Batterie wird während der Fahrt nicht ordentlich geladen?

Mercedes Viano W639

Hallo zusammen,

ich habe hier ein komisches Problem wo ich momentan auf dem Schlauch stehe und nicht weiter weiß. Das Auto: Mercedes Viano CDI 3.0, BJ 2007, Kilometerstand ~ 209.000 km.
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/515365.html
Fahrprofil: Zur Arbeit und zurück jeweils 17 km inkl. einem Teil Autobahn.
+ natürlich mal Kind zur Schule bringen, abholen, einkaufen und so.

Ich muss ein wenig weiter ausholen um das verständlicher zu machen und eventuell hängen ja Sachen zusammen.

2018:
Mein elektrischer (PTC) Zuheizer war defekt. Durchgebrannt. Ganz normal (wurde mir gesagt) bei diesem Kilometerstand. Irgendwann sind die Heizdrähte halt durch. Weil meine Standheizung auch spinnt (irgendwas mit Gebläsemotor, haben wir bereits getauscht aber der neue hat nicht exakt dieselben Werte wie der alte = anderes Problem) habe ich in den sauren Apfel gebissen und den Zuheizer tauschen lassen (der ist ja nicht gerade günstig).

Winter 2018/2019:
Alles OK mit dem Zuheizer. Irgendwann ab Frühjahr 2019 funktionierte er nicht mehr. Fehlermeldung habe ich vergessen. Ich wollte das weiter analysieren aber der Fehler trat nicht mehr auf. Es war draußen zu warm und ich musste die Analyse auf den Herbst verschieben.

Dezember 2019:
Mein Kumpel (Mechaniker bei Mercedes) hat mir geholfen den Fehler zu finden. Halbes Cockpit auseinander gebaut, weil ein Signal (DF-Signal?) angeblich nicht beim Zuheizer ankommt. Am Ende konnten wir in der Diagnose bei der Lichtmaschine (Generator) sehen, dass die prozentuale Auslastung des Genrators ständig hin und her gesprungen ist. Daher die Vermutung: Generator defekt. Eine Wicklung hin meinte mein Kumpel. Der Laderegler schafft es noch die Spannung herzustellen aber die gesamte Leistung ist nicht mehr da.
Parallel stellten wir noch fest, dass meine Batterie hin ist. Die war schon ein paar Jahre alt und hat dann sicher den Rest bekommen wegen der Lichtmaschine.
Weil wir sowieso ans Auto bei mussten (Motorlager waren hin, der Motor lag plan auf) konnte ich in der befreundeten Werkstatt eine gebrauchte Batterie (Varta 100Ah, 2-3 Jahre alt) günstig bekommen.
Weil im Dezember keiner mehr Zeit hatte die Lichtmaschine einzubauen und dann auch noch Weihnachten und der Jahreswechsel dazu kam habe ich mein Auto mehrfach nachgeladen. Ich hatte mir aufgrund der Probleme ein CTEK MXS 5.0 gekauft. Geladen wird über die Anschlüsse im Motorraum. An die Batterie unter dem Fahrersitz kommt man ja kaum ran.

Januar 2020:
Endlich konnte mein Generator gewechselt werden. Valeo 180A.
Zuheizer lief aber irgendwas stimmte mit der Batterie nicht. Die hatte ich dann auch noch einmal oder zwei Mal nachladen müssen. Ruhestrom hatte ich im Dezember bereits gemessen: 80...90mAh also alles gut. Neue Batterie bestellt (Varta Silver dynamic 100Ah). Die alte ans Testgerät in der Werkstatt angeschlossen (Last drauf gegeben) und klack Ergebnis gelb. Weg damit.
Parallel war dann noch ein Querlenker kaputt und mein Viscolüfter war auseinander gefallen.

Februar 2020:
Ich hatte Tests mit dem Generator gemacht. Mit der Diagnose im Auto die prozentuale Auslastung vom Generator ausgelesen. Mit Standgas (mit Licht an?) ca. 45%. Schaltet man dann Gebläse und Heizung auf volle Pulle geht der Generator nah an die 100% ran und der Zuheizer auf 70..80% oder so (ca. 1000 Watt). Erhöht man die Drehzal vom Motor sinkt natürlich die prozentuale Auslastung vom Generator wieder. Also alles gut was den Generator und den Zuheizer angeht.
Aber Moment. Ich bin doch gerade ca. 30 Minuten von der Arbeit aus zur Werkstatt gefahren, inkl. Teil Autobahn. Wieso nimmt er den Zuheizer? Meine Werkstatt meinte dann vielleicht ist mein Thermostat hin. Angefangen mit einer App (Car Scanner) über OBD2 Werte wie die Kühlmitteltemperatur zu überwachen und aufzuzeichnen. Und ja mein Auto schaffte nicht einmal 80° nach einer halben Stunde. Also (auf Verdacht) auch noch den Thermostat gewechselt.
Es ist gefühlt besser geworden wobei meine Kiste ja wirklich verdammt lange braucht um auf Temperatur zu kommen. Schalte ich die Heizung an dauert es natürlich noch länger, weil er trotz Zuheizer sofort Wärme vom Motor weg nimmt. Außerdem sinkt bei jeder Ampel die Temperatur. Ist ja auch alles normal nach meinen Recherchen. Der Diesel hat halt kaum Abwärme.
Jedenfalls bin ich die letzten Wochen „stromsparend“ gefahren. Sprich keine Sitzheizung, Heizung selber nur spät oder mal kurz, sofern es vermeidbar war. Wenn das Auto gefroren ist und ich was sehen will nehme ich darauf natürlich keine Rücksicht.

März 2020:
Mein Autoradio (Android) zeigt die Spannung an welche ich seit Wochen natürlich auch ständig im Blick habe. Die neue Batterie hatte außerhalb vom Auto (Ruhestrom) 12,65 Volt. Eingebaut zeigte mein Radio 12,3...12,4 Volt. OK kann auch normal sein. Der Wert vorne an den Anschlüssen im Motorraum weicht glaube ich ebenso ab. Laut Google auch normal, da kommt ja noch jede Menge Kabel bis ich bei der Batterie bin.

14.03.2020:
Mein Autoradio zeigte 12,0 Volt an. Und er sprang gefühlt schlechter an. Man selber merkt das ja nicht so, weil das schleichend kommt. Also dachte ich mir lieber die Batterie einmal laden.
Das Ladegerät lud ca. 5 Stunden mit voller Leistung (Stufe 3, 5A) und meinte dann erst (Stufe 4) meine Batterie sei bereit ein Auto zu starten. (Ich glaube das sind dann 80% voll).
15.03.2020:
Ganz voll war die Batterie erst heute. Am Scheibenwischer habe ich gemerkt, dass die Batterie wirklich voller ist. Der Scheibenwischer war heute (auf Batterie) schneller als gestern. Das habe ich nur zufällig gemerkt, weil der trotz Trockenheit beim einsteigen einmal los legte (gestern und heute). Vielleicht kommt da mein nächstes Problem. Muss ich mal drauf achten.
Ich habe erneut den Ruhestrom gemessen. Immer noch 80..90mAh.
Ladegerät ab und einige Zeit gewartet. Wie lange weiß ich leider nicht mehr aber sicher 30-60 Minuten. Autoradio zeigte 12,7 Volt. Oha sind das dann echte 12,7 Volt oder echte 13 Volt?
OK überlegt was sein könnte. Vielleicht wird meine Batterie nicht ausreichend geladen während der Fahrt? Aber warum, wobei ich auch noch „stromsparend“ fahre seit Wochen. Hat ein Kabel ein Problem? Aber alle Kabel vom Generator weg müssen ja OK sein, wenn ich laut Diagnose eine Auslastung von nahezu 100% erreiche. Ist ein Kabel zur Batterie das Problem? Kann auch nicht sein, dann hätte der Anlasser mit seiner Last auch Probleme. Ich möchte hier noch einmal erwähnen, dass mein Auto nicht ein einziges Mal in der gesamten Zeit nicht angesprungen ist.
Ich hatte beim Ruhestrom messen noch ein paar Tests gemacht und mal Last erzeugt. Scheibenwischer, Licht an. Dabei ist wohl mehrfach meine Bordelektrik zusammen gebrochen. Multifunktionsdisplay kurz aus, Radio startete neu. Das schiebe ich aber darauf, dass das Multimeter nur 10A kann und wenn mal mehr kam sicher alles zusammengebrochen ist.
Ladegerät wieder ran zum wieder aufladen lassen. Dabei hat er jetzt wieder mehrere Stunden geladen warum auch immer. Voll war er erst eben gegen 20 Uhr. Ladegerät ist ab, ich werde morgen früh weiter gucken. Vielleicht sind die Anschlüsse im Motorraum auch nicht passend zum aufladen, wenn da wirklich die Spannung abweicht zur Batterie. Dann lädt das Ladegerät natürlich auch länger.

Vielleicht hat ja der eine oder andere eine Idee. Ich hätte nur die Idee mit einer Stromzange (habe ich nicht, meine Werkstatt glaube ich auch nicht) mal an der Batterie nachzumessen was da ankommt. Am besten wäre eine die aufzeichnen kann, dann könnte ich eine Fahrt zur Arbeit und zurück aufzeichnen. Hatte schon überlegt eine selber zu kaufen aber die gibt es auch von X bis Y Euros, gerade die die aufzeichnen können.

Andreas

Ruhestrom Dezember 2019
Ruhestrom März 2020 1
Ruhestrom März 2020 2
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Hallo zusammen,

Montag war ich noch einmal in der Werkstatt. Wir haben als wir nicht weiter wussten meine neue Batterie getestet und das Testgerät sagte die sei nicht mehr gut. Dann haben wir sie ausgebaut und in der Werkstatt mit einem ordentlichen Ladegerät geladen. Das hat sofort angefangen mit 22 A zu laden. Sie war also schon wieder ziemlich leer. Ich habe eine andere Batterie mitbekommen.

Am nächsten Tag hat die Werkstatt die Batterie voll geladen und erneut getestet. Alles gut.
Ich wette meine gebrauchte Batterie die ich Ende 2019 in einer anderen Werkstatt bekommen hatte war auch noch OK. Die war auch einfach nicht voll geladen. Weil das Testgerät da auch sagte die sei nicht mehr gut haben wir die entsorgt und ich eine neue gekauft.

Meine Werkstatt meinte jetzt noch, ob das der "ASM" (hieß der so? Das "Steuergerät" im Sicherungskasten was die Verteilung der Verbraucher übernimmt) ist. Sprich er weist der Batterie einfach zu wenig Strom zu. Der ist aber sauteuer, falls der das ist.

Ich weiß nicht, ob man jetzt doch einfach einmal alle Kabel überprüfen lässt (Sichtprüfung, Widerstände messen, Y-Kabel, welche Widerstände wären denn OK?) was aber natürlich auch Geld kostet.

Ich habe heute früh die Fahrt zur Arbeit mit der Stromzange aufgezeichnet. Das sieht echt nicht gut aus.

Video: https://www.dropbox.com/.../Stromzange_ohne_Audio.mp4?dl=0

Timestamps:

00:07 - 00:14 Zündung
00:15 - 00:16 Start vom Motor
00:21 Reset der Daten (damit das Minus vom Start nicht drin ist)
00:27 - 00:30 Heizung, Gebläse und eine Sitzheizung eingeschaltet
00:32 Losgefahren
01:11 Erster Minuswert (gebremst um abzubiegen)
01:46 Reset der Werte um das Minus weg zu bekommen
02:55 Wieder Minus (gebremst um abzubiegen)
03:08 Jetzt erst wieder im Plus
03:24 Reset der Werte um das Minus weg zu bekommen
...
17:31 Heizung und Gebläse runter geregelt
18:51 Eingeparkt (noch einmal kurz im Minus)
19:21 Motor aus

Aus deinem Video kann ich keinen Fehler erkennen:
Der Anlasserstrom mit ca. 300 Amp. ist voll OK.
Der anfangs höhere Ladestrom auf den Starterakku ebenfall voll OK.
Der nach wenigen min. abfallende Ladestrom auch normal - wie bei jeden Fhrzg.

Mich würde nochmal der echte Ruhestrom vom abgestellten Fhrzg. interessieren.

Außerdem würde ich während der Fahrt mittels Stedo-Voltmesser (10 € ! ) mir die Betriebsspannung anzeigen lassen. (die Radioanzeige ist unzuverlässig ! ) Sollwert mind. > 14,4 Volt !!
Um die echte Ruhespnng. vom abgestellten Wagen zu ermitteln, darf mögl. wenig Belastung anhängen ...
darf max. 10 bis 20 mA dauerhafte Last angeklemmt sein.
Ansonsten mal 1 Tag lang alles abklemmen & messen.

Zitat:

@Pahul schrieb am 9. April 2020 um 08:49:32 Uhr:


Der anfangs höhere Ladestrom auf den Starterakku ebenfall voll OK.
Der nach wenigen min. abfallende Ladestrom auch normal - wie bei jeden Fhrzg.

Ich habe ja nun (leider) zwischendurch die Werte zurückgesetzt (Reset). Tut man das nicht sieht man am Durchschnittswert, dass dieser am Ende der Fahrt bei hohen Minuswerten ist. Sprich jede Fahrt momentan ist für meine Batterie eine Stromentnahme. Das was er durch die Fahrt der Batterie entnimmt (Starten, Entnahme beim bremsen bis die LiMa nachgeregelt hat) führt er nicht wieder hinzu.

Zitat:

@Pahul schrieb am 9. April 2020 um 08:49:32 Uhr:


Mich würde nochmal der echte Ruhestrom vom abgestellten Fhrzg. interessieren.
...
Um die echte Ruhespnng. vom abgestellten Wagen zu ermitteln, darf mögl. wenig Belastung anhängen ...
darf max. 10 bis 20 mA dauerhafte Last angeklemmt sein.

Habe ich doch getan, siehe erster Post. 80..90 mAh und das ist völlig normal für ein Auto meines Alters + es läuft ein dauerhafter zusätzlicher Verbraucher mit (Zeitrelay der Dashcam, braucht sicher seine 30...40...50 mAh). Das was übrigt bleibt (~50 mAh) sind für mein Auto aus 2007 normale Werte.

Und selbst wenn nicht: Wenn ich jede Nacht eine Lampe anlasse hat er den Strom am nächsten Tag durch die LiMa und ordentlichen Stromstärken der Batterie wieder zuzuführen. Und genau das macht er ja nicht. Er schafft es ja nicht einmal eine Fahrt auszugleichen.

Zitat:

@Pahul schrieb am 9. April 2020 um 08:49:32 Uhr:


Außerdem würde ich während der Fahrt mittels Stedo-Voltmesser (10 € ! ) mir die Betriebsspannung anzeigen lassen. (die Radioanzeige ist unzuverlässig ! ) Sollwert mind. > 14,4 Volt !!

Ich habe gestern noch einmal die Spannung direkt an der Batterie gemessen. Das was das Radio anzeigt stimmt exakt mit dem überein was mein Multimeter direkt an der Batterie anzeigt. Und zwar bei Auto aus (12,X Volt) als auch bei Auto an (14,0/14,1 Volt).

Und mein altes Auto hat keine 14,4 Volt. Meins hat 14 Volt. Unter Last (Zuheizer, Sitzheizung...) fällt das auf 13,5 Volt runter auch alles OK.

Siehe auch:

Zitat: ...bei älteren Fahrzeugen muss die Lima 13,8 bis 14,2 Volt bringen.

Quelle

Beitrag ganz unten vom 7. Febuar 2012 um 8:46.

Ich habe eine Idee / Vermutung / Frage:
Ich glaube auch langsam es muss das "Y-Kabel" sein. Es gibt ja diverse Threads dazu hier, das Kabel wurde hier in meinem Thread ja auch mehrfach genannt.
Ein Beispiel von vielen:
ich hatte das problem damals auch mit meiner v klasse . nach 3 kaputten batterien und einer getauschten lichtmaschine haben die von DB dann endlich festgestellt das ,das Kabel von Lichtmaschine über Anlasser bis zur Batterie hatte so einen Leistungsverlust das dauernd die Batterie nicht richtig geladen wurde
Quelle von frankie67 am 6. Febuar 2012 um 21:34
Wenn ein Kabel einen Leistungsverlust hat muss sich das nicht in Form von einem Spannungsabfall bemerkbar machen? Sprich der Regler der LiMa regelt bereits hoch auf z.B. 16 Volt, damit am Ende vom Kabel überhaupt 14 Volt ankommen? Dann mit weniger Stromstärke natürlich.
Oder kann mein Kabel auch defekt sein (Leistungsverlust) und trotzdem die vollen 14 Volt von der LiMa am Ziel ankommen?

Ich möchte nicht zur Werkstatt gehen und sagen es soll auf Verdacht das Kabel getauscht werden.
Ich möchte lieber sagen die Spannung soll direkt an der LiMa gemessen werden (oder kann ich das selber?). Bzw. es soll der Widerstand vom "Y-Kabel" gemessen werden oder sogar der Widerstand von der LiMa durch bis zur Batterie. Aber welche Werte sind da OK?

Hi,
der Limaregler regelt nur die Ausgangsspannung die die Lima abgeben soll.
Die Soll und Istspannung wird direkt im Generator gemessen/verglichen, was außerhalb event.verloren geht wird nicht erkannt, darum regelt die Lima niemals höher als die eingestellten 14 Volt.

Wenn ein Kabel defekt/schlecht wäre liegt selbst dort die volle Spannung an solange wenig Strom fließt.
Mit steigendem Strom könnte die Spannung soweit absinken (weil der Widerstand des defekten Kabels zu hoch ist) dass eine zu geringe Spannung anliegt und ein Teil aus der Batterie entnommen wird.
So verstehe ich auch deine Beschreibung (das Video sehe ich leider nicht)

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Es hilft alles „theoretische“ nix, wenn man sich das Kabel nicht in der Wirklichkeit mal anschaut. 😉

Zitat:

@sirpomme schrieb am 9. April 2020 um 14:13:59 Uhr:


Mit steigendem Strom könnte die Spannung soweit absinken (weil der Widerstand des defekten Kabels zu hoch ist) dass eine zu geringe Spannung anliegt und ein Teil aus der Batterie entnommen wird.
So verstehe ich auch deine Beschreibung (das Video sehe ich leider nicht)

Danke. Dann machen Messungen an der LiMa keinen Sinn.

Die Spannung sinkt unter Last auf 13,5 Volt ab. Da er sich zwischendurch der Batterie bedient (bremsen, während der Wagen kalt ist und der Zuheizer auf voller Last läuft) muss in diesem Moment ja die Spannung der LiMa komplett zusammenbrechen, oder? Das habe ich in diesem Moment natürlich nicht gemessen und weil ich nicht hingeschaut habe auch z.B. im Radio nicht bemerkt. Muss aber ja so sein, sonst käme nichts aus der Batterie.

Ich habe gerade getestet das Video abzuspielen. Im Webinterface klappt das bei mir komischerweise auch nicht. Man kann das Video dann aber rechts neben "Anmelden" herunterladen. Dann kann man sich das angucken. Ist auch nicht groß (12 MB).

Zitat:

@bestesht schrieb am 9. April 2020 um 14:18:54 Uhr:


Es hilft alles „theoretische“ nix, wenn man sich das Kabel nicht in der Wirklichkeit mal anschaut. 😉

Ja korrekt, ich habe die Werkstatt bereits informiert. Das Kabel wird bestellt. Es soll in dem Moment ja schon austauschbereit da sein. Meine Werkstatt meinte aber auch gleich austauschen und nicht groß messen. Ist für mich am Ende wahrscheinlich auch günstiger.

Jetzt ist sowieso erst einmal Ostern und am Dienstag hat die Werkstatt auch noch zu. Und dann muss ich gucken, wann sie das erledigen können. Ohne mich dazwischen zu schieben müsste ich aber dann bis übernächste Woche warten. Mal gucken.

Danke und ich wünsche allen trotz der Umstände frohe Ostern.

Hallo zusammen,

das Kabel wurde gestern getauscht. Das alte Kabel sah super aus, keine sichtbaren Schäden. Mein Mechaniker meinte auch gleich, dass er nicht glaubt, dass es das war.

Bei der Werkstatt im Stand mit der Stromzange gemessen. Er hat sich ca. bei 16A im Stand eingependelt. Sah also erst einmal gut aus. Habe ich dem Mechaniker mitgeteilt und bin erst einmal nach Hause gefahren.
Auf dem Weg nach Hause sind die Werte wieder runter gegangen auf einstellige Werte. Bei einer Strecke von 7 Minuten (5...6 km) nicht korrekt.

Heute früh (Spannung der Batterie 12,1V also nicht voll geladen) ebenfalls mit der Stromzange gemessen. Die Spannung sah besser aus als mit dem alten Kabel. Ich hatte mit dem alten Kabel direkt nach dem Start die erste Zeit teilweise schon keine 14V (13,7...13,8V) ohne zusätzliche Verbraucher wie dem Zuheizer. Das sah heute früh stabiler aus.
Ich habe dann auch den Zuheizer voll eingeschaltet. Auch hier sah die Spannung stabiler aus (13,7...13,8V). Da hatte ich mit dem alten Kabel auch gerne mal 13,5V stehen.
Erste Ampel schon wieder die Ernüchterung: Weil ich gebremst habe brach die Spannung für mehrere Sekunden ein und er hat sich der Batterie bedient (war auch wieder schön in der Stromzange zu sehen).
Auf der Arbeit angekommen hat er die Batterie noch mit 4A geladen. Ich habe den Gegenbeweis natürlich nicht (in diesem Moment müsste man ein starkes Ladegerät anschließen und dagegen prüfen) aber das dürfte zu wenig sein.

Wir haben vor ca. 2 Wochen (kurz bevor ich entschieden hatte das Kabel bestellen zu lassen) mit einem starken externen Ladegerät den Vergleich gemacht (das war auch der Grund für mich das Kabel bestellen zu lassen): Mit dem Auto zur Werkstatt gefahren, geladen wurde mit 3..4A. Motor aus, externes Ladegerät angeschlossen (an den Punkten unter der Motorhaube) und das externe Ladegerät lud mit 7..8A. Diese 7...8A hat sowohl das Ladegerät als auch meine Stromzange angezeigt.
Sprich a) meine Lichtmaschine lädt die Batterie nicht mit dem möglichen Maximum und b) die Kabel von unter der Motorhaube zur Batterie sind in Ordnung.

Und nun? Brauche ich jetzt einmal einen "Kabelführungsplan"? Gibt es jetzt noch Kabel die in Frage kommen?

Mir ist noch eine weitere Idee eingefallen:
Was ist, wenn ich ein Überbrückungskabel nehme und die Lichtmaschine eines anderen Autos meine Batterie laden lasse?
Wobei es macht ja keinen Unterschied, ob das ein anderes Auto oder ein externes starkes Ladegerät ist, oder? Mit dem externen Ladegerät hatte ich ja bereits vor ca. 2 Wochen bewiesen, dass das stärker lädt.

Bleibt also dabei....
13,5 sind völlig in Ordnung, und weil die Lima Spannungsbegrenzt ist kann sie auch keinen höheren Strom laden. Das externe Ladegerät gibt eine höhere Spannung raus, somit steigt der Strom automatisch.

Bist du inzwischen schon mal wegen leerer Batterie liegen geblieben?

Zitat:

@sirpomme schrieb am 29. April 2020 um 10:12:33 Uhr:


13,5 sind völlig in Ordnung, und weil die Lima Spannungsbegrenzt ist kann sie auch keinen höheren Strom laden. Das externe Ladegerät gibt eine höhere Spannung raus, somit steigt der Strom automatisch.

Das verstehe ich jetzt nicht. Zuerst einmal waren heute früh keine 13,5V mehr zu sehen also

scheint

das Kabel was gebracht zu haben. Und dann hat meine Lima 180A (bei 14V). Da sollte also genug übrig bleiben um die Batterie ordentlich (> 10A) zu laden, selbst bei 13,5V? Oder soll das heißen mein Ladegerät hat eine höhere Spannung (MXS 5.0 14,4V?) und nur deswegen lädt er die Batterie voller als meine Lima?

Zitat:

@sirpomme schrieb am 29. April 2020 um 10:12:33 Uhr:


Bist du inzwischen schon mal wegen leerer Batterie liegen geblieben?

Nein ich möchte aber natürlich genau das verhindern. Das passiert sonst sicher dann, wenn es am wenigsten passt. Sprich man ist weit weg von Zuhause und damit auch weit weg von der nächsten bekannten/günstigen Werkstatt.

Ansonsten soll die Batterie natürlich (möglichst) voll sein um Dinge wie die Standheizung zu ermöglichen.

Ich bin aber echt schon am überlegen drauf zu pfeifen, einfach weiter zu fahren und notfalls den "Ausfall" zu provozieren. Das würde aber auch min. bedeuten, dass meine neue Batterie früher kaputt geht, weil sie nie vollständig (genug) geladen wird.

Nun ganz genau erklären kann ich es nicht, es ist aber abhängig vom Innenwiderstand der Batterie.

Mal angenommen die Batterie hat einen Innenwiderstand von 3 Ohm.
Legst du hier eine Spannung von 13,5 Volt fliest nach dem ohmschen Gesetz ein Strom von 4,5 A

Ohmsche Gesetz:
U= R x I /:R
I= U/R I= 13,5V / 3 Ohm I= 4,5 A

Um diesen Strom zu erhöhen muss die Batterie leerer werden (geringerer Widerstand)
z.b. I= 13,5V / 2 Ohm I= 6,75 A

oder die Spannung muss steigen (höhere Spannung vom externen Ladegerät)
z.b. I= 15,0V / 3 Ohm I= 5,00 A

Limas von "älteren" Autos sind auf diese 14,xx Volt begrenzt weil die Batterie sonst Schaden nehmen würde, wenn dauerhaft viel mehr als Ladeschlusspannug anliegen würde.
Alte externe Trafoladegeräte bringen auf ihrer Schnelladestufe 15-16 Volt, laden desswegen mit höherem Strom und schaffen das in kürzerer Zeit, zerstören aber die Batterie wenn der Ladevorgang nicht begrenzt wird.
Neuere elektronische Ladegeräte können auch nur mit mehr Strom laden durch erhöhen der Spannung.
Unterbrechen aber den Ladevorgang immerwieder (für den Nutzer unbemerkt) um die Batteriespannung zu messen, um rechtzeitig abschalten zu können.

LG

Und dass deine „neue/generalüberholte“ LiMa/Regler einen Weg hat? Wäre nicht das erste Tauschteil was nen Fehler hat.

Zitat:

@sirpomme schrieb am 29. April 2020 um 15:14:56 Uhr:


...

Jetzt weiß ich was Du meinst. Je voller die Batterie ist um so weniger Ampere nimmt sie an. Deswegen erwarte ich ja auch nicht, dass meine Batterie zu 100% voll geladen wird während der Fahrt (zumindest nicht mit meinem Fahrprofil).

Vor ein paar Wochen wurde meine Batterie während der Fahrt von der Arbeit zur Werkstatt am Ende mit 4A geladen.

In der Werkstatt haben wir die Batterie dann ausgebaut und mit dem Ladegerät der Werkstatt geladen und das hat dann mit 22A geladen.

Da stimmt dann was nicht.

Zitat:

@bestesht schrieb am 29. April 2020 um 15:24:54 Uhr:


Und dass deine „neue/generalüberholte“ LiMa/Regler einen Weg hat? Wäre nicht das erste Tauschteil was nen Fehler hat.

Ich hatte vor Wochen Tests mit der Mercedes-Diagnose gemacht. Hier hatte ich im Stand (mit Licht an) eine 45%ige Auslastung der Lima. Mit Zuheizer (Heizung und Gebläse volle Pulle) kam ich dann auf 98..99%ige Auslastung der Lima (im Stand). Von daher schafft sie ihre 100% Leistung. (Wie auch immer diese 100% ermittelt werden). Diesen Wert würde ich gerne per OBD2 (CarScanner) abfragen können aber dafür braucht man ja die PID. Dazu konnte ich leider nichts finden.

Muß mich nochmal reinhängen.

Mit 13,5 Volt (von deiner LIMA) wird nie und nimmer ein Akku aufgeladen ...
selbst ein Erhaltungsladung mit 1/1000 der Nennkapazität benötigt mind. 13,70 Volt = Erhaltungsladungs-Spannung !
Dabei fließen dann wenige 100 bis 200 mAmp. um den Ruhevelust eines "gesunden" Pb-Akkus über den Winter auszugleichen.
Der Vollladezust. mit 100 % bleibt dann Tage -Wochen oder gar Monate stabil erhalten.

Zum kleinsten Mini-CTEK 5.0:
Die Ladespannung ab mittel & Vollladung beträgt in der Stufe (einf. Pb-Akku -Auto) ca. 14,69 Volt und braucht deutl. länger bis ein Akku auf 100% endabgeschaltet wird.

In der etwas gehobenen Stufe AGM betr. die Vergleichs-Ladesp. ca.0,2 Volt mehr, also 14,89 Volt.
Hierbei wird in einigermaßen vetretbarer Zeit (paar h) jeder 100 Ah PB-Akku vollaufgeladen.

p.s.:
... in stiller Umgebung kann jeder dann die Ladegeräusche im fest verschl. Pb-Akku hören
(bereits in 14,6 V-Stufe leicht hörbar die Umwandlung vom Gas zurück in Wasser.

Ein angepasstes Ladegerät für einen 80 Ah o. 92 Ah oder 100 Ah Akku sollte wenigsten das empf. 1/10 der Nenn-Kap. bringen - somit 8 bis 10 amp. Ladestrom (zu Ende stets abfallend & immer Endabschaltung ! )
Diese vollwert. Geräte haben immer einen aktiven Kühlventilator, um nicht in Flammen aufzugehen.

Fortsetzung:
Während der meist kurzen Fahrten (nur wenige h )sollten die mod. Lima mit normal 160 bis 250 Amp. mind. ein Ladesp. = Betriebsspannung von 14,5 V bis 14,80 Volt (bei heutigen AGMs )bringen, um die Stand- verluste & Arbeitsverluste schnell wieder auszugleichen.

Das größte Problem der neueren Ladesyst. mit Euro 5 & 6 Vorschriften, sind die unvollst. 85 % bis max. 90% Teilladung die nicht höher gewollt ist. (Einprogrammiert !!! )
Ursache ist die eingeplante Rekuperation = (geringe Rückführung der Schub-und Brems-Energie)
ohne nennenswerten Erfolg im Gesamt-Energie-Haushalt des Fhrzg.

Grundsätzl. fehlen heute tägl. an j e d e m Pb-Akku mind. 4 Ah bis 8 Ah am Vollladezustand.

Sollte der Nutzer diese Ladung tägl. mittels manueller Nachladung nachreichen, wird beim nächsten Fahrtbeginn, sofort durch A b s c h a l t u n g des intell. Lademanagment die "überschüssige" aufgeladene Energie durch - 30 bis - 40 Amp. vom Starter-Akku a b g e z o g e n .

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Zitat:

@Pahul schrieb am 29. April 2020 um 17:03:40 Uhr:


Muß mich nochmal reinhängen.

Mit 13,5 Volt (von deiner LIMA) wird nie und nimmer ein Akku aufgeladen ...
selbst ein Erhaltungsladung mit 1/1000 der Nennkapazität benötigt mind. 13,70 Volt = Erhaltungsladungs-Spannung !
Dabei fließen dann wenige 100 bis 200 mAmp. um den Ruhevelust eines "gesunden" Pb-Akkus über den Winter auszugleichen.

Also ich hatte bisher gedacht solange die Spannung höher ist als die der Batterie wird sie geladen. Schwer vorstellbar, dass bei 0,8V mehr (12,7 - 13,5V) nur mA in die Batterie rein sollen.

Aber mit Glück habe ich ja keine 13,5V mehr. Und die 13,7V sind laut diversen Threads OK und normal unter Last. Mein Mechaniker meinte vorhin sogar, dass mein Auto sich bei genug Verbrauchern immer der Batterie bedient während der Fahrt was ich irgendwie nicht glauben kann.

Zitat:

@Pahul schrieb am 29. April 2020 um 17:22:12 Uhr:


Das größte Problem der neueren Ladesyst. mit Euro 5 & 6 Vorschriften, sind die unvollst. 85 % bis max. 90% Teilladung die nicht höher gewollt ist. (Einprogrammiert !!! )

Ja das hatte ich auch gelesen. Heutige Autos werden zwischen 67 und 80% (oder so) gehalten. Das ist aber nur möglich, weil heutige Akkus (AGM) das auch gut abkönnen. Mein Auto dürfte nur voll laden bis die Batterie nichts mehr annimmt (Innenwiderstand) kennen.

Zitat:

@Pahul schrieb am 29. April 2020 um 17:22:12 Uhr:


Grundsätzl. fehlen heute tägl. an j e d e m Pb-Akku mind. 4 Ah bis 8 Ah am Vollladezustand.

Sollte der Nutzer diese Ladung tägl. mittels manueller Nachladung nachreichen, wird beim nächsten Fahrtbeginn, sofort durch A b s c h a l t u n g des intell. Lademanagment die "überschüssige" aufgeladene Energie durch - 30 bis - 40 Amp. vom Starter-Akku a b g e z o g e n .

Bist Du sicher, dass das auch bei Pb-Akkus gilt? Ich dachte das gilt nur für AGM-Akkus.

Ich habe mir vorhin auch den Batteriewächter mit Bluetooth von intAct bestellt der in Deinen Bildern zu sehen ist. Den bekommt man ja für unter 20,- €.

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