Batterieladegerät - Ladedauer
Ich hab letztes Wochenende meine Batterie nachgeladen, da es beim aktuellen Fiesta immer mal wieder zu Problemen mit leerer Batterie innerhalb relativ kurzer (Stand-)Zeit kommt, z.B. wenn man eine Woche im Urlaub ist und das Auto wird nicht bewegt. Die App schickt dann die Meldung "Fahrzeug befindet sich im Tiefschlafmodus" und einige Komfortfunktionen werden deaktiviert. Nach knapp 2 Jahren war dann die erste Batterie defekt und musste getauscht werden.
Um dem nun vorzubeugen werde ich das Auto diesen Herbst/Winter also gelegentlich ans Ladegerät anschließen (müssen).
Sonntag hab ich dies getan und das Ladegerät zeigte mir eine Ruhespannung von 12,6V an. Kann es technisch gesehen sein, dass die Batterie dann schon nach ca. einer Stunde Laden schon eine Spannung von 14,4V hat? Das Ladegerät lädt mit rund 6,5A und die Batterie hat 60Ah.
108 Antworten
Zitat:
@Aygo Club schrieb am 15. Oktober 2022 um 09:56:42 Uhr:
Es heißt ja die Batterie würde wohl aufgrund der Abgasvorschriften nicht ausreichend geladen. Scheint mir auch so zu sein. Wenn die Batterie relativ leer ist (z.B. bei 12,2V), dann muss ich 2 oder 3 Stunden am Stück fahren, bis sie wieder halbwegs voll ist. Das sollte so eigentlich nicht sein.
Dann ist die Erhöhung des SOC von 80% auf 90% oder höher möglich und wird deutlich was bringen.
Hast Du die 230V Steckdose im Vignale?
Zitat:
@navec schrieb am 14. Oktober 2022 um 19:04:21 Uhr:
I.d.R. führt Kurzstrecke häufiger zum vorzeitigen Ableben einer Batterie. Das bedeutet, dass man lediglich recht kurze Strecken mit anschließenden Pausen fährt.
Der Hybrid macht zwangsläufig mehrere Verbennerpausen während einer Fahrt, die der Nutzer normal nicht beeinflussen kann und belastet die 12V-Batterie durch entsprechend viele Startvorgänge ständig im erhöhten Maß.
Sehe ich nicht so. Wie lange "orgelt" ein Anlasser bei einem stinknormalen PKW? Eine Sekunde? Also eine 3600stel Stunde? Wieviel zieht ein Anlasser? 200 Ampere? Sind 0.06 Ah. Und das aufgerundet. Wenn ein Wagen mit Start-Stop den Motor "passend" stehen lässt, dann braucht der etwa ne halbe Kurbelwellenumdrehung um die Kiste zu starten. Überleg mal wie viele (wenige) Sekunden eine mit 20A ladende(!) Lima braucht um diese 0.06 Ah wieder in den Akku zu speisen.
Man kann das Smart Energie Management auch austricksen, einfach Licht einschalten oder Gebläse auf volle Leistung. Damit muss die Lima dann mehr Saft liefern und die Batterie wird zu 100% geladen anstatt nur zu 80%. Man kann auch einfach das Sensorkabelan der Batterie ab machen,damit hat das Steuergerät keinen Einblick mehr in den Ladezustand der Batterie und die Lima wird immer voll genutzt. Somit ist die Batterie dann auch immer zu 100% geladen. Auch wäre es Möglich mittels Programmierung das Energie Management einfach auszuschalten, dazu muss man aber sehr tief in die Programmierung des Steuergerät rein und das ist halt auch gefährlich.
Es ist absolut Richtig das aufgrund der Abgasvorschriften die Ladeleistung der Lima reduziert wird um CO² ausstoß zu verringern. Das macht zwar auch nicht viel aus, aber viele kleine Zahlen hinter dem Koma ergeben auch irgendwan eine eins vor dem Koma.
Leider werden die Fahrzeughersteller dazu gezwungen durch Umweltgesetze, die ich aber für absolut Sinnvoll und Notwendig erachte. Besser wäre es einfach die Fahrzeuge deutlich leichter zu bauen und kleinere Motore zu verbauen, Gewicht zu bewegen braucht nun mal Energie. Man braucht ja nicht den Luxus von Fernbedienung, Multimediacenter, Klimatronic, Schalldämmung usw. Früher ist man mit einem VW Käfer auch von A nch B gekommen. Mit dem halben Gewicht dessen was ein gleichgroßes Auto heute wiegt.
Zitat:
@GaryK schrieb am 15. Oktober 2022 um 11:48:24 Uhr:
Wie lange "orgelt" ein Anlasser bei einem stinknormalen PKW? Eine Sekunde? Also eine 3600stel Stunde? Wieviel zieht ein Anlasser? 200 Ampere? Sind 0.06 Ah. Und das aufgerundet. Wenn ein Wagen mit Start-Stop den Motor "passend" stehen lässt, dann braucht der etwa ne halbe Kurbelwellenumdrehung um die Kiste zu starten. Überleg mal wie viele (wenige) Sekunden eine mit 20A ladende(!) Lima braucht um diese 0.06 Ah wieder in den Akku zu speisen.
Der Motor eines modernen Fahrzeug braucht schon mal mindestens 2 Kurbelwellenumdrehungen um Zylinder 1 zu finden. Es gibt ja keinen Zündverteiler mehr, es gibt nur noch einen OT Geber der aber nicht unterscheidet zwischen Zylinder 1 und 4. Das muss das Steuergerät anhand der Kolbenbeschleunigung feststellen beim Starten wie der Motor gerade steht. Es gibt nur einen breiten Zahn in OT und dann eben 120 weiter Zähne die alle gleich sind und vom OT Geber erfasst werden.Daraus muss das Steuergerät 720° Drehwinkel errechnen.
Das der Anlasser bei einem Benzimer 200A zieht war vielleicht mal vor 40 Jahren so, heutige Anlasser zeihen um die 80 Ampere. Der Startvorgang ist auch nicht eine Sekunde, es sind wenigstens zwei bis drei wenn der Motor Sofort anspringt.
Und nein, die Lima lädt nicht sofort mit voller Leistung. Es sind vielleicht 14 Volt, aber es sind nicht die vollen Ampere die sie liefern könnte. Es wird nur ein so starkes Feld angelegt das die Ladeleistung gerade so ausreicht um den Motor am laufen zu halten. Geladen wird dann mt vollerLeistung im Schubbetrieb, also wenn man vom Gas geht und Motorbremse nutzt.
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Eine 230V-Steckdose hat der -meine ich- nicht. Wenn das Licht an ist, lädt der tatsächlich auf 100% auf?
Wenn der Energiebedarf steigt wird die Lima auf die nächst höhere Ladestufe geschaltet. Die Ladestufen werden vom Einspritzsteuergerät geregelt. So wie das früher mal war mit Lima und Laderegler funktioniert das heute nicht mehr. Das sind ''Inteligente'' Lichtmaschinen die vom Steuergerät gesagt bekommen wieviel Leistung sie bringen sollen um den Motor nicht zu sehr zu bremsen.
Schaltet man das Abblendlicht ein werden zusätzliche 10A angefordert, die Lima muss dann also mindestens diese 10A zusätzlich liefern, das kann das Energiemanagement aber nicht so genau machen, daher wird die Lima eben auf 50% Leitung gesetzt, und das sind wenigstens so 40A Ladelesitung.
Zitat:
@camelffm-2 schrieb am 15. Oktober 2022 um 12:06:36 Uhr:
Das der Anlasser bei einem Benzimer 200A zieht war vielleicht mal vor 40 Jahren so, heutige Anlasser zeihen um die 80 Ampere. Der Startvorgang ist auch nicht eine Sekunde, es sind wenigstens zwei bis drei wenn der Motor Sofort anspringt....
Der Motor eines modernen Fahrzeug braucht schon mal mindestens 2 Kurbelwellenumdrehungen um Zylinder 1 zu finden. Es gibt ja keinen Zündverteiler mehr, es gibt nur noch einen OT Geber der aber nicht unterscheidet zwischen Zylinder 1 und 4.
Dann rechne nach. 80A (bzw. etwa 1.2 kW Nennleistung) für 3 Sekunden sind 0.066Ah. Was in zweistelliger Sekundenzahl wieder in der Batterie landet, vor allem wenn diese ein aktives Lademanagement hat und dieses der Ansicht ist - "mach was rein, Pronto".
Zudem sind die 3 Sekunden bei einem Start/Stoppsystem irrelevant. Die wissen ganz genau wo der Motor steht und müssen nicht erst "suchen". Zudem hast du neben dem KWS auch einen NWS. Siehe "du trittst die Kupplung und das Ding ist faktisch sofort da." Warum? Weil der Motor so abgestellt wird, dass ein Zylinder sofort kommen kann.
Zitat:
@Aygo Club schrieb am 15. Oktober 2022 um 09:56:42 Uhr:
Es heißt ja die Batterie würde wohl aufgrund der Abgasvorschriften nicht ausreichend geladen. Scheint mir auch so zu sein. Wenn die Batterie relativ leer ist (z.B. bei 12,2V), dann muss ich 2 oder 3 Stunden am Stück fahren, bis sie wieder halbwegs voll ist. Das sollte so eigentlich nicht sein.
@Aygo Club
An deiner Stelle würde ich eine Ruhestrommessung mal machen lassen an der Starterbatterie.
Kannst du selbst machen wenn du ein Multimeter hast oder mal zu einer Freien Werkstatt hingehen.
Ist eine Sache von ca. 15-30 Minuten.
Denn dann sind eigentlich alle Systeme herunter gefahren die im Fahrzeug OnBoard sind.
Alles was über 50 mA ist und das ist schon hoch, ist zu hoch wenn das Fahrzeug komplett verriegelt ist.
Das ist alles Bullshit was deine Werkstatt dir da erzählt.
Oder man macht die Ruhestrommessung mit einer Stromzange eben selbst. Siehe https://de.elv.com/uni-trend-trms-acdc-zangenmultimeter-ut210e-118394 wenn man ansatzweise weiss was man da treibt.
Zitat:
@GaryK schrieb am 15. Oktober 2022 um 11:48:24 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 14. Oktober 2022 um 19:04:21 Uhr:
I.d.R. führt Kurzstrecke häufiger zum vorzeitigen Ableben einer Batterie. Das bedeutet, dass man lediglich recht kurze Strecken mit anschließenden Pausen fährt.
Der Hybrid macht zwangsläufig mehrere Verbennerpausen während einer Fahrt, die der Nutzer normal nicht beeinflussen kann und belastet die 12V-Batterie durch entsprechend viele Startvorgänge ständig im erhöhten Maß.Sehe ich nicht so. Wie lange "orgelt" ein Anlasser bei einem stinknormalen PKW? Eine Sekunde? Also eine 3600stel Stunde? Wieviel zieht ein Anlasser? 200 Ampere? Sind 0.06 Ah. Und das aufgerundet. Wenn ein Wagen mit Start-Stop den Motor "passend" stehen lässt, dann braucht der etwa ne halbe Kurbelwellenumdrehung um die Kiste zu starten. Überleg mal wie viele (wenige) Sekunden eine mit 20A ladende(!) Lima braucht um diese 0.06 Ah wieder in den Akku zu speisen.
Es geht ja nicht nur um Startvorgänge, die zwar wenig Energie benötigen (selbst wenn man den Peukert-Effekt bei der Rechnung berücksichtigen würde...), aber eine jeweils hohe Kurzzeitbelastung (ca 2C) der Batterie darstellen.
Hohe Belastungen sind nie Lebensdauerfördernd....und schon gar nicht in de Anzahl.
Da kommt im Laufe von z.B. 7,5tkm schon einiges an Starts pro Jahr zusammen, besonders im Stadtverkehr.
Dazu kommt, dass vor jedem automatischen Start durch S&S, eine Motorpause kommt (sonst wäre S&S sinnlos...), bei der nahezu alle 12V-Verbraucher fröhlich weiter laufen.
Diese Pause entlädt die Batterie deutlich stärker und das vor dem Start mit dem Motor, der danach die Batterie durch den Start noch mit einem großen Kurzzeitstrom belastet.
Neuwertigen und gut geladenen Starterbatterien macht das erst einmal nicht viel aus.
Wenn sie aber schwächer sind, was durch eine Zielladung auf 80% plus die ständigen Minizyklen durch S&S, nicht so unbedingt lange dauern muss, ist S&S zusammen mit der Rekuperationsbedingten Zielladung auf lediglich 80% durchaus eine erhebliche Belastung für eine Bleibatterie oder anders herum:
Eine Bleibatterie die im Schnitt z.B. nur 3 mal je Fahrtag den Motor starten muss, ansonsten immer nahezu voll geladen (ca 95%) ist, weil keine Rekuperationsfunktion existiert und keine Minizyklen an jeder Ampel absolvieren muss, wird im Schnitt nicht annähernd so schnell altern.
Eine AGM-Starterbatterie kann die schädigende Betriebsweise unter den Blei-Starterbatterien noch am besten ab.
Zitat:
@camelffm-2 schrieb am 15. Oktober 2022 um 11:48:55 Uhr:
Man kann das Smart Energie Management auch austricksen, einfach Licht einschalten oder Gebläse auf volle Leistung. Damit muss die Lima dann mehr Saft liefern und die Batterie wird zu 100% geladen anstatt nur zu 80%. Man kann auch einfach das Sensorkabelan der Batterie ab machen,damit hat das Steuergerät keinen Einblick mehr in den Ladezustand der Batterie und die Lima wird immer voll genutzt. Somit ist die Batterie dann auch immer zu 100% geladen. Auch wäre es Möglich mittels Programmierung das Energie Management einfach auszuschalten, dazu muss man aber sehr tief in die Programmierung des Steuergerät rein und das ist halt auch gefährlich.Es ist absolut Richtig das aufgrund der Abgasvorschriften die Ladeleistung der Lima reduziert wird um CO² ausstoß zu verringern. Das macht zwar auch nicht viel aus, aber viele kleine Zahlen hinter dem Koma ergeben auch irgendwan eine eins vor dem Koma.
Leider werden die Fahrzeughersteller dazu gezwungen durch Umweltgesetze, die ich aber für absolut Sinnvoll und Notwendig erachte. Besser wäre es einfach die Fahrzeuge deutlich leichter zu bauen und kleinere Motore zu verbauen, Gewicht zu bewegen braucht nun mal Energie. Man braucht ja nicht den Luxus von Fernbedienung, Multimediacenter, Klimatronic, Schalldämmung usw. Früher ist man mit einem VW Käfer auch von A nch B gekommen. Mit dem halben Gewicht dessen was ein gleichgroßes Auto heute wiegt.
Ob man das smart Energy System beim Ford austricksen kann, weiß ich nicht.
Bei meinem Yeti (= Technik vom VW-Konzern) geht das auf die geschilderte Weise z.B. nicht.
(Es gibt einen besonderen Trick, der aber mit dem Stromverbrauch von Verbrauchern nichts zu tun hat)
Zudem muss man auch mal die Logik bemühen:
Wenn du einen starken Verbraucher während des Motorlaufs einschaltest, was passiert dann?
Die Generatorstromstärke steigt (sofern der Generator nicht schon am Leistungsende ist...)
Ist es dazu nötig, dass die Generatorspannung erhöht wird?
Nein
Ändert sich aus "Sicht" der Batterie etwas relevantes?
Nein.
Warum also sollte in einem solchen Fall, z.B. beim Lüfterbetrieb auf höchster Stufe, die Batterie auf mehr als 80% geladen werden, wenn 80% der Zielladezustand ist?
Zitat:
Wenn der Energiebedarf steigt wird die Lima auf die nächst höhere Ladestufe geschaltet. Die Ladestufen werden vom Einspritzsteuergerät geregelt.
zumindest im VW-Konzern nicht und das Einspritzsteuergerät ist für derartige Dinge, die zwangsläufig nur durch die LiMa erfolgen können, nicht zuständig.
Wenn der Energiebedarf von Verbrauchern steigt, erhöht sich die Generatorstromstärke bis zur möglichen Maximalstromstärke des Generators. Wenn diese überschritten werden sollte, was kurzzeitig vorkommen kann, sinkt die Spannung zwangsläufig, was sich hauptsächlich auf die Batterieladung auswirkt.
Eventuell muss das Einspritzsteuergerät (wohl eher das Motorsteuergerät) die Motorleistung durch den erhöhten leistungsbedarf der LiMa etwas anpassen.
Mehr passiert nicht....
Es gibt unterschiedliche Ladestufen, die aber mit dem Energiebedarf von Verbrauchern nichts zu tun haben, sondern nur damit, wie man den Zielladezustand er Batterie erreicht. Diese Ladestufen, sind zudem lediglich unterschiedliche Sollspannungsstufen für die LiMa.
Damit kann man den Ladezustand der Batterie, nahezu unabhängig vom Energiebedarf der Verbraucher, auf einen bestimmten Zielwert regeln.
Zudem regelt man durch diese Sollspannungsänderungen die Rekuperation grundsätzlich.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass andere Hersteller als VW das ernsthaft anders machen werden....
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Direkt vorgeschrieben ist die Minimalrekuperation über die Starterbatterie mit der direkten Folge, dass diese generell 80% Ladezustand einhalten muss, m.E. nicht.
Wenn man diese Funktion weg lässt, verbraucht das Auto gem. WLTP minimal mehr und belastet natürlich den angestrebten Flottenverbrauch.
Die Batterie wird dann aber länger halten, nur interessiert das den Hersteller und offenbar auch den Gesetzgeber nicht so sehr. So weit denkt der Gesetzgeber gewöhnlich nicht und lässt sich eher durch Kurzzeiteffekte beeindrucken....welche weiteren Folgen bestimmter Spritspartechniken. neben der gewollten Verbrauchssenkung, haben, bleibt vom Gesetzgeber m.E. unbeachtet.
Diese Rekuperationsfunktion ist mit der Starterbatterie sehr kostengünstig zu realisieren.
Wenn man dazu eine geeignetere Extra-Batterie verwenden würde, wäre die Geschichte effektiver und man braucht keine besondere Rücksicht darauf nehmen, dass die Starter-Batterie für die S&S-Pause sowie sämtliche Motorstarts genügend Restkapazität aufweisen muss.
das ist aber teurer....und man hat etwas mehr Gewicht.
Bei dem hier genannten Fiesta spielt das für die Starterbatterie aber eigentlich weniger eine Rolle, denn das ist ein Hybrid, der laut Angabe des TE, mithilfe der 48V-Extra-Batterie rekuperiert.
Von daher gibt es bei diesem Wagen keinen techn. Grund, die Starterbatterie nicht ständig im nahezu voll geladenen Zuistand zu halten
Zitat:
Im Sommer hält der eine Woche Stillstand aus, ohne das die Meldung in der App kommt. Schwieriger wird in jetzt im Herbst und Winter.
Solche Erfahrungen habe ich auch. Mein Mitsubishi Space Star EZ 07/2017 ist mit einer EFB-Batterie (
sieht etwa so aus) ausgerüstet, bei der man die Zellen aufschrauben, also auch die Säuredichte messen kann. Mit der Originalausstattung des Fahrzeugs funktioniert das unter allen Witterungsbedingungen problemlos. Die im Herbst 2018 nachgerüstete Standheizung lässt sich allerdings nicht problemlos betreiben, da das Fahrzeug bei 11,5V die Heizung abschaltet, wodurch die eingestellte Brenndauer nicht erreicht wird. Sowohl Bosch-Dienst, als auch Mitsubishi-Händler attestierten eine gute Batterie. Tatsächlich ist die Batterie in Ordnung, für größere zyklische Belastungen ist sie aber nur bei Temperaturen über 15°C geeignet. Wenn z.B. bei 10°C die SS-Automatik den Motor abstellt, sinkt die Spannung im Sekundentakt um 0,1V, so dass nach 10 sec. der Motor wieder anspringt. Auf jeden Fall ist immer genug Energie vorhanden, um den Motor zu starten. Beim Laden mit dem Ladegerät habe ich, wie du auch, beobachtet, dass die Spannung schnell ansteigt und nur mit sehr geringem Strom geladen wird, dafür ist selbst bei Spannungsanstieg bis 14,7V keine nennenswerte Gasung zu beobachten. Dann zeigt das Ladegerät "full" an und geht auf 13,5V. Zu diesem Zeitpunkt liegt die Säuredichte bei ca. 1,26 g/cm³. Nach ein, zwei Tagen werden dann tatsächlich 1,28 g/cm³ erreicht. Yuasa gibt für die oben verlinkte Batterie einen empfohlenen Ladestrom von 4A an, also etwa 0,062C. Ich denke EFB-Batterien werden nicht ohne Grund für Fahrzeuge mit geringer elektrischer Ausstattung empfohlen. Mein Problem mit der Standheizung hat eine 60AH (größer passt nicht rein) AGM-Batterie gelöst. Die hält den ganzen Winter ohne Nachladen durch, weil sie ein wesentlich besseres Ladeverhalten hat. Nach Standheizungsbetrieb wird Heizdauer +5 min geladen, bis das BMS in Rekuperationsbetrieb schaltet. Die EFB-Batterie ist jetzt 5 Jahre (minus 3 Winter) in Betrieb und funktioniert im Sommer einwandfrei. Vor einer Woche zeigte der Tester bei im Fahrzeug eingebauter Batterie, nach 15 Stunden Standzeit und 17°C: SOH 84%, SOC 80%. Ich habe sie dann ausgebaut und aufgeladen. Nach 6 Tagen, bei 23°C hat sie SOH 100% und SOC 98%.
So ein bloßes, längeres Nachladen einer im Fz mit Rekuperation betriebenen Batterie mit zum Schluss 84% SOH, welche danach wieder den Neuzustand (SOH: 100%) bringt, grenzt an ein Wunder.....😉
das schaffen nicht mal Li-Batterien.....
Die AGM-Batterie solltest du mal nennen. Ich würde nichts anderes mehr kaufen....
Zitat:
Wenn du einen starken Verbraucher während des Motorlaufs einschaltest, was passiert dann?
Das hängt wohl von der Auslegung des BMS ab. Bei Mitsubishi schaltet das BMS dann (da reichen Scheibenwischer, Abblendlicht oder Innnenraumgebläse ab Stufe 3) stur auf 13,5V um "ein Entladen der Batterie zu verhindern". Mitsubishi schreibt auch, dass sich dass BMS von Zeit zu Zeit dafür entscheidet, die Batterie voll aufzuladen. Dann wird mit 14,4V geladen, bis die Zündung ausgeschaltet wird. Ich wünschte ich könnte meinem BMS mitteilen, ob die nächste Fahrt 15 min oder 3 Stunden dauert.