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B8 240PS BiTdi Vom Kauf bis zum Verkauf ein Erfahrungsbericht

VW Passat B8
Themenstarteram 10. Juni 2017 um 9:15

In November 2014 habe ich nach einer Alternative für meinen BMW X6 gesucht. Mit dem bereits bestelltem Nachfolgermodel konnte ich mich nicht mehr anfreuden, so wurde dieser wieder abbestellt. Ich war sehr hin und hergerissen zwischen Platz, Antrieb, Sicherheit usw. Kein Fahrzeug hat mich damals richtig begeistert können. Ich wollte unbedingt den Antrieb ändern und von den nicht mehr zeitgemessen Verbrauchswerten eines 6-Zylinders wegkommen. Am liebsten ein Elektrofahrzeug oder zumindest ein Hybrid. Doch da gab der Markt Ende 2014 nicht viel her. Tesla habe ich mich nicht trauen wollen und Volvo wollte für den XC90 Hybrid deutlich mehr aufrufen als mich ein X6 50D gekostet hätte. Mir war klar geworden, dass es das parfekte Auto für mich zu diesem Zeitpunkt nicht gab. Also habe ich nach einer Alternative für einen kurzen Zeitraum, vielleicht 1-2 Jahre gesucht, wleche genügend Sicherheit bietet, einen geringeren Verbrauch hat und nicht zuletzt wertstabil ist (sollte ja nach kurzer Zeit wieder verkauft werden).

Der 5er BMW war in seinen letzten Tagen. Trotz des hohen Rabatts hat mich der Wertverlust eines M550D von über 40% nach einem Jahr abgeschreckt. Auch vom Design war ich vor allem im Interieur nicht begeistert. Ein A6 kam da schon eher in Frage und so bin ich beide probegefahren und hätte mich fast für einen A6 entschieden. Da bin ich ganz zufällig auf ein Prospekt des neuen Passats B8 gestossen. Das neuen Design der Limusine hat mir auf Anhieb gut gefallen. Auch gab es einen Motor, der zwar ein 4-Zylinder war aber mit 240PS nicht unbedingt untermotorisiert war. Die Probefahrt hat mich dann weniger aufgrund der Motorleistung aber viel mehr aufgrund der Assystenzsysteme beeindrukt. Diese funktionierten wesentlich besser als in den vorher getesteten 5er bzw. A6. Auch im Interieur war dieses altbackene Design der Vorgängermodele verschwunden. So konnte ich mich immer mehr mit diesem Fahrzeug anfreunden. Der Kaufpreis, ca. 30% Rabatt auf den LP in D., war dann das letzte Argument zuzugreifen.

Der Wagen hat mich nun 2.5 Jahre begleitet und ich habe folgende Erfahrungen gemacht:

1) Verbrauch - Der Verbrauch lag über 67tkm bei ca. 6.8l/100km. Mit den 19" Sommerreifen lag der Verbrauch fast 0.5l höher als mit den 17" Winterreifen. Ich bin damit recht zufrieden, habe so den Verbrauch im Vergleich zu einen leistungsgleichen 6-Zylinder um mindestens 1l gesenkt.

2) Assystenzsysteme - Das ACC funktioniert sehr gut, mann muss nur sehr selten eingreifen. Es dauert öfters mal zu lange bis ein spurwechselndes Fahrzeug erkannt wird. LA war bei mir immer an. Es hat einen deutlichen Fortschritt im B8 gegeben. Der LA lenkt sehr natürlich und es entsteht eine Art Mitlenken. Das empfand ich als sehr entspannend vor allem auf längeren Strecken. Auf kurviger Strecke steigt der LA leider regelmässig aus. Da scheint diese Technikgeneration noch an seine Grenzen zu stossen.

3) Antrieb - Die Leistung ist vollkommen ausreichend. Dabei muss man sagen, dass ich hier in Lux. sogut wie nie über 130km/h fahre und auch in D. selten über 150. Mir kommt es mehr auf die Überhollzeit an und da hat der Motor ausreichende Reserven. Natürlich kommt er an einen hochmotorisierten 6-Zylinder nicht dran, dafür erfreut er dann wiederum mit niedrigen Verbräuchen.

4) Infotainment und Sound - Ich bin mit dem Touchscreen sehr gut zurecht gekommen. Das DP hat mich nie "verlassen" und auch sonst habe ich keine negativen Erfahrungen mit dem AID oder dem DP gemacht. Was mich sehr geärgert hat, war die nicht Updatefähigkeit auf CarPlay. Das war für kein Geld der Welt zu bekommen. Sehr enttäuschend. Das Dynaudio Soundsystem ist in Ordnung kann aber vor allem im Bassbereich nicht mit den gängigen B&O... mithalten.

Probleme:

1) AddBlue - Mehrmals habe ich die hier beschriebene AddBlue Fehlermeldung bekommen und musste deswegen 3x in die Werkstatt. Nach mehreren Steuergerätewechsel ist dieser Fehler nun verschwunden.

2) Schlüsselmemory - Das war mit Abstand das Ärgerlichste. VW war auch nach 6 Werkstattbesuchen, 3 Steuergerätewechsel..., nicht in der Lage das Problem mit der Einstiegshilfe (hier im Thread beschrieben) zu lösen. Ich habe es schlussendlich aufgegeben und den Schlüsselmemory deaktiviert.

Ansonsten gab es auf 67tkm keine nenneswerten Auffälligkeiten, keine sich verabschiedenden Turbos oder sonst etwas.

Verkauf:

Nach 1.5 Jahren war ich dann soweit. Ich wollte mich trauen und endlich auf ein Elektrofahrzeug umsteigen. Also wollte ich den B8 verkaufen. In der Zwischenzeit gab es aber Dieselgate. Ich habe den Wagen also etwas niedrieger inseriert bei 50% des LP (UPE von 66t€). In 3 Monaten habe ich ausser Spassmails keinen einzigen Anruf bekommen. Damit habe ich bei einem Passat nicht gerechnet. Dieser galt doch immer als extrem wertstabil. Das Auto war quasi unverkäuflich. Da wir nicht den Traum vom Elektroauto aufgeben wollten haben wir das Audi Cabrio meiner Frau verkauft (ging am ersten Tag weg) und fahren seit dem mit einem Fahrzeug elektrisch. Ich bin den Wagen jetz fast noch ein Jahr weitergefahren, er kommt aufgrund des Elekrofahrzeugs nicht mehr so häufig zum Einsatz. In einer zweiten ausgedehnten Verkaufsphase habe ich innerhalb eines Monats genau einen Anruf erhalten. Dieser hat den Wagen dann auch gekauft. Man muss dazu sagen, dass der Wagen sich in einem uneingeschränkt neuwertigem Zustand befunden hat. Der Verkaufspreis lag bei 27t€ also bei genau 40% der heutigen UPE. Mein Wertverlust (nach Rabatt von 30%) über 2.5 Jahre liegt bei 42%. Nun gut jetzt ist er weg und ich muss nie mehr zur Tankstelle fahren, da auch dieses Wagen durch ein Eletrofahrzeug ersetzt wird.

Zusammenfassend kann man sagen, dass ich mit dem Auto zufrieden war. Es erfüllt alle Ansprüche eines modernen, sicheren und antriebsstarkem Auto. Dennoch wird es in meiner eigenen Fahrzeuggeschichte aufgrund des extremen Wertverlustes eher als Fehlkauf eingehen.

Ich kann den Wagen jedem empfehlen, der das Downsizing befürwortet und vom 6-Zylinder umsteigen möchte. Aber Achtung! Man darf sich nicht von hohen Rabatten blenden lassen. Der Wagen hat einen extrem hohen Wertverlust. Deswegen lieber als Gebrauchtwagen kaufen. Grundsätzlich ist heutzutage vom Kauf eines Dieselneuwagens sehr abzuraten.

 

 

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Themenstarteram 10. Juni 2017 um 9:15

In November 2014 habe ich nach einer Alternative für meinen BMW X6 gesucht. Mit dem bereits bestelltem Nachfolgermodel konnte ich mich nicht mehr anfreuden, so wurde dieser wieder abbestellt. Ich war sehr hin und hergerissen zwischen Platz, Antrieb, Sicherheit usw. Kein Fahrzeug hat mich damals richtig begeistert können. Ich wollte unbedingt den Antrieb ändern und von den nicht mehr zeitgemessen Verbrauchswerten eines 6-Zylinders wegkommen. Am liebsten ein Elektrofahrzeug oder zumindest ein Hybrid. Doch da gab der Markt Ende 2014 nicht viel her. Tesla habe ich mich nicht trauen wollen und Volvo wollte für den XC90 Hybrid deutlich mehr aufrufen als mich ein X6 50D gekostet hätte. Mir war klar geworden, dass es das parfekte Auto für mich zu diesem Zeitpunkt nicht gab. Also habe ich nach einer Alternative für einen kurzen Zeitraum, vielleicht 1-2 Jahre gesucht, wleche genügend Sicherheit bietet, einen geringeren Verbrauch hat und nicht zuletzt wertstabil ist (sollte ja nach kurzer Zeit wieder verkauft werden).

Der 5er BMW war in seinen letzten Tagen. Trotz des hohen Rabatts hat mich der Wertverlust eines M550D von über 40% nach einem Jahr abgeschreckt. Auch vom Design war ich vor allem im Interieur nicht begeistert. Ein A6 kam da schon eher in Frage und so bin ich beide probegefahren und hätte mich fast für einen A6 entschieden. Da bin ich ganz zufällig auf ein Prospekt des neuen Passats B8 gestossen. Das neuen Design der Limusine hat mir auf Anhieb gut gefallen. Auch gab es einen Motor, der zwar ein 4-Zylinder war aber mit 240PS nicht unbedingt untermotorisiert war. Die Probefahrt hat mich dann weniger aufgrund der Motorleistung aber viel mehr aufgrund der Assystenzsysteme beeindrukt. Diese funktionierten wesentlich besser als in den vorher getesteten 5er bzw. A6. Auch im Interieur war dieses altbackene Design der Vorgängermodele verschwunden. So konnte ich mich immer mehr mit diesem Fahrzeug anfreunden. Der Kaufpreis, ca. 30% Rabatt auf den LP in D., war dann das letzte Argument zuzugreifen.

Der Wagen hat mich nun 2.5 Jahre begleitet und ich habe folgende Erfahrungen gemacht:

1) Verbrauch - Der Verbrauch lag über 67tkm bei ca. 6.8l/100km. Mit den 19" Sommerreifen lag der Verbrauch fast 0.5l höher als mit den 17" Winterreifen. Ich bin damit recht zufrieden, habe so den Verbrauch im Vergleich zu einen leistungsgleichen 6-Zylinder um mindestens 1l gesenkt.

2) Assystenzsysteme - Das ACC funktioniert sehr gut, mann muss nur sehr selten eingreifen. Es dauert öfters mal zu lange bis ein spurwechselndes Fahrzeug erkannt wird. LA war bei mir immer an. Es hat einen deutlichen Fortschritt im B8 gegeben. Der LA lenkt sehr natürlich und es entsteht eine Art Mitlenken. Das empfand ich als sehr entspannend vor allem auf längeren Strecken. Auf kurviger Strecke steigt der LA leider regelmässig aus. Da scheint diese Technikgeneration noch an seine Grenzen zu stossen.

3) Antrieb - Die Leistung ist vollkommen ausreichend. Dabei muss man sagen, dass ich hier in Lux. sogut wie nie über 130km/h fahre und auch in D. selten über 150. Mir kommt es mehr auf die Überhollzeit an und da hat der Motor ausreichende Reserven. Natürlich kommt er an einen hochmotorisierten 6-Zylinder nicht dran, dafür erfreut er dann wiederum mit niedrigen Verbräuchen.

4) Infotainment und Sound - Ich bin mit dem Touchscreen sehr gut zurecht gekommen. Das DP hat mich nie "verlassen" und auch sonst habe ich keine negativen Erfahrungen mit dem AID oder dem DP gemacht. Was mich sehr geärgert hat, war die nicht Updatefähigkeit auf CarPlay. Das war für kein Geld der Welt zu bekommen. Sehr enttäuschend. Das Dynaudio Soundsystem ist in Ordnung kann aber vor allem im Bassbereich nicht mit den gängigen B&O... mithalten.

Probleme:

1) AddBlue - Mehrmals habe ich die hier beschriebene AddBlue Fehlermeldung bekommen und musste deswegen 3x in die Werkstatt. Nach mehreren Steuergerätewechsel ist dieser Fehler nun verschwunden.

2) Schlüsselmemory - Das war mit Abstand das Ärgerlichste. VW war auch nach 6 Werkstattbesuchen, 3 Steuergerätewechsel..., nicht in der Lage das Problem mit der Einstiegshilfe (hier im Thread beschrieben) zu lösen. Ich habe es schlussendlich aufgegeben und den Schlüsselmemory deaktiviert.

Ansonsten gab es auf 67tkm keine nenneswerten Auffälligkeiten, keine sich verabschiedenden Turbos oder sonst etwas.

Verkauf:

Nach 1.5 Jahren war ich dann soweit. Ich wollte mich trauen und endlich auf ein Elektrofahrzeug umsteigen. Also wollte ich den B8 verkaufen. In der Zwischenzeit gab es aber Dieselgate. Ich habe den Wagen also etwas niedrieger inseriert bei 50% des LP (UPE von 66t€). In 3 Monaten habe ich ausser Spassmails keinen einzigen Anruf bekommen. Damit habe ich bei einem Passat nicht gerechnet. Dieser galt doch immer als extrem wertstabil. Das Auto war quasi unverkäuflich. Da wir nicht den Traum vom Elektroauto aufgeben wollten haben wir das Audi Cabrio meiner Frau verkauft (ging am ersten Tag weg) und fahren seit dem mit einem Fahrzeug elektrisch. Ich bin den Wagen jetz fast noch ein Jahr weitergefahren, er kommt aufgrund des Elekrofahrzeugs nicht mehr so häufig zum Einsatz. In einer zweiten ausgedehnten Verkaufsphase habe ich innerhalb eines Monats genau einen Anruf erhalten. Dieser hat den Wagen dann auch gekauft. Man muss dazu sagen, dass der Wagen sich in einem uneingeschränkt neuwertigem Zustand befunden hat. Der Verkaufspreis lag bei 27t€ also bei genau 40% der heutigen UPE. Mein Wertverlust (nach Rabatt von 30%) über 2.5 Jahre liegt bei 42%. Nun gut jetzt ist er weg und ich muss nie mehr zur Tankstelle fahren, da auch dieses Wagen durch ein Eletrofahrzeug ersetzt wird.

Zusammenfassend kann man sagen, dass ich mit dem Auto zufrieden war. Es erfüllt alle Ansprüche eines modernen, sicheren und antriebsstarkem Auto. Dennoch wird es in meiner eigenen Fahrzeuggeschichte aufgrund des extremen Wertverlustes eher als Fehlkauf eingehen.

Ich kann den Wagen jedem empfehlen, der das Downsizing befürwortet und vom 6-Zylinder umsteigen möchte. Aber Achtung! Man darf sich nicht von hohen Rabatten blenden lassen. Der Wagen hat einen extrem hohen Wertverlust. Deswegen lieber als Gebrauchtwagen kaufen. Grundsätzlich ist heutzutage vom Kauf eines Dieselneuwagens sehr abzuraten.

 

 

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am 11. Juni 2017 um 21:11

Hi!!

Danke fürs Bericht. Es tut mir leid, dass alles nicht so wie einst geplant geklappt hat.

Am Donnerstag habe ich meinen nagelneuen Passat Variant BiTDI erhalten, aber ich steige auf, denn komme aus einem 3,5 Jahre alten Golf VII Variant, was ein Quantensprung bedeutet.

Ich hatte es vor, das Auto als Eigentum zu kaufen (3-Wege-Kredit), aber nach einer Verhandlung mit meiner Firma, kriege ich das Auto als Firmenwagen (Leasingfz., mit Flat-Rate für die Versicherung, Wartung und Pannen). Das ist gut für beide Parteien, weil die Firma buchhalterisch sich einiges aus dem Ergebnis ausweisen kann, und meine Geldreserven für die Anzahlung sich für andere Verwendungen befreien.

Als ich den Passat umschaute, hatte ich es vor, einen GTE zu bestellen, aber drei Dinge haben mich erschreckt: 1- In Spanien keinen möglichen Netztrennwand; 2- Kein Schnellladegrät in der Firma; und 3- nur 1600 kg. Anhängelast.

Aber für ein GTE mit 4 Motion (Warum nicht als E-Antrieb hinten?), 100 km E-Reichweite, Netztrennwand und 1800 bis 2000 kg. Anhängelast hätte meine Entscheidung anders getroffen.

MfG

Oskartxo

Themenstarteram 11. Juni 2017 um 21:29

Als Firmenfahrzeug kann man mit dem BiTdi nichts falsch machen. Von einem Privatkauf würde ich, wie oben geschrieben, abraten. Ich kann auch deine Entscheidung gegen den GTE nachvollziehen, da du eine grosse Anhängerlast brauchst. Habe die Anhängerkupplung nur einmal benötigt. Der Trail Assist hat mich da aber schon beeindruckt.

Viel Spass mit deinem neuem Auto!

Als Privatkunde würde ich zur Zeit gar kein Diesel mehr kaufen...unabhängig vom Hersteller. Außer vielleicht im Privatkunden Leasing. Der Grund liegt auf der Hand....durch die ganzen Dieselgate Sachen haben die Motore ihr Ansehen verloren und werden momentan auch nicht viel verkauft.

Ich fahre seit genau einem Jahr einen BiTu MJ2017 ...der wird dieses Jahr gegen einen MJ2018 getauscht...(dank eines Verkäufer Fehler kostenfrei)

Der hohe Wertverlust war auch schon vorher da...ich wundere mich gerade das der TE sich hier gewundert hat das der Wertverfall so groß ist obwohl es ein Passat ist. Wer als Privat ein Fahrzeug weit über dem Basispreis des Models hat muß damit leider rechnen. Sonderausstattung die vorher viel Geld gekostet haben bringen nach 3 Jahren nicht mehr diesen Aufpreis...versucht man es doch bleibt man darauf sitzen. Als Privater verliert man quasi am ersten Tag bereits 20% ...denn das sind die Steuern auf dem Fahrzeug was man bei verkauf nicht mehr ausweisen kann. Also kann der aufkaufende Händler auch nur maximal 20% unter seinem VK den Wagen einkaufen...und dann hat er noch kein Gewinn gemacht! Bei hochpreisigen Fahrzeugen ist das in Euro umgerechnet natürlich viel Geld.

Ein eventueller Verkauf an privat im oberen Preissegment gestaltet sich auch als schwierig...denn wer kauft schon für mehr als 30k€ ein Auto ohne Garantie von privat? das echt selten....ich hab die Erfahrung gemacht mit meinem 5 Jahre alten A4 (der im übrigen auch Neuzustand hatte)...diesen privat für 25k€ anzubieten war echt sehr schwer. Aus diesem Grund habe ich jetzt als selbstständiger den Wagen geleast...als Neuwagen und sogar mit weniger Wertverlust als beim Audi....und muß ihn 1 Jahr weniger fahren. Ob der Wagen dank des Diesel in 3 Jahren dann noch verkäuflich ist...interessiert mich nicht. Auch muß ich mein gepflegtes Auto nicht wie sauer Bier im Internet anbieten und mich mit (letzter Preis typen) am Telefon rumschlagen.

Im übrigen hat mein Audi auch der erste echte Interessent direkt genommen.

Ich bin mir allerdings sicher das in 3 Jahren, in meinem kommenden Auto, kein Diesel Motor mehr verbaut ist.

Ob es ein GTE wird weis ich aber noch nicht.... der fehlende 4 Motion Antrieb und die momentan schwachen 150PS Motore inkl geringer elektrische Reichweite lassen mich da zweifeln.

Ich wünschte mir ein 200PS TFSI plus Elektro Motor mit 4 Motion.....eventuell als GTE R wenn der dann bei 5L/100km liegt wäre das perfekt.... 100km elektrische echte Reichweite wäre super.

Zu guter letzt ist noch zu sagen ...das auch ich meinen Bora V6 24V vom klang her jeden Tag vermisse.

Ich wünsche viel Spaß mit dem neuen E Auto.....(nur schau nicht auf den Wertverlust :-)

Themenstarteram 12. Juni 2017 um 8:43

Zitat:

@LeguanV6 schrieb am 12. Juni 2017 um 09:43:30 Uhr:

Als Privatkunde würde ich zur Zeit gar kein Diesel mehr kaufen...unabhängig vom Hersteller. Außer vielleicht im Privatkunden Leasing. Der Grund liegt auf der Hand....durch die ganzen Dieselgate Sachen haben die Motore ihr Ansehen verloren und werden momentan auch nicht viel verkauft.

Gebe ich dir vollkommen Recht. Genau das, was ich oben auch als Empfehlung gegeben habe.

 

Zitat:

 

Der hohe Wertverlust war auch schon vorher da...ich wundere mich gerade das der TE sich hier gewundert hat das der Wertverfall so groß ist obwohl es ein Passat ist.

Der Passat galt über viele Jahrzehnte als extreme wertstabil, deswegen habe ich nicht mit einem so hohen Wertverlust gerechnet. Auch kannte ich mich mit den Passat-Gebrauchtwagenmarkt nicht gut aus und musste nun beim Verkauf von dieser 30t€ Schwelle lernen. Ich habe meinen X6 (UPE 85t€) nach 3.5 Jahren und 100tkm mit nur 30% realen Wertverlust verkauft. War überhaupt kein Problem über 40t€ dafür zu bekommen. Selbiges beim S5 Cabrio. Ich habe also durchaus Erfahrung darin was Wertverlust von Neuwagen angeht. Ich bekomme die 20% Neuwagenrabatt bei BMW und Audi und bin damit immer sehr gut gefahren. Beim Passat haben mich über die 30% Rabatt anfänglich sehr gefreut (vor allem wenn man bedenkt, dass das B8 Model gerade erschienen war), nachträglich habe ich verstanden, warum ich diese ohne zu verhandeln bekommen habe...

Richtig beobachtet kann man folgendes festhalten:

Ein sehr gut ausgestatter B8 BiTdi liegt in Preisregionen (bis 70t€), die niemand bereit zu sein scheint für einen Passat auszugeben. Auch wenn es von VW ursprünglich den Wunsch gab, den B8 in eine höhere Fahrzeugklasse zu positionieren, wird es Jahre dauern (dank Dieselgate vielleicht Jahrzehnte) , bis das Image sich auch dahingehen ändert und die Käufer bereit sind in die aufgerufenen Preisregionen mitzugehen. Selbiges gilt beim Verkauf. Hier liegt wie gesagt eine harte Schwelle beim Passat von 30t€. Dem typischen Passatkäufer scheint diese Schwelle viel wichtiger als die Extras oder die Motorleistung zu sein. Das ist bei anderen (BMW/Audi) nicht so, das kannte ich, wie gesagt, von Autos in diesem Preissegment so nicht.

Alles was du darüber hinaus geschrieben hast ist selbstverständlich und ist sicherlich jedem Fahrzeugkäufer bewusst.

Beim Leasing kann der Verkäufer sehr hohe Rabatte (bzw. sehr gering angenommene Wertverluste) in die Leasingratte verstecken, die er beim Barverkauf nicht geben kann. Wenn er offiziell 40% Rabatt auf einen Neuwagen gibt, dann führt er die UPE ab absurdum. Solche Praktiken sind markenübergreifend üblich. Man braucht nur mal auf die sehr günstigen Leasingraten eines A8/S8 zu schauen. Nein, die Verkäufer sind nicht naiv und glauben an die hohe Wertstabilität eines Autos in seinem letzten Modeljahr...

Umso schlimmer ist es das die Versteuerung nach dem Listenpreis geht...hier gibt es Leiden kein Rabatt. Fakt ist das kein Mensch einen Neuwagen zum Listenpreis kauft.... 15% sind eigentlich immer drin.

Ein Passat geht als Neuwagen zu glaube ich 80% in Firmenbesitz. Nur mal als vergleich...mein Passat hat einen Listenpreis von 63k€ Brutto und ich zahle 375€ Netto/Monat für 20tkm im Jahr.

Meinen A4 hatte ich als Jahreswagen gekauft 29% unter UVP mit 11tkm.... mit 80tkm habe ich ihm nach 4 Jahre (5tes Fahrzeugjahr verkauft)...nach abzug aller kosten hatte ich rein rechnerisch einen Wertverlust von 410€ Netto/Monat.

Ja ich bin jemand der gern viel Ausstattung im Fahrzeug hat...daher gleicht ein heutiges Modernes Auto auch einen Mobilen Computer und altert also auch recht schnell. Daher ist ein kauf heute auch sehr Risikoreich... eventuel bietet sich eine art Mitkauf ...z.b. von Sixt Neuwagen an.....ist immer noch risikoarm.

Klar ist wer heute nicht den hohen Verlust haben möchte als Privat Kunde muß einfach ein älteres Auto mit ca 1-2 Jahren kaufen oder sogar noch älter mit möglichst wenig Ausstattung.....man bekommt was solides (aber nicht mehr) verliert aber wenig an Wert.

Wie es sich jetzt mit den Elektro Auto verhält wird sich zeigen....Momentan würde ich jetzt ein e Auto auch nur leasen um halbwegs dem Risiko des technischen Fortschrittes aus dem weg zu gehen....wer weis was in 3-4 Jahren ein e Auto mit heutiger Technik noch wert ist..... ich setze da klar auf eine rasante Entwicklung.

Darf ich fragen für welches E Auto Du dich entschieden hast? meines erachtens gibt es nicht wirklich viel was dem Passat ersetzen kann.

Themenstarteram 12. Juni 2017 um 12:34

Kann deiner Ausführung vollkommen folgen und bin ganz deiner Meinung. Hier in Lux. werden in Gegensatz zu D. sehr viele Autos privat als Neuwagen gekauft. Gebrauchtwagen kann man hier nur sehr schlecht verkaufen und wenn, dann so wie ich an Privat in D.. Leasing ist hier noch sehr unüblich.

Was Elektroauto angeht habe ich lange Zeit gezweifelt, ob es wirklich für uns aufgeht. Haben dann ertmals das Zweitfahrzeug durch ein Elektroauto ersetzt und den Passat behalten. Nach nunmehr 7 Monaten wird nun auch der Passat ersetzt. Du hast vollkommen Recht. Nur Tesla bietet Autos, die als Elektroauto ernst genommen werden können. Deswegen haben wir jetzt 2 davon. Wenn VW einen Passat anbieten würde, der real 450km Reichweite anbietet, überall auf europäischen ABs in 30 Minuten 250km Reichweite nachladen kann und unter 100t€ kostet, bin ich sofort bereit von Tesla auf VW zu wechseln.

Ich denke, was den Wertverlust angeht, kann man über die Zukunft von Elektroautos nur spekulieren. In den letzten Jahren war ein Tesla wertstabiler als ein 911. Das liegt vor allem and der Alternativlosigkeit. Dennoch bin ich überzeugt, wenn man rein den relativen Wertverlust betrachtet, sollte vor allem in den nächsten paar Jahren ein Elektroauto deutlich besser abschneiden als ein Dieselfahrzeug. Absolut gesehen darf man da natürlich nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, sondern reale Netto-Listenpreise, denn Tesla gibt in der Regel 0% Rabatt auf Neuwagen.

So ist es leider....wer elektrisch will..also wirklich will..und kein Osterei fahren will...der muß leider für 100t€ einen Tesla kaufen. Ich bin in Salzburg vor ein paar Wochen einen Tesla Model X gefahren und war sehr beeindruckt vom fahrerlebnis....und maßlos enttäuscht von der Verarbeitung des Fahrzeuges. Fakt ist doch aber ....wer einen B8 BiTu Kombi hat und diesen min. auf einen Hybrid "updaten" will ohne große Nachteile in kauf zu nehmen der findet nichts... einzig und allein der Volvo V90 kommt in die Richtung....ist aber viel zu teuer und fährt nur ca 50km rein elektrisch....Zuwenig für meinen Geschmack. ..ich brauch min. 100km für den täglichen Kundendienst!

Auch ein 100t€ Tesla X den man für ca 800€ leasen kann momentan gibt mein kleines Geschäft einfach nicht her... bei 550€ Netto/Monat ist der Punkt gekommen wo es lohnen wird...davon sind wir aber weit weg.

Es gibt einfach keine Alternativen im Bereich UPE 60-70t€.....von keinem Hersteller!

Ich hoffe in 3 Jahren sieht die Welt anderes aus...irgendwie freue ich mich auch auf das neue Autozeitalter.

Themenstarteram 12. Juni 2017 um 14:18

Nur ein kleiner Nachtrag zu dem was du alles richtg dargestellt hast... Der erste Tesla hat in der Tat weit über 100t€ gekostet. Das Model S, welches jetzt meinen Passat ersetzt hat, habe ich für 69t€ Brutto erworben (bin Privatperson). Nur so als kleine Denkanregung...

Wenn ich das richtig verstanden habe war es auch eine Limo und kein Variant, die sind schon immer schlechter zu verkaufen gewesen, auch wenn die B8-Limo etwas besser aussieht als die Vorgängermodelle.

Themenstarteram 12. Juni 2017 um 16:06

Die Beobachtung scheint zu stimmen, dennoch verstehe ich sie nicht ganz. Es ist richtig, dass es weniger Nachfrage nach Lomos gibt, es müsste aber doch auch im ~selben Verhältnis weniger Limos als Variants geben. Falls sich meine Verkaufserfahrung nicht mit denen der B8 BiTdi Variants deckt, so sollte sie in der Tat nur für Limos gelten.

Denke durch die Tatsache, das VW Anfang des Jahres Passat Limos ab 95€ Leasing im Monat ohne Anzahlung angeboten hat, ist mit ein Grund. Selbst voll ausgestattete Kombis mit biTDI und ehemaligen Listenpreis >60t€ hat man für um die 200€ Leasing rate bekommen. Da hat man es als privat Anbieter natürlich nicht so leicht, auch weil der BiTDI nicht der Volksmotor ist. Das ist beim Diesel der 120-150ps Motor, und Benziner meist der 150 act, oder noch weniger.

Zitat:

@LeguanV6 schrieb am 12. Juni 2017 um 15:19:34 Uhr:

… Fakt ist doch aber ....wer einen B8 BiTu Kombi hat und diesen min. auf einen Hybrid "updaten" will ohne große Nachteile in kauf zu nehmen der findet nichts... …

Das stimmt ja so nicht. Da ich zwischen meinen beiden BiTurbos ja ein Jahr lang einen GTE gefahren habe, kann ich sagen, dass der GTE in nahezu allen Belangen sehr eng beim BiTurbo ist. Wenn man es darauf anlegt, meine ich sogar, dass der GTE auf der AB schneller im Anzug ist.

Lediglich die Reichweite auf langer Strecke ist etwas geringer (aber nur so 200 km) und wer unbedingt einen Allrad braucht, wird auch enttäuscht. Witzig ist, dass ich letzteres eigentlich nicht brauche und im GTE nahezu nie vermisst habe.

Wer meinen Vergleich lesen möchte:https://www.motor-talk.de/forum/gte-hybrid-vs-biturbo-der-versuch-eines-vergleiches-t5484770.html?highlight

Zum Thema Wertverlust: Bei den aktuellen Zinsen lease ich nur noch, auch den Privatwagen. Wo bekomme ich sonst für 220 € im Monat einen 45 K€ Sharan, den ich nach zwei Jahren ohne eine einzige Reparatur einfach wieder abgeben kann?

Kein Allrad, kein R-Line Paket, zu geringe elektrische Reichweite, kein Power mehr wenn der Akku leer ist.

Weniger Top Speed.... also schon einiges was ich abziehen muss!

Ich bin den GTE auch bereits gefahren...allerdings nur 2 Tage lang.

Ich möchte min das doppelte an Akkuleistung und min 50 PS mehr Power im Benzinmotor....dann bin ich zufrieden und würde zum jetzigen Preis ein GTE nehmen.

Ich geb Dir aber recht.... ein bisschen was hat der GTE

Aber das jetzt echt zu sehr OT....also lassen wir das.

OT zum eigentlichen Thema dieses Threads:

@LeguanV6: Das mag auf dich zutreffen. Die breite Masse will aber gar nicht ständig jenseits der 200 (und erst recht nicht jenseits der 220) auf der Bahn unterwegs sein und daher ist der GTE für die breite Masse von den technischen Daten her schon gut so. Dass mehr Akku wünschenswert wäre - ohne Frage. Und dass der (Basis-) Preis für die breite Masse zu hoch ist, stimmt auch.

Wenn man aber nicht gerade den GTE mit einem 1.4l-Basisbenziner vergleicht sondern ausstattungsbereinigt mit einem halbwegs passenden Diesel oder größeren Benziner, dann ist der Aufpreis für den Idealismus nicht mehr ganz so hoch. Was da dann nur noch stört ist der geringere Rabatt beim GTE gegenüber den reinen Verbrennern.

Für mich z. B. ist der GTE definitiv mit im Fokus, sollte ich mir tatsächlich ein neues Fahrzeug kaufen müssen.

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