Batteriezertifikat unplausible Werte?

Skoda Enyaq iV

Hi,

wir sind gerade auf der Suche nach einem gebrauchten Enyaq. Für ein für uns interessantes Auto ( iV 60 mit knapp 30.000 km/Baujahr 2021) habe ich jetzt das erste mal ein Batteriezertifikat in der Hand.

Es ist ein "Batterie Health Quicktest" von Odis. Wenn ich die darin angegebene Kilometerleistung und die Gesamtgeladene Energie in Verhältnis setze, komme ich auf einen Verbrauch von über 30 kWh/100km. Das ist doch enorm viel für so ein Auto. Kann das stimmen?

Dazu kommt, dass er Anteil DC Laden mit 0% (bzw. 0 kWh) angegeben ist. Kann natürlich stimmen wenn nur an der heimischen Wallbox geladen wurde und wäre top. Wenn aber schon bei dem Verbrauch Unplausibilitäten auftauchen, wie vertrauenswürdig ist dann der Rest?

Der Kilometerstand passt zum letzten TÜV Bericht von vor wenigen Monaten. Der wird also passen.

Restenergieinhalt wird mit 89% angegeben. 11% Kapazitätsverlust nach der Laufzeit ist auch relativ viel. Allerdings wird das mit einer Ungenauigkeit von ±10% angegeben. Also kann der Zustand irgendwo zwischen "quasi neuwertig" bis "schon ordentlich gebraucht" schwanken. Also eine Nichtsaussage. Oder interpretiere ich den Wert falsch?

13 Antworten
Zitat:
@midde schrieb am 14. Juli 2025 um 16:47:08 Uhr:
Wenn ich die darin angegebene Kilometerleistung und die Gesamtgeladene Energie in Verhältnis setze, komme ich auf einen Verbrauch von über 30 kWh/100km. Das ist doch enorm viel für so ein Auto. Kann das stimmen?

Ja, das kann stimmen. Hier ist die per Rekuperation geladene Energie enthalten. Wenn jemand viel in der Stadt mit Ampeln und Stop and Go unterwegs ist, kann der Rekuperationsanteil recht hoch sein. Der Nettoverbrauch ist natürlich entsprechend geringer.

Dazu kommt, dass er Anteil DC Laden mit 0% (bzw. 0 kWh) angegeben ist. Kann natürlich stimmen wenn nur an der heimischen Wallbox geladen wurde und wäre top. Wenn aber schon bei dem Verbrauch Unplausibilitäten auftauchen, wie vertrauenswürdig ist dann der Rest?

Meines Wissens speichern die MEB-Fahrzeuge diesen Wert nicht. Daher wüsste ich auch nicht, wie die Software von Odis den kennen sollte. Möglicherweise zeigt sie einfach 0 % an, wenn keine Daten vorliegen.

Restenergieinhalt wird mit 89% angegeben. 11% Kapazitätsverlust nach der Laufzeit ist auch relativ viel. Allerdings wird das mit einer Ungenauigkeit von ±10% angegeben. Also kann der Zustand irgendwo zwischen "quasi neuwertig" bis "schon ordentlich gebraucht" schwanken. Also eine Nichtsaussage. Oder interpretiere ich den Wert falsch?

Nach meinem Verständnis macht ODIS keinen richtigen Test wie Aviloo, sondern liest lediglich die Werte des OBD aus. Da kann das schon sein, aber der da angezeigte Wert schwankt je nach Außentemperatur und Fahrverhalten kurz vor dem Auslesen.

Für einen verlässlichen Wert braucht es m. E. einen richtigen Test wie den von Aviloo.

Ah ok, wenn Rekuperation mit drin ist, könnte es passen. Der Rest des Zertifikats hat ja dann eigentlich gar keinen Wert, bei der Ungenauigkeit. Bei der DC Ladung hätte ich einen Hinweis im Protokoll erwartet, wenn Werte augeund fehlender Datengrundlage nicht angegeben werden können.

Kommt mir alles wie Augenwischerei vor.

Aber vielen Dank für die Aufklärung!

Zitat:
@midde schrieb am 15. Juli 2025 um 06:50:55 Uhr:
Der Rest des Zertifikats hat ja dann eigentlich gar keinen Wert, bei der Ungenauigkeit.

genau.....

Wenn man eine verbindliche Aussage zum SOH haben möchte, die z.b. auch für die Hersteller-Batteriegarantie relevant ist, muss man einen "echten" Test über eine Vertragswerkstatt veranlassen.

anders geht es meines Wissens nicht.

Zu Tests der Fa. Aviloo sollte man wissen, dass die tendenziell zu optimistisch ausfallen könnten.

Von daher sind halt auch "offiziellere" Test nicht unbedingt untereinander vergleichbar.

In diesem Fall wird das Auto sogar von einem Vertragshändler als "Skoda zertifizierter Gebrauchtwagen" angeboten. Von daher hilft das auch nicht beim Thema Akku.

Ein anderer Händler hat mir gesagt, dass für einen Test mit brauchbaren Ergebnissen der Akku zweimal von 100 auf 0 heruntergefahren werden müsste. Dann käme man auf Genauigkeiten von ±3%. Da kann ich schon nachvollziehen, dass der Aufwand in der Regel nicht gemacht wird. Ich würde den Aufwand ehrlicherweise auch nicht zahlen wollen.

Ich denke solche Tests sind eher als Nachweis bei einem Garantiefall gedacht und sinnvoll.

Ähnliche Themen

Beim Aviloo-Premium-Test muss man den Akku einmal von 100 auf 10 % fahren - dazu hat man 7 Tage Zeit.

Es gibt auch einen "Flash-Test", der nur auf OBD-Daten basiert, aber was von den Ergebnissen zu halten ist, weiß ich nicht.

Versuch doch, bei ernsthaftem Interesse einen Deal mit dem Händler zu machen: Du bekommst das Auto vollgeladen für eine ausgedehnte Probefahrt und fährst ihn mit dem Test auf 10 Prozent herunter. Vielleicht willst du ja sowieso mal wieder die 200 km entfernt wohnende Tante Erna besuchen. Bzgl. der Kosten für den Test müsst ihr euch einigen - immerhin hat der Händler dann ja danach ein Aviloo-Premium-Zertifikat für das Auto.

Zitat:
@midde schrieb am 15. Juli 2025 um 09:37:01 Uhr:
In diesem Fall wird das Auto sogar von einem Vertragshändler als "Skoda zertifizierter Gebrauchtwagen" angeboten. Von daher hilft das auch nicht beim Thema Akku.
Ein anderer Händler hat mir gesagt, dass für einen Test mit brauchbaren Ergebnissen der Akku zweimal von 100 auf 0 heruntergefahren werden müsste. Dann käme man auf Genauigkeiten von ±3%. Da kann ich schon nachvollziehen, dass der Aufwand in der Regel nicht gemacht wird. Ich würde den Aufwand ehrlicherweise auch nicht zahlen wollen.
Ich denke solche Tests sind eher als Nachweis bei einem Garantiefall gedacht und sinnvoll.

Na ja, wenn ich mir ein gebrauchtes E-Auto für z.b. 20-30t€ kaufen wollte, hätte ich schon ein deutliches Interesse an einer belastbaren Aussage zum Allgemeinzustand des Akkus.

Die Hersteller-Batteriegarantie greift erst bei weniger als 70% SOH......und dieser Wert muss offiziell von einer Vertragswerkstatt ermittelt werden.

Ich würde keine z.b. 20-30t € für ein E-Auto ausgeben, welches nur noch im Bereich von "echten" 70-80% SOH liegt. Gerade bei relativ kleinen Akkus und recht schweren E-Fz (58kWh beim iV60) wirkt sich das in der Praxis recht deutlich aus. Vor allem Winter und wenn nur bis 80% geladen wird.

100€ o.ä. für einen Test, sollten da m.E. schon drin sein und so ein Aviloo-Test ist ja gerade für den Verkäufer "interessanter" (als der Vertragsstätten-Test)

So etwas sollte daher zum Standard bei Händlern gehören, die gebrauchte E-Autos verkaufen....

Wenn man selbst beurteilen wollte, ob der SOH noch ca. annehmbar ist, braucht man auch Zeit, Erfahrung und möglichst mindestens carscanner.

Ist halt eine Frage von des Aufwandes. Ich denke für 100euro wirst du gerade mal das Basis Zertifikat bekommen. Das ist ja eher von beschränkter Aussagekraft. Ok, Hinweise auf einen Totalausfall des Akkus (SoH unter 70 oder nahe 70) kriegst du damit vielleicht raus. Viel mehr halt nicht. Dafür würde aber vermutlich auch ein Auslesen per OBD reichen, bzw viel mehr machen die Tester ja garnicht.

Ein detaillerter Test mit Akku leefrahren und so wird wohl wesentlich teurer sein. Das kalkuliert kein Händler ein oder macht es gar in Vorleistung. Das müsste vom Interessenten bezahlt werden oder Alternativ auf den Kaufpreis aufgeschlagen werden. Daher machen das wohl die wenigsten.

Letztendlich gibt es bei den meisten Hersteller ja eh eine 8 Jahre Garantie auf Akkus. Das fängt das Risiko bei jüngeren Gebrauchten ein Stück weit auf.

Gebrauchtwagen Kauf ist grundsätzlich mit Risiko verbunden. Bei einem Verbrenner kann dir auch nach kurzer Zeit der Motor oder das Getriebe verrecken.

der aviloo-Test mit dem Dongle über 7-Tage kostet m.E. 100€.....

Letztendlich gibt es bei den meisten Hersteller ja eh eine 8 Jahre Garantie auf Akkus. Das fängt das Risiko bei jüngeren Gebrauchten ein Stück weit auf.

Wie schon geschrieben:

Diese Garantie greift erst ab dem Unterschreiten von 70% SOH.

D.h. im schlimmsten Fall:

Falls dein MEB des VW-Konzerns offiziell nur noch 71% SOH hat, greift die Garantie nicht, auch wenn das Auto z.b. erst 3 Jahre alt wäre und 30tkm gefahren ist.

Eine Batterie mit 71% ist bereits etwas für den Second-Life-Einsatz, z.b. als Speicher für Solaranlagen, aber eher nicht für ein E-Fz.....

Die 100 Euro sind für den Test selbst. Irgendjemand muss das Fahrzeug ja auch bewegen. Bedenke, dass das Autobii zu dem Zeitpunkt ja noch in der Ausstellung ist und nicht zugelassen. Der Händler wird dem Interessenten nicht einfach für ein paar Tage und hunderte Kilometer mitgeben. Also muss es ein Mitarbeiter machen.

Nach 30tkm sollte ein Akku auch noch nicht bei 71% liegen. Durch normalen Gebrauch kommt man da nicht hin, da liegt schon ein größere Defekt vor. Das bekommt man durch den Basis Test dann schon raus. Kaufen würde ich das Auto dann nicht mehr unbedingt.

Aber selbst wenn es jetzt noch gerade so 71% sind: In nicht allzuferner Zukunft wird der Wert unterschritten sein. Bei einem 3 jährigen halt genau das Risiko welches durch die Garantie angefangen werden sollte.

Zitat:
@midde schrieb am 15. Juli 2025 um 13:24:03 Uhr:
Ich denke für 100euro wirst du gerade mal das Basis Zertifikat bekommen.

100 € sind für den Premium-Test für Privatkunden.

Als Händler zahlst du 35 € für den Flashtest und 45 Euro für den Premium-Test.

Ok, Hinweise auf einen Totalausfall des Akkus (SoH unter 70 oder nahe 70) kriegst du damit vielleicht raus. Viel mehr halt nicht. Dafür würde aber vermutlich auch ein Auslesen per OBD reichen, bzw viel mehr machen die Tester ja garnicht.

Der Flash-Test liest nur das OBD aus, aber er kann schon ein bisschen mehr. Aviloo hat eine umfangreiche Datenbank, in der auch der statistische Zusammenhang diverser Kenngrößen mit dem SoH ersichtlich wird. Demgegenüber werden dann auch die Daten des getesteten Fahrzeugs abgeglichen.

Ein detaillerter Test mit Akku leefrahren und so wird wohl wesentlich teurer sein.

Wie gesagt, 45 €. Plus Arbeitszeit natürlich, wenn man selbst fährt.

Das kalkuliert kein Händler ein oder macht es gar in Vorleistung. Das müsste vom Interessenten bezahlt werden oder Alternativ auf den Kaufpreis aufgeschlagen werden. Daher machen das wohl die wenigsten.

Die Angst vor einer schlechten Batterie ist einer der kritischten Punkte, der Interessenten vom Kauf eines gebrauchten E-Autos abhält. Wenn man einem Kunden diese Angst nehmen kann, steigt der Verkaufserlös um deutlich mehr als die paar Kröten für den Test. Das einzige, was es teuer machen kann, ist die Fahrzeit. Wenn einem das aber ein Interessent abnimmt, fällt das weg. Oder man beauftragt einen Studenten, solche Fahrten zum Mindestlohn zu machen. Das ist dann auch nicht die Welt.

Letztendlich gibt es bei den meisten Hersteller ja eh eine 8 Jahre Garantie auf Akkus. Das fängt das Risiko bei jüngeren Gebrauchten ein Stück weit auf.

Das würde mich nicht beruhigen. 70 % SoH sind verdammt wenig, ich erwarte auch nach 8 Jahren noch mindestens 85 %.

Gebrauchtwagen Kauf ist grundsätzlich mit Risiko verbunden. Bei einem Verbrenner kann dir auch nach kurzer Zeit der Motor oder das Getriebe verrecken.

Klar, aber wenn es Möglichkeiten gibt, solche Risiken zu verringern, dann sollte man sie nutzen.

Zitat:
@midde schrieb am 15. Juli 2025 um 14:53:13 Uhr:
Die 100 Euro sind für den Test selbst. Irgendjemand muss das Fahrzeug ja auch bewegen. Bedenke, dass das Autobii zu dem Zeitpunkt ja noch in der Ausstellung ist und nicht zugelassen. Der Händler wird dem Interessenten nicht einfach für ein paar Tage und hunderte Kilometer mitgeben.

Warum nicht? Rote Nummernschilder für Prüfungs- und Probefahrten hat ein Händler eigentlich immer da.

Zitat:
@midde schrieb am 15. Juli 2025 um 14:53:13 Uhr:
Die 100 Euro sind für den Test selbst. Irgendjemand muss das Fahrzeug ja auch bewegen. Bedenke, dass das Autobii zu dem Zeitpunkt ja noch in der Ausstellung ist und nicht zugelassen. Der Händler wird dem Interessenten nicht einfach für ein paar Tage und hunderte Kilometer mitgeben. Also muss es ein Mitarbeiter machen.
Nach 30tkm sollte ein Akku auch noch nicht bei 71% liegen. Durch normalen Gebrauch kommt man da nicht hin, da liegt schon ein größere Defekt vor. Das bekommt man durch den Basis Test dann schon raus. Kaufen würde ich das Auto dann nicht mehr unbedingt.
Aber selbst wenn es jetzt noch gerade so 71% sind: In nicht allzuferner Zukunft wird der Wert unterschritten sein. Bei einem 3 jährigen halt genau das Risiko welches durch die Garantie angefangen werden sollte.

und, so weit ich es mal in einem anderen Forum für Audi Q4 (also baugleich iV xx) gelesen habe, bekommst du im Garantiefall nur eine Wiederherstellung auf etwas über 70%....sehr beruhigend....

(Normalerweise bis 80% laden und minimal bis 10% entladen und dann nur gute 70% von 58kWh....ergibt nicht mal ganz 30kWh nutzbare Energie. Gerade im Winter sehr überschaubar....)

Hunderte von Kilometern werden es für den Aviloo-Test bei einem älteren iV60 schon nicht werden...das kann man durch eine schnellere AB-Fahrt zudem zeitlich ganz gut abkürzen....kaum mehr als 45kWh stehen zur Verfügung.

Der Aviloo-Test ist m.E. nicht unbedingt mit dem Fz-Hersteller-Test zu vergleichen. Jeder kann halt den SOH im eingebauten Zustand im E-Fz feststellen, wie er sich das denkt.

Aber der, der die Batteriegarantie gibt, legt eben fest, wer wie testen darf, wenn es um die "Wurst" geht.

Genormt ist da leider nichts.

Aviloo verfügt vermutlich mittlerweile über viel Erfahrung mit gängigeren E-Modellen und von daher können sie, aufgrund ihrer Tests, gut innerhalb einer Modelreihe vergleichen.

Wie gesagt, 45 €. Plus Arbeitszeit natürlich, wenn man selbst fährt.

45 € plus Wertverlust durch Kilometerleistung (0,3 ct/km auf 300 km = 90 €), Strom (50 kWh *0,3=15 €), Lohn (15 € AG-Brutto * 3 Stunden= 45 €). Sind wir also bei 195 € +USt= 232 €. Ohne zu wissen, ob der Interessent nachher kauft. Da reden wir noch vom Selbstkostenpreis. Kalkulatorisch müssten noch Gemeinkosten etc. berücksichtigt werden.

Da den meisten Kunden das einfache Zertifikat durch auslesen reicht (bzw. den Unterschied nicht kennen), wird erstmal das gemacht. Wenn jemand mehr will kann man schauen ob man es irgendwie reinverhandelt. Wie bei allen Extraservices und Kosten gilt aber auch hier: Am Ende zahlts der Kunde. Auch wenn es nicht explizit als Kostenpunkt auf der Rechnung auftaucht.

Klar kann man die aufwendigere Prüfung machen. Vielen (inkl. mir) wird das aber schlicht zu teuer sein und der Händler hat die Diskussionen über die Kosten, wenn es auf expliziten Wunsch gemacht werden soll. Kauft der Interessent das Auto, ist es mit dem Kaufpreis bezahlt. Kauft er es nicht, wird der Interessent nicht willens sein, das zu bezahlen.

Das würde mich nicht beruhigen. 70 % SoH sind verdammt wenig, ich erwarte auch nach 8 Jahren noch mindestens 85 %.

Sehe ich genauso. 99% der Autos werden nach der Laufleistung auch eher bei 85% als bei 70% liegen. Der Hersteller gibt solche Garantien ja auch nur, weil er sich sicher ist, dass die Autos diese Werte auch im Normalfall erreichen.

Bei 3-4 jährigen und 25-50.000 km Autos gilt das erst recht. Wenn da nach der Zeit schon soviel Kapazität fehlt, ist definitiv was kaputt. Das bekommt man eben durch normales Auslesen oder den Basistest schon raus. Über normalen Verschleiß kommt man da nicht hin. So schlecht kann man den Akku gar nicht behandeln. Ob der Akku jetzt bei 95%, 92% oder 89% liegt, liegt zum einen sowieso in der Messungenauigkeit von ±3% und ist zum anderen für die Kaufentscheidung für die meisten am Ende weniger entscheidend.

Der Wertverlust durch zusätzliche 200-300km dürfte sich bei den Gebrauchtwagen m.E. praktisch nicht auswirken. Wenn der Kunde so einen Test haben möchte, muss er sich letztendlich mit der etwas größeren Fahrleistung bei unverändertem Preis, einverstanden erklären.

Die eine Woche könnte der Händler das Auto z.b. einem Mitarbeiter kostenfrei zur Verfügung stellen....

wenn der Kunde dann trotzdem nicht kauft. hat er den Test halt für den nächsten Kunden, ohne weitere Kosten.

Der Händler hat ansonsten grundsätzlich Verluste durch längere Probefahrten und er muss gebrauchte Autos i.d.R. intensiver reinigen und optisch aufbereiten.

Eine Gewährleistung muss er zudem sicher stellen und das kostet im Zweifel ebenfalls.

Kostet alles, aber dafür sind die Dinger beim Händler ja von vornherein entsprechend höher eingepreist und beim Einkauf von privat (Inzahlungsnahme) bezahlt der Händler ja teilweise aufreizend wenig, wie ich bei meinen Neuwagenkäufen nahezu durchgehend festgestellt habe....

U.A. bei dem, was er durch eine Wartung wieder reinholt, ist es relativ schnell kompensiert. z.b. Luftfilter inkl. Wechsel rund 100€....Arbeitszeit keine 2 Minuten...

Bei einem unterstellten Fz-Preis von 20-30t€ würde ich mich jedenfalls nicht mit einem Batterietest zufrieden geben, der von vornherein sehr ungenau ist.

Beim E-Auto ist die Batterie nun mal der größte Knackpunkt

Deine Antwort
Ähnliche Themen