Batterie entlädt sich andauernd

Opel Meriva A

Hallo,
ich fahre eine Opel Meriva Enyoy 1.8 mit Easytronic. Mit dem Wagen habe ich (mal wieder) ein etwas sonderbares Problem.
Wenn ich eine längere Strecke (etwa 70KM) gefahren bin, müsste die Batterie eigentlich ziemlich voll sein.
Jedenfalls messe ich nach etwa zwei Stunden Ruhezeit noch etwa 12,6Volt an den Batteriepolen.
Wenn ich den Wagen dann etwa zwei Tage stehen lasse, so messe ich nur noch 11,9Volt, also Batterie leer.

Somit habe ich die Batterie erst geladen und dann die Stromaufnahme gemessen. Zuerst habe ich den Strom durch die beiden etwas dünneren roten Kabel, die mit einer Schraube an dem Pluspol angeschraubt sind gemessen. Zuerst flossen einige Ampere, aber nur für etwa fünf Sekunden, dann ging der Strom auf etwa 200mA zurück und nach etwa einer Minute ging er auf 7mA runter.
Ich habe das Messgerät noch etwa zwei Stunden drangelassen und der Strom blieb auf etwa 7mA.
Also würde ich mal behaupten, in der Richtung funktioniert alles normal.

Danach habe ich den Strom in dem dicken Kabel, was zum Anlasser und zur LiMa geht gemessen.
Ergebnis: 0,00Ampere
Also in der Leitung fliest im Stand kein Strom.
Dann habe ich nur diese Leitung an die Batterie angeschlossen und nach zwei weiteren Tagen war die Batterie wieder leer (11,9Volt).

Wenn der Motor auf Standgas läuft, messe ich an den Batteriepolen 14,4Volt und auch bei höheren Drehzahlen (4000U/Min) bleibt es dabei, also die LiMa und deren Regler arbeitet richtig.
Zudem würde ich mal behaupten, dass es etwas qualmen würde, wenn da in der LiMa eine Diode gestorben währe und dann währe die Batterie auch immer Tiefentladen.

Nur wo geht der Strom dann flöten?
Ist da noch etwas anders an dieser dicken Leitung angeschlossen?
Mich wundert es nämlich, dass die Batterie sich immer nur bis etwa 11,8Volt entlädt und dieser Wert dann so bleibt, auch wenn ich den Karren eine Woche nicht fahre, es bleibt immer noch genug Energie für den Start übrig. So als wenn da etwas die Spannung überwachen würde und etwas abschaltet, wenn die Spannung auf 11,8Volt abgefallen ist.

Aber dann springt die Karren zwar noch an, aber diese Ver...Sch... elektrische Servolenkung fällt spätestens bei der ersten Lenkbewegung wieder aus und dann ist wieder ein mittlerer Gewaltakt angesagt (besonders schön für eine Behinderten der nur mit einer Hand lenken kann, den Kommentar zu dem Verhalten von Opel usw., spare ich mir wohl lieber, dazu steht wohl schon genug hier im Forum!)

Ach ja, eins habe ich noch nicht erwähnt, es ist alles Serienmäßig, bis auf LED-Tagfahrleuchten, die aber im Stand ganz sicher auch stromlos sind. Die bekommen nämlich nur Strom, wenn auch der Motor läuft.

Weiß einer, woran das liegen kann?
Die Batterie ist ganz neu (erst c.a. drei Wochen).

MfG:
Drachenflieger

44 Antworten

Das klingt doch sehr nach einer kaputten Batterie. Neu heißt ja nicht fehlerfrei.

Ansonsten mal ein paar Sicherungen ziehen

Der Defekt an der Servolenkung würde mir mehr Sorgen machen als eine Batterie, die sich entlädt. Irgendwo ist da elektrisch ein Wurm drin, gequetsche Leitungen ?

Jedenfalls, bei der aktuellen Kälte bricht auch eine neue Batterie, die nur "ansatzweise" geladen wurde, logischerweise ein.

War das eine originale oder qualitativ hochwertige Batterie? Je nachdem wo man kauft und wie lange sie dort am Lager stand ... entsprechend ist der Zustand. Meine dieses Jahr gekaufte hing erstmal am hochwertigen Ladegerät, bis das in den Erhalt-Lademodus ging.

Zitat:

@Cosmo-Politan schrieb am 9. November 2016 um 19:41:15 Uhr:


Der Defekt an der Servolenkung würde mir mehr Sorgen machen als eine Batterie, die sich entlädt.

Die beiden Fehler hängen aber irgendwie zusammen, denn wenn die Batterie leer ist, so fällt auch die Servolenkung aus.
Ich vermute, da man bei der Easytronic ja kaum Gas geben muss um anzufahren (sonst lässt man ja meterweise Gummi stehen) ist die Drehzahl der LiMa noch zu gering um ordentlich Strom zu liefern. Somit muss die Batterie den Strom für die Servolenkung liefern, aber das kann sie nicht mehr, da sie leer ist. Somit bricht die Spannung ein und aus ist die Servo.

Letztens habe ich die Batterie mal komplett abgeklemmt und den Wagen zwei Tage so stehen gelassen.
Vorm abklemmen lag die Spannung bei etwa 12,5Volt und nach zwei Tagen (und kalten Nächten) bei etwa 12,1Volt.
Dann habe ich die Batterie wieder angeklemmt, ein Voltmeter das die minimale Spannung speichern kann angeschlossen und den Wagen angelassen.
Die minimale Spannung lag bei 11,6Volt und die Lenkung funktionierte.
Bei der alten Batterie habe ich das auch mal gemacht und da brach die Spannung immer bis auf unter 10,5Volt ein (minimal sogar auf 8,5Volt). Der Wagen sprang zwar immer an (aber meistens mit etwas Geräuschen), aber dann ging auch spätestens nach der ersten Lenkbewegung keine Servolenkung mehr.

Jetzt lasse ich den Wagen wieder mit abgeklemmter Batterie stehen, mal sehen was der dann macht.
Nur eine Lösung des Problems ist ein andauerndes abklemmen usw. ja auch nicht.
Irgendwo geht der Strom flöten, nur wo?

MfG:
Drachenflieger

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Sonst hilft evtl der Tipp mit Sicherungen - ziehen und mit Amperemeter überbrücken ...

Aber das ist natürlich sehr aufwändig.

Viel Erfolg und bitte zurückmelden, wenn Du den Fehler gefunden hast!

Zitat:

@Drachenflieger schrieb am 10. November 2016 um 13:17:12 Uhr:


Die beiden Fehler hängen aber irgendwie zusammen, denn wenn die Batterie leer ist, so fällt auch die Servolenkung aus.

Der Meriva mit seiner ganzen Elektronik braucht eine einwandfreie Batterie, sonst kommen die Fehler und die Elektronik "spinnt". Das ist die alte Gebetsleier.

Deswegen mein Rat: fang bei der Batterie an, check das Ding, ich wiederhole mich - weil von dir keine Antwort kam:

War das eine originale oder qualitativ hochwertige Batterie?

Falls du das ausschließen kannst gut. Aber bitte nicht zuerst die teuren Reparaturversuche vor den naheliegenden und günstigen.

Meiner Meinung sind gemessene 12,1V bei einer neuen, geladenen Batterie zu wenig.

Billige Batterie ist für mich wie Billigreifen, hat am/im Auto nix zu suchen, besonders wenn man selten fährt und das Teil somit selten geladen wird. Dann einen Adapter kaufen (Ctek) und verbaut gelassen in der Garage auffrischen, statt Ausbau bzw. Abklemmen. Mein genutzter Adapter (Link zu Ctek) zeigt per LED den Ladezustand an. Den gibt es sogar für den Innenraum zum Verlegen (Link zu Ctek).

Das ist Komfort für Fahrzeuge, die häufiger stehen.

In deinem Falle wirst du jede Stromleitung durchmessen müssen. Die Nadel im Nähkissen, weil es bleibt schließlich überschaubar. 😉

Hast du eine Anhängerkupplung?

Hallo,
seit meinem letzten Post, habe ich die Batterie ausgebaut und mehrmals entladen und wieder aufgeladen.
Danach habe ich sie eingebaut und drei Tage angeschlossen im Auto stehen gelassen.
Ergebnis:
Nach drei Tagen und Nächten lag die Spannung an den Polen immer noch bei 12,6Volt.
(Die anfänglichen Probleme lagen also wirklich an einer "müden" Batterie die man zuerst mal "aufwecken" musste).

Nur im Innenraum am Zigarettenanzünder waren es dann nur 11,8Volt.
Irgendwie habe ich den Sicherungskasten im Motorraum (da wo die Hauptsicherungen drin sind) in Verdacht.
Den wenn man da an den Sicherungen wackelt (nur wackeln aber nicht rausziehen!), so fällt plötzlich die Servolenkung oder die Easytronic aus. Also beides Ding die so richtig Strom und somit auch einen ordentlichen Kontakt brauchen.

Aber jetzt kommt das richtig sonderbare.
Der Spannungsunterschied zwischen Batterie und Zigarettenanzünder besteht immer nur wenn der Motor steht. Bei laufendem Motor sind beide Spannungswerte wieder gleich.

Anscheinend bekommt der Zigarettenanzünder usw. bei laufendem Motor noch auf einem anderen Weg seine Spannung und dieser "Umweg" reicht nicht für die Servolenkung usw.

Da vorne am Pluspol der Batterie sind ja drei Kabel angeschlossen. Das dicke geht zum Anlasser und von den dünneren (die an einer Öse sind), geht eines zu den Hauptsicherungen und das andere verschwindet irgendwo in den Tiefen unter dem Armaturenbrett.

Könnt es also sei, dass da irgendein Relais bei laufendem Motor eine Verbindung herstellt und so die Hauptsicherungen umgeht (aber eigentlich müsste dann auch eine von den kleinen Sicherung im Innenraum durchbrennen)?
Eventuell kennt einer diesen Fehler und kann mir einen Tipp geben.

Die Batterie war übrigens kein teures Qualitätsprodukt, da ich den Wagen voraussichtlich nur noch ein halbes Jahr fahre, wollte ich dem Dicken eben keine 150€-Markenbatterie mehr spendieren.
Nur wenn ich den Wagen verkaufe, so sollte er schon ordentlich laufen und nicht wegen einer defekten Batterie andauernd ausfallen.

Mit freundlichen Grüßen:
Drachenflieger

Zitat:

@Drachenflieger schrieb am 20. November 2016 um 15:21:32 Uhr:


Nur im Innenraum am Zigarettenanzünder waren es dann nur 11,8Volt.

Zündung an oder aus?
Bei ausgeschalteter Zündung geht bei mir der Zigarettenanzünder nämlich gar nicht.

Hallo Siggi 1803,
bei meinem Moppel geht der Zigarettenanzünder auch nur bei eingeschalteter Zündung.
Aber der Motor muss dafür nicht laufen.

Also:
Zündung an aber Motor steht = 11,8Volt am Zigarettenanzünder und 12,6Volt an den Batteriepolen,
Zündung an und Motor läuft = 14,5Volt am Zigarettenanzünder und 14,5Volt an den Batteriepolen.

MfG:
Drachenflieger

Zitat:

@Drachenflieger schrieb am 9. November 2016 um 19:06:20 Uhr:


Wenn ich den Wagen dann etwa zwei Tage stehen lasse, so messe ich nur noch 11,9Volt, also Batterie leer.

Entschuldige bitte, aber eine Batterie mit stolze 11,9 V ist nicht leer sonder vollkommen in Ordnung.
Gruß
Glogau

Hallo. Ich habe auch ein Problem mit meinem Opel Meriva A. Die Batterie entlädt sich auch ständig. Habe jetzt den Ruhestrom gemessen 150mA. Das ist zu viel. Dann habe ich schon alle InnenraumLeuchten ausgebaut. Das Problem besteht immer noch. Wenn ich die Sicherung Nr. 20 ( Für innenleuchten und Leseleuchte) ziehe, dann ist der Ruhestrom bei 25 mA. Aber was soll da denn dran sein, was mir die Batterie leer saugt?

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