Batterieladegerät - Ladedauer

Ich hab letztes Wochenende meine Batterie nachgeladen, da es beim aktuellen Fiesta immer mal wieder zu Problemen mit leerer Batterie innerhalb relativ kurzer (Stand-)Zeit kommt, z.B. wenn man eine Woche im Urlaub ist und das Auto wird nicht bewegt. Die App schickt dann die Meldung "Fahrzeug befindet sich im Tiefschlafmodus" und einige Komfortfunktionen werden deaktiviert. Nach knapp 2 Jahren war dann die erste Batterie defekt und musste getauscht werden.

Um dem nun vorzubeugen werde ich das Auto diesen Herbst/Winter also gelegentlich ans Ladegerät anschließen (müssen).

Sonntag hab ich dies getan und das Ladegerät zeigte mir eine Ruhespannung von 12,6V an. Kann es technisch gesehen sein, dass die Batterie dann schon nach ca. einer Stunde Laden schon eine Spannung von 14,4V hat? Das Ladegerät lädt mit rund 6,5A und die Batterie hat 60Ah.

108 Antworten

Zitat:

@garssen schrieb am 14. Oktober 2022 um 14:47:48 Uhr:


Nachtrag zu "Sie fahren zu wenig"
Steht im Kaufvertrag drin das man das Fahrzeug täglich/wöchentlich eine bestimmte Km Anzahl fahren muß???

Da steht Garantiert sowas wie allgemein übliche Nutzung oder sowas.
Manche Texte muss man erstmal richtig Verstehen lernen.
Es ist nicht allgemein Üblich das Auto wochenlang nicht zu nutzen.

Dann gibt es auch noch Bordbücher in denen beschrieben steht was zu tun ist wenn das Fahrzeug längere Zeit nicht genutzt werden soll. Die meisten Hersteller haben da eine Dauerverbrauchersicherung die gezogen werden soll.

Die Welt, und ganz besonders die Wirtschaft ist weder eine Blümchenwiese noch ein Ponyhof.

Das Problem mit schnell leer werdenden Batterien gibt`s nicht nur bei Ford. Ich hab schon über mehrere Hersteller gelesen, wo es bei etwas geringeren Fahrleistungen bei Neufahrzeugen (sagen wir mal zwischen 6.000-10.000km/Jahr) zu Problemen mit ständig leeren Batterien kommt.

Das gab es bei älteren Auto nie. Ich hatte vor dem Fiesta acht andere Fahrzeuge mit denen ich ein identisches Fahrprofil hatte. Nie kam es zu Problemen mit der Batterie.

Aber ohne Gerichtsverfahren kommt man da sowieso nicht weiter. Und ich habe eh die Befürchtung, dass man bei unserer merkwürdigen Rechtssprechung zu dem Schluss kommen würde, dass eine km-Leistung von ca. 7.500km/Jahr durchaus zum frühzeitigen Ableben der Batterie führen darf.

Der Startvorgang erfolgt übrigens bei einem Mild-/ oder auch Vollhybrid-Fahrzeug (warum auch immer) über den 12V-Akku. Da hatten meinen Eltern vor einigen Jahren auch mal Probleme mit einem neuen Toyota Auris Hybrid. Da war ebenfalls die 12V- Batterie leer und das Auto sagte keinen Ton, obwohl der Hybrid-Akku gut geladen war. Beim Hyundai Ioniq Hybrid z.B. ist das besser gelöst. Der hat eine Notfalltaste, mit deren Hilfe man bei leerer 12V-Batterie das Hybridsystem über den Hochvolt-Akku starten kann.

Zitat:

@player495 schrieb am 14. Oktober 2022 um 14:23:33 Uhr:



Zitat:

kauf dir ein älteres Benziner-Auto...


Ich würde es erst einmal mit einer AGM-Batterie versuchen, die Erfahrungen der User, die das gemacht haben, sind gut.

Die AGM (am besten noch eine Nummer größer) kommt mit unzureichender Ladung besser klar (sulfatiert nicht so schnell), behebt aber das eigentliche Problem nicht.

Der Ford hat den großen Vorteil, dass Du Dir da mit ForScan sehr viel selber einstellen kannst.
Z.B. ist es möglich, den target SOC (state of charge) der 12V Batterie von 80% auf 90% zu stellen. Das bringt deutliche Besserung, wie in verschiedenen Foren nachzulesen.
Hat Dein Fahrzeug die 230V Steckdose?
Dann steck dort einen kleinen Verbraucher ein (USB-Lader kann schon ausreichen). Das Ford BCM ist so programmiert, dass SmartCharge das Laden der 12V Batterie bei erkanntem 230V Verbraucher nicht bei 80% abschaltet.
Diese Erfahrungen stammen allerdings nicht vom Hybrid, muss man also ausprobieren.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Aygo Club schrieb am 14. Oktober 2022 um 16:23:51 Uhr:


Das Problem mit schnell leer werdenden Batterien gibt`s nicht nur bei Ford. Ich hab schon über mehrere Hersteller gelesen, wo es bei etwas geringeren Fahrleistungen bei Neufahrzeugen (sagen wir mal zwischen 6.000-10.000km/Jahr) zu Problemen mit ständig leeren Batterien kommt.

Das gab es bei älteren Auto nie. Ich hatte vor dem Fiesta acht andere Fahrzeuge mit denen ich ein identisches Fahrprofil hatte. Nie kam es zu Problemen mit der Batterie.

Aber ohne Gerichtsverfahren kommt man da sowieso nicht weiter. Und ich habe eh die Befürchtung, dass man bei unserer merkwürdigen Rechtssprechung zu dem Schluss kommen würde, dass eine km-Leistung von ca. 7.500km/Jahr durchaus zum frühzeitigen Ableben der Batterie führen darf.

Der Startvorgang erfolgt übrigens bei einem Mild-/ oder auch Vollhybrid-Fahrzeug (warum auch immer) über den 12V-Akku. Da hatten meinen Eltern vor einigen Jahren auch mal Probleme mit einem neuen Toyota Auris Hybrid. Da war ebenfalls die 12V- Batterie leer und das Auto sagte keinen Ton, obwohl der Hybrid-Akku gut geladen war. Beim Hyundai Ioniq Hybrid z.B. ist das besser gelöst. Der hat eine Notfalltaste, mit deren Hilfe man bei leerer 12V-Batterie das Hybridsystem über den Hochvolt-Akku starten kann.

Wenn die 12V-Batterie auch für jeden, der häufigen Startvorgänge eines Hybrids zuständig ist, ist es um so wichtiger, dass die Ladung vernünftig klappt und wie schon geschrieben:
Die Aufgabe "Rekuperation" hat deine 12V-Batterie laut deiner Aussage nicht und von daher gibt es auch keinen Grund, die nicht schnell und vollständig zu laden, außer man kann damit ein paar Tropfen Sprit sparen....

I.d.R. führt Kurzstrecke häufiger zum vorzeitigen Ableben einer Batterie. Das bedeutet, dass man lediglich recht kurze Strecken mit anschließenden Pausen fährt.
Der Hybrid macht zwangsläufig mehrere Verbennerpausen während einer Fahrt, die der Nutzer normal nicht beeinflussen kann und belastet die 12V-Batterie durch entsprechend viele Startvorgänge ständig im erhöhten Maß.

Bei anderen Autos, wie z.B. meinem, wo die Starterbatterie zusätzlich zum Start&Stop mit der Rekuperationsaufgabe beschäftigtist und daher nie voll geladen wird, geht es aber anscheinend.

Ich fahre zum großen Teil recht kurze Strecken. Größenordnung 3-10km am Stück.
Die Batterie, das kann ich eindeutig über OBD auslesen, ist nach 10km bereits wieder im gleichen Ladezustand wie sonst auch und das ist der Standardladezustand, der ohnehin nicht überschritten wird, egal wie lange ich auch fahren würde.

Mit kaltem Motor findet Start&Stop bereits nach ca 1km statt und das geht nur, wenn das Batteriemanagement davon überzeugt ist, dass die Batterie genügend Kapazität übrig hat, sämtliche 12V-Funktionen in der Ampelpause, ohne Beeinträchtigung der sicherenStartfähigkeit, bewältigen zu können.

Es gibt also eigentlich (technisch) keinen Grund, zumindest den Benzin-Fahrern,ständig vor zu halten, dass sie zu wenig fahren, wenn die Batterie frühzeitig schwächelt.
Das ist eine immer wiederkehrende Schutzbehauptung, die vielleicht mal früher bei Autos mit schwächlichen Lichtmaschinen und geringer Spannung richtig war, aber heute nicht mehr.

Die Jahreskilometerlesitung als Anhaltspunkt für eine zu geringe Lademöglichkeit der Batterie herhalten zu lassen, ist m.E. sogar kompletter Unsinn.
Wenn jemand 7500km/Jahr fährt wären dass, wenn er jeden Tag fährt, rund 20km und 20km reichen bei heutigen Lichtmaschinen und Batterien mehr als aus, um die Batterie ständig in einem sehr guten Ladezustand zu halten.
Wenn er nicht jeden Tag fährt und z.B. das WE auslässt, würde das die Fahrleistung pro Tag steigern, was die Ladebilanz pro Tag nur noch verbessern könnte.

2 Tage Pause sollte wohl auch bei Ford noch als hinnehmbar erscheinen.

Wo ist die Grenze?

Ich finde, dass ein Auto durchaus auch den häufigen 2-Wochen-Urlaub überstehen ohne Ausfallerscheinungen und Nachladungen überstehen muss, sofern die Batterie noch einigermaßen intakt ist.
Alles andere ist m.E. an der Praxis vorbei und derartig pflegeintensive Autos kann man Normalbürgern eigentlich nicht anbieten. Wenn bereits 1 Woche Stillstand, laut Ford, ein Problem ist, müsste das der Bedienungsanleitung zu entnehmen sein.

Wie geschrieben:
mein Auto kann die 14-Tage-Übung, obwohl es die Rekuperationsfunktion plus Start&Stop plus Kessy und Standheizung hat und die Batterie 5 Jahre alt ist.

Wenn selbst der VW-Konzern das kann, ist es auch technisch möglich. Ford sollte es eigentlich auch können und sich nicht hinter fadenscheinigen Begründungen verstecken.

Vielleicht ein paar Tropfen Sprit beim Verbrauch opfern und dafür die Batterieladung vernünftig programmieren.
Dann steigt zwar der CO2 Ausstoß/100km, um einen Wert hinter dem Komma, aber eventuell auch die Zufriedenheit der Kunden....

Zitat:

@gobang schrieb am 14. Oktober 2022 um 18:41:21 Uhr:


Der Ford hat den großen Vorteil, dass Du Dir da mit ForScan sehr viel selber einstellen kannst.
Z.B. ist es möglich, den target SOC (state of charge) der 12V Batterie von 80% auf 90% zu stellen. Das bringt deutliche Besserung, wie in verschiedenen Foren nachzulesen.
Hat Dein Fahrzeug die 230V Steckdose?
Dann steck dort einen kleinen Verbraucher ein (USB-Lader kann schon ausreichen). Das Ford BCM ist so programmiert, dass SmartCharge das Laden der 12V Batterie bei erkanntem 230V Verbraucher nicht bei 80% abschaltet.
Diese Erfahrungen stammen allerdings nicht vom Hybrid, muss man also ausprobieren.

Warum sollte es bei dem Auto einen Zielladezustand von 80% für die 12V-Batterie geben, wenn die Rekuperation angeblich gar nicht über die 12V-Batterie funktioniert?
Das würde die Batterie schneller altern lassen, ihre nutzbare Kapazität sehr deutlich einschränken und es wäre daher in dem Fall völlig sinnfrei.

Zitat:

@navec schrieb am 14. Oktober 2022 um 19:05:55 Uhr:


Warum sollte es bei dem Auto einen Zielladezustand von 80% für die 12V-Batterie geben, wenn die Rekuperation angeblich gar nicht über die 12V-Batterie funktioniert?
Das würde die Batterie schneller altern lassen, ihre nutzbare Kapazität sehr deutlich einschränken und es wäre daher in dem Fall völlig sinnfrei.

Weil Ford als Massenhersteller die Philosophie verfolgt einzelne Komponenten möglichst unverändert in so vielen Produkten wie möglich einzusetzen. Ob das im Einzelnen Sinn macht oder nicht.

Ich halte es deshalb für durchaus möglich, dass das SmartCharge System die 12V-Batterie betreffend in die Hybride übernommen wurde.

Erster Schritt, das zu klären wäre: Nachschauen, ob die 12V Batterie am Massepol den Batteriesensor verbaut hat. Und im zweiten Schritt: welchen SOC-Wert ForScan ausgibt.

Ob ForScan die neuen Hybride bereits unterstützt, weiß ich nicht. Ist ja leider seit Rückzug Fords aus Russland nicht mehr selbstverständlich, dass das mit ForScan so weitergeht wie bisher. (Aber die entsprechenden Entwickler sind nicht dumm und haben Russland bestimmt schon verlassen.)

Ich bin mir ja dessen bewusst, dass dieser Zustand nicht normal ist. Aber was soll ich machen?! Ich hab das dem Händler mehrfach vorgeführt und die erste Batterie war -wie gesagt- nach 2 Jahren erledigt. Aber wenn man behauptet ich würde mit 7.500km/Jahr zu wenig fahren, was soll ich dagegen sagen? Ich hab natürlich erzählt, dass ich mit den acht anderen Autos vorher bei gleichen Fahrgewohnheiten nie Probleme mit der Batterie hatte. Da bekam ich zur Antwort das könne man nicht vergleichen, da der Fiesta in der Vignale-Ausstattung auch viel mehr Elektronik und Steuergeräte hätte. Das ist sicherlich richtig. Aber dennoch kann es ja nicht sein, dass die Batterie nach einer Woche Standzeit praktisch leer ist. Ohne Gutachter und Gericht geht da nichts. Und ich bin relativ davon überzeugt, dass ich Ford selbst damit nicht beikommen könnte.

Zitat:

Aber was soll ich machen?!

Du bist ja seit geraumer Zeit in dem Problemfeld Ford / Batterie

aktiv

. Deshalb bin ich über deine Frage doch etwas verwundert.

Naja es wird einem keine Lösung von Ford angeboten außer dem Ratschlag mehr mit dem Auto zu fahren. Und man kann praktisch nichts dagegen unternehmen.

Na dann schlage doch mal vor, einige Autozeitungen um Hilfe zu bitten.

Lasse dich nicht abwimmeln.

Und wenn alles nicht hilft Anwalt und auf Wandlung/Rücknahme klagen und was anderes kaufen.

Was bleibt dir aus technischer Sicht übrig?

Einen unkomplizierteren, älteren Benziner fahren, der noch keine "höher" entwickelte Spritspartechnik, (Start&Stop, Rekuperation oder gar Hybrid usw) hat, ist vermutlich keine Option.
Ein E-Auto vermutlich auch nicht.

Ein voll ausgestatteter Hybrid-Kleinwagen wird vermutlich nicht mehr Steuergeräte besitzen, als ein doppelt so teurer Hybrid-Mittelklassewagen und in dieser Klasse ist m.E. auch nicht grundsätzlich normal, dass Fz nicht mal eine Woche Stillstand abkönnen.
Trotzdem würde ich den Ruhestrom mal messen (lassen).

Du solltest m.E. aus eigenem Interesse (auch wenn m.E. letztendlich Ford dafür die Verantwortung trägt), die jetzige Batterie einmal testen lassen, damit feststeht, ob deine aktuellen Schwierigkeiten direkt mit dem aktuellen Zustand der Batterie zusammen hängen.
Wenn diese Schwierigkeiten nicht (in dem Maße) vorhanden waren, als die aktuelle Batterie noch neu war, ist das m.E. eine wichtige Erkenntnis.

Du hättest dann quasi lediglich höhere Wartungskosten, weil du die Batterie z.B. einmal pro Jahr wechseln musst, um eventuell ein akzeptables Durchhaltevermögen der Batterie bei längeren Standzeiten zu haben.

Durch die Wahl einer maximal großen AGM-Batterie wären die Wechselintervalle vermutlich größer.

Die Programmiermöglichkeiten, die Gobang aufgeführt hat, würde ich an deiner Stelle auch noch mal ausloten.

...und zur Not musst du dann halt tatsächlich öfters per Ladegerät nachladen. Damit kann man den Zustand der Batterie längere Zeit auf hohem Niveau halten, nur ist es, je nach den örtlichen Verhältnissen, eventuell etwas aufwändig.
Tröste dich.....E-Autofahrer sind nicht besser dran.....

Im Sommer hält der eine Woche Stillstand aus, ohne das die Meldung in der App kommt. Schwieriger wird in jetzt im Herbst und Winter. Mit dem Laden hab ich erst vor 2 Wochen angefangen. Das hatte ich davor nie gemacht. Bisher ist die "Tiefschlaf" Meldung auch nicht mehr aufgetaucht. Mal sehen wie sich die Batterie jetzt schlägt. Alt ist sie ja noch nicht. Die wurde im Juli auf Garantie getauscht. Wenn ich über den Winter mal alle 2 Wochen laden müsste, wäre der Aufwand dafür vertretbar. Die Möglichkeit zu laden hab ich zum Glück auf dem Hof hinter meiner Wohnung. Ich hab mir auch extra schon ein 30m Kabel gekauft. 😁

Immer wieder diese schwachsinnige Argumentation "sie fahren zu wenig" hört man bei Ford oft, warscheinlich eine Werksorder.
Nochmal es steht in keiner Bedienungsanleitung sie müssen xy Km fahren!
Alles faule Ausreden weil unfähigkeit (Ford in besonderem Maße) der Hersteller auf Grund von gesetzlichen Abgasvorschriftten.

Es heißt ja die Batterie würde wohl aufgrund der Abgasvorschriften nicht ausreichend geladen. Scheint mir auch so zu sein. Wenn die Batterie relativ leer ist (z.B. bei 12,2V), dann muss ich 2 oder 3 Stunden am Stück fahren, bis sie wieder halbwegs voll ist. Das sollte so eigentlich nicht sein.

Deine Antwort
Ähnliche Themen