B3 1,8 PM: Pleuellager oder Ölpumpe hinüber

Audi 80 B3/89

Hallo!

Szenario:
Motor gestartet, Öllampe erlischt nicht
Ölstand ist ok

Motor klackert arg (Kumpel sagt, dass es sich nicht nach Hydros anhören würde, da diese höhere Töne von sich geben. Aber aufgrunddessen würde ich jetzt nicht gleich die Hydros ausschließen wollen)

Nun stehen also die Ölpume oder die Pleuellager unter Verdacht.

Motor hat 300tkm runter und wurde vor ca. 100tkm revidiert. Unter anderem auch mit neuen Pleuellagern (kein Übermaß, Zubehörteile)

Nun durchforste ich grad das Forum/Internet nach Erfahrungsberichten zur Demontage der Ölwanne. Der Aggregatträger ist dabei ja im Weg.

Bekomme ich die Wanne ohne Bühne ab? Also aufbocken und mit einem Wagenheber irgendwo am Motor ansetzen, um diesen anzuheben?

Wäre wirklich super, wenn jemand was dazu sagen könnte!

(eine Woche nach dem Kauf gleich sowas 🙁 )

Beste Antwort im Thema

So, ich habe dann irgendwann die Ölwanne abbekommen, auch ohne den Motor abzuhängen.

1. auto aufgebockt
2. Motorlager gelöst
3. Wagenheber unter Aggregateträger und hoch damit
4. Motor von unten (beifahrerseitig) abgestützt, Wagenheber langsam abgelassen
5. Die beiden Schrauben vom Aggregateträger gelöst und Wagenheber weiter abgelassen

hatte noch immer nicht gereicht. daher habe ich dann mit einem hydraulikstempel den
6. Motor auch noch fahrerseitig angehoben
und dann ging die Wanne endlich raus.

Pumpe gelöst und mich "gefreut", dass zu allem überfluss auch noch deren Antriebswelle durch den Aggregateträger vor dem herausziehen "geschützt" wird. Also Motor noch ein Stückchen weiter angehoben (siehe Punkt 6) und die Pumpe rausgefummelt.

Pumpensieb und Pupenkanäle nicht verstopft
Pluellager alle ok und nichts locker oder ähnliches
Pume dreht, stockt/blockiert aber manchmal, wenn man beim Drehen etwas Druck auf die Antriebswelle gibt.

Dann der Test:
-Sieb in das restliche Öl in der Wanne gehalten
-Akkuschrauber mit 13er Nuss bestückt (damit lässt sich die Pumpe antreiben) und georgelt.
Ergebnis:
Die Zahnräder in der Pumpe drehen sich zwar, es wird aber kein einziger Tropfen Öl nach oben gefördert. Die zahnräder blieben knochentrocken.
Drehrichtung des Schraubers umgekehrt -> Öl in der Wanne blubbert.

Die Pumpe kann also zwar noch 'pusten', aber baut scheinbar nicht mehr genügend Unterdruck auf, um Öl anzusaugen.

Also: Es muss eine neue Pumpe her

(außerdem noch ein neues Schwallblech, da ich das leider zerstört habe..Grrrr!)

Wer die Ölwanne (wie ich) allein und ohne Bühne/Grube/Motorkran oder andere Anhängevorrichtung demontieren will, sollte 2 hydraulische Wagenheber, mindestens 2 Unterstellböcke und mindestens einen Hydraulikstempel zur Verfügung haben. Diverse Kanthölzer sowieso. Ein Montierhebel kann auch nicht schaden, es geht aber bestimmt auch ohne.

Und ein gewisses Maß an Mut/Schmerzfreiheit gehört auch dazu😉 (ich sage an dieser Stelle besser nicht, an welchem Ort und mit welchem Hilfmittel ich Punkt 6 oben bewerkstelligt habe😁)

Vielen dank an alle, die sich hier beteiligt haben!

Grüße!
Edition82

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😛😛😛

Na dann Glückwunsch Ede das du das alleine so "elegant" gelöst hast 😉

Wenn ich das mal zu tuen habe,werde ich ausserdem die Schrauben der Ölwanne gegen Inbusschrauben tauschen.Ich habe das beim Kumpel seinem Golf II gemacht.Ist eine enorme Erleichterung.Besonders die Schrauben an der Schwungscheibe wieder rein zu frimeln.
Grüße

ich muss sagen, dass ich dabei eigentlich (zumindest bei der demontage) keine probleme hatte.

habe das alles mit meinem kleinen 1/4"-kasten gelöst bekommen. unter anderem auch mithilfe einer biegsamen welle.

die verwendung von inbusschrauben ist natürlich dennoch eine gute idee.

@cl: danke 🙂

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So, die Pumpe ist inzwischen ausgetauscht und seitens des Öldrucks nun wieder alles im grünen Bereich🙂

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