Benzin verbrennen
Ich habe ein Problem. In Paris ist gerade Umwelt-Gipfel.
Da denke auch ich immer mehr über meine Lebensweise nach.
Was mich ausmacht, ist dass ich Benzin verbrenne.
Das hat mich schon als Junge interessiert, das Fahren.
Je schneller, weiter, länger, desto besser.
Theoretisch weiss ich, dass das Scheisse ist.
Autos und Motorräder sind ja eine tolle Sache, wenn nur ich eins hätte.
Leider haben aber alle welche, und verstopfen die Strassen damit.
A propos: Die ganzen Strassen existieren nur dafür, für die Fahrzeuge.
Wir sind das schon so gewohnt, wir können uns eine Welt ohne gar nicht mehr vorstellen.
Gestern nach der Arbeit stand ich zwei Stunden im Stau.
Selbst die Moppeds kamen nicht mehr durch.
Da fragt man sich doch...
Aber meine ganze Welt dreht sich nur um Fahrzeuge, Touren, meinen MC, meine
Tourenkumpels. Ein Dilemma.
Beste Antwort im Thema
Ich wollte heute eigentlich ein Hoverboard für meine Neffen kaufen. Aber einmal im Laden stand ich davor und konnte nicht...dieses glänzende Plastik, diese Batterien und Ladegeräte...ich schaffe es nicht mehr. Ganze Regale von Drohnen, um "Selfies" zu machen, E-Roller, Hoverboards, Kameras mit zig Pixeln. Diese chinesisschen Bedienungsanleitungen, in 35 Sprachen übersetzt...Arschlecken, ich bin von jetzt ab ein Anti-Konsument! habe mir gerade den neuen Kondensateur geholt, um meinen 27 Jahre alten Kompressor zu reparieren, anstatt einen neuen zu kaufen. Und wenn der nicht mehr laufen sollte, gehe ich zur Handpumpe über...ich habe es einfach satt, mit meiner Kaufkraft sinnlose Sachen zu kaufen, die irgendwann zu Müll werden.
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1994 ist gefühlt nicht so weit in der Vergangenheit wie sich 2040 in der Zukunft anhört.
Im Grunde ist das Datum auch egal. Es ist ein Startsignal und der Wandel wird progressiv voranschreiten.
Wie vor geschrieben. 11.000 E-Autos in 2016, 10.000 im ersten Halbjahr 2017. Und ich wette, im 2. Halbjahr werden es 20.000. In 2018 wird das Model 3 Deutschland erreichen und dann sind wir für 2018 schon bei 100.000.
Entsprechend wird die Infrastruktur mit ziehen. Es geht los...
Zitat:
@muhmann schrieb am 6. Juli 2017 um 21:04:36 Uhr:
Darum gehts ja. Wenn man Diesel und Benzin nach Energiegehalt besteuert, wird der Liter Diesel höher besteuert als Benzin. Und Superbenzin höher als Super+.
Wenn es nicht in eine Strafsteuer ausartet, sind die Unterschiede ja nicht so groß, als daß man sich da einen Kopf drum machen müsste.
Aber natürlich geht es wieder einmal darum, der Bevölkerung mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, wie bei jeder Änderung!
Egal in welche Richtung das geht, es wird für die Masse teurer!
Zitat:
@muhmann schrieb am 6. Juli 2017 um 20:38:43 Uhr:
Wenn der TDIBIKER weiter Diesel fahren will, bleibt immernoch der Weg heim ins Reich 😛 😁 😉
So weit komme ich dann gerade noch, mit einem Tank...ich denke aber, da werde ich mich eher in südlichere Gefilde begeben. Afrika. Verstehe gar nicht, was die Afrikaner alle in Europa wollen. Bei trautem LED Schein vor einer Zentralheizung sitzen, vermutlich, und ordentlich Strom zum Videospielen haben... Oder ich bleibe hier und ändere einfach meinen Namen in Solarbiker...
Andorra ist mir so in den Sinn gekommen. Da gibt's bestimmt auch 2040 noch Diesel. Und den noch billig. 😁
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Andorra ist nicht mein Ding. Aber vielleicht in die Sierra de Guara, ja, eines Tages vielleicht.
Westberlin existiert ja leider nicht mehr, dahin kann ich nicht mehr zurück.
Jedesmal, wenn ich nach Charlottenburg reinkam (mit irgendeinem DIESEL 😁), hatte ich das Gefühl,
Champagner intus zu haben ohne blau zu sein. Nur das Prickeln auf der Zunge...
Nochmal zu den Elektroautos in Norwegen.
Hier ein zwei Jahre alter Bericht, wiedie Förderung in Norwegen aussieht:
http://www.zeit.de/mobilitaet/2015-05/elektroauto-norwegen-foerderung
Zur Zeit bin ich in Norwegen und muss sagen, das funktioniert. Elektroautos gehören hier zum normalen Strassenbild. Während man hier kaum Mercedes oder BMWs sieht, fahren dagegen massig Teslas herum. Tesla Supercharger hab ich auch schon ziemlich abseits der Zentren gesehen. In einem Flächenland wie Norwegen auch dringend notwendig.
Man kann natürlich nicht alles eins zu eins von Norwegen auf Deutschland übertragen, da die Rahmenbedingungen anders sind, aber man kann einiges daraus lernen.
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 7. Juli 2017 um 17:40:07 Uhr:
Zur Zeit bin ich in Norwegen und muss sagen, das funktioniert.
Sag mal bitte etwas zu den Rahmenbedingungen!
Wie kommt ein Norweger von Oslo zum Nordkap?
Wenn wir alle Jobs in der Nähe des Wohnortes hätten, dann brauchten wir weder Diesel- noch Elektroautos, Fahrräder würden genügen.
Ich habe neulich einen sehr interessanten Artikel auf 3Sat gesehen, der ganau das ausgesagt hat, was ich immer thematisiere!
Elektroautos retten nicht das Klima, sie verschlimmern es!
Es werden ZUSÄTZLICHE Ressourcen für deren Produktion benötigt, vielleicht kauft sogar der eine oder andere ein Elektrofahrzeug, der sich sonst kein motorisiertes Vehikel angeschafft hätte.
Es ist ein Witz!
Wenn die Chinesen erst wirklich angefangen haben, sich wie wir fortzubewegen, dann reichen die Ressourcen der Welt nicht mehr aus, ganz egal, ob wir mit Lithium oder Erdöl fahren!
Das dient einzig und allein, den Kapitalfluss weiter am Laufen zu halten!
Zitat:
@Ramses297 schrieb am 7. Juli 2017 um 20:11:26 Uhr:
Elektroautos retten nicht das Klima, sie verschlimmern es!
...................Es werden ZUSÄTZLICHE Ressourcen für deren Produktion benötigt, vielleicht kauft sogar der eine oder andere ein Elektrofahrzeug, der sich sonst kein motorisiertes Vehikel angeschafft hätte.
...................
Das dient einzig und allein, den Kapitalfluss weiter am Laufen zu halten!
Danke Ramses, das sind die Kernaussagen. Aber bis das mal jeder verinnerlicht hat wird es noch dauern.
Ich bin auch fest davon überzeugt, das, wer das als Zukunftsmodel propagiert hat auch darin investiert mit einer sich auszahlenden Erwartungshaltung. Pokern halt.😁
Am Ende könnte das genauso ausgehen wie beim Diesel, aber eben nicht mit der Lüge um Emissionen, sondern vielleicht wegen dem Elektrosmog in den E-Kisten. Hat sich sicher auch noch keiner Gedanken drüber gemacht, jeder vom Strom durchflossene Leiter baut um sich herum ein Magnetfeld auf - was ist damit.?😉
Öhmm, so gut wie jedes Elektroauto ersetzt einfach einen Verbrenner. Wo da jetzt die zusätzliche Umweltbelastung ist, kann ich nicht nachvollziehen. Der Verbrenner hätte auch gebaut werden müssen.
Der Norweger setzt sich in sein Elektroauto und nutzt die Schnelllader auf dem Weg zum Nordkapp.
Wir stellen unsere Mobilität von importierten fossilen Brennstoffen aus zweifelhaften Regimen auf selbst erzeugte Energie mit steigendem, regenerativen Anteil. Ich kann da jetzt nichts schlechtes erkennen.
Nur eine Menge Herausforderungen, die es in den nächsten Jahren zu bewältigen gilt. Aber grundsätzlich ist das der richtige Weg in die Zukunft. Scheichs ihre Yachten und den Siegeszug des Wahabismus weiter zu finanzieren ist jedenfalls meiner Meinung nach nicht die Zukunft.
Rahmenbedingungen in Norwegen:
Stromerzeugung zu 100% aus Wasserkraftwerken. Ist hier durch die geographischen Gegebenheiten auch sinnvoll und preiswert.
Norwegen ist Europas grösster Eröllieferant, verschleudert den Sprit aber nicht zu Dumpingpreisen sondern investiert mit dem Erlös in die Zukunft, denn sie wissen genau dass ihr grösster Bodenschatz nur sehr begrenzt ist.
Norweger bewegen sich meistens in der Nähe ihres Wohnortes und reisen höchstens einmal in ihrem Leben zum Nordkap. Dafür nehmen sie aber lieber ein Wohnmobil, da man auf der Strasse dafür mehrere Wochen braucht.
Tagesetappen über 300km sind auf der Strasse übrigens kaum möglich, man könnte auch gut mit einem Tesla zum Nordkap fahren.
Abends aufladen würde reichen. Mit einem Nissan Leaf dagegen wäre es tatsächlich nervig.
Ein Spielzeug wie einen Renault Twizzy habe ich hier übrigens nicht gesehen. Das ist das einzige Elektroauto, was ich nicht gesehen habe.
Und da Ramses jeden Kalauer sucht:
Das Elektroauto von Oma Duck habe ich auch nicht gesehen.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 7. Juli 2017 um 21:12:01 Uhr:
Öhmm, so gut wie jedes Elektroauto ersetzt einfach einen Verbrenner. Wo da jetzt die zusätzliche Umweltbelastung ist, kann ich nicht nachvollziehen.
Es werden zumindest einmal eine ganze Zeit lang PARALLEL beide Arten gebaut.
Die Automobilkonzerne bauen derzeit ZUSÄTZLICH Hallen und Produktionsstätten, z.B. für die Batterieforschung und -bau.
Es kommen ZUSÄTZLICHE Autobauer ins Spiel, z.B. Tesla, der produziert ja nicht in ehemaligen Chrysler Hallen!
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 7. Juli 2017 um 21:12:01 Uhr:
Der Norweger setzt sich in sein Elektroauto und nutzt die Schnelllader auf dem Weg zum Nordkapp.
Das ist jetzt aber Deine reine Mutmaßung?
Bist Du schon einmal mitgefahren?
Ich habe ja schon einmal geschrieben, der Elektroantrieb heute macht in bestimmten Konstellationen durchaus Sinn. Nur wenn wir unsere Fahrprofile so beibehalten wollen, dann müssen wir viel, viel Geld in den Mist stecken.
Die Konzerne freuts natürlich, deshalb wird ja auch Stimmung dafür gemacht.
Ramses, Du solltest mal aus Deinem kleinen Harz herauskommen.
Ein Blick jenseits der Grenzen erweitert den Horizont. Man kann vieles anders als in Deutschland machen und es funktioniert sehr gut.
Sicherlich werden die parallel produziert aber doch nicht parallel gekauft. Ich kaufe entweder ein Elektroauto oder einen Verbrenner aber wohl kaum 2 statt eins.
Der zunächst häufigste Fall wird doch sein, das in Haushalten mit 2 Verbrennern einer durch ein E-Auto ersetzt wird.
Und zum Laden in Norwegen: Die letzten Supercharger auf der Strecke zum Nordkap.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 7. Juli 2017 um 21:33:54 Uhr:
Sicherlich werden die parallel produziert aber doch nicht parallel gekauft. Ich kaufe entweder ein Elektroauto oder einen Verbrenner aber wohl kaum 2 statt eins.
Sag mal, Lewellyn...
Mit einer Produktionsanlage produziert man Millionen an Fahrzeugen.
Möchte man eine völlig andere Fahrzeugkategorie produzieren, dann benötigt man völlig andere Produktionsstätten.
Es ist doch das gleiche wie bei der Abwrackprämie. Die Fahrzeuge zu fahren, bis sie es nicht mehr tun, hätte der Umwelt wesentlich besser getan, als neue zu produzieren und die alten zu "recyceln"!
Der Umwelt und der Welt, nicht den Konzernen natürlich.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 7. Juli 2017 um 21:33:54 Uhr:
Und zum Laden in Norwegen: Die letzten Supercharger auf der Strecke zum Nordkap.
Zeig mal alle, "die letzten" ist wenig aussagekräftig!
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 7. Juli 2017 um 21:29:38 Uhr:
Man kann vieles anders als in Deutschland machen und es funktioniert sehr gut.
Das heißt aber nicht, daß wir unsere Methoden von heute auf gleich umstellen.
Das hat das letzte Mal in China "so super" funktioniert!
https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Chinesische_Hungersnot
VAG baut den Golf auch noch zusätzlich als Audi A3 und Seat Leon parallel in verschiedenen Werken 🙄
Das mit Abstand dümmste Totschlagargument ist immer "wenn von heut auf morgen..."
Als ob irgendwas von heute auf morgen geändert würde 🙄
Ich bin wohl auch skeptisch, was Lews Zeitvorstellung angeht, aber die totale Ablehnung einiger hier finde ich auch etwas engstirnig.