Batterie nachladen
Hi Leute,
kann mir jemand für dumme erklären wie ich die Batterie am besten lade? Ausbauen oder nicht ausbauen? Wenn nicht ausbauen, Ladegerät an pluspol und minus an Masse... Wenn ja, wo ist der Massepunkt? Weiß das Batteriemanagement am Ende, dass die Batterie extern geladen wurde?
Fahrzeug: B8 Highline, 150 PS, Baujahr 2015 ohne Standheizung.
61 Antworten
Zitat:
@wilsander schrieb am 15. Dezember 2021 um 10:55:03 Uhr:
Wenn die Batterie intakt dann ist es nicht nötig diese zu laden.
Das stimmt leider eben nicht ganz so. Wird im Winter viel Kurzstrecke gefahren und / oder viel Zusatzequipment (Sitz-, Stand- Lenkrad- heizung) benutzt, geht die Batterie irgendwann in die Knie. Dazu kommt noch das moderne Energiemanagment, welches es eher selten zulässt, daß die Batterie voll geladen wird.
Zitat:
@woife199 schrieb am 15. Dezember 2021 um 10:55:23 Uhr:
Schwierig. Entweder ausbauen und drinnen laden?
Auch daß ist, bei modernen Autos keine gute Idee, da hier der BEM nicht mitbekommt, daß Ladung zugeführt wird. Dazu kommt noch die nötige Zeit für den Ein- und Ausbau UND, viel wichtiger, Du musst den Lenkwinkelsensor wieder anlernen und andere Stgs werden ebenfalls Fehler drin haben, weil plötzlich die Spannung beim Abklemmen zusammengebrochen ist. Wenn dann noch die Batterie im Kofferraum verbaut ist, ist es "a pain in the as*" diese ein und aus zu bauen 😁
Edit: Ausserdem gehen natürlich "alle" gespeicherten Werte im Tacho flötten (Verbrauch, Km, Geschwindigkeit, Reichweite, usw.) Die im 5F gesetzen Wünsche für die Fahrassistenz, etc werden auch auf Standardwerte gesetzt.
Zitat:
@PayDay schrieb am 15. Dezember 2021 um 10:41:09 Uhr:
wielange dauert eine laderunde im normalfall? oder reicht es ggf schon, wenn man bei jemanden zum besuch abends mal 2-3std lädt?
Eine "normalfall" Laderunde gibt es nicht. Das hängt von zu vielen Faktoren ab. Z.B.:
- Normkapazität der Batterie
- Zustand der Batterie (also SOH bzw. der Innenwiderstand der einzelnen Zellen)
- Maximaler Ladestrom des Ladegeräts
- Fehlende Kapazität im Akku zum Ladebeginn
- Art des Ladegeräts: Also Z.b. Bruteforce (nicht gut) oder mittels Ladekennlinie (gut, aber langsamer)
Wenn Du die Möglichkeit hast, alle 2 Wochen die Batterie beim Bekannten (etc) wirklich mal zu laden, dann tust Du der Batterie sicherlich etwas Gutes. Wenn Du regelmäßig mehr als circa 25% der Normkapazität vom Akku entnimmst, altert er (wesentlich) schneller. D.h. bei einem 100Ah Akku sind das nur 25Ah. Wenn Du z.B. Parklicht (einseitig) anlässt, kommst Du Übernacht schon mal gerne auf 10-12Ah
Zitat:
@Lightningman schrieb am 15. Dezember 2021 um 11:04:55 Uhr:
Dazu kommt noch das moderne Energiemanagment, welches es eher selten zulässt, daß die Batterie voll geladen wird.
Eine Batterie wird in modernen Fahrzeugen nie voll geladen. Nur bis 80 bis 90%, je nach Hersteller.
100% schafft nur ein Ladegerät.
Das war von mir evtl. etwas mißlich formuliert.
Gemeint war, daß das moderne Energiemanagement bei der Lichtmaschine fast nie (passiert eigentlich nur im Schubbetrieb) die volle Leistung freischaltet, um überhaupt den Akku Vollladen zu können. Dadurch, daß es so selten vorkommt, wird der Akku natürlich auch niemals voll.
Ich habe meine Batterie am Montag gewechselt. Ich habe sie nicht per vcds codiert. Trotzdem gibt Start stop nach 10km ganz normal. Mein VW Serviceberater rät mir dringend zur Codierung wegen Ladezyklen usw. Wie wichtig ist das denn nun?
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Zitat:
@autofreake46 schrieb am 22. Dezember 2022 um 11:43:16 Uhr:
Ich habe meine Batterie am Montag gewechselt. Ich habe sie nicht per vcds codiert. Trotzdem gibt Start stop nach 10km ganz normal. Mein VW Serviceberater rät mir dringend zur Codierung wegen Ladezyklen usw. Wie wichtig ist das denn nun?
Sehr wichtig. Wie du schon geschrieben hast wegen den ladezyklen.
Vor kurzem war es bei meinem Bruder der Fall.
Batterie vor 1 Jahr gewechselt aber nicht angelernt.
Letzten Monat batterie schlagartig tot. Wahrscheinlich falsch geladen durch die BMS.
Danke für deine Antwort. Mein Serviceberater hat es mir die Codierung jetzt kostenlos angeboten. Werde da nächste Woche mal hinfahren und es codieren lassen.
Guten Morgen,
ich möchte mir auch einen externen Anschluss zum Laden legen. Außerhalb des Fahrzeugs kommt ein Magcode Power Pro Stecker mit Ctek Ladegerät zum Einsatz. Geladen wird in der Garage.
Da ich es fest verbauen möchte, würde ich gerne am Pluspol (Starthilfepunkt) ein 8er Loch bohren und dann mittels Verschraubung das Kabel festmachen.
Spricht da was dagegen?
Zitat:
@Schnubbi1702 schrieb am 12. Januar 2023 um 08:05:00 Uhr:
Spricht das was dagegen?
Nein, aber mach eine 10A Flachsicherung so nahe wie möglich am Startpol bevor Du zu Deinem magnetischen Stromanschluß gehst. Wobei ich diese Magnetstromklemmen nicht wirklich mag 🙂
Wenn ich das Ladegerät normal anschließe, ist da doch auch keine Absicherung zwischen. Für was benötige ich diese?
Ich muss auch nicht unbedingt den Magcode nehmen. Habe aber nicht wirklich was besseres gefunden. Habe noch einen Comfort Indikator von Ctek mit Sicherung da, aber da weiß ich nicht ob diese Kappe das wasserdicht hält.
Wenn man so etwas "permanent" macht, sollte man immer eine Sicherung dazwischen machen. Ein Kabel kann mal durchscheuern oder sonst irgendwie brüchig werden. Ein Kabelbrand, der von einem Akku "gespeist" wird, ist nicht lustig.
Die Kappe wird wohl schon wasserdicht (IP68 o.ä.) sein. Die Frage ist, ob sie es über Jahre hinweg bleibt. 😁 Allerdings ist der Adapter auch keine gute Wahl, weil die LEDs immer an sind, sobald er an der Batterie angeschlossen wird. Es gibt den Adapter auch ohne LEDs. Allerdings ist er dann nicht "montierbar". Sprich es ist nur eine Steckbuchse mit einer Kappe. Diese könnte man aber z.B. bis zur Stoßstange legen und dort hinter dem Lüftungsgitter plazieren. Da liegt er relativ trocken, ist aber trotzdem leicht zu erreichen, auch ohne die Haube aufmachen zu müssen.
Die Magcodes haben, da magnetisch, den Nachteil, daß sie Eisenpartikel "sammeln". Wenn man die nicht immer peinlichst sauber macht, kann es zu Übergangswiderständen (die Partikel rosten ausserdem auch noch) und lokaler Erwärmung kommen.
Ok, das ist ja sehr ausführlich. Danke!
Ich habe den Indikator, wie auf dem Bild zu sehen, bereits da. Würde also nichts kosten. Das er selbst Verbraucher ist, war der Grund, warum ich ihn damals nicht im Golf eingebaut habe. Jedoch hat der Passat eine ordentlich große AGM Batterie. Wenn ich da jedes Wochenende mal das Ladegerät anstecke, dürfte das schon gehen.
Permanent will ich es garnicht machen. Habe nur keine Lust immer erst Motorhaube aufzumachen.
Apropos wasserdicht:
Ich hatte mal am Motorrad so ein Steckerkabel mit dichter Gummikappe.
Was ich aber nicht bedachte, war, dass bei dem Modell das Wasser den Kabeln entlang in den Stecker gelangen und nicht mehr abfliessen konnte. So entstand wohl ein galvanisches Element und als ich den Stecker einmal gebraucht hätte, fehlte einfach der eine Pol - einfach weggefressen!
Nachdem ich in den letzten 12 Monaten zwei Ersatzbatterien einbauen musste (wegen Kurzstrecke und wenig Nutzung) habe ich mir links in die Verkleidung eine Steckdose mit Sicherung eingebaut.
Das CTEK mit einem Eurostecker versehen (Schutzkontakt wird eh nicht benutzt) und mittels Euro-Verlängerung an eine nahegelegene Steckdose angeschaltet.
Das Kabel der Verlängerung ist so flach, dass es ohne Beschädigung durch die Dichtung der Heckklappe geht.
Auf den Fahrersitz das ungenutze Adapterkabel des CTEK gelegt, damit wir vor der Abfahrt eine Erinnerung haben, dass hinten noch was ausgesteckt werden muss.
Geht natürlich nur dann, wenn man eine Steckdose in der Nähe hat.
Die Steckdose benutzen wir auch für unsere Urlaubsfahrten, um unsere Kühlbox anzuschließen.
Damit entfällt das lästige Umstecken der Sicherung.