Benzin verbrennen
Ich habe ein Problem. In Paris ist gerade Umwelt-Gipfel.
Da denke auch ich immer mehr über meine Lebensweise nach.
Was mich ausmacht, ist dass ich Benzin verbrenne.
Das hat mich schon als Junge interessiert, das Fahren.
Je schneller, weiter, länger, desto besser.
Theoretisch weiss ich, dass das Scheisse ist.
Autos und Motorräder sind ja eine tolle Sache, wenn nur ich eins hätte.
Leider haben aber alle welche, und verstopfen die Strassen damit.
A propos: Die ganzen Strassen existieren nur dafür, für die Fahrzeuge.
Wir sind das schon so gewohnt, wir können uns eine Welt ohne gar nicht mehr vorstellen.
Gestern nach der Arbeit stand ich zwei Stunden im Stau.
Selbst die Moppeds kamen nicht mehr durch.
Da fragt man sich doch...
Aber meine ganze Welt dreht sich nur um Fahrzeuge, Touren, meinen MC, meine
Tourenkumpels. Ein Dilemma.
Beste Antwort im Thema
Ich wollte heute eigentlich ein Hoverboard für meine Neffen kaufen. Aber einmal im Laden stand ich davor und konnte nicht...dieses glänzende Plastik, diese Batterien und Ladegeräte...ich schaffe es nicht mehr. Ganze Regale von Drohnen, um "Selfies" zu machen, E-Roller, Hoverboards, Kameras mit zig Pixeln. Diese chinesisschen Bedienungsanleitungen, in 35 Sprachen übersetzt...Arschlecken, ich bin von jetzt ab ein Anti-Konsument! habe mir gerade den neuen Kondensateur geholt, um meinen 27 Jahre alten Kompressor zu reparieren, anstatt einen neuen zu kaufen. Und wenn der nicht mehr laufen sollte, gehe ich zur Handpumpe über...ich habe es einfach satt, mit meiner Kaufkraft sinnlose Sachen zu kaufen, die irgendwann zu Müll werden.
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Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 12. Juni 2017 um 14:26:47 Uhr:
Ramses,
Du solltest bei Deinem Szenario nicht übersehen, dass sich generell Systeme nur regeln lassen, solange sie stabil sind. Instabile Systeme schaukeln sich in der Regel auf, bis sie in eine Richtung kippen. Dein beschriebenes Szenario führt zu einem instabilen System.
Du hast ja vollkommen recht!
Deshalb wird ja auch so viel getan, um dieses System zu stabilisieren.
Ich sage immer, daß Hartz IV und Sozialhilfe keineswegs aus altruistischen Gründen existieren, auch wenn Bildzeitung und Co. das gerne so darstellen.
Es hilft, nein, es ist sogar zwingend notwendig, um dieses System zu erhalten, wenigstens diesen Zustand als Zwischenschritt!
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 12. Juni 2017 um 14:26:47 Uhr:
Dann werden die wenigen Beschäftigten des privaten Sicherheitsdienstes viel zu tun bekommen.
Jedenfalls bis sie durch Roboterdrohnen o.ä. ersetzt sind.
Das siehst Du schon ganz realistisch.
In Ländern wie Südafrika und den USA wohnen die Reichen längst in Gettos, vom Zorn des Proletariats unerreichbar!
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 12. Juni 2017 um 15:34:18 Uhr:
Leider hilft es der Umwelt wenig, wenn Du für Deine Fitness eine Runde auf dem MTB fährst. Sport führt zu einem erhöhten CO2-Ausstoss, was schlecht für das Klima ist.
Ganz zu schweigen, wenn man vorher Bohnen gegessen hat, dann kommt auch noch wesentlich schädlicheres Methan dazu!
Die Grünen fordern ja jetzt Einschränkungen zum online Handel an Feiertagen. Das hat die Satiere Zeitschrift "der Postelion" schon 2015 geschrieben...
Daher wer weiß was die Politik macht.
Zum autonomen fahren macht die Politik einfach den Trick 17. Verboten wird nichts, da schreit jeder auf.
Es wird über "sich leisten können" geregelt.
Versicherungen für Autonomes fahren wird deutlich günstiger sein als die Versicherung für manuelles fahren. Auch die Führerscheinpflicht wird bei Autonomes fahren gestrichen.
Was kostet jetzt der Pkw Schein schon?
Dazu werden regelmäßige Prüfungen folgen. Sehe Senioren Tauglichkeit...
Die Dinge führen dazu das manuelles fahren stirbt. Das da nur Behörden (Polizei, Feuerwehr etc.) und Armee selber fahren können.
Der Otto Normal Verbraucher wird sich das nicht leisten können
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 12. Juni 2017 um 15:34:18 Uhr:
Leider hilft es der Umwelt wenig, wenn Du für Deine Fitness eine Runde auf dem MTB fährst.
In Relation zum Benzin erzeugen verbrannte Kalorien deutlich weniger CO2.
Und das hilft der Umwelt.
Ist auch näher am Thema. 😉
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War heute auch wieder mit dem MTB unterwegs. Wäre fast über ne Motorhaube segeln gegangen. Irgendwie ist man mit Fahrrad noch unsichtbarer als mit Mopped, trotz LED Licht. Der Typ hat mich sogar noch direkt angeguckt, es aber scheinbar einfach nicht für Möglich gehalten, dass ich in dem Moment an dieser Stelle bin.
Lieber wieder in den Wald mit dem Ding, da kommen keine Autos.
Solange ich früher keinen motorisierten Untersatz hatte, bin ich auch im dichtesten Innenstadtverkehr mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Ich fühlte mich dabei kein bisschen unsicher. Einmal bin ich über die Motorhaube eines Sciroccos geflogen, was aber nur Materialschaden zur Folge hatte. Hat mich auch nicht weiter gebremst.
Seitdem ich den Führerschein habe, fahre ich nicht mehr mit dem Rad in eine Innenstadt, da ich erst dann gemerkt habe, wie unsichtbar man als Radfahrer ist. Der grösste Tragschluss, den man auf zwei Rädern machen kann, ist die Annahme dass die Anderen einen sehen können, nur weil man selber die Anderen auch sieht.
Zitat:
@fate_md schrieb am 12. Juni 2017 um 20:11:34 Uhr:
War heute auch wieder mit dem MTB unterwegs. Wäre fast über ne Motorhaube segeln gegangen. Irgendwie ist man mit Fahrrad noch unsichtbarer als mit Mopped, trotz LED Licht. Der Typ hat mich sogar noch direkt angeguckt, es aber scheinbar einfach nicht für Möglich gehalten, dass ich in dem Moment an dieser Stelle bin.
Lieber wieder in den Wald mit dem Ding, da kommen keine Autos.
Wir haben hier ein nahezu unerschöpfliches Wegenetz, auf dem Motorfahrzeuge nichts zu suchen haben.
Ausgenommen Land- und Forstwirtschaft.
Auch zu Zielen wie dem Fitnessstudio, real.-, LIDL, Aldi...
Ich kämpfe immer noch mit mir, wegen einem Pedelec.
Ich bringe es noch nicht so ganz zusammen. Mich würde als Antrieb die Bosch Performance CX Drive Unit begeistern.
Habe ich schon probiert. Das Ding ist der Hammer. Auch und gerade offroad.
Als Rad hätte ich gerne ein Merida. Die verbauen aber shimano steps.
Bin gerade dabei die Hornet zu verkaufen. Dann kommt nochmal ein gescheites Stadtrad, so mit Licht und Schutzbleche und so. Aber ohne Elektromotor.
War gar nicht so Innenstadt wuselig, eher Stadtrand. Der kam aus einer Einfahrt und hat wohl schlicht nicht mit einem Fahrrad gerechnet. Trotz dessen dass er mich dann sah, gab das kein passendes Handlungsmuster. Ist nix passiert, hydraulische Scheibenbremsen am Rad verzögern recht stattlich. Für minimal erhöhten Ruhepuls reichte es aber trotzdem.
Werde das Ding mit Freunden demnächst nochmal durch den Harz treiben, Fahrtechnik Training ist auch angedacht. Ist aber immer mit Zeit und Organisation verbunden und gerade ersteres ist momentan ziemlich Mangelware
Zitat:
@fate_md schrieb am 12. Juni 2017 um 20:58:37 Uhr:
Bin gerade dabei die Hornet zu verkaufen. Dann kommt nochmal ein gescheites Stadtrad, so mit Licht und Schutzbleche und so. Aber ohne Elektromotor.
Ich war mal in der Börde bei einem Einsatz .
Ich habe das ziemlich flach in Erinnerung. Bei uns gibt es -gerade auf den Wald- und Feldwegen- Steigungen, die mir eine Nummer zu heftig sind. Mit dem CX Performance machen die Spaß. Leider kostet schon nur der 500er Akku 1000 Euro.
Bis zum heutigen Tage hatte ich ein flottes Sportrad ganz alter Bauart, mit dem Lenker nach unter gebogen, damit man auch mal richtig flott gegen den Wind ankommt.
Leider gab es mal wieder einen Dieb, dem das Rad wohl gefiehl. Es war jetzt das 4. Rad, was von einem Unbefugten benutzt, nein missbraucht, wird.
Gerade jetzt. Mein Motorrad ist weit weg untergebracht und ich habe mit einer Entzündung im Schienbein zu kämpfen durch den Sturz auf mein Mopped. Fußwege sind eigentlich ärztlich verboten und das Rad hätte wenigstens die nötigsten Wege mir erleichtert. Selbst am Computer sitzen bereitet Schmerzen. Also lege ich mich wieder hin.
Alles Gute den MT-Bikern. Und meine Grüsse ...
Das geht wohl in die Rubrik *Erst hat uns das Glück verlassen, dann kam noch Pech dazu ..."
Wünsche Dir eine gute Besserung.
Jop, Börde ist flach, wie fast die ganze Gegend hier. Deswegen für zweirädrigen Spaß, egal ob motorisiert oder nicht, 50km gen Süden und ab in den Harz.
Ich will mir mehr und mehr angewöhnen, für alle kürzeren Strecken das Rad zu nehmen, statt wegen 5 oder 10 km einen PKW zu starten oder mich gar in Motorradkluft zu werfen. Mal schnell ins Einkaufszentrum nach Horb sind nur 6 km, allerdings liegt dazwischen eine längere Steigung mit etwa 20 % im Wald.
Die schaffe ich (noch) nicht durchgehend, ich sollte wohl auch an lauen Sommerabenden auf der Terrasse auf die Zigarre oder Zigarette zum Rotwein verzichten.
Mit dem Bosch CX Performance rauscht man da locker mit 20 Sachen rauf. Ich habe leider Schlechtes über die Lebensdauer der Akkus gehört. Wenn man alle zwei Jahre so ein Ding für einen Tausender benötigt, ist Pedelec fahren sauteuer.
Ich war heute "Benzin verbrennen". Knapp 100 km mit der F 800GS durch den schwarzen Wald, an einen Badesee, wo ich mir eine Stunde lang das rassistische Gelaber eines Rentner-Ehepaares mit breitem Sachsendialekt anhören musste, nachdem ein farbiger Junge an deren Liegestühlen vorbei gelaufen war.
Jetzt muss ich meine GS mal putzen, da klebt noch die rote Erde Istriens dran.
Am Samstag wird wieder Benzin verbrannt. Endurotraining im Kaiserstuhl.
Zum erhöhen des Aktionsradius ist ein Pedelec / E Bike / wie auch immer genial, gerade weil die Anstrengung relativ gering ist. Genau das ist aber auch der Nachteil: der Trainingseffekt ist nahe null. Wer das ganze also unter sportlichen / aktiven Gesichtspunkten betrachtet, sollte vielleicht eher gucken, wie er selbst besser in Form kommt. Gerade wenn man keinen Zeitdruck hat, gehts den Berg halt mit 8 statt 22km/h rauf, dafür gibt´s gute Schaltwerke. Um´s schwitzen kommt man dabei natürlich trotzdem nicht umhin, für die Fahrt zum Geschäftsessen also eher nicht die optimale Wahl. Ein Motorrad in dem Fall aber meist auch nicht.