verbrennerfahrern diesen Beissreflex mit, sich gegen alles, was irgendwie "anders" ist, zur wehr setzen zu müssen. Auch wenn das vollkommen unnötig ist.
Ja, ich hinterfrage es, wenn jemand einfach nur sagt "ist nix für mich". Wenn derjenige mir dann sagt, warum es für ihn nicht passt mit der E-Mobilität: Kann ich nachvollziehen, ist gut.
Aber wenn die Person dann pauschal für alle anderen Menschen sprechen möchte, dann erhebe ich doch mal den Zeigefinger - und da @Sachsenelch sag ich eher, dass Du in einer Bubble lebst - denn Du kennst z.B. Leute, die öfter/wöchentlich eine sehr weite Strecke fahren, wohingegen die absolute Mehrzahl der Pendler das im Alltag eben nicht tut. (und daher - rein von der Strecke - z.B. sehr gut ein E-Fahrzeug nutzen könnten. Dass da noch andere Faktoren, vom Kaufpreis bis zur Lademöglichkeit, passen müssen kommt dazu. Aber auch das geht wenn man es will - ich habe zwei Arbeitskollegen die in Hamburg zur Miete wohnen, Laternenparker sind, aber ein E-Auto fahren. Wird dann einmal die Woche aufm Supermarktparkplatz beim Großeinkauf geladen, oder vor einem längeren Trip geplant, ganz selten einmal zwischendrin an einer Ladesäule an der Straße (die nicht in der Nähe der Wohnung ist).
Auch das geht, auch mit Kleinkind und co. Andere haben da sogar gar kein Auto, sondern nur Lastenräder.

Jeder Jeck ist anders.

Danke noch mal, dass du dir die Mühe machst, konkret und nachvollziehbar zu antworten.

Ich will's mal vielleicht auf die persönliche Ebene bringen.

Bei mir (privat und beruflich, ich bin selbständig und habe nur ein KFZ) würde ein E-Fahrzeug ab 200 km Reichweite für 99 % der Fahrten ausreichen, für längere Strecken würde ich was mieten. Um nur mal streng bei der Frage E-Auto ja/nein zu bleiben; ansonsten bin ich "ausbaubarer" Rad- und ÖPV-Nutzer. Daher sage ich, das nächste Fahrzeug wird ein E-Fahrzeug. Mal sehen, was in ein paar Jahren verfügbar ist und ob sich die Design-Scheußlichkeiten bis dahin gegeben haben.

Das muss für andere nicht gelten, und ich drängle das auch keinem auf. Sehe aber auch nicht, dass die Politik Leute zu E-Fahrzeugen zwingt. Oder zum Rad- oder Busfahren. Verbrenner zu fahren oder überhaupt individuell Auto zu fahren ist nicht verboten.

Flugreisen oder Aida-Schiff interessieren uns als Familie wenig bis gar nicht. Das muss für andere nicht gelten, und ich drängle das auch keinem auf. Sehe aber auch nicht, dass die Politik Leute zu regionalem Wanderurlaub zwingt. Flüge nach Hurghada oder Kreuzfahrtschiffe sind nicht verboten, und wer da Erholung findet, bitteschön.

Wir haben vor Jahren begonnen, bewusst, aber ganz langsam den Fleischverbrauch zu reduzieren. Das geht, und zwar ohne jede Selbstkasteiung. Mittlerweile gibt's Fleisch vielleicht einmal die Woche. Und auch hier sage ich, das muss für andere nicht gelten, und ich drängle das keinem auf. Sehe aber auch nicht, dass die Politik Leute zum Veganismus zwingt. Die Läden sind voll mit Fleischprodukten.

Es gibt einige CO2-relevante Themen für den Privatbürger, wo er sich persönlich entscheiden kann.

Was die richtige Politik zur Bewältigung der Klimakrise wäre, weiß ich auch nicht. Eine Politik halte ich aber für garantiert falsch, nämlich sich hinzustellen und zu sagen, die Klimakrise gebe es nicht oder (neuerdings) man könne sowieso nix dagegen tun, also alles weiter wie bisher und ja keine Besitzstände fossilen Vebrauchs antasten.

Zitat:

@jackknife schrieb am 28. November 2023 um 09:16:34 Uhr:



Abfallprodukte = Gülle, Resthäcksel die nicht anders verwertet werden können etc. (Gülle darfst Du ja auch als Dünger nur begrenzt ausfahren, wegen der Nitratbelastung)

1. Gülle ist beileibe kein "Abfallprodukt", sondern ein sehr wertvoller Dünger. Insbesondere seit einige Düngemittel nur noch reduziert ausgebracht werden können. Begrenzt ausfahren kannst Du es nur dann, wenn Du mehr Gülle, als Landfläche hast (oder in der sogen. "roten Zone" lebst). Das betrifft vor allem die Niederländer, die ihre Gülle nach NRW oder RLP verkaufen.

2. Es gibt keine "Resthäcksel" - was soll das sein?

Zitat:

Massentierhaltung = Stallhaltung mit begrenztem Platz pro Tier. Gegensatz wäre die Freilandhaltung, wo Tiere auf der Weide frei heraumlaufen, spielen dürfen. Negativbeispiel für Massentierhaltung ist fast jeder Milchviehbetrieb wo die Kühe kalben müssen damit sie weiter Milch geben, ihnen die Kälber aber direkt weggenommen werden. Die Kühe stehen dabei teils fast ihr gesamtes Leben lang einfach nur gerade ausgerichtet in Ställen eingepfercht - vor sich den Trog mit Futter, hinter ihnen wird der Dreck weggeschaufelt. Von diversen Schweinezuchten in denen sich die Tiere tottrampeln oder Hühner-Käfighaltung bei Legehennen reden wir mal garnicht.

3. Stallhaltung mit begrenztem Platz pro Tier. Eigentlich ist JEDER Stall eine begrenzte Fläche. Ansonsten sind unsere TSchG inzwischen schon so ausgelegt, dass genügend Platz pro Tier vorgeschrieben ist. Von einigen wenigen Landstrichen mal abgesehen, die noch eine Übergangsfrist halten.

4. Tiere können im Winter z.B. nicht auf einer Weide frei laufen, weil die Weide (gerade beim Wetter der letzten Wochen) eine reine Sumpffläche wird. Da fühlt sich auch kein Tier mehr wohl. Reine Weidehaltung funktioniert auch nur dort, wo geeignete Flächen mit angrenzendem Stall vorhanden sind.

5. Einen Milchviehbetrieb mit 20 Kühen als Massentierhaltung zu betiteln, nur, weil die Kühe die Milch für uns Menschen (und andere Tiere) geben, ist stark.

6. Die dabei von Dir angesprochene Anbindehaltung ist nur noch in Bayern in Übergangsfrist erlaubt.

7. Auch bei der Schweinehaltung und die Käfig-Haltung der Hühner hat sich inzwischen einiges gewandelt.

Zitat:

Fleischlose Alternativen sorgen dafür, dass weniger CO2 bei der Produktion von Lebensmitteln freigesetzt wird. Denn was Du alleine an Futtermitteln verarbeitest um ein Kilo Fleisch zu "produzieren" verursacht direkt Abgase bei den Fahrzeugen die notwendig sind, um die Felder mit Futtermitteln zu bestellen (Pflügen, pflanzen, düngen, ernten), durch die "Ausgasungen" der Tiere (Methan ist tatsächlich in der Massentierhaltung ein ernsthaftes Problem), und dann bei der Entsorgung der Tier-Ausscheidungen.
Direkt Nahrung anzubauen die in entsprechenden Alternativprodukten genutzt werden kann ist ökologisch gesehen sinnvoller. Genau wie E-Autos den CO2-Abdruck des Individualverkehrs reduzieren, so kann man durch fleischarme Ernährung dasselbe für den Nahrungssektor hinbekommen.

8. Futtermittelverarbeitung... Wenn auf den Feldern keine Futtermittel angebaut werden, müssten viele Landwirte diese Flächen brach legen, denn sie eignen sich nicht für die "Lebensmittelproduktion" oder "Nahrung", wie Du meinst. Und ohne Tiere würden viele Grünlandflächen verbuschen, mit den entsprechenden Folgen.

9. Dass durch Darmwinde enorm Methan ausgestossen würde, ist längst widerlegt.

Zitat:

Und wenn man seltener Fleisch isst, und das aus vernünftiger Produktion, dann wird man es vielleicht auch wieder mehr zu schätzen wissen und nicht das XXL-Schnitzel aus Billigproduktion in sich reinstopfen.

10. Hat hier irgendwer gesagt, er würde sich ein "XXL-Schnitzel aus Billigproduktion in sich reinstopfen"? Welche im Übrigen zu 85% aus dem Ausland importiert werden.

Fazit: Sehr viel Polemik, sehr wenig Ahnung von Landwirtschaft. Aber die Platidüden werden nicht richtiger, wenn sie viele erzählen.
...und komme mir jetzt nicht mit "Studien", denn es gibt mindestens genauso viele Gegenstudien und es gibt die Erfahrung der Landwirte, ohne die auch Du verhungern würdest.

Und nun frage ich nochmals, was das Ganze, auf das Du mit Finger zeigst, mit einem E-Auto zu tun hat?

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