Behördenirrsinn: Wie aus einem C350e ein C250 mit Elektromotörchen wird
Hallo zusammen,
mich hat die Elektromobilität immer schon fastziniert und und versuchte mich bei jeder Gelegenheit, wo mein Geldbeutel es auch schaffte, diese umzusetzen. Da ich zwschen Münster und Hamburg beruflich zweimal im Monat pendeln muss, wollte ich mich von meiner alten A Klasse mit Euro4 trennen und ein geeignetes Elektrofahrzeug kaufen. Nun gibt es leider wenige bezahlbare E-Autos, die eine Strecke von 300 km schaffen, also entschied ich mich für einen Hybrid oder Plugin-Hybrid. Ich schaute mich bei fast allen Herstellerm um. Ein Hybrid war nix halbes und nix ganzes und wollte lieber ein Plugin, da der für mich das mitbrachte, was ich wollte: Einen umweltfreundlichen Elektro für die Stadt oder Kurzstrecken und auf der Langstrecke sorgenlos mit dem Verbrenner unterwegs sein. Zumindest solange, bis die ersten E—Autos mit ca. 500 km Reichweite günstiger werden. Als dann Hamburg ab 2015 allen E-Autos freies Parken, sowie eine öffentliche Ladestation zufällig direkt vor meinem Büro bauten, war der Anreiz für einen Wechsel da.
So fand bei Mercedes den C 350e, der mir vom Komfort und Grösse genau passte. Die Reichweite mit Strom von 30 km war völlig ausreichend und der Langstreckenverbauch lag um die 6—7 Liter. Passabel für ein Benziner. Ich entschied mich im Juni 2017 den Mercedes C350e für zwei Jahre erstmal zu leasen, da es bis dahin eine neue E—Generation auf dem Markt ist.
Die Ausliefeung wurde unverbindlich für das erste Quatal 2018 anvisiert und wenn ich Glück hätte, bekäme ich den schon vor Weihnachten. Also war die Vorfreude riesig, aber leider verzögerte sich der Termin und ich bekam erst am 2.1. den Brief, dass ich den Wagen ab dem 23.01. in Bremen abholen könne. Nun war es von Warten nicht ganz so schlimm,da die Feiertage eh schnell vergingen.
Dann war es endlich soweit: Am letzten Montag konnte ich meine Anmeldedaten zum Händler bringen und ich bekam gestern meine Unterlagen und die Kennzeichen mit dem Hinweis, dass leider eine „E“ Verteilung nicht mehr möglich war. Aber da hinten und an der Seite „PluginHybrid“ auf dem Wagen stehen würde,hätte es so keine Auswirkungen. Ich war zwar verduzt, aber da ich noch wusste,dass ein „E“ keine Plicht ist, fuhr ich mit der Vorfreude auf die Abholung nach Hause. Ich ahnte noch nicht,was dann kam!
Denn nach der Recherche, warum ich kein „E“ auf das Kennzeichen mehr bekam, war darin begründet, dass die Voraussetzung dafür zum 1.1.2018 geändert wurde. Ein PluginHybrid musste jetzt 40 km mit reinen Strom fahren können, vorher waren es 30 km, oder wahlweise der Co2/km durfte max. 50g betragen. Da der c350e aber nur 31 km schafft, war zumindest von der geringen Reichweite geschuldet, dass ich keine „E“ Privilegien mehr erhalte. Aber da war doch der Co2/km—Wert! Denn ich konnte mich noch erinnern, dass überall in den Tests von 48g die Rede war. Also stöberte ich das Netz durch und siehe da: Überall und sogar bei Wiki wurde 48g angegeben. Juhuu!!! „E“ ich komme!!
Ein Blick in die Fahrzeugpapiere offenbarte aber einen herben Rückschlag: unter V7 steht aber 51. Waaaas?
Warum 51g und nicht 48g wie überall im Netz und sogar auf der hauseigenen Daimler.com—Seite?
Noch mal auf die Boschüren und auf der Mercedes—Seite geschaut und siehe da, es werden die Werte im Kleingedruckten „56—48g“ angegeben. Machen zusammen 102:2= 51g. 1 (ein) Gramm zuviel. Damit Aus der Traum vom „E“ auf dem Kennzeichen. Aus der Traum vom freien Parken und was noch viiieeel schlimmer ist: Ich darf mich NICHT an eine öffentliche Aufladestation stellen und meinen Plugin aufladen, weil das nur Autos mit einem „E“—Kennzeichen erlaubt und somit vorbehalten ist! Lade ich meinen Plugin an der Säule auf, erhalte einen Strafzettel. Was für ein Irrsinn! Ich MUSS jetzt die Umwelt mit dem Benzin—Motor verpesten, weil den Bürokraten meine stromerischen Gesamtleistung ab dem 1.1. nicht mehr passt, aber am Tag zuvor noch alles paletti gewesen wäre, weil Bestandsschutz!
Achja, wenn ich den C350e nicht immer wieder aufladen kann, steht mir auch nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Nur so nebenbei...
Ich konnte gestern Abend noch mit der Hotline von Mercedes telefonieren und die meinten, dass diese Gesetzesänderung nach dem Abschluss meines Vertrages kam und die darauf keinen Einfluss haben konnten und sich dafür bei mir entschuldigen würden und baten mir an, eine Lösung dafür zu finden. Sie melden sich aber Anfang nächster Woche nochmal. Nun Gut. Nun schlecht. Denn wenn sich nix ändert, ist der PluginHybrid von Mercedes ein stinknormaler Benziner mit einer gutgedachten Elektrospielerei, die ich ausser auf privaten Aufladestationen nicht mehr aufladen kann. Und der Umweltschutzgedanke der Regierung: Lieber Garnix, als ein Bisschen! Vielen Dank! Denn so werden es nicht mehr Stromer auf der Strasse, sondern weniger!!
Hallo zusammen,
mich hat die Elektromobilität immer schon fastziniert und und versuchte mich bei jeder Gelegenheit, wo mein Geldbeutel es auch schaffte, diese umzusetzen. Da ich zwschen Münster und Hamburg beruflich zweimal im Monat pendeln muss, wollte ich mich von meiner alten A Klasse mit Euro4 trennen und ein geeignetes Elektrofahrzeug kaufen. Nun gibt es leider wenige bezahlbare E-Autos, die eine Strecke von 300 km schaffen, also entschied ich mich für einen Hybrid oder Plugin-Hybrid. Ich schaute mich bei fast allen Herstellerm um. Ein Hybrid war nix halbes und nix ganzes und wollte lieber ein Plugin, da der für mich das mitbrachte, was ich wollte: Einen umweltfreundlichen Elektro für die Stadt oder Kurzstrecken und auf der Langstrecke sorgenlos mit dem Verbrenner unterwegs sein. Zumindest solange, bis die ersten E—Autos mit ca. 500 km Reichweite günstiger werden. Als dann Hamburg ab 2015 allen E-Autos freies Parken, sowie eine öffentliche Ladestation zufällig direkt vor meinem Büro bauten, war der Anreiz für einen Wechsel da.
So fand bei Mercedes den C 350e, der mir vom Komfort und Grösse genau passte. Die Reichweite mit Strom von 30 km war völlig ausreichend und der Langstreckenverbauch lag um die 6—7 Liter. Passabel für ein Benziner. Ich entschied mich im Juni 2017 den Mercedes C350e für zwei Jahre erstmal zu leasen, da es bis dahin eine neue E—Generation auf dem Markt ist.
Die Ausliefeung wurde unverbindlich für das erste Quatal 2018 anvisiert und wenn ich Glück hätte, bekäme ich den schon vor Weihnachten. Also war die Vorfreude riesig, aber leider verzögerte sich der Termin und ich bekam erst am 2.1. den Brief, dass ich den Wagen ab dem 23.01. in Bremen abholen könne. Nun war es von Warten nicht ganz so schlimm,da die Feiertage eh schnell vergingen.
Dann war es endlich soweit: Am letzten Montag konnte ich meine Anmeldedaten zum Händler bringen und ich bekam gestern meine Unterlagen und die Kennzeichen mit dem Hinweis, dass leider eine „E“ Verteilung nicht mehr möglich war. Aber da hinten und an der Seite „PluginHybrid“ auf dem Wagen stehen würde,hätte es so keine Auswirkungen. Ich war zwar verduzt, aber da ich noch wusste,dass ein „E“ keine Plicht ist, fuhr ich mit der Vorfreude auf die Abholung nach Hause. Ich ahnte noch nicht,was dann kam!
Denn nach der Recherche, warum ich kein „E“ auf das Kennzeichen mehr bekam, war darin begründet, dass die Voraussetzung dafür zum 1.1.2018 geändert wurde. Ein PluginHybrid musste jetzt 40 km mit reinen Strom fahren können, vorher waren es 30 km, oder wahlweise der Co2/km durfte max. 50g betragen. Da der c350e aber nur 31 km schafft, war zumindest von der geringen Reichweite geschuldet, dass ich keine „E“ Privilegien mehr erhalte. Aber da war doch der Co2/km—Wert! Denn ich konnte mich noch erinnern, dass überall in den Tests von 48g die Rede war. Also stöberte ich das Netz durch und siehe da: Überall und sogar bei Wiki wurde 48g angegeben. Juhuu!!! „E“ ich komme!!
Ein Blick in die Fahrzeugpapiere offenbarte aber einen herben Rückschlag: unter V7 steht aber 51. Waaaas?
Warum 51g und nicht 48g wie überall im Netz und sogar auf der hauseigenen Daimler.com—Seite?
Noch mal auf die Boschüren und auf der Mercedes—Seite geschaut und siehe da, es werden die Werte im Kleingedruckten „56—48g“ angegeben. Machen zusammen 102:2= 51g. 1 (ein) Gramm zuviel. Damit Aus der Traum vom „E“ auf dem Kennzeichen. Aus der Traum vom freien Parken und was noch viiieeel schlimmer ist: Ich darf mich NICHT an eine öffentliche Aufladestation stellen und meinen Plugin aufladen, weil das nur Autos mit einem „E“—Kennzeichen erlaubt und somit vorbehalten ist! Lade ich meinen Plugin an der Säule auf, erhalte einen Strafzettel. Was für ein Irrsinn! Ich MUSS jetzt die Umwelt mit dem Benzin—Motor verpesten, weil den Bürokraten meine stromerischen Gesamtleistung ab dem 1.1. nicht mehr passt, aber am Tag zuvor noch alles paletti gewesen wäre, weil Bestandsschutz!
Achja, wenn ich den C350e nicht immer wieder aufladen kann, steht mir auch nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Nur so nebenbei...
Ich konnte gestern Abend noch mit der Hotline von Mercedes telefonieren und die meinten, dass diese Gesetzesänderung nach dem Abschluss meines Vertrages kam und die darauf keinen Einfluss haben konnten und sich dafür bei mir entschuldigen würden und baten mir an, eine Lösung dafür zu finden. Sie melden sich aber Anfang nächster Woche nochmal. Nun Gut. Nun schlecht. Denn wenn sich nix ändert, ist der PluginHybrid von Mercedes ein stinknormaler Benziner mit einer gutgedachten Elektrospielerei, die ich ausser auf privaten Aufladestationen nicht mehr aufladen kann. Und der Umweltschutzgedanke der Regierung: Lieber Garnix, als ein Bisschen! Vielen Dank!
Fazit: Für mich war das „E“ Privileg kaufentscheident und ich hätte Abstand vor der Entscheidung vom C350e genommen. Denn so ist der Mercedes „wertlos“, weil er alle Vorteile gegenüber einem Benziner/Diesel verloren hat.
Ist hier zufällig jemand,der das selbe Problem hat?
P.S.: Für jounalistischen Anfragen stehe ich gerne per PM zur Verfügung 😉
Beste Antwort im Thema
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mich hat die Elektromobilität immer schon fastziniert und und versuchte mich bei jeder Gelegenheit, wo mein Geldbeutel es auch schaffte, diese umzusetzen. Da ich zwschen Münster und Hamburg beruflich zweimal im Monat pendeln muss, wollte ich mich von meiner alten A Klasse mit Euro4 trennen und ein geeignetes Elektrofahrzeug kaufen. Nun gibt es leider wenige bezahlbare E-Autos, die eine Strecke von 300 km schaffen, also entschied ich mich für einen Hybrid oder Plugin-Hybrid. Ich schaute mich bei fast allen Herstellerm um. Ein Hybrid war nix halbes und nix ganzes und wollte lieber ein Plugin, da der für mich das mitbrachte, was ich wollte: Einen umweltfreundlichen Elektro für die Stadt oder Kurzstrecken und auf der Langstrecke sorgenlos mit dem Verbrenner unterwegs sein. Zumindest solange, bis die ersten E—Autos mit ca. 500 km Reichweite günstiger werden. Als dann Hamburg ab 2015 allen E-Autos freies Parken, sowie eine öffentliche Ladestation zufällig direkt vor meinem Büro bauten, war der Anreiz für einen Wechsel da.
So fand bei Mercedes den C 350e, der mir vom Komfort und Grösse genau passte. Die Reichweite mit Strom von 30 km war völlig ausreichend und der Langstreckenverbauch lag um die 6—7 Liter. Passabel für ein Benziner. Ich entschied mich im Juni 2017 den Mercedes C350e für zwei Jahre erstmal zu leasen, da es bis dahin eine neue E—Generation auf dem Markt ist.
Die Ausliefeung wurde unverbindlich für das erste Quatal 2018 anvisiert und wenn ich Glück hätte, bekäme ich den schon vor Weihnachten. Also war die Vorfreude riesig, aber leider verzögerte sich der Termin und ich bekam erst am 2.1. den Brief, dass ich den Wagen ab dem 23.01. in Bremen abholen könne. Nun war es von Warten nicht ganz so schlimm,da die Feiertage eh schnell vergingen.
Dann war es endlich soweit: Am letzten Montag konnte ich meine Anmeldedaten zum Händler bringen und ich bekam gestern meine Unterlagen und die Kennzeichen mit dem Hinweis, dass leider eine „E“ Verteilung nicht mehr möglich war. Aber da hinten und an der Seite „PluginHybrid“ auf dem Wagen stehen würde,hätte es so keine Auswirkungen. Ich war zwar verduzt, aber da ich noch wusste,dass ein „E“ keine Plicht ist, fuhr ich mit der Vorfreude auf die Abholung nach Hause. Ich ahnte noch nicht,was dann kam!
Denn nach der Recherche, warum ich kein „E“ auf das Kennzeichen mehr bekam, war darin begründet, dass die Voraussetzung dafür zum 1.1.2018 geändert wurde. Ein PluginHybrid musste jetzt 40 km mit reinen Strom fahren können, vorher waren es 30 km, oder wahlweise der Co2/km durfte max. 50g betragen. Da der c350e aber nur 31 km schafft, war zumindest von der geringen Reichweite geschuldet, dass ich keine „E“ Privilegien mehr erhalte. Aber da war doch der Co2/km—Wert! Denn ich konnte mich noch erinnern, dass überall in den Tests von 48g die Rede war. Also stöberte ich das Netz durch und siehe da: Überall und sogar bei Wiki wurde 48g angegeben. Juhuu!!! „E“ ich komme!!
Ein Blick in die Fahrzeugpapiere offenbarte aber einen herben Rückschlag: unter V7 steht aber 51. Waaaas?
Warum 51g und nicht 48g wie überall im Netz und sogar auf der hauseigenen Daimler.com—Seite?
Noch mal auf die Boschüren und auf der Mercedes—Seite geschaut und siehe da, es werden die Werte im Kleingedruckten „56—48g“ angegeben. Machen zusammen 102:2= 51g. 1 (ein) Gramm zuviel. Damit Aus der Traum vom „E“ auf dem Kennzeichen. Aus der Traum vom freien Parken und was noch viiieeel schlimmer ist: Ich darf mich NICHT an eine öffentliche Aufladestation stellen und meinen Plugin aufladen, weil das nur Autos mit einem „E“—Kennzeichen erlaubt und somit vorbehalten ist! Lade ich meinen Plugin an der Säule auf, erhalte einen Strafzettel. Was für ein Irrsinn! Ich MUSS jetzt die Umwelt mit dem Benzin—Motor verpesten, weil den Bürokraten meine stromerischen Gesamtleistung ab dem 1.1. nicht mehr passt, aber am Tag zuvor noch alles paletti gewesen wäre, weil Bestandsschutz!
Achja, wenn ich den C350e nicht immer wieder aufladen kann, steht mir auch nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Nur so nebenbei...
Ich konnte gestern Abend noch mit der Hotline von Mercedes telefonieren und die meinten, dass diese Gesetzesänderung nach dem Abschluss meines Vertrages kam und die darauf keinen Einfluss haben konnten und sich dafür bei mir entschuldigen würden und baten mir an, eine Lösung dafür zu finden. Sie melden sich aber Anfang nächster Woche nochmal. Nun Gut. Nun schlecht. Denn wenn sich nix ändert, ist der PluginHybrid von Mercedes ein stinknormaler Benziner mit einer gutgedachten Elektrospielerei, die ich ausser auf privaten Aufladestationen nicht mehr aufladen kann. Und der Umweltschutzgedanke der Regierung: Lieber Garnix, als ein Bisschen! Vielen Dank! Denn so werden es nicht mehr Stromer auf der Strasse, sondern weniger!!
Hallo zusammen,
mich hat die Elektromobilität immer schon fastziniert und und versuchte mich bei jeder Gelegenheit, wo mein Geldbeutel es auch schaffte, diese umzusetzen. Da ich zwschen Münster und Hamburg beruflich zweimal im Monat pendeln muss, wollte ich mich von meiner alten A Klasse mit Euro4 trennen und ein geeignetes Elektrofahrzeug kaufen. Nun gibt es leider wenige bezahlbare E-Autos, die eine Strecke von 300 km schaffen, also entschied ich mich für einen Hybrid oder Plugin-Hybrid. Ich schaute mich bei fast allen Herstellerm um. Ein Hybrid war nix halbes und nix ganzes und wollte lieber ein Plugin, da der für mich das mitbrachte, was ich wollte: Einen umweltfreundlichen Elektro für die Stadt oder Kurzstrecken und auf der Langstrecke sorgenlos mit dem Verbrenner unterwegs sein. Zumindest solange, bis die ersten E—Autos mit ca. 500 km Reichweite günstiger werden. Als dann Hamburg ab 2015 allen E-Autos freies Parken, sowie eine öffentliche Ladestation zufällig direkt vor meinem Büro bauten, war der Anreiz für einen Wechsel da.
So fand bei Mercedes den C 350e, der mir vom Komfort und Grösse genau passte. Die Reichweite mit Strom von 30 km war völlig ausreichend und der Langstreckenverbauch lag um die 6—7 Liter. Passabel für ein Benziner. Ich entschied mich im Juni 2017 den Mercedes C350e für zwei Jahre erstmal zu leasen, da es bis dahin eine neue E—Generation auf dem Markt ist.
Die Ausliefeung wurde unverbindlich für das erste Quatal 2018 anvisiert und wenn ich Glück hätte, bekäme ich den schon vor Weihnachten. Also war die Vorfreude riesig, aber leider verzögerte sich der Termin und ich bekam erst am 2.1. den Brief, dass ich den Wagen ab dem 23.01. in Bremen abholen könne. Nun war es von Warten nicht ganz so schlimm,da die Feiertage eh schnell vergingen.
Dann war es endlich soweit: Am letzten Montag konnte ich meine Anmeldedaten zum Händler bringen und ich bekam gestern meine Unterlagen und die Kennzeichen mit dem Hinweis, dass leider eine „E“ Verteilung nicht mehr möglich war. Aber da hinten und an der Seite „PluginHybrid“ auf dem Wagen stehen würde,hätte es so keine Auswirkungen. Ich war zwar verduzt, aber da ich noch wusste,dass ein „E“ keine Plicht ist, fuhr ich mit der Vorfreude auf die Abholung nach Hause. Ich ahnte noch nicht,was dann kam!
Denn nach der Recherche, warum ich kein „E“ auf das Kennzeichen mehr bekam, war darin begründet, dass die Voraussetzung dafür zum 1.1.2018 geändert wurde. Ein PluginHybrid musste jetzt 40 km mit reinen Strom fahren können, vorher waren es 30 km, oder wahlweise der Co2/km durfte max. 50g betragen. Da der c350e aber nur 31 km schafft, war zumindest von der geringen Reichweite geschuldet, dass ich keine „E“ Privilegien mehr erhalte. Aber da war doch der Co2/km—Wert! Denn ich konnte mich noch erinnern, dass überall in den Tests von 48g die Rede war. Also stöberte ich das Netz durch und siehe da: Überall und sogar bei Wiki wurde 48g angegeben. Juhuu!!! „E“ ich komme!!
Ein Blick in die Fahrzeugpapiere offenbarte aber einen herben Rückschlag: unter V7 steht aber 51. Waaaas?
Warum 51g und nicht 48g wie überall im Netz und sogar auf der hauseigenen Daimler.com—Seite?
Noch mal auf die Boschüren und auf der Mercedes—Seite geschaut und siehe da, es werden die Werte im Kleingedruckten „56—48g“ angegeben. Machen zusammen 102:2= 51g. 1 (ein) Gramm zuviel. Damit Aus der Traum vom „E“ auf dem Kennzeichen. Aus der Traum vom freien Parken und was noch viiieeel schlimmer ist: Ich darf mich NICHT an eine öffentliche Aufladestation stellen und meinen Plugin aufladen, weil das nur Autos mit einem „E“—Kennzeichen erlaubt und somit vorbehalten ist! Lade ich meinen Plugin an der Säule auf, erhalte einen Strafzettel. Was für ein Irrsinn! Ich MUSS jetzt die Umwelt mit dem Benzin—Motor verpesten, weil den Bürokraten meine stromerischen Gesamtleistung ab dem 1.1. nicht mehr passt, aber am Tag zuvor noch alles paletti gewesen wäre, weil Bestandsschutz!
Achja, wenn ich den C350e nicht immer wieder aufladen kann, steht mir auch nicht die volle Motorleistung zur Verfügung. Nur so nebenbei...
Ich konnte gestern Abend noch mit der Hotline von Mercedes telefonieren und die meinten, dass diese Gesetzesänderung nach dem Abschluss meines Vertrages kam und die darauf keinen Einfluss haben konnten und sich dafür bei mir entschuldigen würden und baten mir an, eine Lösung dafür zu finden. Sie melden sich aber Anfang nächster Woche nochmal. Nun Gut. Nun schlecht. Denn wenn sich nix ändert, ist der PluginHybrid von Mercedes ein stinknormaler Benziner mit einer gutgedachten Elektrospielerei, die ich ausser auf privaten Aufladestationen nicht mehr aufladen kann. Und der Umweltschutzgedanke der Regierung: Lieber Garnix, als ein Bisschen! Vielen Dank!
Fazit: Für mich war das „E“ Privileg kaufentscheident und ich hätte Abstand vor der Entscheidung vom C350e genommen. Denn so ist der Mercedes „wertlos“, weil er alle Vorteile gegenüber einem Benziner/Diesel verloren hat.
Ist hier zufällig jemand,der das selbe Problem hat?
P.S.: Für jounalistischen Anfragen stehe ich gerne per PM zur Verfügung 😉
130 Antworten
Zitat:
@jKY9cZRXNzu77FFo46_k schrieb am 14. Mai 2018 um 10:58:49 Uhr:
Da bist du aber ziemlich spät dran, um dich jetzt noch zu beschweren
Warum? Das Fahrzeug wurde im Oktober 2017 bestellt und wurde erst jetzt ausgeliefert.
Zitat:
@jKY9cZRXNzu77FFo46_k schrieb am 14. Mai 2018 um 14:07:13 Uhr:
Zu dem Zeitpunkt war die Gesetzesänderung zum 01.01.2018 längst bekannt
Das Gesetz wurde 2016 veröffentlicht.
Nicht im Dezember 2017.
Das war schon sehr lange klar.
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Zitat:
@Benthemaster schrieb am 14. Mai 2018 um 10:54:58 Uhr:
Ich habe heute auch meinen Fabrikneuen C350e zugelassen. Wegen 2g Co2 ebenfalls kein E-Kennzeichen bekommen. Bin wirklich enttäuscht deswegen und habe eigentlich schon keine Lust mehr auf das Fahrzeug.@Taiphun Wo hast du dich bei MB gemeldet um das Problem anzugehen?
Grundsätzlich ist Dein Verkaufsberater Dein Ansprechpartner. Mit Entscheidungsträgern bei Daimler in Stuttgart, die die Möglichkeit hätten, hier Abhilfe zu schaffen, kommst Du so nicht dran, vorausgesetzt, du hast den Namen und Durchwahl.
So wurde bei mir die Lösung auch vom Verkaufsleiter meiner MB-Niederlassung besprochen und auch festgestellt.
Zitat:
@Taiphun schrieb am 17. Mai 2018 um 10:16:18 Uhr:
Zitat:
@Benthemaster schrieb am 14. Mai 2018 um 10:54:58 Uhr:
Ich habe heute auch meinen Fabrikneuen C350e zugelassen. Wegen 2g Co2 ebenfalls kein E-Kennzeichen bekommen. Bin wirklich enttäuscht deswegen und habe eigentlich schon keine Lust mehr auf das Fahrzeug.@Taiphun Wo hast du dich bei MB gemeldet um das Problem anzugehen?
Grundsätzlich ist Dein Verkaufsberater Dein Ansprechpartner. Mit Entscheidungsträgern bei Daimler in Stuttgart, die die Möglichkeit hätten, hier Abhilfe zu schaffen, kommst Du so nicht dran, vorausgesetzt, du hast den Namen und Durchwahl.
So wurde bei mir die Lösung auch vom Verkaufsleiter meiner MB-Niederlassung besprochen und auch festgestellt.
Ein Entscheidungsträger in Stuttgart hat in diesem Fall genau nichts zu sagen. Ein Händler/eine Niederlassung ist in aller Regel ein eigenes Unternehmen, das mit dir einen Vertrag geschlossen hat und auf eigene Rechnung arbeitet.
Dementsprechend könnte MB zentral nur dahingehend eingreifen, indem sie die Rückabwicklung für deinen Vertragspartner finanziell möglichst lukrativ gestalten. Da hier objektiv MB kein Verschulden trifft, wird wohl davon abgesehen werden und deine Kunden-Historie ist jetzt auch nicht so beeindruckend, als dass man das aus Kundenzufriedenheitsgründen als gerechtfertigt ansehen würde.
@Taiphun Ich habe ebenfalls im Oktober bestellt und bekomme meinen erst in 2 Wochen. Wie schauts bei dir im Moment aus. Wirst du den Mopf bekommen ? Also das wäre schon verdammt geil.
Zitat:
@Taiphun schrieb am 5. Februar 2018 um 08:16:25 Uhr:
Zitat:
@StefanHKG schrieb am 3. Februar 2018 um 23:11:43 Uhr:
mal ne bloede Frage wegen dem E auf dem Kennzeichen, die gibt es doch noch gar nicht so lange, sprich es gibt doch genuegend Tesla oder I3 oder sonstige PlugIn hybrid und die duerfen dann alle in Hamburg nicht Laden und Parken??? Ich hab nen Schweizer Kennzeichen (nicht das ich nach Hamburg fahren wuerde) aber was dann? Die wuerden da nen Strafzettel verteilen, obwohl ich das Kabel stecken habe und Lade? Sehr strange.Hi Stefan, die Besitzer von BEV oder Hybriden aus dem Ausland, die unsere Voraussetzung (min 40 km Reichweite oder max 50g/km) gibt es an jeder Zulassungsbehörde für 5€ eine Blaue Plakette, die hinten in die Rückscheibe geklebt wird. Dann kannst Du auch beruhigt das Fahrzeug aufladen. Für Deutsche E-Fahrzeuge gilt es übrigens auch fürs Ausland. Infos hier: http://www.e-plakette.eu/de.html
Also dazu kann ich jetzt mal Feedback geben. Ich war wegen der Blauen Plakette bei der Zulassungsstelle in Frankfurt am Main und nach mehr als 1 Stunde mit 3 verschiedenen Mitarbeitern habe ich am Ende keine bekommen, weil Ihnen die Inhalte der EU Konformitaetserklaerung nicht ausgereicht haben die bei meinem Wagen dabei war. Allerdings kam dazu auch der Nachsatz, dass ich die Plakette ohnehin nicht brauchen würde, in FFM ist sie keine Pflicht und die Zulassungsstelle meinte ich könne auch in Hamburg laden, da die Ladesäule ja anzeigt, dass ich aktuell lade und nicht nur das Kabel eingesteckt habe. Schon alles sehr seltsam, zumal ich mir sicher bin, dass 99% der Ausländer die mit Hybriden aus dem Ausland in DE fahren sicher nicht über eine blaue Plakette nachdenken, sondern einfach laden. Ich bin absehbar nicht in Hamburg, aber würde es ja fast mal drauf ankommen lassen wollen. 😉
Warum sollte man 100 Euro ausgeben😕
Zitat:
Ausland, die unsere Voraussetzung (min 40 km Reichweite oder max 50g/km) gibt es an jeder Zulassungsbehörde für 5€ eine Blaue Plakette
Einfach Bekannten im Ausland bitten für 5 Euro so ne Plakette zu besorgen😁
Zitat:
@carli80 schrieb am 24. Juli 2018 um 10:53:48 Uhr:
Warum sollte man 100 Euro ausgeben😕
Weil wohl so mancher keine Ahnung hat, was die Plakette vor Ort kostet.
Die gleiche Firma vertreibt ja auch die Crit Air Plaketten für FR für 29,65€, obwohl sie der franz. Staat für 4,21€ verschickt.
Da will man nur schneller Geld mit unwissenden Kunden machen.
Zitat:
@StefanHKG schrieb am 18. Juli 2018 um 04:03:26 Uhr:
Also dazu kann ich jetzt mal Feedback geben. Ich war wegen der Blauen Plakette bei der Zulassungsstelle in Frankfurt am Main und nach mehr als 1 Stunde mit 3 verschiedenen Mitarbeitern habe ich am Ende keine bekommen, weil Ihnen die Inhalte der EU Konformitaetserklaerung nicht ausgereicht haben die bei meinem Wagen dabei war. Allerdings kam dazu auch der Nachsatz, dass ich die Plakette ohnehin nicht brauchen würde, in FFM ist sie keine Pflicht und die Zulassungsstelle meinte ich könne auch in Hamburg laden, da die Ladesäule ja anzeigt, dass ich aktuell lade und nicht nur das Kabel eingesteckt habe. Schon alles sehr seltsam, zumal ich mir sicher bin, dass 99% der Ausländer die mit Hybriden aus dem Ausland in DE fahren sicher nicht über eine blaue Plakette nachdenken, sondern einfach laden. Ich bin absehbar nicht in Hamburg, aber würde es ja fast mal drauf ankommen lassen wollen. 😉
Also hier in Hamburg haben sich E-Autofahrer zum Hobby gemacht, mehrmals täglich die öffentlichen Ladestationen abzufahren und melden die "Falschparker" direkt den Behörden, die gleich mit dem Abschlepper angerauscht kommen.
Das Ladekabel kann übrigens an der Säule entriegelt werden...
Scheint wohl so, als ob die E-Autobesitzer den Hybriden den Krieg erklärt haben. Anders kann ich mir dieses Verhalten nicht erklären...
Zitat:
@c350e schrieb am 18. Juli 2018 um 03:51:39 Uhr:
@Taiphun Ich habe ebenfalls im Oktober bestellt und bekomme meinen erst in 2 Wochen. Wie schauts bei dir im Moment aus. Wirst du den Mopf bekommen ? Also das wäre schon verdammt geil.
Nein, der Mopf ist immer noch nicht lieferbar und es ist auch nicht absehbar, wann der überhaupt kommt.
Derzeit fahre ich noch mit meinem C350e durch die Weltgeschichte und habe mich auch langsam daran gewöhnt, den Wagen nur zu Hause aufzuladen.
Zitat:
@Taiphun schrieb am 1. August 2018 um 10:48:38 Uhr:
Zitat:
@StefanHKG schrieb am 18. Juli 2018 um 04:03:26 Uhr:
Also dazu kann ich jetzt mal Feedback geben. Ich war wegen der Blauen Plakette bei der Zulassungsstelle in Frankfurt am Main und nach mehr als 1 Stunde mit 3 verschiedenen Mitarbeitern habe ich am Ende keine bekommen, weil Ihnen die Inhalte der EU Konformitaetserklaerung nicht ausgereicht haben die bei meinem Wagen dabei war. Allerdings kam dazu auch der Nachsatz, dass ich die Plakette ohnehin nicht brauchen würde, in FFM ist sie keine Pflicht und die Zulassungsstelle meinte ich könne auch in Hamburg laden, da die Ladesäule ja anzeigt, dass ich aktuell lade und nicht nur das Kabel eingesteckt habe. Schon alles sehr seltsam, zumal ich mir sicher bin, dass 99% der Ausländer die mit Hybriden aus dem Ausland in DE fahren sicher nicht über eine blaue Plakette nachdenken, sondern einfach laden. Ich bin absehbar nicht in Hamburg, aber würde es ja fast mal drauf ankommen lassen wollen. 😉Also hier in Hamburg haben sich E-Autofahrer zum Hobby gemacht, mehrmals täglich die öffentlichen Ladestationen abzufahren und melden die "Falschparker" direkt den Behörden, die gleich mit dem Abschlepper angerauscht kommen.
Das Ladekabel kann übrigens an der Säule entriegelt werden...
Scheint wohl so, als ob die E-Autobesitzer den Hybriden den Krieg erklärt haben. Anders kann ich mir dieses Verhalten nicht erklären...
Hallo zusammen,
ich habe heute mal mit der Polizei in Hamburg gesprochen, Abteilung Oeffentlichkeitsarbeit.
Habe eben geschildert, dass ich kein EKennzeichen habe und keine Plakette und die Vorschroft ja auch sagt, dass auslaendische Kennzeichen/Plaketten der Deutschen gleichgestellt sind. Als ich erwaehnte, dass wir in der Schweiz weder besondere Plaketten, noch Kennzeichen haben erhielt ich folgende Antwort:
Ich soll einen Zettel in Din A4 anfertigen und laminieren, auf dem ich schreibe, dass mein Fahrzeug in Uebereinstimmung mit den Regeln in Hamburg berechtigt zum tanken und Laden ist und es in der Schweiz keine entsprechende besondere Kennzeichnung der Fahrzeuge gibt. (Mit Verweis auf das E Mobilitaetsgesetzt etc.) Den Zettel soll ich laminieren und von Innen an der Heckscheibe anbringen wenn ich in Hamburg Lade und Parke mit meinem Hybrid.
Jetzt bin ich am ueberlegen, ob ich das dann mal direkt ausprobiere 🙂