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Batterie zu klein?

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 26. April 2014 um 6:07

Hallo Leute hab da mal Ne Frage, habe vorgestern mein Auto wieder aus dem Winterschlaf gerissen und übergangsweiße Ne 63 Ah Batterie eingebaut, hat einen Tag lang wunderbar funktioniert! Aber gestern is mir plötzlich alles zusammengebrochen, während der Fahrt, erst hat die Abs leuchte geleuchtet, dann die sitzheizung geblinkt und zum Schluss is nicht mal mehr da Blinker gegangen! Dann hab ich die Batterie überbrückt und hab das Auto im Stand laufen lassen nach Ca 5 Minuten ist das Auto abgestorben! Liegt's vll an der Lima? Aber dann müsste doch die Batterie leuchte leuchten? Oder vll doch an der zu kleinen Batterie?

Viele grüße :)

Beste Antwort im Thema
am 26. April 2014 um 8:20

Zitat:

 

nein ,bei einer Drehstromlima sagt die Kontrolleuchte recht wenig aus.Wenn sie allerdings bei stehendem Motor nicht leuchtet,kann die Lima nicht laden.

Hallo!

Genau gesagt zeigt die Ladekontrolleuchte bei eier Drehstromlichtmaschine nur an, ob ein Strom zur Vorerregung fließt. Das ist dann der Fall, wenn der Motor steht, die Zündung eingeschaltet ist und bleibt so lange der Fall, bis die Lichtmaschine durch Eigenerregung (Dynamoprinzip) an der Erregerwicklung eine so hohe Spannung anliegen hat, daß die Potentialdifferenz (Spannung) an der Ladekontrolleuchte Null wird.

Also die Spannung nach dem Hilfsgleichrichter (siehe https://de.wikipedia.org/w/index.php?...)

der Spannung an Klemme B+ (jeweils gemessen gegen B-) entspricht.

Daß eine Drehstromlichtmaschine ohne Vorerregung (also Strom über die Ladekontrolleuchte, die dann eben leuchtet) nicht lädt ist so nicht ganz richtig. Sie braucht nur - für einen kurzen Moment (einmal kurz Gas geben) - eine etwas höherer Drehzahl als mit Vorerregung, da die Eigenerregnung über den vorhandenen Restmagnetismus bei niedriger Drehzahl nicht ausreicht um in die Statorwicklungen eine ausreichend hohe Spannung zu induzieren. Ist eine bestimmte Schwellspannung am Hilfsgleichrichter überschritten, bzw ein daraus resultierender Statorstrom (über den Laderegler), schaukelt sich die Lichtmaschine sozusagen durch positive Rückkopplung soweit auf, daß genau der Statorstrom fließt, den der Laderegler durch entsprechende Strombegrenzung zuläßt.

Wenn man sich folgenden Schaltplan ansieht: https://de.wikipedia.org/w/index.php?...

... und berücksichtigt, daß die Höhe der in die Statorwicklungen induzierten Spannung eine Funktion der Änderungsgeschwindigkeit des magnetischen Flusses durch die Statorpackete ist (diese hängt wiederum von der Magnetfeldstärke im Rotor und der Drehzahl ab) wird klar warum das so ist.

Vereinfacht: Ohne Vorerregung (oder auch Fremdeerregung genannt) über die Ladekontrollleuchte ist das Magnetfeld des Rotors bei Stillstand des Rotors recht schwach (entspricht ja nur dem Restmagnetismus). Es bedarf also einer höheren Drehzahl um die gleiche Spannung zwischen den Klemmen B+ und B- abgreifen zu können, als bei vorhandener Vor- oder Fremderregung - da hier das Magnetfeld durch den Elektromagnetismus im Rotor nun entsprechend verstärkt wird.

Für den praktischen Fall der nicht ladenden Lichtmaschine hätte ich als Hauptverdächtigen den Laderegler (oder dessen Schleifkontakte (Kohlen + gegenüberliegende Schleifringe) genannt.

Also, wenn oben genannter Prüfvorgang:

Zitat:

"Nachtrag : Fehlerbestimmung :

1. Batterie einbauen ,die intakt ist. Dann Batteriespannung messen ,muss etwa bei 12,8-13,2 V liegen.

2. Motor starten , Verbraucher wie Licht usw. einschalten. Die Batt.spannung wird jetzt etwas unter dem vorherigen Wert liegen.

3. Motor mit ca. 2000/min drehen lassen.Dabei muss die Spannung an der Batterie auf einen höheren Wert als unter 1. kommen

4. Motor mit allen Drehzahlen mit und ohne Verbraucher laufen lassen , dabei muss die Spannung (ausser im Leerlauf) in allen Betriebszuständen etwa 14 V betragen ,auf jeden Fall immer höher als unter 1. , aber nie höher als etwa 14,6 V."

zeigt, daß die Lima nicht lädt, schlage ich vor zunächst den Laderegler auszubauen, einen Blick auf die Kohlen (zu kurz?) und die Schleifringe am Rotor (eingelaufen?) zu werfen.

Sind die Schleifringe nicht eingelaufen, würde ich als nächstes einen intakten (neuen) Laderegler einbauen und den obigen Prüfvorgang wiederholen.

Lädt die Lima weiterhin nicht, gerät der Gleichrichter (Diodenplatte) in Verdacht. Den zu prüfen ist nur bei ausgebauter und zerlegter Lichtmaschine vernünftig möglich (es geht auch anders - aber das sprengt den Rahmen (mit Oszilloskop z.B. ...)). Ein Defekt der Diodenplatte kommt im Vergleich zu einem Defekt des Ladereglers aber selten vor.

lg

Christian

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11 Antworten
am 26. April 2014 um 6:27

Müsste man mal wissen was für einen Motor Dein Fahrzeug hat, mein 230 TE kam zu mir mit einer 55 AH Batterie, hat fast 2 Jahre noch gehalten, war im Winter bischen schwach und im letzten "Winter" gab sie den Geist auf, wurde normal geladen mit 14,3 Volt ging aber beim Start so in die Knie so daß die gleichen Symtome wie bei Dir auftraten. Habe jetzt ne 74 AH Batterie drin und alles ist gut. Könnte dann noch der Lima-Regler sein, bei dem Alter unserer Fahrzeuge keine Seltenheit.

Moin Moin !

Zitat:

Liegt's vll an der Lima? Aber dann müsste doch die Batterie leuchte leuchten?

nein ,bei einer Drehstromlima sagt die Kontrolleuchte recht wenig aus.Wenn sie allerdings bei stehendem Motor nicht leuchtet,kann die Lima nicht laden.

Zitat:

Aber gestern is mir plötzlich alles zusammengebrochen, während der Fahrt,

Da während der Fahrt die Stromversorgung von der Lima mehr als ausreichend sein sollte ,gibt es nur 2 Möglichkeiten:

1. Die Lima bringt keine oder zu wenig Leistung

2. Es sind zu viele Verbraucher angeschlossen , bzw. mindestens einer der Verbraucher ist defekt und zieht zu viel Strom , es könnte z.B. die Batterie einen Kurzschluss haben. Dann kocht sie allerdings meistens.

MfG Volker

Nachtrag : Fehlerbestimmung :

1. Batterie einbauen ,die intakt ist. Dann Batteriespannung messen ,muss etwa bei 12,8-13,2 V liegen.

2. Motor starten , Verbraucher wie Licht usw. einschalten. Die Batt.spannung wird jetzt etwas unter dem vorherigen Wert liegen.

3. Motor mit ca. 2000/min drehen lassen.Dabei muss die Spannung an der Batterie auf einen höheren Wert als unter 1. kommen

4. Motor mit allen Drehzahlen mit und ohne Verbraucher laufen lassen , dabei muss die Spannung (ausser im Leerlauf) in allen Betriebszuständen etwa 14 V betragen ,auf jeden Fall immer höher als unter 1. , aber nie höher als etwa 14,6 V.

am 26. April 2014 um 8:20

Zitat:

 

nein ,bei einer Drehstromlima sagt die Kontrolleuchte recht wenig aus.Wenn sie allerdings bei stehendem Motor nicht leuchtet,kann die Lima nicht laden.

Hallo!

Genau gesagt zeigt die Ladekontrolleuchte bei eier Drehstromlichtmaschine nur an, ob ein Strom zur Vorerregung fließt. Das ist dann der Fall, wenn der Motor steht, die Zündung eingeschaltet ist und bleibt so lange der Fall, bis die Lichtmaschine durch Eigenerregung (Dynamoprinzip) an der Erregerwicklung eine so hohe Spannung anliegen hat, daß die Potentialdifferenz (Spannung) an der Ladekontrolleuchte Null wird.

Also die Spannung nach dem Hilfsgleichrichter (siehe https://de.wikipedia.org/w/index.php?...)

der Spannung an Klemme B+ (jeweils gemessen gegen B-) entspricht.

Daß eine Drehstromlichtmaschine ohne Vorerregung (also Strom über die Ladekontrolleuchte, die dann eben leuchtet) nicht lädt ist so nicht ganz richtig. Sie braucht nur - für einen kurzen Moment (einmal kurz Gas geben) - eine etwas höherer Drehzahl als mit Vorerregung, da die Eigenerregnung über den vorhandenen Restmagnetismus bei niedriger Drehzahl nicht ausreicht um in die Statorwicklungen eine ausreichend hohe Spannung zu induzieren. Ist eine bestimmte Schwellspannung am Hilfsgleichrichter überschritten, bzw ein daraus resultierender Statorstrom (über den Laderegler), schaukelt sich die Lichtmaschine sozusagen durch positive Rückkopplung soweit auf, daß genau der Statorstrom fließt, den der Laderegler durch entsprechende Strombegrenzung zuläßt.

Wenn man sich folgenden Schaltplan ansieht: https://de.wikipedia.org/w/index.php?...

... und berücksichtigt, daß die Höhe der in die Statorwicklungen induzierten Spannung eine Funktion der Änderungsgeschwindigkeit des magnetischen Flusses durch die Statorpackete ist (diese hängt wiederum von der Magnetfeldstärke im Rotor und der Drehzahl ab) wird klar warum das so ist.

Vereinfacht: Ohne Vorerregung (oder auch Fremdeerregung genannt) über die Ladekontrollleuchte ist das Magnetfeld des Rotors bei Stillstand des Rotors recht schwach (entspricht ja nur dem Restmagnetismus). Es bedarf also einer höheren Drehzahl um die gleiche Spannung zwischen den Klemmen B+ und B- abgreifen zu können, als bei vorhandener Vor- oder Fremderregung - da hier das Magnetfeld durch den Elektromagnetismus im Rotor nun entsprechend verstärkt wird.

Für den praktischen Fall der nicht ladenden Lichtmaschine hätte ich als Hauptverdächtigen den Laderegler (oder dessen Schleifkontakte (Kohlen + gegenüberliegende Schleifringe) genannt.

Also, wenn oben genannter Prüfvorgang:

Zitat:

"Nachtrag : Fehlerbestimmung :

1. Batterie einbauen ,die intakt ist. Dann Batteriespannung messen ,muss etwa bei 12,8-13,2 V liegen.

2. Motor starten , Verbraucher wie Licht usw. einschalten. Die Batt.spannung wird jetzt etwas unter dem vorherigen Wert liegen.

3. Motor mit ca. 2000/min drehen lassen.Dabei muss die Spannung an der Batterie auf einen höheren Wert als unter 1. kommen

4. Motor mit allen Drehzahlen mit und ohne Verbraucher laufen lassen , dabei muss die Spannung (ausser im Leerlauf) in allen Betriebszuständen etwa 14 V betragen ,auf jeden Fall immer höher als unter 1. , aber nie höher als etwa 14,6 V."

zeigt, daß die Lima nicht lädt, schlage ich vor zunächst den Laderegler auszubauen, einen Blick auf die Kohlen (zu kurz?) und die Schleifringe am Rotor (eingelaufen?) zu werfen.

Sind die Schleifringe nicht eingelaufen, würde ich als nächstes einen intakten (neuen) Laderegler einbauen und den obigen Prüfvorgang wiederholen.

Lädt die Lima weiterhin nicht, gerät der Gleichrichter (Diodenplatte) in Verdacht. Den zu prüfen ist nur bei ausgebauter und zerlegter Lichtmaschine vernünftig möglich (es geht auch anders - aber das sprengt den Rahmen (mit Oszilloskop z.B. ...)). Ein Defekt der Diodenplatte kommt im Vergleich zu einem Defekt des Ladereglers aber selten vor.

lg

Christian

meine eigenen Beobachtungen angefügt:

Batterie zu klein kann nich sein, denn wenn die den Anlasser dreht, dreht sie ihn. 64 ah = Batterie liefert 64 Stunden lang einen Ampere. Man kann den Anlasser einfach dann weniger lang nudeln lassen, als bei einer 92 aH Batterie.

Es ist realistisch daß der Regler kaputt ist, da man eine Batterie so ungefähr einen Tag lang ohne Licht fahren kann, je nach Diesel oder Benziner (mein 200td fährt auch ohne Strom, bloß starten kann man ihn nicht ;-) )

Lima zu klein, Batterie zu groß:

ich habe eine 55 Ampere Lima, und eine 74 Ampere Batterie. Dies führt dazu, daß bei nächtlichen Autobahnfahrten die Batterie nicht wirklich knallevoll geladen wird, sondern eben nur erhalten ( weil die Lima die batterie laden, das Radio betreiben, die Lichtanlage unterhalten und die bordspannung erhalten sowie meinen Laptop oder Telefon laden muß - eine größere Lima liefert einfach mehr Saft).

Das liegt an der kombi große Batterie, kleine Lima. deswegen hänge ich sie einmal die Woche ans Ladegerät.

Kleine Batterie und große Lima ist eigentlich egal, wenn die Batterie voll geladen ist, freut sie sich und lebt länger. bei minus 18 Grad kann es dann natürlich sein, daß man nicht mehr so lang orgeln kann mit einer großen Batterie. Aber bei einem Sommerfahrzeug sollte das eigentlich vollkommen Wumpe sein.

zu klein darf die Batterie bei einem Diesel natürlich nicht sein... aber 120 ah ist meistens Luxus..

Themenstarteram 26. April 2014 um 8:51

Danke für die zahlreichen und ausführlichen antworten! Nur ums nochmal zu korrigieren, während dem fahren ist das Auto nicht abgestorben nur im Leerlauf nach Ca 5- 10 Minuten!

Der Motor ist ein 300-24V

Hi,

der bnziner braucht auch Strom im Leerlauf, wenn die Battterie nicht mehr kann, dann geht der Motor aus. bei einem alten diesel ist dem nicht so, weil der keinen elektrischen Zündfunken braucht (die neuen Diesel haben aber auch irgendwas elektrisches, und gehen deswegen dann auch aus)

Wenn der Regler nicht kann, dann kann auch die Batterie nicht mehr. durch daß kurzzeitige überbrücken wird sie etwas geladen, aber das reicht dann natürlich nicht, da einfach die Lima fehlt.

Regler kostet 10 - 20 euro, kann man mit Schraubenzieher oder Schraubenschlüssel abmachen.

Alten Regler nehmen und in die nächste Autowerkstatt gehen, die werden dir einen neuen geben. Das ist so ein Allerwelts-verbrauchsartikel.

zur hauptfrage (überschrift deines beitrags):

nein, die batteriegröße ist nicht die ursache, es ist zunächst mal egal, ob die batterie 40, 60 , 80 oder 100 Ah hat.

aber: weißt du sicher, daß die batterie nicht defekt ist?

ansonsten gehts weiter mit: laderegler, lima-kohlen, evtl. ÜSR

 

grüße vom nogel

(dipl.-ing. elektrotechnik)

Themenstarteram 26. April 2014 um 9:36

Ja habe die Batterie vor Ca 4 Wochen erst gekauft und in meinen baustellenauto funtzt sie einwandfrei! Okay dann werd ich mich morgen mal an den Regler machen! Danke euch nochmal!

am 26. April 2014 um 10:03

Zitat:

Original geschrieben von ppuluio

 

ich habe eine 55 Ampere Lima, und eine 74 Ampere Batterie. Dies führt dazu, daß bei nächtlichen

Du hast nur eine 74A-Batterie (Akku)? Bist du dir da sicher? Eventuell meinst du 74Ah...

Es ist ein riesen Unterschied zwischen Ampere (A) und Amperestunden (Ah) und sollte

nicht immer verwechselt werden. Und dann bitte noch erklären, warum eine 55A-Lima,

eine 74Ah-Batterie nicht voll kriegen sollte?

Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?

TE : Vielleicht solltest erstmal ein einfaches Multimeter kaufen und die Ladespannung

messen, bevor du den Teiletausch beginnst. Ein defekter Regler hört sich zwar

stimmend an, es könnte aber auch ein Kabelproblem oder irgendetwas anderes sein.

 

Hi Franz,

Ich habe eine 74ah mit 680 Aen.

Tagsüber fahrend ist meine batterie knackig voll. Nachtsüber nicht. Ich denke, dies liegt am zusätzlichen Verbrauch über die Beleuchtung. 55 Ampere ist halt eben nur die Maximalleistung, und die reicht halt nicht ganz, um bei allen Verbrauchern auch noch die Batterie voll zu laden, oder das dauert halt einfach extrem lang mit der kleinen Lima.

Themenstarteram 27. April 2014 um 8:46

TE : Vielleicht solltest erstmal ein einfaches Multimeter kaufen und die Ladespannung

messen, bevor du den Teiletausch beginnst. Ein defekter Regler hört sich zwar

stimmend an, es könnte aber auch ein Kabelproblem oder irgendetwas anderes sein.

Bei nem kabproblem liegt wohl nicht die volle Ladespannung an?

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