Batterie "platt" nach 2 Monaten Standzeit?
Hallo Leute,
mein Vectra stand die letzten 2 Monate da ich mir zum ersten und zum letzten mal ein Fahrverbot eingefahren habe.
Na diesem Fahrverbot startete er ohne Probleme und ich bin auch direkt eine Strecke von 70km gefahren.
Auch gestern eine Strecke von 100km am Stück.
Das Geheimmenü im Vectra welches die Spannung die an der Batterieklemme anliegt anzeigt verriet nach abstellen des Motors, Licht etc: 12,7 Volt. - Das ist gut... denn das hatte die Batterie auch vor den 2 Monaten...
Allerdings am nächsten morgen - also heute - zeigt die Batterie VOR dem Start und vor betätigung der Zündung nur 12.1 Volt... das war die letzten beiden Tage so...
Damals hatte ich auch nach der Nacht noch 12.7 vor dem Start... hat die Batterie zu sehr gelitten unter den 2 Monaten?
Morgen besuch ich eine Freundin in Ingolstadt...das sind dann nochmals 2x 80KM Fahrstrecke am Stück...
Aber ich kann einfach nicht glauben das die Batterie schon wieder Schrott sein soll... die ist noch nicht mal ein Jahr alt, ich habe sie letzten Winter getauscht da die Werksbatterie so langsam am schwächeln war...
Es ist eine BOSCH S4 mit 72AH - Lichtmaschine funktioniert auch....wenn der Motor an ist werden zwischen 13.5 und 14.0 Volt gemessen.
Muss hier einfach noch mehr gefahren werden oder bringt ich die Batterie nur mehr mit einem Ladegerät voll oder ist sie einfach wieder "platt"?
Denn wenn das jetzt bei 12° schon nur 12.1 Volt hat dann will ich gar nicht Wissen wie es dann im Winter um 4 Uhr morgens aussieht... 🙁
Danke euch schonmal.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Chris492
Mittlerweile geht die Batterie trotz Langstrecke nach einer Nacht runter auf 12.1 Volt.
Beim Start fällt die Spannung sogar mal kurz auf 9,4 Volt...Er startet zwar wie immer aber ich habe so das böse Gefühl die Batterie überlebt den Winter nicht. :-\
... verkauf mal schnell dein Auto! Ich habe da so ein böses Gefühl...
Bestimmt bringt der Motor deines Autos auch nur noch 191PS. Der geht bestimmt bald kaputt!?
Ich kann einfach immer noch nicht glauben, dass jemand rumspinnt, weil seine 12V Batterie nur 12,1V bringt.
Paradox!!!
123 Antworten
Naja gut wenn der Tester sagt 100% dann gehe ich davon aus dass das ja nicht von ungefähr kommt oder?
Ganz ehrlich? Der Tester sagt nur etwas über den "Momentanzustand" aus, der sich jederzeit ändern kann.
Ich bin damals auch Wochen vorher hin- aber alles ok. Dann spontan liegen geblieben; messen/ testen lassen: alles iO. 3 Wochen später nochmals in 2 aufeinander folgenenden Tagen liegen geblieben. Und dann erst wurde die Batterie im Rahmen der Garantie getauscht. Und auch erst nachdem der Wagen 4h in der Werkstatt war und andere Defekte auszuschließen waren. Wenn du hast: Pack´ dir ne "alte", volle Batterie und Werkzeug in den Kofferraum. Sicher ist sicher.
Ist ja auch gut zu wissen, daß man zu 100% eine Batterie hat. Nützlich wärs, wenn man die Kapazität wüßte, die die Batterie noch hat. Leider läßt sich das nicht so leicht messen, sondern man muß es dann meist in der Praxis erfahren - wenn nach 3 mal orgeln Ende ist.
Moin,
habe heute mal wieder meinem halbjährigen Test meiner Batterie vorgenommen.
Dabei habe ich etwas ganz komisches festgestellt.
Erstmal alle Kappen der Zellen geöffnet, hierbei konnte ich erkennen, dass die Zelle am Pluspol und die Zelle am Minuspol einen zu geringen Säurestand hatten.
Der Test mit dem Säureheber (3,95) um die Ladedichte zu messen ergab dann auch, dass diese beiden Zellen schlecht waren. Klar, wenn zu wenig Flüssigkeit drin ist, können diese Zellen weniger Ladung aufnehmen. Die anderen Zellen waren im grünen Bereich.
Nachdem ich dann destilliertes Wasser auf die besagten Zellen gegeben habe und ein Fahrt von ca. 10km unternommen habe, war die Ladedichte wieder im grünen Bereich.
Nur der Grund, warum ausgerechnet die erste und letzte Zelle einen abgesunkenen Flüssigkeitsstand hatten, will mir nicht einleuchten.
Sind hier Spezis, die das erklären können ?
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Die äusseren Zellen, unterliegen stärker der Hydrolyse als die Inneren.. Der Weg des geringsten Widerstandes gilt auch für Ionen, H3O+ und OH-, um zur 2 H2 bzw O2 Ausgasung zu gelangen
Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
Nur der Grund, warum ausgerechnet die erste und letzte Zelle einen abgesunkenen Flüssigkeitsstand hatten, will mir nicht einleuchten.
Wird durch die Entlüftung an den Seiten rausgeschlabbert sein. Auf einer Seite muß ein Blindstopfen rein auf der anderen der Schlauchnippel für den Entlüftungsschlauch. Wenn beides fehlt, verliert die Batterie Säure aus den äußeren Zellen.
Zitat:
Original geschrieben von Hartgummifelge
Die äusseren Zellen, unterliegen stärker der Hydrolyse als die Inneren.. Der Weg des geringsten Widerstandes gilt auch für Ionen, H3O+ und OH-, um zur 2 H2 bzw O2 Ausgasung zu gelangen
Danke für Deine Info, bin jetzt aber nicht so der Chemiker.
Zitat:
Original geschrieben von Georg266
Wird durch die Entlüftung an den Seiten rausgeschlabbert sein. Auf einer Seite muß ein Blindstopfen rein auf der anderen der Schlauchnippel für den Entlüftungsschlauch. Wenn beides fehlt, verliert die Batterie Säure aus den äußeren Zellen.Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
Nur der Grund, warum ausgerechnet die erste und letzte Zelle einen abgesunkenen Flüssigkeitsstand hatten, will mir nicht einleuchten.
Hallo Georg,
nein, an den Seiten ist kein Schlauch vorhanden, der Zellenverschlußdeckel jeder Zelle hat ein kleines Loch, wo die Ausgasung nach außen kann. Ist noch die Orginal-Batterie vom Hersteller (GM-Varta EZ08/2005).
Ist Gott sei Dank keine geschlossene Batterie, sonst könnte ich mir wohl alle 2 Jahre eine neue kaufen, so wie bei das den sogenannten wartungefreien Batterien üblich ist (weil da kann nichts nachgefüllt werden und die AGM Batterien sollen ja auch ihre Probleme haben.
Wenn sie mal verrecken sollte, werde ich mir eine Moll kaufen, deutsches Produkt mit Stöpseln zum oben aufschrauben, eine andere Batterie kommt mir nicht ins Auto.
Habe neulich sogar ein Link erhalten, wo ein deutscher Hersteller noch selber Oldtimer Batterien zusammenbaut und vertreibt. Das wäre die einzige alternative zu einer Moll.
Da sind noch echte Bleiplatten drin, nicht solche Gitterplatten, wie heute produziert werden
Durch den Batteriepol wird ja auch in der Batterie Platz gebraucht, mehr als durch eine Brücke.
Das heißt: Der Raum über den Platte ist kleiner, und wenn Wasser verbraucht wird, sinkt der Pegel tiefer als in den andern Zellen.
PS: Es kann auch sein, daß die äußeren Zellen bei niedriger Spannung gasen. Das passiert wenn sich Antimon in den "Stoffkeislauf" der Batterie mischt. Antimon ist ein Legierungsbestandteil der die Gitter, Brücken und Pole härter macht. Durch die Pole kann sich mehr davon lösen als in andern Zellen.
Das kann auch vom Messen der Säuredichte kommen. Du transportierst immer etwas Säure im Säureheber zur nächsten Zelle. Und wenn du immer an einer oder mal der anderen Seite anfängst, werden die äußeren Zelle leerer und die inneren voller. Deine Batterie ist ja engmaschig überwacht, das kann sich also schon bemerkbar machen.
Zitat:
Original geschrieben von Chris492
Der junge Mann hat mit einem Batterie Tester erst mal die Batterie gecheckt.
Ergebniss: Batterie 100%
Ladezustand: 76%Und für gut befunden - kein Problem.
Wenn sie nur 3/4 voll ist (76%) kann sie auch keine 12.8 anzeigen...
Die Batterie sollte ueber 90% geladen sein.
Ich empfehle mal eine Uebernacht Nachladung.
Ansonsten erscheint es mir das Du dich langsam selbst verrueckt machst (mit Hilfe von Schreckschrauber) 😉
Im Bild: Nur zum Spass, spielen mit der "Auto" Elektrik 😁
Gruss, Pete
Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
Wenn sie nur 3/4 voll ist (76%) kann sie auch keine 12.8 anzeigen...Zitat:
Original geschrieben von Chris492
Der junge Mann hat mit einem Batterie Tester erst mal die Batterie gecheckt.
Ergebniss: Batterie 100%
Ladezustand: 76%Und für gut befunden - kein Problem.
Die Batterie sollte ueber 90% geladen sein.
Ich empfehle mal eine Uebernacht Nachladung.
Keine Lichtmaschine der Welt wird eine Starterbatterie zu über 90% laden. Bei ca 80% ist schluss.
Somit stimmen die Werte.
Hallo Schreckschraubaer,
wie kommst Du denn auf diesen dürren Ast?
Jede intakte Lichtmaschine kann jede intakte Starterbatterie voll laden.
Für eine Vollkalzium-Batterie (Ca/Ca) beträgt die Pufferspannung 13,8 Volt.
Eine Hybrid-Batterie (Sb/Ca) benötigt ca. 13,5 Volt.
Einer früheren Vollantimon-Batterie (Sb/Sb) hätten schon 13,2 Volt gereicht.
Sobald eine Spannungsdifferenz besteht, fließt auch Strom.
Aufgrund der geringen Differenz, fließt auch nur ein kleiner Strom.
Deshalb dauert es halt ewig, bis der Akku voll ist.
Gruß
Fritz
In jeder Fachliteratur (zB von Varta und Bosch) steht, das eine Bleibatterie nie zu 100% von einem Lichtmaschinenregeler geladen werden kann. Das war immer so und auch immer so gewollt gewesen. Aufgabe der Batterie war lediglich Energie für den Anlasser bereit zu stellen.
Technisch gesehen ist es erst seit der IUoU- Kennlinie möglich eine Batterie "vollständig" zu laden. Wobei nirgends genau steht wie das Wort "vollständig" definiert ist.
Bei der ganz normalen Starterbatterie spricht man ab einer Ladung von 80% von einer vollständige geladenen Batterie.
Anders verhält es sich mit einer leistungsgeregelten Lichtmaschine....
Wenn du weitergehende Daten hast - immer her damit.