Bammel vor dem Autofahren, speziell Autobahn
Hallo liebe Motor-Talkler
ich habe jetzt eine ganze Weile still mitgelesen und denke, dass hier die richtige Plattform ist, etwas anzusprechen: Meine Angst vor dem Autofahren, speziell Autobahn.
Ich habe jetzt fast 2 Jahre meinen Führerschein und fühle mich nur auf Strecken wohl, die ich kenne. Da fahre ich auch sicher und gut. Aber wenn es dann um Parkplatzssuche geht (ich kann nicht einparken) und vor allem Autobahn geht, steigt bei mir der Adrenalinspiegel.
Ich bin noch nie alleine Autobahn gefahren, und sogar wenn mein Freund dabei sitzt, bekomme ich Herzklopfen
Wovor ich konkret Angst habe
- Keine Kontrolle über die Situation: Ich habe es nicht 100%ig selbst in der Hand, ob ich sicher ankomme. Wenn andere Autofahrer in mich reinfahren auf der Autobahn, dann bin ich tot
- Beschleunigungsstreifen: Dass mich keiner reinlässt
- Spurwechsel, wenn meine ganz rechte Spur wegfällt: Dass mich keiner reinlässt
- einscheren, nachdem ich einen LKW überholt habe: Dass ich doch ein Auto übersehen habe, in das ich reinfahre wenn ich wieder nach rechts gehe (ich traue sogar meinen eigenen Augen im Spiegel nicht!)
Kurz gesagt: Ich habe Angst vor anderen Autofahrern, weil ich auf der Autobahn nciht zuletzt durch meine vorsichtige Fahrweise manchmal echt "gemobbt" werde
Ich schwanke zwischen: Spezieller Fahrschule gegen Angst vor dem Autofahren und "ach, mit der Zeit legt sich das"
Wie würdet Ihr das einschätzen?
Beste Antwort im Thema
Entweder gehst du noch mal richtig mit der Fahrschule üben oder gibst den Führerschein freiwillig ab. So wird man auch schnell eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer. Ist zwar hart aber das ist meine Meinung.
202 Antworten
Zunächst würde ich das Fahrzeug in einen verkehrssicheren Zustand bringen (lassen). Frische HU heißt noch lange nichts, das ist eine Momentanaufnahme.
Und dann heißt das Stichwort einfach Routine. Die bekommt man durch Übung. Wenn natürlich etwaige Lehrdefizite vorherrschen (Niemand lässt mich auf die Autobahn rein - man ist selber für das Auffahren verantwortlich) sollten die ebenso abgebaut werden. Das Parken wird in vielen YT-Videos und Websiten mit einigen Beispielen und Merkhilfen erläutert. Zwei, dreimal ansehen und lesen, dann los raus und ausprobieren. Natürlich Begleitung mitnehmen, damit es nicht doch zum Kontakt kommt.
Zitat:
@Kevin_Nrw schrieb am 23. Juni 2015 um 11:37:07 Uhr:
Wieviel km Autobahn fährst du denn so im Jahr?
Ich habe mich anfangs auch sehr unwohl gefühlt, zwar nicht prinzipiell auf der Autobahn aber beim überholen und beim auffahren. Ich bin zu der Zeit aber auch fast nie auf der Autobahn unterwegs gewesen. Seit einem Jahr fahre ich jetzt beruflich jeden Tag 100km Autobahn und alles ist super. Man lernt so Sachen schnell.
Du muss dich einfach überwinden, wenn du mit deinem Freund irgendwo hin fährst lass ihn nicht fahren sondern setzte sich ans Steuer.
vielleicht 2000km Autobahn pro Jahr. Also nicht viel, weil ich immer nur eine Strecke fahre und zurück dann mein Freund (weil ich fix und fertig bin 😁)
Aber weißt du was, beim nächsten Mal fahre ich beide Strecken!!
Wisst Ihr was ich gerade gemacht habe? Einen Termin mit dem AUDI Autohaus vereinbart. Ich guck mir den kleinsten von denen an, der sieht genauo süß aus wie mein jetziges Auto aber macht einen stabileren Eindruck
Naja, will das nochmal in Erinnerung rufen was die TE gesagt hat:
- klappernde 13 Jahre alte Möhre (Fahrwerk auch schon platt vermutlich)
- 65 PS (wahrscheinlich sind die auch nicht mehr ganz vollständig)
- Geräuschkulisse ab Tempo > 70!! (noch nicht mal Stadtring-Geschwindigkeit), wie hört sich das dann an ab 100? Und wie fährt sich die Gurke dann noch?
+ Fahrerin is eh schon bissl zart beseitet und ängstlich.
Das passt ja dann wie Faust aufs Auge würde ich sagen. Karre und Fahrer passen nicht!
Sprich, da muss ne anständige Kiste her. Sone Karre hat auf ner normalen BAB nix verloren - is für alle Teilnehmer besser.
Andy
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Zitat:
@BrummhildeVonBrumm schrieb am 23. Juni 2015 um 12:52:48 Uhr:
Aber weißt du was, beim nächsten Mal fahre ich beide Strecken!!Zitat:
Das ist doch schon mal ein guter Ansatz.
Manchen hilft es auch sich mit einem Schnaps vor dem Fahrtantritt zu beruhigen, andere wiederrum schwören auf Ablenkung von der Angst mit einem Smartphone 😉
Zitat:
@pico24229 schrieb am 23. Juni 2015 um 13:49:02 Uhr:
Manchen hilft es auch sich mit einem Schnaps vor dem Fahrtantritt zu beruhigen, andere wiederrum schwören auf Ablenkung von der Angst mit einem Smartphone 😉
Hoffentlich wird das nicht noch ernst genommen..
Zitat:
@pico24229 schrieb am 23. Juni 2015 um 13:49:02 Uhr:
Manchen hilft es auch sich mit einem Schnaps vor dem Fahrtantritt zu beruhigen, andere wiederrum schwören auf Ablenkung von der Angst mit einem Smartphone 😉
Glaube in dem Wagen hilft auch kein Schnaps mehr. Musste jüngst auch mal in nen 16 Jahre alten Polo einsteigen. Danach war ich schweißgebadet - und das nicht wg. der fehlenden Klima. 😁
Andy
Brummhilde , wenn du mir sagen möchtest wo du wohnst, könnte ich Dir evtl eine Fahrschule empfehlen , die sich deiner Angst annehmen könnte . Sicher ist , deine Fahrschulausbildung hat nichts getaugt .
Wer unter heutigen Ausbildungsvorschriften nicht einparken kann, der hat einen Schwachkopf als Fahrlehrer
gehabt . Bei den vorgeschriebenen Sonderfahrten , die doch nur die untere Grenze darstellen sollen , der Fahrlehrer hätte etwas mehr mit dir auf der Autobahn fahren sollen , ist der Fahrlehrer gefragt .
Geh mal , wenn du nicht wie oben gefragt , deinen Wohnort verraten willst , zu einem Fahrlehrer an deinem Wohnort , der dafür bekannt ist eine gute , wenn auch eine längere Ausbildung zu betreiben . Der nämlich so ausbildet wie im Fahrl.Ges. gefordert , dass nach der Prüfung eine verkehrssicherer, verantwortungsvoller Umgang mit einem KFZ möglich ist, nicht nur eine oberflächlichr nur auf die Prüfung bezogener Schnelldurchgang.
Solches Fehlverhalten , wie du mit schöner Offenheit beschrieben hast , ist meistens eine Folge von einer Ausbildung die sich mit den Prinzipien einer durch das Fahrlehrergesetz gestützten Ausbildung nichts zu tun hat .
Giovanni.
Wenn du solche Angst vorm Autofahren hast, wie hast da überhaupt den Führerschein bekommen ? Ich mein, als Fahrlehrer und Prüfer merkt man doch, ob ein Fahrschüler soweit ist.
Zitat:
@Gleiterfahrer schrieb am 23. Juni 2015 um 15:15:54 Uhr:
Wenn du solche Angst vorm Autofahren hast, wie hast da überhaupt den Führerschein bekommen ? Ich mein, als Fahrlehrer und Prüfer merkt man doch, ob ein Fahrschüler soweit ist.
Bei der Prüfung wird doch eh nur kurz im Kreis gefahren. Keine Ahnung wie das bei Euch aufm Land is. Aber bei meiner Prüfung hier in Berlin bin ich um Block gefahren + 1 x einparken (war vor über 25 Jahren). Nix Autobahn und so - leider.
Die TE hat doch soweit ich gelesen hab nur Angst vor der BAB.
Andy
Zitat:
@AndyW211320 schrieb am 23. Juni 2015 um 15:27:52 Uhr:
Die TE hat doch soweit ich gelesen hab nur Angst vor der BAB.Andy
Das und, dass sie nicht einparken könne.
BAB gehört doch aber zu den Pflichtstunden. Und hier hätte eigentlich der Fahrlehrer was merken müssen.
Wenn ich noch an meine Fahrschulzeit zurückdenke: Autobahn war hier das Einfachste.
Wenn Du schon mal dabei bist, nimm ein Auto mit Automatik und am besten Rückfahrkamera. Das Einparken geht dann schon mal viel einfacher. Bei Audi gibts bestimmt so einen 1er mit ~100PS, DSG und Rückfahrkamera. oder gar Einparkautomatik, wo die Fuhre von alleine einparkt. Lernst du jetzt zwar persönlich nix, aber wenn das Auto es kann, reicht das erstmal. Es löst die Probleme.
Autobahnfahren. Kommt auch mit der Routine. Steh doch mal Sonntags morgens früh auf und fahr mal auf eine. Jetzt, wo schon um 5 Uhr hell ist, kann man das am besten machen. So das Ihr mal alleine seit. Du und die Autobahn. Und dann fahr mal. Rauf und wieder runter. Vollgas. Was auch immer.
Andy , das war die Zeit als der Führerschein noch als Weihnachtszugabe unter dem Weinachtsbaum lag .
Autofahren war das noch nicht . Ost -oder Westberlin ?
Llewelyn :
Angst geht nicht von allein weg . Da muss man mit Anleitung rangehen .
Ängste sind nicht durch zureden von Uneingeweihten und Nichtkompetenten zu beheben , weil sie emotinal ausgelebt werden, nicht logisch begründbar sind.
Giovanni.
Ansonsten muss wohl mal über den passenden Beifahrer als beruhigender Begleiter nachgedacht werden.
Ein zappeliger kann da schon viel falsch machen und die Unsicherheit verstärken.
Zwei drei Fahrstunden bei einem Fahrlehrer dem men sein Problem erklärt schaffen oft Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Moorteufelchen