Batterie hinüber / Startprobleme

Ford Focus Mk1

Guten Morgen zusammen,

ich habe mal wieder ein neues Phänomen.

Wenn ich morgens oder mittags nach der Arbeit in mein Auto steige und starte, dann "nudelt" er gute 2-3 Sekunden bis er angeht. Während der Fahrt dann 0 Probleme.

Wenn ich zwischendurch jedoch irgendwo anhalte und kurz was erledige (Einkaufen/Tanken) und dann wieder starte ist alles wie immer, innerhalb von max. 1 Sekunde läuft der Kleine.

Wofür könnten das Anzeichen sein? Das Problem tritt erst auf, seit die letzte Kältewelle da war.
Ich vermute aktuell die Batterie.
Zeigerausschlag oder sonstige Anzeichen für die Batterie habe ich jedoch nicht.

Liebe Grüße

33 Antworten

Was gegebenenfalls noch Einfluss auf das Startverhalten haben könnte, wären schlechte Masseverbindungen.
Ich habe bei meinem letzte Woche die Masseschrauben neben der Batterie erneuert, die alten waren komplett rostig.

http://abload.de/img/rostmassefnpq4.jpg

Batterie abklemmen, Einsprühen der Schrauben mit WD40, Schrauben herausdrehen, Auflagefläche bis aufs Blech blank schleifen, Gewinde reinigen, Kabelschuh anschleifen von beiden Seiten und neue Schraube mit Mutter hineindrehen. Dann eine Schicht Klarlar drüber.
Ich habe zusätzlich noch ein weiteres Kabel von der Batterie an die unbelegte Stelle daneben verlegt.

Ist nicht verkehrt 🙂

Ein weiteres Massekabel an den Motorblock hilft manchmal auch weiter. (aber nicht an die gleiche Schraube wie das Original anschrauben 🙂)

moin moin
Sollte immer so sein das man Doppelte Masse am Motor anbringt. Natürlich nicht an der selben Stelle wie das erste Masse Kabel.

Gut zu wissen.

Dann solltet ihr auch so konsequent sein und die Masseleitung bis zur batterie durchziehen.
Was nützt ein grüßerer Querschnitt der Motormasse wenn das Kabel zu Batterie wieder einen größeren Widerstand produziert.
Hier haben viele das Problem diese Zusatzmasse zu befestigen. Der Polschuh müsste geändert werden.
Wer seiner Verkabelung nicht traut sollte vorab den Spannungsabfall beim Startvorgang prüfen. Multimeter zwischen Batteriemasse und Motormasse, sowie Batterie und Chassis anklemmen. Der Abfall sollte unter einem Volt liegen während der Starter dreht.

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Wobei sich das mit dem Multimeter eher schlecht messen lässt, besser wäre da ein Oszi und damit 3 Sekunden aufzeichnen. 2Kanal Single Shot und Trigger auf die fallende Flanke der Batteriespannung.
Bei den neueren Fords geht meist nur ein 20cm 16-25mm² Kabel von der Batterie direkt an die Karosserie.
Bei meinem geht ein dickes Kabel richtung Starter, ein etwas dünneres neben die Batterie an die Karosserie. Dazu habe ich noch eins parallel geschaltet. Über dem Hitzeschutzblech des Abgaskrümmers geht noch ein 6mm² Massekabel vom Motor an die Karosserie neben dem Servoölbehälter.
Weiß jemand wofür das Massekabel unterhalb des Ausgleichsbehälters der Kühlflüssigkeit ist ? Das müsste ich auch noch mal neu montieren.

Gut, mit dem Oszi könnte ich den Peak aufzeichnen im Losbrechmoment des Motors und der maximalen Stromaufnahme. Wenn ich aber den Spannungsabfall während des Startvorgangs mit dem Multimeter betrachte so potenziert sich ein überhöhter Wert mit der steigenden Belastung weiter. Er wird also nicht besser.
Hauptknackpunkt bleibt aber die zu dünne Leitung an der Batterie. Selbst der Polschuh kann einen fiesen Abfall der Spannung verursachen.

Die dünne Masseleitung sorgt nur für eine minimale Gesamtwiderstandssenkung, teilt aber das Massepotential des Motors auf. Da der Zündfunke sich zwischen den beiden Enden der Sekundärwicklung bildet bleibt dieser Spannungspuls im Motorbereich und wird nicht zur Karosserie durchgeschleift. ( wie bei einer altherkömmlichen Spulenzündung ). So wird dann das Signal der induktiven Sensoren stabilisiert.
Fahrzeuge mit Einzelfunkenspulen haben dafür z.B. zwei Masseleitungen. Eine zum Motor für das Sekundärpotential und eine zum Chassis für das Primärpotential. Diese Trennung schützt vor Überlagerung und Störungen.

Mal ne kurze Frage eines Laien zwischendurch:
Wenn der Motor nur im kalten Zustand länger braucht zum Anspringen (2-4 Sekunden), aber im warmen Zustand direkt anspringt, kann das dann überhaupt an den Massepunkten liegen?
Batterie wurde durch Tausch ja bereits ausgeschlossen.
Aktuell hätte ich da eher Zündkerzen oder so im Auge. Wobei Zündkerzen + -Spule auch letztes oder vorletztes Jahr getauscht wurden...

Könnte das auch an z.B. dem Kraftstofffilter liegen? Dieser wurde zumindest die letzten 100.000km/5 Jahre nicht getauscht. Vom Vorbesitzer habe ich hierüber zumindest nichts im Scheckheft gesehen (waren 50.000km / 8 Jahre)

PS: Wie bereits gesagt, sobald der Motor warm ist merkt man nichts mehr am Startverhalten.
Beim Fahren und im Leerlauf ist auch alles, wie es sein soll. Das Problem ist wirklich nur der Kaltstart 😕

Der Strombedarf ist kalt etwas höher. Der Kraftstofffilter filtert kalt wie warm gleich.
Ich denke eher dass die Kraftstoffpumpe etwas länger braucht um den Vordruck aufzubauen.
Das können (oder wollen ) die meisten Werkstätten nicht messen.

Jetzt wo die Batterie getauscht ist muss ich sagen, dass ich irgendwie deutlich beruhigter bin, da das Auto im warmen Zustand ja genau NULL Probleme macht. Wenn er da nur beim Starten etwas länger braucht, ist das für mich in Ordnung. Alles andere müsste ja auch beim Fahren auffallen, denke ich (z.B: Kerzen, Zündspule, usw).

Das wird so schon in Ordnung sein. Kalt dauerts halt ein paar Umdrehungen länger. Ich bin mit der neuen Batterie auch deutlich beruhigter. Nachdem er mit der alten 2 mal fast nicht mehr angesprungen ist war jeder Start ein Glücksspiel.

Du kannst den Krafstoffilter ja mal tauschen (lassen). Schaden tut das nicht und kostet auch nicht die Welt. Meiner war 140.000km und 13 Jahre drin......

Nach der langen Zeit muss man darauf achten dass die Schnellverschlüsse sauber öffnen und sich nicht verkanten oder zerlegen.

Ihr bekommt es niemals hin, dass ein kalter Motor genauso startet, wie ein Warmer. (oder bereits Gefahrener)
Benzin und kalte Oberflächen ist halt ein anderes Szenario, wie Benzin und warme Kontaktflächen.

Zu dem zusätzlichen Massekabel:

Man kann 10 zusätzliche Kabel einbauen, wenn die Kontaktfläche des Minuspoles verdreckt / oxidiert ist, hilft mehr Kabel auch nichts.

@ Buddha13

Kennst du noch die Polreiniger ? Ein Ende eine Rundbürste, anderes Ende ein "Polanspitzer", eine Innenrundbürste 😁

Das Teil benutzt, wirkt manchmal Wunder 😁

Klar kenne ich die noch!
Ich kenne auch genug Idioten die einen Batteriepol vor dem aufstecken einfetten und sich dann wundern warum der Starter nicht will! 😉
Pole richtig montieren und festziehen ist auch ne Kunst. Oft waren Probleme lose Batteriepole.

An meinem Minuspol sind an am Ende die beiden dicken Kabel zum Starter und zur Karosserie angeschlossen/verlötet. Davor sind einige kleinere mit Kabelschuhen auf einem 5mm Bolzen befestigt. Ich habe die losgenommen und da war überall Fett/Kupferpaste zwischen den einzelnen Kabelschuhen....habe ich mit Bremsenreiniger alles schön sauber gemacht.

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