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Bagger umrüsten von Benzin auf Elektrobetrieb Friedhofsbagger
Hallo an alle und ein gesundes neues Jahr wünsche ich.
Vielleicht hat einer Tipps für meine Idee.
Ich habe einen Friedhofsbagger erworben um meinen Garten umzugestallten und arbeiten am Haus auszuführen. (lieber schlecht gebaggert als gut geschippt) Auf dem Bagger ist ein 15PS Lifan 190FD-B Bezinmotor verbaut. Original war da was anderes drauf aber der Diesel war wohl defekt.
Da die Kiste recht laut ist war unsere Idee einen Elektromotor zu montieren. Der Motor treibt ja "nur" die Hydraulikpumpe an. Das könnte ein Drehstrommotor doch auch. Dann haben die Nachbarn am Wochenende wenigstends ihre Ruhe und ich keinen Streß.
Kennt sich jemand damit aus und kann mit einen Ratschlag geben. Ich würde einen 3kW mit 1400 U/min kaufen können.
Also wer kennt sich mit Hydraulikpumpen aus und kann mit helfen.
Danke schon einmal
LG Markus
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28 Antworten
Machbar ist das sicher und die Idee der Emissionensreduzierung ist auch nicht neu.
Die Motorleistung wäre aber wohl etwa doppelt so hoch anzusetzen sein. Zu beachten ist auf jeden Fall die starke Wechselbelastung die auf den Motor wirkt.
Mir persönlich würde aber das Drehstromkabel in der Nähe eines Baggers Bauchschmerzen bereiten. Ich sitze Tag täglich auf so einem Ding und trotz der Routine und nötiger Wachsamkeit passieren immer mal wieder “Unfälle“. Und Unfälle mit Drehstromleitungen sind Erlebnisse die man nicht so schnell vergisst! Auch wenn noch nie etwas ernstes passiert ist.
Ich persönlich würde den Vergaser rausschmeißen und gegen einen (ca 10 kw) Wassergekühlten Diesel ersetzen, das ganze ordentlich schall isolieren. Zum einen bringt das Leistung zum anderen wird das ganze leiser und das Geräusch ist wesentlich angenehmer. Für den Sonntag wird das nicht ausreichen allerdings ist das Arbeitsgeräusch der Hydraulik sowieso sehr aufdringlich und da schafft kein e Motor Abhilfe.
“Bagger Diesel“ gibt's generalüberholt bereits relativ günstig auf den einschlägigen Plattformen.
Trotzdem unten noch ein Link als Umsetzungsbeispiel.
Danke dir schonmal für die Anregungen.
Also einen Diesel kaufe ich dafür nicht mehr. kostet ja ne Menge Schotter. Dann bleibt lieber der Benziner drauf und es kommt noch ein Schalldämpfer an den Auspuff rangetüdelt.
Mit dem Kabel ist das kein Problem da es ein Handgführter Friedhofsbagger ist. D.h. es gibt keinen Fahrbetrieb und ich arbeite stationär. Und beim umsetzen kann man ja aufpassen.
LG
Keine Ursache!
Die Gefahr ist bei reinem Standbetrieb sicher geringer. Die Kosten wären vermutlich aber nicht viel geringer als ein Diesel, zumindest wenn es nicht nur 10 oder 20 Meter kabel sein sollen.
Ein guter Schalldämpfer hilft sicher auch weiter.
In jedem Fall viel Spaß und Erfolg beim buddeln!
das mit dem E motor ist ne schöne Idee, ich hab da aber auch so meine Zweifel
-3 KW ist schon nicht viel, dann macht der wohl auch nur 1400 upm, die Pumpe wird aber mehr sehen wollen, klar kann man das Übersetzungsverhältnis anpassen, da bleibt aber Kraft auf der Strecke und auch 6 KW werden wohl nicht reichen, wenn er danach noch richtig was bewegen soll. Was war denn der Urmotor?
Ich würde die Energie wohl doch eher in die Dämpfung des vorhanden Motorgeräuschs investieren ( Auspöff + Verkleidung, aber an die Luftkühlung denken)
in jedem Fall eine tolle Anschaffung - Glückwunsch
Es gibt nicht nur 4Polzahl Drehstromasyncronmotoren, wenn man einen 2Pol Motor nehmen würde, macht dieser bei 50Hz im Idealfall 3000U/min, in der Realität eher um die 2850U/min. Ansonten bleibt noch der Umweg über eine Keilriemenübersetzung mit ausreichender Motorleistung.
Nettes Spielzeug. ;)
Kauf dir ein paar gute Ohrstöpsel und dann is gut.
Lassen sich auf der Hydraulikpumpe noch irgendwelche Angaben finden?
Aus Druck und Volumenstrom bei Drehzahl x lässt sich der Leistungsbedarf der Pumpe recht genau herleiten.
Ich würde aber auf jeden Fall zum 3000U/min E-Motor greifen, denn der Volumenstrom der Pumpe hängt direkt an der Drehzahl. Mit einem 1500er wirds recht lahmarschig werden. Gerade wenn man nur "leer" Schaufel rauf/Schaufel runter fährt.
Der jetztige Benziner wird realistisch vielleicht so 8kW rum haben...bei diesen Kleinmotoren wird immer beschissen... ;)
Ungefähr in das Regal würde ich auch beim E-Motor greifen. Wenn es der Motor bisher locker aus dem Handgelenk macht, kann man auch etwas kleiner gehen.
...oder anderer Ansatz: nimm den Durchmesser vom Kurbelwellenstumpf und schau was du an E-Motoren mit gleicher Welle bekommst. Das ist alles idR relativ Standard. Die hat mal einer ausgerechnet und dann wars gut. ;)
Mit 1500 UPM wird das nix. 3000 touren entsprechen vermutlich ungefähr der original Drehzahl.
Auf jeden Fall die großen schnellen Lastwechsel im Auge behalten, den davon lebt so ein kleiner Bagger (das geringe Eigengewicht lässt sich s o kompensieren). Ob ein Keilriemen da eine gute Lösung bin ich nicht sicher.
Ich würde in jedem fall eine überlastdicherung in form einer kupplung oder so einbauen
Die Hydraulikventile beinhalteten den Überlastschutz bereits.
@ Räbbi: Danke. bin voll happy über das Teil. Es geht mir ja nicht um meine Ohren. Eher um die Nachbarn ;-)
Auf der Hydraulikpumpe habe ich folgendes Typenschild entdeckt Salami PA11,3/11,3/D-BN 6110 2442 2
Leider sagt mir das gar nichts. Kann jemand damit was anfangen/ausrechnen?
@ Skymaster: Kabellängen etc kein Problem. Bin von der Elektrikerfraktion :-)
@LusYM1500: Danke schön:) wenn das mit dem E-Motor nix wird dann wird es so werden müssen. Schalldämpfer ran. Wie kann man noch Geräusche minimieren? Kiste drum mit Ventilator?.
Aber Ziel ist noch die Umsetzung auf Elektro!!!
Noch eine Frage. In der Bucht gibt es z.B einen 18KW Motor mit 1500 U/min. Will so eine Hydraulikpumpe Leistung oder Umdrehungen? Weil Leistung wäre ja dann ausreichend
Drehzahl und leistung^^ ich würde aber lieber einen mit 3000 u kaufen
Genau, es kann sogar sein das der Bagger mit 1500 Umdrehungen nicht richtig funktioniert weil ein mindestvolumenstrohm benötigt wird.
Den Kauderwelsch auf der Pumpe würde ich mal als Fördervolumen pro Umdrehung deuten.
Sprich 11,3ml, das sind dann 32l pro Minute bei 2850 U/min.
Bei einem angenommenen Druck von 180 bar brauchst du dann 10kW Motorleistung wenn die Kiste unter Volllast ackert.
Immer angenommen da steckt nicht noch irgendwo ein Unter/Übersetzungsgetriebe zwischen Motor und Pumpe.
Werte wären für mich erstmal plausibel. Das passt zum Motor und die Fördermenge ist auch ungefähr das, was so ein kleiner bis mittlerer Trecker dieser Jahre brachte. Macht also einigermaßen Sinn...aber dass muß ja nix heißen. :D
Würde also zum sagen wir 11kW Motor mit 3000 U/min greifen. Das geht auch gerade noch so auf der 16A Drehstromleitung. Wahrscheinlich geht im realen Betrieb auch etwas weniger, denn 11kW trau ich dem komischen Benziner nicht zu, wie gesagt.
Der 5,5kW mit 1500U/min ginge entsprechend wahrscheinlich genauso, aber dann ist jeder Handgriff um die Hälfte laaangsaaamer. ;)