Beim TÜV "durchgefallen"

Mercedes E-Klasse S212

Liebe 212er-Gemeinde,
ich möchte mein jüngstes Erlebnis mit meinem drei Jahre alten 350CGI, 80000km, alle Inspektionen zeitgerecht durchgeführt, teilen:
In der Hoffnung, die erste TÜV-Prüfung rasch absolvieren zu können, stellte ich den Wagen am letzten Samstag vor - und erhielt keine neue Plakete...
Bei der integrierten ASU blieb das System hängen, ein Fehler wurde gemeldet, konnte vom TÜV-Prüfer auch nicht zurückgesetzt werden. Bei Vorstellung des Wagens in der Niederlassung wurde das Diagnostikgerät angeschlossen, der Fehler käme vom NOx-Sensor. Dieser sei defekt und müsse ersetzt werden.
Hierzu wurde rasch ein Termin vereinbart. Bereits am gestrigen Mittag erhielt ich den Wagen mit dem Hinweis, man habe den defekten Sensor neu kalibrieren können, zurück. Vereinbarungsgemäß wurde mein Stern zur Nachprüfung gleich beim TÜV erneut vorgestellt. Dieses Mal erhielt der Wagen die neue Plakette.
Was blieb, war eine Rechnung über knapp 140 Euro für Neukalibration und TÜV-Nachprüfung, sowie ein ziemlich enttäuschtes Gefühl, daß ein drei Jahre alter Wagen nicht spontan die TÜV-Prüfung bestand. Das war mir auch bei älteren Fahrzeugen nie passiert.
Natürlich: der W212 steckt bis oben hin voll mit Technik, ist sicherlich nicht vergleichbar mit meinem ersten Wagen, einem "Käfer". Dennoch frage ich mich, wie dann wohl eine Prüfung nach 5 , 7 oder 9 Jahren aussieht. Auch, wenn ich dann sicherlich diesen Wagen längst nicht mehr habe...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist ein defekter NOx-Sensor ein häufigeres Problem?
VG an alle Sternenfahrer,
Stefan

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Bin bis jetzt immer ohne Mängeln mit jedem Mercedes durch den TÜV gekommen (auch mit dem 11 Jahren alten W211). Somit ist es für mich unvorstellbar, dass ein Bent mit 3 Jahren keine Plakette bekommt.

Bleibt nur noch auf LOGAN umzusteigen. Der braucht kein TÜV: nach 3 Jahren wird das Fahrzeug einfach entsorgt und durch einen Neuen frisch vom Band ersetzt. Inspektion brauchst du auch nicht machen. Der Motor hält sicherlich 3 Jahren ohne Ölwechsel 😁

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Zitat:

@hildehajo schrieb am 27. Oktober 2015 um 20:14:16 Uhr:


Ich werde mir jetzt eine Diagnoseeinheit kaufen und vor dem nächsten TÜV-Termin den Fehlerspeicher auslesen und ggf. rücksetzen.

Bringt nix. Wenn nicht genügend Fahrzyklen seit dem Reset zurückgelegt wurden, gibt es auch keinde OBD AU.

Dann messen die ausführlich mit Sonde, wo der NOX-Sonden Fehler wieder hochpopt.

Hab ein Gerät und habe diesen Fehler mehrmals zurück gesetzt. Er kam sofort wieder nach kurzer Fahrt.

Dann hab ich mir nen neuen NOXSensor besorgt, eingebaut, Fehler gelöscht, gefahren ne Zeit lang, nochmal geschaut nach nem Fehler und dann zum TÜV vor zwei Wochen. Auto 5 Jahre alt 70000km 350CGI, nur beim ersten Service bei Mercedes gewesen und Alles top, keine Beanstandungen.

Ich habe keine Einstellung zum konfigurieren(kalibrieren) vom NOXSensor gefunden. Nur live Daten anschauen, sonst nix. Bei dem neuen Sensor musste auch nix gemacht werden.

Ich sag nix mehr zu den Teiletauschern.😕

Zitat:

@hildehajo schrieb am 27. Oktober 2015 um 20:14:16 Uhr:


Bei meiner 5 jährigen TÜV Prüfung meldeten sich beide NOX-Sensoren (recht und links beim V6) mit der gleichen Fehlermeldung. Der TÜV Prüfer setzt keinen Fehler zurück.
In der Werkstatt wurde ein Sensor zurückgesetzt. Der zweite Sensor musste getauscht werden. Mit TÜV Nachprüfung waren happige 700,- fällig.
Ein ungutes Gefühl bleibt. War der 2.Sensor überhaupt defekt oder hat man durch den Austausch nur die Rechnung optimiert. Ein Kalibrieren des Sensors kann ich mir auch nicht vorstellen. Da geht es auch nur um Abzocke.
Ich werde mir jetzt eine Diagnoseeinheit kaufen und vor dem nächsten TÜV-Termin den Fehlerspeicher auslesen und ggf. rücksetzen.

Ich verstehe zwar nicht, um was es bei den NOx-Sensoren genau geht, aber ich glaube, ich mag so etwas nicht haben.

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