Bang & Olufsen Soundsystem - Eindrücke und Erfahrungen
Hallo zusammen,
ich dachte ich mach mal einen neuen Thread auf, da zu diesem Thema noch nichts vorliegt.
Ich habe meinen SB inzwischen rund ein Monat und konnte ausgiebig im direkten Vergleich zum Vorgänger testen (beide Autos parallel).
Der Vorgänger ist Baujahr 2013 und da kostete das System noch 950€ (ohne 3D). Jetzt sind es 1140€ und man bekommt ein paar Lautsprecher mehr, die dann 3D abbilden sollen. Es bleibt bei einem Subwoofer (nicht Zwei - wie im Online Konfigurator lange Zeit beschrieben).
Leider fällt mein Urteil sehr durchwachsen aus:
Im direkten Vergleich klingt das System im Vorgänger deutlich homogener, man kann bei guter Qualität (FLAC oder mp3) der Hörproben die Einstellungen auf neutral belassen und hat damit für alle Genres eine gute Ausgangsposition.
Das kann man im Neuen nicht! Es klingt überzogen metallisch mit deutlicher Überzeichnung im Hochtonbereich. Auch im Bassbereich kommt man mit Linearstellung nicht weit, da fehlt was. Ich möchte betonen, dass ich kein Bum-Bum Loudness Hörer bin. Aber - von Ausgewogenheit sind wir mit dem 3D System meilenweit entfernt. 🙁
Pop - geht einigermaßen (Probegehört mit Bruno Mars, Ed Sheeran, Gwen Stefani, etc.), aber im Hochtonbereich finde ich die richtige Einstellung nicht. Mittig ist es extrem metallisch, nimmt man mehr als 1 Strich weg fehlt es an Detailtreue...
ROCK - Katastrophe (Test mit Nickelback, Dire Straits, Led Zeppelin, Queen, etc.). E-Gitarren klingen einfach grausam. Schade Schade Schade!
Audiophile (Test mit Eve Cassidy, Jennifer Warnes, Lyambiko, etc.): Hier löst das neue System besser und detailreicher auf. Mit einem Strich weniger im Hochtonbereich und Bass/Sub auf +2 (natürlich ohne 3D und Surround) gefällt mir das neue System hier besser als das Alte.
Mein persönliches Fazit:
Quo Vadis B&O? Ich hoffe Ihr arbeitet bis zum Facelift an der Frequenzweiche und stellt wieder ein ausgewogenes System her. Es gibt so gute Software für die Einmessung und das Feintuning sollte von erfahrenen Toningenieuren vorgenommen werden. Von mir aus gerne ohne 3D Schnickschnack. Aber das wird halt leider die Marketingabteilung brauchen....
Beste Antwort im Thema
Habe ein 2017er Sportsback seit knapp 5 Monaten und war auch extrem enttäuscht von dem Sound.
Vor allem weil ich vorher den 2016er A4 hatte mit der gleichen Anlage und der Sound, vor allem der Bass eigentlich sehr gut waren.
Ich bin mir unschlüssig ob hier Audi bzw. B&O einen riesen Fehler eingebaut hat oder ob das nur bei mir so ist, aber das System war definitiv falsch angeschlossen bzw. falsch konfiguriert.
Ganz einfach nachzustellen…
Symptom
Höhenregler 50%
Bass 50%
Subwoofer 0%
Jetzt hat man auf dem Fahrersitz einen relativ ausgeglichenen Sound, Bass ist normal, macht man zu laut fangen die Türen an zu scheppern.
Dreht man jetzt langsam den Subwoofer Regler auf passierte folgendes:
0 – 50% der Bass vorne wird weniger
50 – 100% aus dem Kofferraum kommt ein matschiges Bass wummern.
Bewegt man jetzt aber seinen Kopf Richtung Lenkrad dann wird der Bass immer stärker, mit dem Kinn auf der Hupe hört es sich gar nicht so schlecht an.
Das ist ein klassischer Fall von Auslöschung, die Bass Frequenzen bzw. Schallwellen schlagen in exakt entgegengesetzter Ausrichtung wie der Subwoofer auf Kopfposition aufeinander.
Das gehört zum kleinen 1x1 der Hifigeschichte dass man genau sowas verhindern muss.
Jedes 50€ Nachrüstradio hat dafür eine Option den Subwoofer um 180° zu drehen und somit die Schallwellen passend auszurichten.
Eine 180° Drehung der Schallwellen kann entweder durch eine Einstellung in der Software gelöst werden oder aber die simple und einfache Lösung, dass man die Lautsprecher Kabel umdreht.
Also + und – auf den jeweiligen anderen Platz stecken.
Damit wird die Schwallwelle um exakt 180° verlagert und es kommt somit zu keiner Auslöschung mehr.
Also heute mal das Werkzeug geschnappt, den zierlichen Subwoofer ausgebaut und die Pole umgelötet...
Ich hatte zugegebener Maßen nicht mit viel Unterschied gerechnet aber der Unterschied ist einfach der Wahnsinn!
Plötzlich hat man einen absolut präzisen und kräftigen Bass und kann vor allem eben den Bass in den Türen und den Sub kombinieren.
Hatte vorher immer den Subwoofer auf 0% laufen.
Bleibt das Türen rappeln welches einfach auf den Leichtbau zurückzuführen ist… rappeln der Verkleidung kann man eben nur mit Gewicht entgegenkommen, da wird natürlich immer mehr gespart.
Das meiste von den störenden Geräuschen in den Vordertüren kommt aber aus dem Ablagefach Richtung Heck raus… hier hilft es einfach Gewicht in das Fach zu packen.
Also z.B. kleine Sand oder Bleisäckchen.
Zusätzlich dazu kann man dann noch die Bässe zurück drehen und lieber den Sub etwas mehr aufdrehen.
Habe aktuell 55% Höhen, 40% Bass und Sub zwischen 40-80% je nach Musikrichtung.
Der Unterschied ist wirklich der Wahnsinn im Gegensatz zu vorher mit der Auslöschung.
Kann jemand die gleichen Symptome nachvollziehen oder war mein Sub einfach ein Montagsgerät und falsch verkabelt?
Sollte jemand noch das exakt gleiche Problem haben, dann lieber einfach Hand anlegen und die 30min investieren statt zu meckern. 😉
Sollte das wirklich so Standard sein und alle haben das, dann hat Audi und B&O echt keine Ahnung von Hifi…
Ich befürchte dann dass die eventuell einfach den gleichen Verstärker mit den gleichen Einmessungen vom A4 verbaut haben und nicht das abgeflachte Heck mit einberechnet haben.
Die leichte Änderung in der Karosserie reicht schon aus damit die Schallwellen ein paar ms länger oder kürzer brauchen und somit eine Auslöschung entsteht.
Kann das Problem jemand bestätigen und es exakt so nachstellen?
Achja alle anderen Effekte sind komplett deaktiviert wie man es eh halten soll wenn man auf Musikqualität steht.
Also kein 3D, Fokus auf alle und den Fader/Balance genau in der Mitte.
Achja der Subwoofer hat 2 Treiber/Spulen, also 4 Kabel, es müssen natürlich beide gedreht werden!
Fazit: 30min Aufwand, 0€ investiert und den Klang um gefühlt 300% verbessert.
PS: Wer das rappeln in den Türen ganz eliminieren will der muss die Verkleidung öffnen und da mal einen kräftigen Anstrich Alubutyl drauf kleben, so wie man das früher gemacht hat wenn man seinen 3er Golf mit einer fetten Anlage ausgestattet hat. 😉
Ist aber bei Autos der Preisklasse nicht unbedingt stand der Dinge, daher den nicht ganz so effizienten Weg aber eben ohne Änderungen am Auto vorzunehmen mit dem Gewicht in den Türen.
Rein akustisch betrachtet ist dieses riesen leere Fach in den Türen eh der Supergau.
PS2: Dass Audi für 1000€ Aufpreis so etwas an den Kunden raus gibt ist ohne jegliche Diskussion einfach nur eine Frechheit.
Aber wäre ich mit der Beschreibung der Auslöschung und dem Türrappeln zu Audi gefahren hätte ich mir auch nicht mal Ansatzweise eine kompetente Hilfe erwartet...
2015 Antworten
Also ich hatte letztes Jahr im Sommer mal ein A5 Cabrio mit B & O und muss sagen, das ich noch nie so gern im Stau auf der Autobahn Zeit verbracht habe... Aktuell im RS Q3 habe ich noch das BOSE System und da liegen echt Welten zwischen den beiden
Ich fand den Sound soweit ich es sagen kann bei den Musikrichtungen die ich auf der SD Karte hatte bei allen TOP.
Aus diesem Grund habe ich es auch im S4 jetzt mitbestellt.
Zitat:
@PeterPassi schrieb am 11. Juni 2018 um 16:43:37 Uhr:
Hallo Zusammen,
nachdem ich an meinem A5 SB auch der Ansicht bin, dass der Bass satter sein dürfte/sollte, möchte ich hier fragen ob es Sinn macht am MJ2018 auch die Kabel vom Subwoofer zu tauschen?
Mir ist klar, dass das Thema bereits behandelt wurde, ich finde leider die Beschreibung nicht wieder.
Kann mir bitte jemand helfen und sagen ob es etwas bringt und wie ich es am sinnvollsten mache.
Danke.
Ich weiß ja nicht, ob ich keine Ahnung habe, aber mein Audi A5 SB (Abgeholt 08.06., KFZ-Brief/Produziert 10.04.) mit B&O konnte ich irgendwie nicht feststellen, das viel Bass fehlt. Gut, ich komme vom Audi A3 mit Audi Sound System, also die neue Anlage bietet schon heftig viel mehr. Aber mir genügt das irgendwie.
Wenn ich Bass+Sub auf 100% Dreh, wummert das schon bei normalen Liedern und normaler Lautstärke so stark, das mir das aufn Sack geht, derzeitige Einstellung bei 50% 😉
Das ist es ja. Viel Bass nervt in der regel nicht und fühlt sich gut an. Sofern es vernünftiger Bass ist und kein „sich auslöschender“... :-)
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Hab jetzt lange genug mitgelesen und mitgelitten und habe dann heute auch umgelötet, was soll ich sagen, hätte es echt nicht geglaubt, ist ein neues Soundsystem 🙂
Hat ca. eine halbe Stunde gedauert, habe mal die Bilder dazu gemacht
Habe direkt an der Box einfach die jeweiligen zwei Kabel getauscht - das wars
Vielen Dank an alle in dem Forum 😉
Hab heute auch umgepolt. Der Unterschied ist schon sehr deutlich. Ich kann mir nicht vorstellen dass das von B&O so gewollt ist.
Allerdings wird aus der Plastikdose wohl nie ein satter Bass kommen. Das Gehäuse ist dermaßen erschreckend wabbelig und das Chassis einfach unterdimensioniertß
Ich werde als nächstes die Türen dämmen und mir überlegen ob ich den Sub gegen einen aktiv-sub Tausche. Im A5 oder A4 Forum war irgendwo ein längere Beitrag oder Blog über die Dämmung und 2 verschiedenen Aktiv-Subs. Ich kann ihn aber nicht mehr finden. Weiß zufällig jemand wo das war?
Die Höhen finde ich zum Glück nicht so schlimm wie ich befürchtet habe. Sie haben zwar einen Hang dazu bei höheren Pegeln schrill zu werden, dafür ist die Bühne gut. Daran werde ich erstmal nix machen.
Zitat:
@windsportler schrieb am 14. Juni 2018 um 07:03:16 Uhr:
Meinst du dss hier
http://matthmu.de/.../Ich hab ja nur das ASS, habs aber genau soo auch gemacht.
Zitat:
“am Ende hatte ich dann gut 50kg Alubutyl verbaut, wodurch sich nun mein Leergewicht laut Fzg.-Schein auf 1.800kg erhöht hat.“
😁
Nein Danke!
Zitat:
@windsportler schrieb am 14. Juni 2018 um 07:03:16 Uhr:
Meinst du dss hier
http://matthmu.de/.../Ich hab ja nur das ASS, habs aber genau soo auch gemacht.
Super, das wars. Vielen Dank! Ob es gleich 50kg sein müssen weiß ich nicht. Aber zumindest die Türen und der Bereich um den Sub macht schon Sinn.
Ich sehe beim B&O nur das Problem, dass man kein reines vom DSP unbearbeitetes Signal bekommen dürfte. Wenn man den original Subanschluss nimmt muss man mit den Einstellungen leben die einem der DSP vorgibt.
Sind bei mir auch keine 50 kg, irgendwas zw. 30 und 40, da der A5 ja kein A4 Avant ist.
Allerdings merkt man davon ,wenn im Auto verteilt, wirklich nichts von.
Was sich aber echt verbessert hat ist die gesamte Fahrzeug-Akustik.
Wenn möglich nimm das Signal für den Sub von den Türlautsprechern.
wie soll das denn gehen?...da veränderst Du die Impedanz und das könnte dann zu ner Fehlermeldung führen...ganz zu Schweigen von evtl. vorhandenen, unterschiedlichen Frequengängen (Sub und Türlautsprechern)
Zitat:
@Shrek1970 schrieb am 14. Juni 2018 um 12:22:17 Uhr:
wie soll das denn gehen?...da veränderst Du die Impedanz und das könnte dann zu ner Fehlermeldung führen...ganz zu Schweigen von evtl. vorhandenen, unterschiedlichen Frequengängen (Sub und Türlautsprechern)
Nö, wieso ?
Die rede hierbei ist von einem AKTIV-Sub .
Der arbeitet praktisch selbst mit eigenen Verstärker und Frequenzweiche. Alles was der braucht ist ein vollwertiges Stereosignal, also alle verfügbaren Frequenzen. Aber keinerlei Leistung. Somit ändert sich auch keine Impedanz. Die Türlautsprecher arbeiten ganz normal weiter.
Problem ist das der verbaute Sub, ob B&O oder ASS, bereits ein gefiltertes Signal vom DSP erhält, das möchte aber der aktive Sub nicht, oder arbeitet eben nicht richtig so wie gewünscht.
Auch bleiben alle Frequenzen erhalten.
Ich vermute nach dem DSP ist es überall gleich schlecht abzugreifen, da der DSP ja wahrscheinlich nur die Frequenzen an die einzelnen LS schickt die er bekommen soll. Also bekommt der Tieftöner bestimmt keine Signale im Sub-Bereich. Jetzt ist die Frage ob man an das Signal vor dem DSP überhaupt ran kommt. Das läuft doch bestimmt über CAN oder MOST Bus?
Keine Angst der DSP trennt den Subwoofer eh viel zu hoch, das Signal kannst du problemlos für einen Aktivsub verwenden.
Hatte mit meinem Filter etwas rumgespielt und hatte das Gefühl der DSP geht bis 100-120Hz hoch.
Daher am besten einen Aktivsub bzw. Endstufe kaufen mit eigenem Filter und noch etwas tiefer trennen sonst ist der neue Sub ziemlich ortbar wenn er mehr Leistung hat als der Standardmäßige.
Die Türen dagegen sollten nach unten abgeschnitten sein, sind also gerade für einen Subwoofer die schlechtere Wahl.
Vor dem DSP abfangen wäre natürlich am besten, würde aber vermuten da erfolgt eine digitale Übertragung bis zur Endstufe im Heck.