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Beilackierung super, aber Fläche leicht wellig

Hallo allerseits,
ich hatte kürzlich 3 Kratzer (runter bis auf die Grundierung) an der Beifahrertür, je ca. 8 cm lang und direkt übereinander. Die zerkratzte Fläche war ca. 8x4 cm.
Ich habe sie von einem professionellen Lackierer für 110 Euro beilackieren lassen (die Firma ist spezialisiert auf Beilackierungen) und das Ergebnis ist (eigentlich) perfekt: Mein Wagen hat ein helles Silbermetallic (was ja als schwierig gilt), aber man sieht absolut keine Farbunterschiede, weder in der prallen Sonne noch im Schatten sowie in allen Helligkeitsstufen dazwischen. Es ist absolut unmöglich zu erkennen, wo die Beilackierung endet und wo der Original-Lack beginnt.
Einziger Wermutstropfen ist, dass die ausgebesserte Fläche ganz leichte Wellen hat - allerdings nicht die typische "Orangenhaut", auf die ich beim Googeln immer wieder stieß, sondern: Über eine handtellergroße Fläche verlaufen 3 bis 4 lange "Wellen", die man allerdings nur aus ganz spitzem Winkel sieht, d.h. wenn man sich hinter das Auto stellt und direkt vom rechten Kotflügel auf die Tür schaut - und auch dann nur, wenn der Wagen in der Sonne steht oder es zumindest sehr hell ist, und irgendein Gegenstand reflektiert wird, der auf der besagten Fläche stärker "zerrissen" wird als auf dem Rest der Tür.
Allerdings sind diese Wellen wirklich nur minimal - ein Kumpel von mir konnte sie nicht finden, auch nicht, nachdem ich ihm die Stelle gezeigt hatte. Aber wie es nunmal so ist: Der Eigentümer des Wagens sieht leider viel genauer und kritischer hin, und die minimalen Wellen sind einfach da. (Leider gelang es mir noch nicht, ein Foto hinzubekommen, auf dem die Wellen vernünftig zu erkennen sind.)
Lange Rede, kurzer Sinn: Ist es normal, dass eine nachlackierte Fläche nicht so glatt wird wie sie vorher war? Im Prinzip wirkt es so, als sei die Fläche gespachtelt und anschließend nicht zu 100% perfekt glattgeschliffen worden. Aber ist das nicht evtl. sogar normal, oder habt ihr schonmal Ausbesserungen von (tiefen) Kratzern gesehen, deren Fläche wirklich perfekt glatt war?
Der Lackierer bat mich, den Wagen in 2 Wochen zur "Nachsorge" bringen, und ich würde es dann eigentlich gerne ansprechen, wüsste dazu aber gerne vorher, ob er bei der Lackiervorbereitung nicht perfekt gearbeitet hat oder ob es halt normal ist.
Danke und frohe Ostern!
Erik

Beste Antwort im Thema

War ja nur eine Frage der Zeit, bis der erste blöde und überflüssige Kommentar kommt.
Es wurde nicht die Tür lackiert, sondern nur ein kleiner Teil (das nennt sich Beilackierung). Die 110 Euro sind ein normaler Preis dafür, sogar noch etwas höher als andere Angebote, die ich bekam.
Und vor allem: Für ein perfektes Ergebnis hätte ich auch gerne 200 Euro gezahlt, aber die Option gab es nicht.
Falls noch jemand etwas Sinnvolles zum Thema beitragen kann, gerne.

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Hi,
das, was Du da beschreibst, ist eigentlich typisch für einen beigefallenen Schleifhof. D.h.: 
Der Bereich in dem die Kratzer waren wurde komplett bis mindestens auf die Grundierung runtergeschliffen. Wenn nun also diese fehlende "Masse" nicht wieder aufgefüllt wird - mit Spachtelmasse - und NUR gefüllert wird (womöglich mit einem schnelltrocknenden 1K-Produkt, was im Spot-Betrieb normal ist) fällt dieser Bereich bei. Anders gesagt: die neuen Lackschichten sacken ab, da der Füller nach und nach Lösungsmittel abgibt, was unter Umständen auch an unterschiedlich saugenden Untergründen liegen kann.
Nach ein paar Wochen sollte die Aushärtungsphase abgeschlossen sein. Dann kann man den Bereich nochmal Plan schleifen und polieren - aber Achtung, hierbei kommt es dann aller Wahrscheinlichkeit nach zum vollständigen Verlust jeglicher Struktur im Reparaturbereich.

MfG 
Jörg

Okay, danke für die Info!

Zitat:

Der Bereich in dem die Kratzer waren wurde komplett bis mindestens auf die Grundierung runtergeschliffen.

Genau, ich denke, das haben sie gemacht.

Zitat:

Nach ein paar Wochen sollte die Aushärtungsphase abgeschlossen sein. Dann kann man den Bereich nochmal Plan schleifen und polieren - aber Achtung, hierbei kommt es dann aller Wahrscheinlichkeit nach zum vollständigen Verlust jeglicher Struktur im Reparaturbereich.

Inwiefern würde man das sehen?

Und eine laienhafte Idee: Könnten sie nicht notfalls nochmal eine Schicht Klarlack draufgeben und diese anschließend schleifen & polieren? Dann wäre doch erstmal genug Material da, um durch Wegschleifen/-polieren eine glatte Fläche hinzubekommen, oder? Denn für mich sieht es so aus, als wären die Wellen in dem Moment weg, in dem die Klarlackschicht wirklich perfekt glatt ist.

Ich möchte halt ungern einen Aufstand machen und die komplette Beilackierung reklamieren, denn ich bin total begeistert von ihrer Arbeit, nur etwas enttäuscht von den minimalen Wellen, daher wäre es super, wenn man diese wegbekommen könnte, ohne alles nochmal machen zu müssen.

Rein theoretisch könnte man nach dem Planschleifen auch nochmal nen Gang Klarlack auflegen, wenn nirgends durchgeschliffen wurde. ABER, durch die dann wieder höhere Schichtstärke vom Klarlack kann es passieren dass der Farbton nicht mehr passt - verdammte Physik ...

Planschleifen und polieren birgt eben die Gefahr, daß der Bereich Spiegelglatt wird und die ganze sonstige Lackoberfläche eben noch die typische Struktur hat. Das würde sofort auffallen.

Und jetzt mal ehrlich- wieso muß die günstige Alternative immer Perfekt sein, dafür zahlt man ja auch einiges weniger. Das sollte man nie vergessen. Ich sags meinen Kunden auch immer: es ist ne alternative Reparatur-Methode OHNE Anspruch auf Perfektion. 100% können in diesem Bereich normalerweise nicht erreicht werden -  nicht zu den Tarifen. 

Zitat:

Und jetzt mal ehrlich- wieso muß die günstige Alternative immer Perfekt sein, dafür zahlt man ja auch einiges weniger. Das sollte man nie vergessen

Ganz klar, auch darauf zielte mein Ausgangspost ja ab: Wenn mein Ergebnis normal ist ist, d.h. beilackierte Flächen nunmal nicht so perfekt glatt werden, wie sie vorher waren, kann ich auch damit leben. Ich war halt nur nicht sicher, ob das nun normal ist oder nicht.

Zitat:

Original geschrieben von lackjosch


Rein theoretisch könnte man nach dem Planschleifen auch nochmal nen Gang Klarlack auflegen, wenn nirgends durchgeschliffen wurde. ABER, durch die dann wieder höhere Schichtstärke vom Klarlack kann es passieren dass der Farbton nicht mehr passt - verdammte Physik ...
Planschleifen und polieren birgt eben die Gefahr, daß der Bereich Spiegelglatt wird und die ganze sonstige Lackoberfläche eben noch die typische Struktur hat. Das würde sofort auffallen.
Und jetzt mal ehrlich- wieso muß die günstige Alternative immer Perfekt sein, dafür zahlt man ja auch einiges weniger. Das sollte man nie vergessen. Ich sags meinen Kunden auch immer: es ist ne alternative Reparatur-Methode OHNE Anspruch auf Perfektion. 100% können in diesem Bereich normalerweise nicht erreicht werden -  nicht zu den Tarifen. 

ne türe für 110euro lackieren lassen und dann noch irgendwelche kleinen fehler sucjhen...das sind die besten kunden

:):confused:

War ja nur eine Frage der Zeit, bis der erste blöde und überflüssige Kommentar kommt.
Es wurde nicht die Tür lackiert, sondern nur ein kleiner Teil (das nennt sich Beilackierung). Die 110 Euro sind ein normaler Preis dafür, sogar noch etwas höher als andere Angebote, die ich bekam.
Und vor allem: Für ein perfektes Ergebnis hätte ich auch gerne 200 Euro gezahlt, aber die Option gab es nicht.
Falls noch jemand etwas Sinnvolles zum Thema beitragen kann, gerne.

ist das KFZ neu oder schon älter ??
sieht man die Nachlackierung auf Anhieb als nichtbeteiligter ?
kannst du damit leben oder stöhrt dich die Stelle ??
ich weiss nicht wie lange daran gearbeitet wurde,
spachteln schleifen füllern lackieren klarlack usw...
ich denke 1 std. ist hierfür nicht zu lange, dann das
material noch, ich finde den betrag äuserst günstig .
wobei die preise manchmal sehr unterschiedlich
sind...
also ich würde nicht reklamieren ...
muss jeder selbst entscheiden ....

Ja, reklamieren will ich auch nicht, dafür ist's unterm Strich viel zu gut geworden. Letztlich wird es wahrscheinlich nie jemandem auffallen, der die Stelle nicht kennt und genau hinschaut.
Ich schaue mal, was sie evtl. noch durch Polieren hinbekommen, und falls es aufwendiger wird, zahle ich dafür auch gerne noch extra.
Der Wagen ist 4 Jahre alt und sieht noch aus wie neu, nur deswegen habe ich's überhaupt machen lassen.

du sagst alternativen gabs nicht? man hätte die komplette tür lackieren können für vielleicht 300,- euro. da wäre wahrscheinlich nix aufgefallen.
wie dem auch sei-er will sich das ja noch mal ansehen.wahrscheinlich weiß er aus anderen lackierungen um das problem und hat dir deshalb angeboten noch mal zu kontrollieren. ich würde das abwarten und schauen was er macht. aber ich denke das es trotzdem für diesen betrag gut ist. ich hatte auch schon 2 smart repaier,aber wenn man genau hin sieht,erkennt man es. aber immer noch besser als wenn die schäden noch da wären.
Andreas

.....das schlimme ist das man weis wo die stelle ist,u deshalb immer das auch sofort sieht!

also....nochmal ich lackiere täglich....
optionen hättest du gehabt , das weißt du selber.....also was suchst du dann für fehler oder was auch immer...farbe passt und sonst gibts nichts auffälliges und alles andere mußt du bei einer smart repair halt auch irgendwie in kauf nehmen...
dann verstehe ich dein gemaule nicht:) und das ist kein blöder kommentar meinerseits...
der lackierer hat dir mit sicherheit andere alternativen aufgezählt, die wären dann sicher nicht so preisgünstig gewesen....also lebe damit- nur mit rausschleifen und polieren bekommt er das eh nicht weg....

Zitat:

Original geschrieben von wolffi65


du sagst alternativen gabs nicht?

Genau, der Lackierer hat mir keine genannt. Einfach nur etwas im Sinne von "Beilackierung reicht in diesem Fall".

Zitat:

Original geschrieben von RB77


optionen hättest du gehabt , das weißt du selber

Nein, woher hätte ich das wissen sollen? Nicht ich bin der Fachmann, sondern der Lackierer. Natürlich verlasse ich mich auf seine Empfehlung, was man tun sollte, um den Kratzerschaden zu beheben.

Zitat:

Original geschrieben von RB77


der lackierer hat dir mit sicherheit andere alternativen aufgezählt

Hat er eben nicht, das ist ja das Problem. Hätte er gesagt "Billige Lösung x Euro, perfekte Lösung y Euro", hätte ich's mir überlegen können, und hätte für ein besseres Resultat auch gerne das Doppelte oder mehr gezahlt.

Aber das führt jetzt zu nichts, ihr habt euch ja anscheinend darauf eingeschossen, dass alles meine Schuld ist, weil ich nicht wusste, dass eine Beilackierung immer wellig wird. Aber woher hätte ich das wissen sollen, wenn es mir der Lackierer nicht sagt?

Ich habe die Beilackierung nicht aus Geiz machen lassen, sondern auf den Rat eines Fachmannes. Hätte er mich vorgewarnt, hätte ich ohne zu zögern mehr gezahlt, denn mir ist bei sowas nicht der Preis wichtig, sondern die Qualität, und für die zahle ich auch gerne.

in dem fall hab ich mich darauf eingeschossen...nicht andere....
und nein...eine beilackierte stelle muß nicht wellig sein......
grundsätzlich ist es bei uns so , das wir den kunden eine günstige oder die perfekta- aber auch teurere lösung vorschlagen........warum dir der lackierer nur die billige variante aufgezählt hat, ist mir dann allerdings schleierhaft....

Zitat:

Original geschrieben von RB77


...
grundsätzlich ist es bei uns so , das wir den kunden eine günstige oder die perfekta- aber auch teurere lösung vorschlagen........warum dir der lackierer nur die billige variante aufgezählt hat, ist mir dann allerdings schleierhaft....

Super, wenn ihr das wirklich so macht, billigere und teuere vorschlagen, dann kann der Kunde selber entscheiden-

Mir fällt aber auch immer wieder auf, dass man etwas kaufen oder machen lassen will und es wird immer (na ja, fast immer) die billigere Alternative zuerst aufgelistet. Erst auf Nachfrage kommt dann ein Gedruckse, wie "ist aber sehr teuer", mit einem Augenaufschlag nach dem Motto - das kannst du dir ja sowieso nicht leisten.

Deshalb müsste man die Situation des TE kennen, wie der Ablauf war.

Ich gebe aus dem Geschriebenen deshalb keinen die Schuld, scheint wirklich schlecht gelaufen zu sein, für den TE, der auch für Perfektion mehr bezahlt hätte, für den Lackierer, dass er mehr hätte verdienen können.

Aneinander vorbei geredet.

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