benzin/diesel-vergleich
Hallo!
bin das erste mal im forum.möchte mir demnächst einen volvo v70 zulegen.ich bin mir nur noch nicht sicher welchen!?
entweder den d5 oder den 140ps-benziner mit einer fahrleistung von ca.15000km.kann mir jemand von euch ein paar ratschläge geben?wäre sehr dankbar
23 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von fboesch
@jörg_k: Ja, aber Du musstest Dich damals für (oder gegen)den "alten" Diesel entscheiden, oder? -> wenn es ein "echter" D5 (also der CommonRail von Volvo mit 163PS handelt) ist es doch ein Unterschied zum 2.4 Sauger...
Nein, der alte Diesel (von Audi) hatte 140 PS. Jörg_k meinte den kleinen (Bruder vom D5-) Diesel, den 2,4D, der hat 130 PS (also 96 kw) und er hat ihn verglichen mit dem kleinsten Benziner, also den mit 140 PS (=103 kw).
Dass da der Diesel von der Chrakteristik gewinnt, hätte wir ihm natürlich vorher sagen können... 😉
Ist allerdings tatsächlich kein Vergleich zum Sauger - höchstens... - in der Endgeschwindigkeit. 🙁
Gruß
Um noch ein bisschen zur Verwirrung beizutragen: Leon hat recht, was den Motor angeht, es ging um den kleinen "Common-Rail". Es ist mir aber nicht gelungen, für mich einen wirtschaftlichen Vorteil für den Diesel herauszurechnen. Daher zweifle ich auch die Aussage aus dem Mot-Test stark an, dass der Diesel sich von Anfang an rechnet. Da ich außerdem eigentlich auch keinen Diesel wollte (um Missverständnisse zu vermeiden, ich habe sowohl den D5 als auch den 2.4d gefahren, weiß also, worum es geht), ist es dann der Benziner geworden. Der von mir erwähnte gewaltige Unterschied in der Leistungentfaltung betraf dagegen den 2.4-Benziner im Vergleich zum D5, aber der war aus Preisgründen ohnehin außenvor.
Gruß
Jörg
Diesel ist nicht billiger!
Hi,
ich habe auch den Test in der Mot und kann deren Feststellung zum Thema Kosten keinen Glauben schenken, weil lediglich ein Graph gezeichnet wurde. Sinnvoller wäre eine genauere Aufschlüsselung der einzelnen Kostenfaktoren gewesen, und zwar für alle drei dort "gezeichneten" Modelle.
Ich kann einige hier im Thread gemachten Aussagen bezügl. der geringeren Kosten des D5 nicht nachvollziehen.
Wenn man alle Faktoren zusammen nimmt, also Anschaffungskosten, Versicherung, Steuern und Spritkosten, dann ist es doch sehr stark von der Kilometerleistung abhängig, in wie fern der D5 günstiger ist als ein Benziner. Und bei 15000km/Jahr wird der D5 garantiert nicht viel günstiger sein.
Er ist in der Anschaffung 880€ teurer als der 2.0T, und hat nur Euro3. Das muss man durch den Spritverbrauch und den günstigeren Dieselpreis erstmal rausholen.
So...das nochmal dazu.
Wenn es aber nun nicht auf die paar Euro ankommt, dann sollte man immer den D5 nehmen, nicht wegen der Kosten sondern wegen des Charakters...
Grüße aus dem Münsterland
Taiga007
@taiga007 & joerg_k
Ihr vergesst anscheinend beide den Wiederverkaufswert mit einzurechnen. D.h. bei joerg_k spielt er wohl eine eher untergeordnete Rolle da Haltedauer 5 Jahre. Aber bei der mot war er sicherlich einkalkuliert. So kommen dann die Werte zustande. Dennoch sind da etliche Sonderfaktoren nicht oder zu wenig berücksichtigt. z.B.:
- niedrigere Schadensfreiheitsklasse in der Versicherung
- Nähe zu einer Grenze, wo Sprit billiger ist als in D
- individueller Fahrstil
- individuelles Streckenprofil (also viel Stadt, Land, Autobahn...)
- voraussichtliche Haltedauer (s.o.)
- Änderung der günstigeren Spritpreise für Diesel und / oder des derzeitigen Diesel-Hypes.
- Kapitalbindung des (üblicherweise) Aufpreises für Diesel.
- Rabatte, die für grosse Benziner u.U. günstiger ausfallen als für kleine Diesel.
Einige der Punkte sind für Diesel günstiger, andere ungünstiger.
Allerdings sollte man doch zusätzlich einiges bedenken:
Bei einer durchschnittlichen Kilometerleistung pro KFZ von - sinkend - ca. 12Tkm /a gehören viele der gekauften Diesel offenbar Milchmädchen. Ich wage zu behaupten, dass mindestens 7 von 10 Diesel - Fahrzeugen mit dieser oder ähnlicher Kilometerleistug ihre Besitzer als Benziner letztlich günstiger kämen. Man spart zwar an der Tanke, aber nicht bei Versicherung, Steuer und Anschaffungskosten - auch wenn man den Aufpreis vielleicht irgendwann beim Wiederverkauf teilweise zurück bekommt. Da die Haltedauer ebenfalls steigt, ist dieser Zeitpunkt recht spät.
Also: wenn man einigermassen eine Ahnung bekommen möchte was nun günstiger ist, kann man eigentlich nur selber rechnen. Eine ganz ordentliche Anäherung bietet übrigens die Leasingrate, die man für bestimmte Modelle bekommt. Hier sind (prognostizierte) Wiederverkaufswerte mit eingerechnet. Dann muss man "nur" noch die anderen Faktoren mit hinein rechnen...
Viel Spaß!!!
Gruß
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Wiederverkaufswert
Nein, den habe ich nicht vergessen. Aber nach meinen Recherchen ist es einfach nicht so, dass man die 2500 EUR Aufpreis für den Diesel beim Wiederverkauf wieder hereinbekommt, auch wenn zumindest der relative Wertverlust beim Diesel geringer ist. Außerdem habe ich auch berücksichtigt, dass der eingesparte Kaufpreis nicht finanziert werden muss, bzw. das gesparte Kapital in der Haltezeit des Autos ja auch wieder Zinsen bringt, was positiv für den Benziner zu Buche schlägt. Weggelassen habe ich dagegen, dass die Werkstattkosten nach Auskunft meines Händlers für den Diesel leicht höher sein sollen. Insofern ist die Rechnung noch in Richtung Diesel geschönt. Andererseits hat eine solche Rechnung noch genügend Unbekannte (z. B. wie entwickelt sich der Spritpreis, die Kfz-Steuer usw.), dass man nicht jeden Kleinbetrag berücksichtigen muss.
Gruß
Jörg
Leasing
Der Tip von LeonS80 mit dem Leasing ist gut.
Ich fahre ein (Firmen-)Leasingauto und da konnte man sich im Internet alle möglichen Varianten durchrechnen. Dabei geht es um "Full Service" Leasing, d.h. die Rate setzt sich aus der eigentlichen Finanzrate und einer "Servicerate" zusammen, die Sprit, Reifen, Steuer, Werkstatt, Versicherung, etc beinhält.
Ursprünglich wollte ich einen V70 2,4 Benziner (hatte vorher einen 850 2,5 10V). Nur Interessehalber habe ich mal den D5 durchgerechnet und siehe da, er war bei 20.000 km/Jahr ca. 30 Euro/Monat billiger als der Benziner! Grund: die Finanzrate ist wegen des höheren Preises natürlich teurer, das wird durch die deutlich niedrigere Servicerate aber überkompensiert. Bei 25.000 km wird der Unterschied noch grösser.
Nach einer Probefahrt mit beiden Alternativen war die Entscheidung dann klar - bis heute nicht bereut. Wäre heute wahrscheinlich sogar bereit für den Diesel mehr zu bezahlen....
Ciao
Marvin D5
Zitat:
Original geschrieben von LeonS80
Einige der Punkte sind für Diesel günstiger, andere ungünstiger.
Allerdings sollte man doch zusätzlich einiges bedenken:
Bei einer durchschnittlichen Kilometerleistung pro KFZ von - sinkend - ca. 12Tkm /a gehören viele der gekauften Diesel offenbar Milchmädchen. Ich wage zu behaupten, dass mindestens 7 von 10 Diesel - Fahrzeugen mit dieser oder ähnlicher Kilometerleistug ihre Besitzer als Benziner letztlich günstiger kämen. Man spart zwar an der Tanke, aber nicht bei Versicherung, Steuer und Anschaffungskosten - auch wenn man den Aufpreis vielleicht irgendwann beim Wiederverkauf teilweise zurück bekommt. Da die Haltedauer ebenfalls steigt, ist dieser Zeitpunkt recht spät.Viel Spaß!!!
Gruß
Hi,
ich gebe dir grds. in allen Punkten recht.
Aber vielleicht rechnen wir zu viel und denken zu wenig an die Emotionen?
Kann es sein, dass einige Diesel fahren gerade WEIL es Spass macht? Und von daher wird nicht genau gerechnet.
Sieh, den höchsten Diesel-Anteil hat genau die Firma, die bis heute keinen einzigen vernünftigen Benzinermotor entwickelt hat.
Wenn ich einen kleinen Benziner fahre, warte ich jedesmal auf den Leistungsschub, den mein Diesel mir bietet. Was ist der in Geld wert? Ein Benziner der ähnliches (oder sogar mehr) bietet, ist in der Anschaffung eher wieder teurer, in der Versicherung dann pari aber im Verbrauch höher.
Jürgen
Hallo,
Ich weiss, die frage wahr 140ps benziner oder D5.
Aber um zu sagen das die Volvo diesel motoren einfach besser fahren wie die benziner, das ist zu einfach.
Ich habe probefahrten gemacht, die D5 is ein sehr gute motor, aber IMHO ist der 2.5T besser (drehmoment fast gleich aber fruher da, mehr power, breitere powerband, viel leichtfussiger und leiser).
Ich meine viele leute kaufen ein auto ohne probefahrt, wenn man eine macht soll man auch alle motoren versuchen und nur dan ein urhteil machen.
Wenn man nur sauger benziner und D5 gefahren hat kann mein eigenlich uber die turb-benziner nur wenig sagen, oder?
Grusse,
Willy
Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
Hi,
ich gebe dir grds. in allen Punkten recht.
Aber vielleicht rechnen wir zu viel und denken zu wenig an die Emotionen?
Kann es sein, dass einige Diesel fahren gerade WEIL es Spass macht?
Stimmt natürlich! Gar keine Frage! Wir haben uns hier ja nur mal vorzustellen versucht, wie man rein rational an die Sache rangehen KÖNNTE. Wenn die Emotionen beim Autokauf keine Rolle spielen würden, wäre eine ganze Branche pleite - und wir um eine große Lebensfreude ärmer.
Aber es gibt auch Leute, die einen grossen Diesel nehmen - z.B. 740d, obwohl es Benziner gäbe, die zu gleichen Gesamtkosten mehr bieten - und auch nicht weniger Durchzug haben - vom Bums ganz zu schweigen. Insofern muss ich Willy VdW absolut Recht geben. Der von der Charakteristik beste "Diesel" ist bei Volvo der 2,5T. Und der ist von den Kosten gar nicht so weit vom D5 weg...
Natürlich nicht wenn man - wie wir beide - deutlich über 50 Tkm / a fährt... 🙁
Gruß