Beinahe Unfall auf der Autobahn
N`Abend liebe Community,
nach fast ein einhalb Jahren ohne Unfall wäre es heute fast passiert. Folgendes Szenario:
Ich fahre mit meinem kleinen Paseo die 100km/h auf der rechten Spur. Auf dem Seitenstreifen ein paar Baustellenschilder und wie üblich auch das ein oder andere Baustellenfahrzeug. Dann ist ein paar Meter weiter vorne eine Auffahrt. Leider hatte ich aufgrund der besagten Fahrzeuge und Schildern kaum eine Möglichkeit zu sehen, ob ein anderes Fahrzeug kommt. Normalerweise weiche ich bei Auffahrten immer auf die mittlere Spur aus, in diesem Fall ging es aber nicht, da ein anderes Fahrzeug minimal langsamer als ich, fast neben mir fuhr. Und plötzlich schießt dieser Vollidiot mit seinem (vermutlich) Atego ohne Blinker auf meine Spur. Er ist nichtmal bis zum Ende gefahren sondern direkt auf die Autobahn. Glücklicherweise konnte ich in diesem Fall mit einer fast vollbremsung schlimmeres verhindern, jedoch würde es mich mal interessieren, wie ihr in einer solchen Situation reagieren würdet, wenn es nicht mehr abzuwenden wäre. Wie gesagt, vor mir der Artego, rechts der andere Wagen und links die Baustelle. Natürlich ist mir bewusst, dass dies ein sehr spezifischer Fall ist, aber da ich streng gesehen noch Anfänger bin würde es mich einfach mal interessieren. Und wie wäre es in so einem Fall eigentlich versicherungstechnisch?
Danke und schönen Abend noch.
😁
Beste Antwort im Thema
"Normalerweise weiche ich bei Auffahrten immer auf die mittlere Spur aus"
Klasse...und damit bist du eine der Hauptursachen für Beinaheunfälle. Super Fahrer 🙁
90 Antworten
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 8. Mai 2018 um 15:13:12 Uhr:
Zitat:
@armin-g schrieb am 8. Mai 2018 um 14:28:27 Uhr:
Vielen Dank für diese ausführliche Erläuterung. ( Hauptstraße = Vorfahrtberechtigte Straße )
Aber es ist schon traurig genug dass man in diesem Forum den begriff
Hauptstraße überhaupt noch erklären muss.
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 8. Mai 2018 um 15:13:12 Uhr:
Zitat:
Duden: Hauptstraße
wichtigste [Geschäfts]straße eines Ortes; verkehrsreiche [Durchgangs]straßeEcht traurig daß man das erklären muß, aber da mir ja eigenltich klar ist was ihr meint, lassen wir einfach "Hauptstraße = Vorfahrtstraße" gelten und dann ist ja alles richtig.
PS. Daß die Hauptstraße meist auch Vorfahrtstraße ist, ist mir bekannt, das ist aber nicht immer so.
Gruß Metalhead
Deshalb meine Frage nach dem Beispiel? 😉
Mir ist keine Stelle bekannt, wo es anders geregelt ist.
Von der Seite eines Fahrlehrers zum Einfädeln an BAB-Auffahrten:
Zitat:
Vermeiden Sie wenn möglich jeden Fahrstreifenwechsel. Nur im Äußersten Notfall wechseln, und nur dann, wenn Sie vorher genügend Gelegenheiten hatten, den Verkehr auf der linken Spur abzuschätzen.
Der gefährliche Fahrstreifenwechsel nach links kann auch vom Prüfer beanstandet werden. Der sitzt wie immer auf der Rückbank und sieht die Gefahr von hinten kommen. Machtlos. Noch ein Hinweis: In der Straßenverkehrsordnung der DDR war das Hinüberziehen nach links sogar ausdrücklich untersagt. Manches Gute hat sich nicht durchsetzen können...
Quelle:
fahrtipps.deEs wirkt vielleicht partnerschaftlich und zuvorkommend, wenn man jemandem durch eigenen Spurwechsel das Auffahren erleichtert. Aber letztlich schafft man damit mehr risikoreiche Situationen, als wenn man es lässt. Die DDR-Regelung kenne ich noch als Transitreisender, das Verbot war eindeutig. Auch als Auffahrender konnte man sich darauf verlassen. Heute verlassen sich etliche Auffahrende offenbar auf das Gegenteil - ohne Rechtsgrundlage.
Viele Spurwechsler fühlen sich dann toll, weil sie dem Auffahrenden "geholfen" haben, aber vergessen, welcher Gefahr sie geschaffen haben.
Ihr eigenes "Problem" bzw. das des Auffahrenden geben sie an die VT auf der linken Spur weiter. Das ist die falsche Art und kann sehr gefährlich werden.
Zitat:
@tomcat092004 schrieb am 8. Mai 2018 um 15:15:38 Uhr:
Deshalb meine Frage nach dem Beispiel? 😉
Mir ist keine Stelle bekannt, wo es anders geregelt ist.
Das sind nur kleinste Käffer, eine Ex wohnte in so einem Kaff (300 Einwohner mit Rindviechern) die "Hauptstraße" war RvL. Da gab es allerdings auch kaum Durchgangsverkehr.
Ich glaube den Begriff "Hauptstraße" gibt es in der STVO auch gar nicht.
Gruß Metalhead
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Zitat:
@random_user schrieb am 8. Mai 2018 um 15:02:32 Uhr:
Das mit dem "einfädeln" ist eine 2-seite Sache, ich freue mich, wenn ich zu einer ungünstigen Zeit auf eine volle AB auffahren muss, wo es aber nur mit ca. 80 km/h vorwärts geht und Auto an Auto an LKW fährt, da kommt man nicht drauf wenn jeder stur die Regeln befolgt.
Zum einen finde ich, das auf einer vollen AB mit 80 das einfädeln besser klappt, weil es einfacher ist, zum anderen wird da auch keiner die Spur für dich wechseln können. Von daher verstehe ich deinen Post nicht.
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 8. Mai 2018 um 14:25:11 Uhr:
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 8. Mai 2018 um 11:34:54 Uhr:
Und daran haben sich schon viele gewöhnt, setzen es vorraus, halten es sogar für deine Pflicht. Du lässt sie im Glauben das ihr Handeln richtig ist.
So ist leider die Realität, an der man nicht vorbeikommt. Ich habe es auch oft so gehalten, dass ich auf der rechten Spur bei hohem Tempo geblieben bin, wenn jemand auffahren wollte und rundum sonst wenig los war. Schließlich wäre das Einfädeln nach mir kein Problem gewesen. Die Situation ist klar geregelt: Wenn ich selbst der Auffahrende bin, lasse ich den schnelleren Durchgangsverkehr auf der rechten Spur erst vorbei; das eigene Auffahren und einen Spurwechsel des anderen darf ich nicht erzwingen.Vergangenes Jahr hatte ich auf der A111 spät abends folgende Situation: Die Autobahn war frei, ich fuhr auf der rechten Spur ca. 150-160 km/h. Auf der Auffahrt Hennigsdorf näherte sich von rechts ein Pkw. Der zog schon nach wenigen Sekunden links rüber, ohne auf den rückwärtigen Verkehr (mich) zu achten. Gesehen hat er mich sicherlich. Heftige Gefahrenbremsung und ein Ausweichen nach links haben Schlimmeres verhindert. Der Auffahrende war ein verranzter VW Golf II, besetzt mit vier jungen Leuten. Der Fahrer ist offenbar fest davon ausgegangen, dass ich für ihn die Spur wechseln werde.
Wegen solcher Idioten und nach dem Erlebnis habe ich mir angewöhnt, tatsächlich nach Möglichkeit nach links zu wechseln. Das Fehlverhalten an Auffahrten, das Du zu Recht beklagst, ist so sehr zum Normalfall geworden, dass man sich besser darauf einstellt.
MfG, Tazio1935
Da gebe ich dir Recht, wenn ich merke „ So wird das nix!“ bin ich der letzte der nicht die Spur wechselt um keinen Konflikt zu provozieren.
Ich stelle nur den Automatismus an den Pranger.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 8. Mai 2018 um 15:25:56 Uhr:
Zitat:
@random_user schrieb am 8. Mai 2018 um 15:02:32 Uhr:
Das mit dem "einfädeln" ist eine 2-seite Sache, ich freue mich, wenn ich zu einer ungünstigen Zeit auf eine volle AB auffahren muss, wo es aber nur mit ca. 80 km/h vorwärts geht und Auto an Auto an LKW fährt, da kommt man nicht drauf wenn jeder stur die Regeln befolgt.
Zum einen finde ich, das auf einer vollen AB mit 80 das einfädeln besser klappt, weil es einfacher ist, zum anderen wird da auch keiner die Spur für dich wechseln können. Von daher verstehe ich deinen Post nicht.
Was ist denn daran nicht wirklich zu verstehen, eine volle BAB, bei ca. Tempo 80 km/h. Es müssten somit Lücken von ca. 80 m da sein, damit ich Regelkonform auf die rechte Spur einfädeln dürfte. Jetzt muss mir einer mal aufzeigen wo ich diesen Abstand (besonders bei einer vollen BAB) finden kann. Sollten 20 m Abstand zwischen zwei Fahrzeugen sein, wäre das in den meisten Fällen schon viel, aber Auffahren dürfte man in die Lücke nicht.
Zitat:
@tomcat092004 schrieb am 8. Mai 2018 um 15:22:57 Uhr:
Viele Spurwechsler fühlen sich dann toll, weil sie dem Auffahrenden "geholfen" haben, aber vergessen, welcher Gefahr sie geschaffen haben.
Ihr eigenes "Problem" bzw. das des Auffahrenden geben sie an die VT auf der linken Spur weiter. Das ist die falsche Art und kann sehr gefährlich werden.
Ich sehe das wie Du und wechsle inzwischen trotzdem oft nach links. Aus Eigenschutz. Die vorhin geschilderte Situation mit dem ollen Golf II hätte auch mit zwei schwerverletzten oder toten jungen Leuten auf der Rücksitzbank enden können, von eigenen Schäden mal abgesehen. Der Vertrauensgrundsatz, wonach andere (die Auffahrenden) sich ebenfalls an die Verkehrsregeln halten werden, ist in der BAB-Auffahrsituation inzwischen weitgehend futsch.
Zitat:
@Frada84 schrieb am 8. Mai 2018 um 15:33:47 Uhr:
Sollten 20 m Abstand zwischen zwei Fahrzeugen sein, wäre das in den meisten Fällen schon viel, aber Auffahren dürfte man in die Lücke nicht.
20 m Sicherheitsabstand = 40 km/h
Das wäre dann schon dicht an einer Stausituation. Da kann man jemanden auch rüberlassen, ohne selbst die Spur nach links wechseln zu müssen.
Zitat:
@tomcat092004 schrieb am 8. Mai 2018 um 15:22:57 Uhr:
Viele Spurwechsler fühlen sich dann toll, weil sie dem Auffahrenden "geholfen" haben, aber vergessen, welcher Gefahr sie geschaffen haben.
Ihr eigenes "Problem" bzw. das des Auffahrenden geben sie an die VT auf der linken Spur weiter. Das ist die falsche Art und kann sehr gefährlich werden.
Spurwechseln um dem Auffahrenden Platz zu machen ist an sich ne tolle Sache, so lange man dabei auf der linken Spur keinen gefährded oder zum bremsen zwingt. Ist ja klar.
Ich praktiziere das auch gerne (bin selber auch froh, wenn mir einer Platz macht und ich zügig einfädeln kann), aber schaue vorher auch genauestens in alle Spiegel, schon wenn ich von weitem seh, dass jemand einfädeln will.
Ist zuviel Verkehr auf der linken Spur, wechsle ich natürlich nicht und der Einfädler hat halt Pech gehabt und muss warten.
Gibt aber leider Zeitgenossen, die dann trotzig und ungeduldig reagieren und trotzdem auffahren ("wer auf die AB will und blinkt hat Vorfahrt!"😉 und mich zum Bremsen zwingen. Da könnte ich jedesmal extremst kotzen!
Zitat:
@Frada84 schrieb am 8. Mai 2018 um 15:33:47 Uhr:
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 8. Mai 2018 um 15:25:56 Uhr:
Zum einen finde ich, das auf einer vollen AB mit 80 das einfädeln besser klappt, weil es einfacher ist, zum anderen wird da auch keiner die Spur für dich wechseln können. Von daher verstehe ich deinen Post nicht.Was ist denn daran nicht wirklich zu verstehen, eine volle BAB, bei ca. Tempo 80 km/h. Es müssten somit Lücken von ca. 80 m da sein, damit ich Regelkonform auf die rechte Spur einfädeln dürfte. Jetzt muss mir einer mal aufzeigen wo ich diesen Abstand (besonders bei einer vollen BAB) finden kann. Sollten 20 m Abstand zwischen zwei Fahrzeugen sein, wäre das in den meisten Fällen schon viel, aber Auffahren dürfte man in die Lücke nicht.
Ach herrje, jetzt muss ich auch noch Regelkonform auffahren wenn keiner Abstand hält. Ich bin überwältigt. Da könnte ich täglich zu Hause bleiben.
Auf 80 beschleunigen, Lücke angepeilt, ordentlich blinken....da machen nur Vollidioten dicht....so läuft das !
Alle machen was sie wollen und nun kommt hier einer mit Regelkonform auffahren, ich fasse es nicht.🙂😛😉
Ich lade dich mal auf die A100 Kreuz Funkturm in Berlin ein, da sind 10 Meter Lücken der Lottogewinn. Aber da klappt es, das Grauen bietet sich nur immer auf wenig befahrenen Autobahnen auf dem platten Land. Da denkt jeder er kann machen was er will.
wenn man strikt und streng nach der StVO Autofahren würde, könnte man gleich zu Fuss gehen...
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 8. Mai 2018 um 15:47:09 Uhr:
....
Ach herrje, jetzt muss ich auch noch Regelkonforme auffahren wenn keiner Abstand hält. Ich bin überwältigt. Da könnte ich täglich zu Hause bleiben.....
Genau das hat man auch geschrieben, was du allerdings nicht verstanden hast.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 8. Mai 2018 um 15:25:56 Uhr:
Zitat:
@random_user schrieb am 8. Mai 2018 um 15:02:32 Uhr:
Das mit dem "einfädeln" ist eine 2-seite Sache, ich freue mich, wenn ich zu einer ungünstigen Zeit auf eine volle AB auffahren muss, wo es aber nur mit ca. 80 km/h vorwärts geht und Auto an Auto an LKW fährt, da kommt man nicht drauf wenn jeder stur die Regeln befolgt.Zum einen finde ich, das auf einer vollen AB mit 80 das einfädeln besser klappt, weil es einfacher ist, zum anderen wird da auch keiner die Spur für dich wechseln können. Von daher verstehe ich deinen Post nicht.
Zitat:
@Frada84 schrieb am 8. Mai 2018 um 16:04:52 Uhr:
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 8. Mai 2018 um 15:47:09 Uhr:
....
Ach herrje, jetzt muss ich auch noch Regelkonforme auffahren wenn keiner Abstand hält. Ich bin überwältigt. Da könnte ich täglich zu Hause bleiben.....
Genau das hat man auch geschrieben, was du allerdings nicht verstanden hast.
Zitat:
@Frada84 schrieb am 8. Mai 2018 um 16:04:52 Uhr:
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 8. Mai 2018 um 15:25:56 Uhr:
Zum einen finde ich, das auf einer vollen AB mit 80 das einfädeln besser klappt, weil es einfacher ist, zum anderen wird da auch keiner die Spur für dich wechseln können. Von daher verstehe ich deinen Post nicht.
Dann habe ich das falsch verstand, ja, ich verband das" sich stur an die Regeln halten" mit "nicht die Spur wechseln" um dem Auffahrenden das Auffahren zu erleichtern.
Asche auf meine weißen Haare !
Zitat:
@R 129 Fan schrieb am 8. Mai 2018 um 13:25:47 Uhr:
Zitat:
@Bleikugel schrieb am 8. Mai 2018 um 13:21:10 Uhr:
Man muss bei Auffahrten keine 200 fahren 🙄Nö. Aber man kann, solange da keine schnuckeligen, runden Schilder mit der Zahl im Inneren herumstehen.
Nö kann man nicht, kann man alles nachlesen. Und dumm ist es auch noch. Aber kennt man ja, hauptsache ICH.